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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitskleidungsstück, welches
von Personen getragen werden kann, um die Sicherheit beim Bewegen
in Gruppen zu erhöhen.
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Bewegen
sich vor allem Gruppen kleiner Kinder, wie zum Beispiel Kindergartenkinder
bzw. die Kinder unterer Schulklassen, in der Öffentlichkeit, so erfolgt dies
im Allgemeinen dadurch, dass die Kinder paarweise nebeneinander
gehend eine Reihe bilden und beispielsweise ein Lehrer bzw. Aufseher
am Anfang der Reihe und einer am Ende der Reihe aufpasst, dass die
Gruppe zusammen bleibt. Gleichwohl kann nicht ausgeschlossen werden,
dass vor allem bei größeren Gruppen
einzelne Gruppenmitglieder sich aus Unachtsamkeit aus der Gruppe
lösen.
Dies kann vor allem in stark frequentierten öffentlichen Bereichen dazu
führen,
dass eine Person verloren geht, bzw. kann dort, wo auch Straßenverkehr
vorhanden ist, zu gefährlichen
Situationen führen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitskleidungsstück bzw.
ein Sicherheitsverbindungselement vorzusehen, mit welchen die Sicherheit
beim Bewegen in Personengruppen erhöht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein Sicherheitskleidungsstück,
umfassend einen an einen Körper
einer Person anbringbaren Tragebereich und ein mit wenigstens einem
ersten Endbereich an dem Tragebereich angebrachtes Verbindungselement,
wobei an dem Sicherheitskleidungsstück ferner ein Verbindungsbereich
vorgesehen ist zur lösbaren
Verbindung mit einem zweiten Endbereich eines Verbindungselements.
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Das
erfindungsgemäß ausgebildete
Sicherheitskleidungsstück
bietet die Möglichkeit,
ein Verbindungselement dazu zu nutzen, einzelne Personen untereinander
zu verbinden, so dass sich beispielsweise bei hintereinander gehenden
Personen eine gekoppelte Gruppe ergibt, so dass es einzelnen Mitgliedern
einer so zusammengekoppelten Gruppe von Personen erschwert ist,
sich aus der Gruppe heraus zu bewegen. Da das Verbindungselement
mit seinem zweiten Endbereich lösbar
am Verbindungsbereich beispielsweise des Sicherheitskleidungsstücks einer anderen
Person angebracht werden kann, besteht aber auch die Möglichkeit,
bei Aufbringen entsprechend großer
Kräfte,
diese Verbindung aufzubrechen, um durch eine Zwangskopplung von
Personen möglicherweise
auftretende gefährliche
Situationen grundsätzlich
vermeiden zu können.
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Um
das Risiko einer nicht lösbaren
Zwangskopplung weiter verringern zu können, wird vorgeschlagen, dass
das Verbindungselement in seinem ersten Endbereich mit dem Tragebereich
lösbar
verbunden ist. Wenn auch der erste Endbereich lösbar am Tragebereich vorgesehen
ist, so besteht auch hier die Möglichkeit,
einzelne Personen wieder voneinander zu entkoppeln, insbesondere
dann, wenn aufgrund ungünstiger
Umstände
die zwischen den Personen aufgebrachte Kraft ein Lösen der
Verbindung am zweiten Endbereich nicht erlaubt.
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Dabei
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zum Lösen der Verbindung des ersten
Endbereichs eine größere Kraft
erforderlich ist als zum Lösen
der Verbindung des zweiten Endbereichs, so dass grundsätzlich dann,
wenn zwischen einzelnen Personen übermäßig große Kräfte auftreten, die Verbindung
am zweiten Endbereich gelöst
wird und nur dann, wenn ein Lösen
dort nicht möglich
ist, die Verbindung am ersten Endbereich gelöst wird.
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Um
das Verbindungselement mit dem Tragebereich koppeln zu können, wird
vorgeschlagen, dass am ersten Endbereich des Verbindungselements
ein erstes Verbindungsorgan vorgesehen ist und dass am Tragebereich
ein mit dem ersten Verbindungsorgan in Verbindungswechselwirkung
stehendes oder bringbares erstes Gegenverbindungsorgan vorgesehen
ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das erste Verbindungsorgan
und das erste Gegenverbindungsorgan durch Klettwirkung oder Druckknopfwirkung
in Verbindungswechselwirkung miteinander stehen oder bringbar sind.
Der Einsatz einer Klettwirkung oder Druckknopfwirkung ermöglicht mit
einfachen und auch kostengünstigen Mitteln
ein wiederholtes Herstellen und Lösen der Verbindung am ersten
Endbereich.
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Um
dann, wenn ein Koppeln verschiedener Personen einer Gruppe nicht
erforderlich ist, das Verbindungselement verstauen zu können, wird
vorgeschlagen, dass an dem Tragebereich ein taschenartiger Aufnahmebereich
zur Aufnahme des Verbindungselements in einer Verstauposition vorgesehen ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei an dem Tragebereich angebrachtem
ersten Endbereich das erste Verbindungsorgan oder/und das erste
Gegenverbindungsorgan in dem taschenartigen Aufnahmebereich angeordnet
sind. Auf diese Art und Weise ist der Bereich, in welchem das Verbindungsorgan
mit seinem ersten Endbereich an den Tragebereich angekoppelt ist,
grundsätzlich
nicht sichtbar, was das optische Erscheinungsbild verbessert.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass
das erste Gegenverbindungsorgan einen von dem Verbindungselement durchsetzten
oder durchsetzbaren Öffnungsbereich mit
durch Aufbringen einer Lösekraft
vergrößerbarer Öffnung zum
Hindurchtritt des ersten Verbindungsorgans aufweist. Hier wird also
zum lösbaren
Halten des ersten Endbereichs am Tragebereich eine Art Formschluss
zwischen dem ersten Verbindungsorgan und dem durch eine Öffnung variabler
Größe bereitgestellten
ersten Gegenverbindungsorgan realisiert.
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Insbesondere
dann, wenn an dem Tragebereich der taschenartige Aufnahmebereich
vorgesehen ist, kann der Öffnungsbereich
im Bereich einer Öffnung
dieses taschenartigen Aufnahmebereichs vorgesehen sein.
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Zur
Kopplung des zweiten Endbereichs mit einem Sicherheitskleidungsstück, also
beispielsweise einem durch eine andere Person getragenen Sicherheitskleidungsstück, wird
vorgeschlagen, dass am zweiten Endbereich des Verbindungselements ein
zweites Verbindungsorgan vorgesehen ist und dass am Tragebereich
oder/und am ersten Endbereich des Verbindungselements ein mit einem
zweiten Verbindungsorgan eines Verbindungselements in Verbindungswechselwirkung
bringbares zweites Gegenverbindungsorgan des Verbindungsbereichs
vorgesehen ist. Auch hier kann vorteilhafterweise vorgesehen sein,
dass das zweite Verbindungsorgan und das zweite Gegenverbindungsorgan
durch Klettwirkung oder Druckknopfwirkung in Verbindungswechselwirkung
miteinander stehen oder bringbar sind, so dass auch am zweiten Endbereich
mit einfachen Mitteln ein wiederholtes Herstellen und Aufheben der Verbindung
möglich
ist. Das zweite Gegenverbindungsorgan kann beispielsweise an dem
taschenartigen Aufnahmebereich vorgesehen sein, was es grundsätzlich ermöglicht,
alle im Zusammenhang mit dem Verbindungselement stehenden Funktionsgruppen
des erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstücks an dem
taschenartigen Aufnahmebereich zu realisieren.
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Das
Verbindungselement ist vorzugsweise band- oder schnurartig ausgebildet,
im Grunde also langgestreckt mit einer Länge, die dem gewünschten Maximalabstand
zwischen den miteinander zu verbindenden Personen entspricht.
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Um
die durch das erfindungsgemäße Sicherheitskleidungsstück bereitgestellte
Sicherheit weiter zu erhöhen,
insbesondere eine Zwangsentkopplung der durch ein Verbindungselement
miteinander verbundenen Personen zu ermöglichen, kann weiter vorgesehen
sein, dass das Verbindungselement zwischen seinem ersten Endbereich
und seinem zweiten Endbereich einen Kopplungsbereich aufweist, wobei
im Kopplungsbereich das Verbindungselement in zwei Verbindungselementenbereiche
auftrennbar und die Verbindung der beiden Verbindungselementenbereiche
wiederherstellbar ist. Hier ist also das Verbindungselement in einem
zwischen den Endbereichen liegenden Kopplungsbereich auftrennbar,
so dass beispielsweise auch der erste Endbereich am Tragebereich
fest angebracht sein könnte
und auch bei hergestellter Zwangsentkopplung am Tragebereich verbleibt.
Auch hier könnte
dann vorgesehen sein, dass die zum Lösen der Verbindung im Kopplungsbereich
erforderliche Kraft größer ist
als die zum Lösen
der Verbindung am zweiten Endbereich erforderliche Kraft.
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Bei
einer vor allem hinsichtlich des Verstauens des Verbindungselements
besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein,
dass das Verbindungselement einen im Wesentlichen den ersten Endbereich
bereitstellenden selbsttätigen
Aufrollmechanismus sowie ein in dem Aufrollmechanismus aufrollbares
und im Wesentlichen den zweiten Endbereich bereitstellendes Schnurelement
umfasst. Hier bewegt sich also das Verbindungselement bzw. das Schnurelement
desselben selbsttätig
in eine aufgerollte Verstauposition, wenn das Herstellen einer Verbindung
nicht gewünscht
oder erforderlich ist. Derartige Aufrollmechanismen sind beispielsweise bekannt
zum Anbringen von Skiliftkarten an den Anorak eines Skifahrers.
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Um
einer Person das Tragen des erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstücks in komfortabler Art
und Weise zu gestatten, wird vorgeschlagen, dass der Tragebereich
zur Anbringung am Rumpf einer Person jackenartig, westenartig, überwurfartig oder
gürtelartig
ausgebildet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte
Aufgabe gelöst
durch ein Sicherheitsverbindungselement zur lösbaren Verbindung zweier Personen,
wobei das Sicherheitsverbindungselement in seinen beiden Endbereichen
zur Kopplung jeweils mit einer Person ausgebildet ist und wobei
die Verbindung wenigstens eines Endbereichs mit einer Person durch
Aufbringen einer Lösekraft
lösbar
ist oder/und das Verbindungselement einen Kopplungsbereich aufweist,
in welchem bei Aufbringen einer Lösekraft zwei jeweils einen
Endbereich aufweisende Bereiche des Verbindungselements voneinander
entkoppelbar sind, und wobei der Kopplungsbereich zur Wiederherstellung des
Kopplungszustands der beiden Bereiche des Sicherheitsverbindungselements
ausgebildet ist.
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Bei
dieser Ausgestaltungsvariante ist also das Sicherheitsverbindungselement
nicht notwendigerweise in Verbindung beispielsweise mit einem jackenartigen
oder westenartigen Tragebereich vorgesehen, vielmehr kann das Verbindungselement
mit seinen beiden Endbereichen unmittelbar an Kleidungsstücke der
miteinander zu verbindenden. Personen angekoppelt werden, beispielsweise
durch hakenartige Kopplungselemente, die selbst zum Aufbrechen der
Verbindung bei entsprechender Lösekraft
ausgebildet sein können.
Alternativ ist es bei dieser Variante möglich, bei grundsätzlich permanenter
Kopplung der Endbereiche an eine Person, beispielsweise durch Karabinerhaken
oder dergleichen, die an einem Gürtel,
einer Gürtelschlaufe
oder dergleichen, eingehängt
werden, eine Zwangsentkopplung im Kopplungsbereich zu realisieren,
in welchem die beiden Bereiche eines Verbindungselements beispielsweise
auch durch Klett- oder Druckknopfwirkung verbunden sind und bei
entsprechend aufgebrachter Lösekraft
voneinander getrennt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Bezug auf die beiliegenden
Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 ein
westenartig ausgebildetes Sicherheitskleidungsstück;
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2 ein
gürtelartig
ausgebildetes Sicherheitskleidungsstück;
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3 ein überwurfartig
ausgebildetes Sicherheitskleidungsstück.
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In
der 1 ist eine erste Ausgestaltungsform eines Sicherheitskleidungsstücks 10 gezeigt, das
mit einem durch eine Person zu tragenden westenartigen Tragebereich 12 ausgebildet
ist. Um eine Signalwirkung zu erzeugen, kann dieser westenartige
Tragebereich 12 mit intensiver Farbgebung, beispielsweise
in Leuchtfarbe, ausgebildet sein und kann an verschiedenen Bereichen
mit Reflektormaterial 14 besetzt sein, um auch in der Nacht
bzw. bei Dunkelheit eine entsprechende Erkennbarkeit zu gewährleisten.
An seinem im Brustbereich offenen Abschnitt kann der Tragebereich 12 durch
zwei Klettverschlüsse 16, 18 geschlossen
werden, um eine stabile Verankerung am Rumpf einer Person zu gewährleisten.
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An
einem im Hüftbereich
liegenden Seitenbereich 20 ist an dem Tragebereich 12 eine
Tasche 22 vorgesehen, beispielsweise durch Aufnähen eines
Stoffstücks 24.
Die Tasche 22 weist eine nach oben hin offene Öffnung 26 auf.
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Ein
hier bandartig ausgebildetes Verbindungselement 28 ist
mit seinem ersten Endbereich 30 am Tragebereich 12 in
einem in der Tasche 22 verdeckten Bereich verankert. Diese
Verankerung kann vorzugsweise lösbar
sein. Hierzu kann am ersten Endbereich 30 des Verbindungselements 28 als erstes
Verbindungsorgan ein Klettverschlusselement vorgesehen sein. Am
Tragebereich 12, beispielsweise an der Innenseite des Stoffstücks 24,
kann als erstes Gegenverbindungsorgan ein entsprechendes Gegenklettelement
vorgesehen sein, so dass der erste Endbereich 30 in einem
in der Tasche 22 liegenden Bereich durch Klettverbindung
an den Tragebereich 12 angekoppelt werden kann. Es ist
selbstverständlich,
dass anstelle der Klettverbindung hier auch andere Möglichkeiten
der Verbindung, wie beispielsweise der Einsatz einer Druckknopfverbindung, realisierbar
sind.
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An
einem zweiten Endbereich 32 des Verbindungselements 28 ist
ein zweites Verbindungsorgan 34, beispielsweise in Form
eines Klettelements, vorgesehen. Am Tragebereich 12, im
dargestellten Beispiel an der Außenseite der Tasche 22,
ist ein Verbindungsbereich 36 mit einem als Gegenklettelement ausgebildeten
zweiten Gegenverbindungsorgan 38 vorgesehen.
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Wird
das Verbindungselement 28 nicht zum Koppeln zweier Personen
benötigt,
so kann es zusammengerollt oder zusammengefaltet in der Tasche 22 aufgenommen
und somit verstaut werden. Soll beispielsweise zum Bilden einer
zusammenhängenden
Gruppe von Kindergartenkindern eine Verbindung zwischen einzelnen
Personen dieser Gruppe hergestellt werden, kann das Verbindungselement 28 aus
der Tasche 22 herausgezogen werden und mit seinem am zweiten
Endbereich 32 vorgesehenen zweiten Verbindungselement 34 in
Verbindung gebracht werden mit dem an dem Tragebereich 12 einer anderen
Person vorgesehenen Verbindungsbereich 36 bzw. dem zweiten
Gegenverbindungsorgan 38 desselben. Diese Person kann beispielsweise
vor, hinter oder neben derjenigen Person positioniert sein, welche
das in der 1 gezeigte Sicherheitskleidungsstück 10 trägt. Es wird
somit möglich,
eine zusammenhängende
Gruppe von Personen zu bilden, die sich in dieser Art und Weise
auch in der Öffentlichkeit
bewegen können,
so dass die Gefahr, dass einzelne Personen verloren gehen, praktisch eliminiert
ist.
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Ein
wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstücks 10 ist,
dass zumindest die Verbindung am zweiten Endbereich 32 lösbar ist.
Entstehen nämlich
potentiell kritische Situationen, beispielsweise dadurch, dass eine
Person ins Stolpern gerät
und hinfällt
und grundsätzlich
die Gefahr bestünde,
dass aufgrund der bestehenden Kopplung auch andere Personen mit
nach unten gezogen werden, kann die zwischen dem zweiten Verbindungselement 34 und
dem zweiten Gegenverbindungselement 38 hergestellte Verbindung
gelöst werden.
Ist dies aufgrund ungünstiger
Umstände nicht
möglich,
löst sich
der erste Endbereich 30 im Bereich seiner Anbindung an
den Tragebereich 12. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die zum Lösen
des ersten Endbereichs 30 vom Tragebereich 12 erforderliche
Kraft etwas größer ist
als die zum Lösen
des zweiten Endbereichs 32 vom zugeordneten bzw. damit
verbundenen Verbindungsbereich 36 eines anderen Sicherheitskleidungsstücks. Dies
kann dadurch erzielt werden, dass bei Einsatz eines Klettverschlusses
die effektiv wirksamen Klettflächenbereiche
der beiden Verbindungsbereiche aufeinander abgestimmt werden.
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Bei
einer anderen, möglicherweise
auch in Kombination vorzusehenden Ausgestaltungsvariante kann das
Verbindungselement 28 mit einem Kopplungsbereich 40 ausgebildet
sein. Auch dieser kann ein Klettelement bzw. ein Gegenklettelement
jeweils an zwei Verbindungselementenbereichen 42, 44 umfassen.
Somit ist auch dann, wenn der erste Endbereich 30 lösbar am
Tragebereich 12 angebracht ist, eine zusätzliche
Entkopplungsmöglichkeit
geschaffen, und zwar für
den Fall, dass aufgrund ungünstiger Umstände auch
die Verbindung im ersten Endbereich 30 nicht gelöst werden
kann. Alternativ wäre
es möglich,
den ersten Endbereich 30 fest am Tragebereich 12 zu
verankern, beispielsweise dadurch, dass dieser zusammen mit dem
Stoffstück 24 am
Tragebereich 12 angenäht
wird, so dass eine Zwangsentkopplung am zweiten Endbereich 32 bzw.
am Kopplungsbereich 40 auftreten kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich bei der in 1 gezeigten
Ausgestaltungsvariante eines Sicherheitskleidungsstücks 10 das Verbindungselement 28 an
anderer Position am Tragebereich 12 vorgesehen sein kann.
Insbesondere dann, wenn der Endbereich 30 fest am Tragebereich 12 verankert
ist, ist es nicht zwingend erforderlich, auch eine Tasche 22 vorzusehen,
wenngleich diese zum Erfüllen
der Verstaufunktion vorteilhaft ist. Auch ist es möglich, mehr
als ein Verbindungselement 28 vorzusehen, beispielsweise
an beiden Seiten jeweils ein Verbindungselement 28 vorzusehen,
um auf diese Art und Weise eine Ankopplung an zwei Personen ausgehend
von einem Sicherheitskleidungsstück realisieren
zu können.
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Eine
alternative Ausgestaltungsform eines Sicherheitskleidungsstücks ist
in 2 gezeigt. Hier sind Komponenten, die vorangehend
beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen,
mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügen des Anhangs „a” bezeichnet.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausgestaltungsform ist der Tragebereich 12a des
Sicherheitskleidungsstücks 10a gürtelartig
ausgebildet und kann beispielsweise um den Hüftbereich einer Person befestigt
werden. Hierzu dienen wieder die beiden Klettverschlüsse 16a, 18a.
Das Verbindungselement 28a, hier wieder bandartig ausgebildet,
ist in seinem ersten Endbereich 30a lösbar am Tragebereich 12a angebracht.
Hierzu kann an der in 2 dem Tragebereich 12a zugewandten
Seite des Endbereichs 30a ein erstes Verbindungsorgan 46a in
Form eines Klettelements vorgesehen sein. An dem Tragebereich 12a ist
ein erstes Gegenverbindungsorgan 48a in Form eines Gegenklettelements
vorgesehen. Auf diese Art und Weise ist eine durch Aufbrechen der Klettverbindung
lösbare
Ankopplung des Verbindungselements 28a an den Tragebereich 12a realisiert.
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Am
zweiten Endbereich 32a des Verbindungselements 28a ist
ein ebenfalls in Form eines Klettelements ausgebildetes zweites
Verbindungsorgan 34a vorgesehen. Der Verbindungsbereich 36a umfasst
ein in Form eines Gegenklettelements ausgebildetes zweites Gegenverbindungsorgan 38a, welches
in diesem Ausgestaltungsbeispiel am ersten Endbereich 30a des
Verbindungselements 28a an der dem ersten Verbindungsorgan 46a entgegengesetzten
Seite vorgesehen ist.
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Es
ist bei dieser Ausgestaltungsform eines Sicherheitskleidungsstücks 10a möglich, das
Verbindungselement 28a durch einmaliges oder gegebenenfalls
mehrmaliges Wickeln um den Körper
in einer Verstauposition unterzubringen, indem das zweite Verbindungsorgan 34a mit
dem zweiten Gegenverbindungsorgan 38a dieses Sicherheitskleidungsstücks verbunden
wird.
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Zur
Ankopplung zweier Personen aneinander wird diese Verbindung zwischen
dem zweiten Verbindungsorgan 34a und dem zweiten Gegenverbindungsorgan 38a gelöst und das
Verbindungselement 28a mit seinem zweiten Verbindungsorgan 34a mit
dem zweiten Gegenverbindungsorgan 38a am Sicherheitskleidungsstück 10a einer
anderen Person verbunden. Auch hierbei bestehen in beiden Endbereichen 30a, 32a lösbare Verbindungen,
die wieder so aufeinander abgestimmt sein können, dass bei Auftreten einer
die Personen voneinander weg bewegenden Kraft zunächst bzw.
primär
die Verbindung am zweiten Endbereich 32a gelöst wird
und erst bzw. nur dann, wenn diese Verbindung aufgrund ungünstiger
Umstände
nicht lösbar
ist, die Verbindung am ersten Endbereich 30a gelöst wird.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich auch bei dieser Ausgestaltungsform
das Verbindungselement 28a in seinem ersten Endbereich 30a am
Tragebereich 12a fest angebracht sein könnte und den in der 1 erkennbaren
Kopplungsbereich aufweisen kann. Auch ist es möglich, den Verbindungsbereich 36a,
also das zweite Gegenverbindungsorgan 38a, an anderer Position,
beispielsweise am Tragebereich 12a selbst, zu positionieren
oder das erste Gegenverbindungsorgan 48a auch als zweites
Gegenverbindungsorgan zum Bereitstellen des Verbindungsbereichs 36a zu
nutzen.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Sicherheitskleidungsstücks. Hier
sind Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich
Aufbau bzw. Funktion entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen
unter Hinzufügen
des Anhangs „b” bezeichnet.
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In 3 ist
der Tragebereich 12b überwurfartig
ausgebildet mit zwei Schulterriemenbereichen 50b, 52b und
einem Brustbereich 54b und einem Rückenbereich 56b. Am
Brustbereich 54b kann beispielsweise durch Aufnähen eines
Stoffstücks 24b wieder
eine Tasche 22b gebildet sein, die im dargestellten Beispiel
eine nach oben liegende Öffnung 26b aufweist.
Diese ist beispielsweise durch zwei Klettverschlüsse 58b, 60b soweit
verschließbar,
dass noch eine vergleichsweise kleine Öffnung 62b zum Hindurchtritt
eines Schnurelements 64b des Verbindungselements 28b gebildet
ist. Dieses Schnurelement 64b ist auf einem in der Tasche 22b positionierten
selbsttätigen
Aufrollmechanismus 66b beispielsweise unter Wirkung einer
Aufrollvorspannfeder aufrollbar. Dieser Aufrollmechanismus 66b ist
so dimensioniert, dass er bei verschlossenen Klettverschlüssen 58b, 60b durch
die Öffnung 62b nicht
hindurchtreten kann. Er bildet somit das am ersten Endbereich 30b vorgesehene
bzw. diesen im Wesentlichen bereitstellende erste Verbindungsorgan 46b.
Das erste Gegenverbindungsorgan 48b ist im Wesentlichen
bereitgestellt durch die beiden Klettverschlüsse 58b, 60b an
der Tasche 22b bzw. am Tragebereich 12b. Wird
bei herausgezogenem Schnurelement 64b eine übermäßige Lösekraft
ausgeübt,
so drängt
sich der Aufrollmechanismus 66b durch die Öffnung 62b und
löst dabei
die Klettverschlüsse 58b, 60b,
so dass die Größe der Öffnung 62b entsprechend
zunimmt und das Verbindungselement 28b in seinem ersten Endbereich 30b vom
Tragebereich 12b losgelöst werden
kann.
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Am
zweiten Endbereich 32b des Verbindungselements 28b,
dieser im Wesentlichen bereitgestellt am Schnurelement 64b,
ist ein in Form eines Klettelements ausgebildetes zweites Verbindungselement 34b vorgesehen.
Der Verbindungsbereich 36b umfasst am Rückenbereich 56b ein
an dessen Außenseite
vorgesehenes, beispielsweise angenähtes zweites Gegenverbindungselement 38b in
Form eines Gegenklettelements.
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Bei
voneinander entkoppelten Personen ist das Schnurelement 64b im
Wesentlichen vollständig im
Aufrollmechanismus 66b aufgerollt. Nur das zweite Verbindungselement 34b steht
noch aus der Tasche 22b hervor. Sollen zwei Personen gekoppelt werden,
so kann am zweiten Verbindungselement 34b gezogen werden,
so dass das Schnurelement 64b abgerollt wird. Das zweite
Verbindungselement 34b kann dann am zweiten Gegenverbindungselement 38b einer
anderen Person befestigt werden, indem die Klettverbindungswechselwirkung
hergestellt wird. Auf diese Art und Weise können insbesondere hintereinander
positionierte Personen zum Bilden einer zusammenhängenden
Gruppe miteinander gekoppelt werden. Auch bei dieser Ausgestaltungsvariante
sind wieder die in beiden Endbereichen 30b, 32b vorgesehenen
bzw. herstellbaren Verbindungen lösbar, so dass eine Zwangsentkopplung
erzeugt werden kann.
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Es
sei mit Bezug auf die vorangehend dargestellten Ausgestaltungsformen
darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die verschiedenen Varianten der
Verbindungselemente auch beliebig kombiniert werden können mit
den verschiedenen Varianten der Tragebereiche. Auch die Art der
Kopplung des Verbindungselements insbesondere am ersten Endbereich
mit dem Tragebereich kann entsprechend den verschiedenen dargestellten
Ausgestaltungsformen beliebig variiert bzw. kombiniert werden. Bei
der in 3 gezeigten Ausgestaltungsform ist es selbstverständlich möglich, den
Brustbereich und den Rückenbereich
seitlich durch Klettverbindungen miteinander zu koppeln, so dass
ein verbesserter Halt des Tragebereichs am Rumpf einer diesen tragenden Person
erzielbar ist.
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Bei
einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausgestaltungform
ist es möglich,
ein Sicherheitsverbindungselement beispielsweise so zu gestalten,
wie das Verbindungselement in 1 mit dem
Kopplungsbereich 40 zum Zusammenkoppeln zweier Verbindungselementenbereiche
gezeigte Verbindungselement. Die beiden Endbereiche können dann
beispielsweise durch dort vorgesehene Haken, wie zum Beispiel Karabinerhaken,
jeweils am Gürtel oder
einer Gürtelschlaufe
der miteinander zu koppelnden Personen festgelegt werden, so dass
eine zuverlässige
Verbindung erzielt wird, wobei auch hier eine Zwangsentkopplung
durch das Lösen
im Kopplungsbereich erzielbar ist. Sind die an den beiden Endbereichen
des Sicherheitsverbindungselements vorgesehenen Verbindungsorgane,
also beispielsweise Haken oder dergleichen, so gestaltet, dass sie beispielsweise
durch Verformung von den miteinander gekoppelten Personen gelöst werden
können,
ist es nicht unbedingt erforderlich, das Sicherheitsverbindungselement
an sich mit dem Kopplungsbereich auszugestalten.
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Um
bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitskleidungsstück bzw.
Sicherheitsverbindungselement bei hergestelltem Verbindungszustand
die Sicherheit weiter zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, das bzw. die eingesetzten Verbindungselemente
mit signalartigem Charakter, also beispielsweise mit signalartiger Farbgebung
bzw. mit Reflektormaterial, auszugestalten. Auf diese Art und Weise
wird auch für
andere Personen der zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern hergestellte
Verbund deutlich erkennbar und es kann die Gefahr vermieden werden,
dass eine Person versucht, sich durch eine derartige Gruppe hindurch
zu bewegen, was möglicherweise
zum Aufheben der Verbindung zwischen einzelnen Gruppenmitgliedern
führen
könnte.