DE202009000707U1 - Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Positionieren von Bewehrungsbügeln (14) an Betonelementen
(10) bei der Herstellung mittels Randabschalelementen (30), gekennzeichnet
durch ein in jeweils wenigstens ein Fenster (34) des Randabschalelementes
(30) einschiebbares Einsatzelement (16) mit einem dem Fenster (34)
entsprechenden Querschnitt, das wenigstens eine Tasche (24) zur
Aufnahme eines U-förmigen
Bewehrungsbügels
(14) hat, die auf der im Bereich des Fensters (34) des Randabschalelementes
(30) liegenden Schmalseite (28) eine Öffnung (26) für den Durchtritt
der beiden Schenkel (40) des U-förmigen
Bewehrungsbügels
(14) hat.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen bei der Herstellung mittels Randabschalelementen.
- Bei Betonelementen besteht häufig die Notwendigkeit, diese im Bereich ihrer Schmalseiten mit Bewehrungsbügeln zu versehen, um eine feste Verbindung zwischen zwei oder mehr Betonelementen zu ermöglichen. Dies ist insbesondere erforderlich, wenn beispielsweise zwei hochkant stehende Wände im Eckbereich durch vertikale Bewehrungsstäbe aneinander fixiert werden sollen. Hierzu ist es aus dem Stand der Technik bekannt, an den Schmalseiten der Betonelemente Aufsatzleisten mit integrierten Bügel anzubringen, die als Seilschlaufen bezeichnet werden. Beim Zusammensetzen von zwei Wänden im Eckbereich werden dann die Seilschlaufen in eine überlappende Lage gebracht, so dass ein Bewehrungsstab vertikal durchgesteckt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die es erlaubt, bereits beim Gießen der Betonelemente die Bewehrungsbügel in dem Betonelement zu integrieren, so dass ein Anbringen von Aufsatzleisten entfällt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dienen Einsatzelemente, die in Fenster des Randabschalelementes eingeschoben werden können und die einen dem Fenster entsprechenden Querschnitt haben und mit wenigstens einer Tasche zur Aufnahme eines U-förmigen Bewehrungsbügels versehen sind, wobei die Tasche auf der im Bereich des Fensters des Randabschalelementes liegenden Schmalseite eine Öffnung für den Durchtritt der beiden Schenkel des Bewehrungsbügels hat.
- Mit dieser Lösung steht ein Hilfsmittel zur Verfügung, das vor dem Gießen des Betonelementes in Fenster des Randabschalelementes eingesetzt werden kann und bereits den U-förmigen Bügel aufnimmt. Nach dem Gießen wird das Randabschalelement in üblicher Weise von dem Betonelement abgezogen, wobei der Bewehrungsbügel fest mit dem Betonelement verbunden bleibt, während das Einsatzelement im Randabschalelement verbleibt und für die Herstellung eines folgenden Betonelementes erneut mit einem Bügel bestückt werden kann. Nach Fertigstellung aller Betonelemente kann das Einsatzelement aus dem Fenster des Randabschalelementes herausgenommen und erneut verwendet werden kann.
- In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einsatzelement aus zwei lösbar miteinander verbundenen Hälften besteht, von denen jede eine Halbschale aufweist, die beide miteinander die Tasche bilden. Dabei ist es von Vorteil, wenn die beiden Hälften mittels eines Zentrierstiftes schwenkbar miteinander verbunden sind.
- Damit wird der Vorteil erzielt, dass die beiden Hälften des Einsatzelementes nach dem Gießen leicht voneinander getrennt und gereinigt werden können, bevor sie erneut verwendet werden.
- Es ist zweckmäßig, wenn sich die Taschen zur Öffnung des Einsatzelementes hin konisch erweitern. Dadurch wird die Entformung nach dem Gießen erheblich erleichtert.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einsatzelement zwei mit ihrer geschlossenen Seite spiegelbildlich gegenüberliegende Taschen hat. Damit kann das Einsatzelement, dessen Länge der üblichen Breite von Randabschalelementen entspricht, beidseitig für die Fixierung von Bewehrungsbügeln benutzt werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht von zwei Betonelementen, die mittels ihrer Bewehrungsbügel miteinander verbunden werden sollen, -
2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der1 , bei der die beiden Betonelemente aneinander anstoßen, -
3 eine Variante der2 mit drei Betonelementen, -
4 einen Vertikalschnitt durch ein Randabschalelement mit eingesetztem Einsatzelement, -
5 in vergrößertem Maßstab die Draufsicht auf eine Hälfte eines Einsatzelementes der4 , -
6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI der beiden zusammengesteckten Hälften des Einsatzelementes der5 und -
7 die perspektivische Ansicht der Hälfte des Einsatzelementes der5 . -
1 zeigt schematisch zwei Betonelemente10 , die hier als aufrecht stehende Wände12 dienen und an ihren gegenüberliegenden Schmalseiten integrierte, U-förmige Bewehrungsbügel14 haben, die mit Hilfe der Einsatzelemente16 gemäß der Erfindung (vgl.4 bis7 ) beim Gießen eingeformt wurden. Die beiden horizontalen Pfeile in1 deuten an, dass die beiden Wände16 so gegeneinander verschoben werden, dass sich die Bewehrungsbügel14 , wie in2 gezeigt, überlappen und eine ringförmige Öffnung18 bilden, durch die vertikal ein Bewehrungsstab gesteckt werden soll, um die beiden Betonelemente10 miteinander zu verbinden. - In der Variante der
3 ist gezeigt, dass in gleicher Weise auch drei Betonelemente10 mit ihren Bewehrungsbügeln14 so miteinander gekoppelt werden, dass sie eine gemeinsame Öffnung18 zum Durchstecken eines auch hier nicht gezeigten Bewehrungsstabes haben. - Die
4 bis7 zeigen die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, die zur Positionierung der Bewehrungsbügel14 an den Betonelementen10 dienen und aus den Einsatzelementen16 besteht, von denen eines mit seiner im Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnittsform in6 gezeigt ist. Das Einsatzelement16 besteht in vorteilhafter Weise aus zwei Hälften20 , die als Formstück, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt sind. In jede Hälfte ist wenigstens eine Halbschale22 eingeformt. Wie die4 bis7 zeigen, sind in jeder Hälfte20 vorzugsweise zwei Halbschalen22 ausgebildet, von denen jede mit der gegenüberliegenden Halbschale22 (vgl.6 ) eine Tasche24 bildet. In jede Tasche24 kann ein U-förmiger Bewehrungsbügel14 eingelegt werden. Wie die5 und7 zeigen, erweitern sich die Taschen24 zur Öffnung26 auf der Schmalseite28 des Einsatzelementes16 konisch und entsprechen so der Form der Bewehrungsbügel14 mit ihren divergierenden Schenkeln40 (vgl.4 ). -
4 zeigt schematisch ein übliches Randabschalelement30 auf einem Schalungstisch32 für die Herstellung von zwei Betonelementen10 . Das Randabschalelement30 hat zwei horizontal miteinander fluchtende, hier rechteckige Fenster34 , in die das Einsatzelement16 eingeschoben werden kann, dessen Querschnitt den Fenstern34 auf beiden Seiten des Randabschalelementes30 entspricht. Aus dem Beispiel der4 geht ferner hervor, dass die Länge des Einsatzelementes16 der Breite des Randabschalelementes30 entspricht, so dass das Einsatzelement16 beidseitig im Randabschalelement30 gehalten wird. - Die beiden Hälften
20 des Einsatzelementes16 sind durch Schrauben36 miteinander verbunden und können nach ihrem Einsatz leicht voneinander getrennt werden, um eine Reinigung zu ermöglichen. In5 ist ferner gezeigt, dass das Einsatzelement16 eine Bohrung38 hat, die eine Befestigung des Einsatzelementes16 mittels einer Schraube in dem Randabschalelement30 ermöglicht. - Die
4 ,5 und7 lassen erkennen, dass das hier verwendete Einsatzelement16 an einer Schmalseite28 rampenförmige Profilabschrägungen42 hat, wodurch eine Anpassung an die Form des Randabschalelementes30 hergestellt wird. - Zum Positionieren der Bewehrungsbügel
14 in den beiden Betonelementen10 wird zunächst das mit den beiden U-förmigen Bewehrungsbügeln14 bestückte Einsatzelement16 in die beiden miteinander fluchtenden Fenster34 des Randabschalelementes30 gesteckt. Nach Fertigstellung der beiden Betonelemente10 gemäß4 werden diese auseinandergezogen, wobei die Bewehrungsbügel14 von den Taschen24 frei kommen, während ihre Schenkel40 integrierter Bestandteil der Betonelemente10 bleiben. Im Anschluss daran könnten die Einsatzelemente16 gereinigt werden. Falls erforderlich, können sie nach Lösen der in die jeweilige Bohrung38 eingesetzten Schraube aus dem Randabschalelement30 herausgenommen und gereinigt werden, um für einen nächsten Einsatz zur Verfügung zu stehen.
Claims (7)
- Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln (
14 ) an Betonelementen (10 ) bei der Herstellung mittels Randabschalelementen (30 ), gekennzeichnet durch ein in jeweils wenigstens ein Fenster (34 ) des Randabschalelementes (30 ) einschiebbares Einsatzelement (16 ) mit einem dem Fenster (34 ) entsprechenden Querschnitt, das wenigstens eine Tasche (24 ) zur Aufnahme eines U-förmigen Bewehrungsbügels (14 ) hat, die auf der im Bereich des Fensters (34 ) des Randabschalelementes (30 ) liegenden Schmalseite (28 ) eine Öffnung (26 ) für den Durchtritt der beiden Schenkel (40 ) des U-förmigen Bewehrungsbügels (14 ) hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (
16 ) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Hälften (20 ) besteht, von denen jede eine Halbschale (26 ) aufweist, die beide miteinander die Tasche (24 ) bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften (
20 ) mittels wenigstens einer Schraube (36 ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Taschen (
24 ) zur Öffnung (26 ) des Einsatzelementes (16 ) hin konisch erweitern. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (
16 ) zwei mit ihrer geschlossenen Seite spiegelbildlich gegenüberliegende Taschen (24 ) hat. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (
16 ) aus Kunststoff besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (
16 ) an wenigstens einer Schmalseite (28 ) Profilabschrägungen (42 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920000707 DE202009000707U1 (de) | 2009-01-21 | 2009-01-21 | Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200920000707 DE202009000707U1 (de) | 2009-01-21 | 2009-01-21 | Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202009000707U1 true DE202009000707U1 (de) | 2009-04-02 |
Family
ID=40514911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200920000707 Expired - Lifetime DE202009000707U1 (de) | 2009-01-21 | 2009-01-21 | Vorrichtung zum Positionieren von Bewehrungsbügeln an Betonelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202009000707U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202015104489U1 (de) | 2015-08-25 | 2015-09-15 | Sommer Anlagentechnik Gmbh | Randabschalungsvorrichtung |
US11028587B2 (en) * | 2017-08-25 | 2021-06-08 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Concrete structure body and manufacturing method thereof |
-
2009
- 2009-01-21 DE DE200920000707 patent/DE202009000707U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202015104489U1 (de) | 2015-08-25 | 2015-09-15 | Sommer Anlagentechnik Gmbh | Randabschalungsvorrichtung |
WO2017032663A1 (de) | 2015-08-25 | 2017-03-02 | Sommer Anlagentechnik Gmbh | Randabschalungsvorrichtung |
US11028587B2 (en) * | 2017-08-25 | 2021-06-08 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Concrete structure body and manufacturing method thereof |
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