DE202008017146U1 - Vorrichtung zur Emission von Licht - Google Patents

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    • H05B45/20Controlling the colour of the light
    • H05B45/22Controlling the colour of the light using optical feedback

Abstract

Vorrichtung zur Emission von Licht mit einer Farbtemperatur und einem Farbwiedergabewert, welche wenigstens eine Probe-Lichtquelle (1), deren Spektrum wenigstens ein Maximum aufweist, sowie wenigstens eine in ihrer Intensität einstellbare Lichtquelle (2, 3) mit nur jeweils einem spektralen Maximum, wobei sämtliche spektralen Maxima bei unterschiedlichen Wellenlängen liegen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Wahl der Farbtemperatur Mittel (4) zur Überlagerung des Lichtes der Lichtquellen (1, 2, 3) vorgesehen sind und zur Erzeugung von Licht mit einem Farbwiedergabewert von mindestens 90.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Emission von Licht mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, welche in unterschiedlicher Weise die Überlagerung von Licht verwenden. Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE 20 2005 001 540 U1 eine Lichtquelle bekannt, welche aus einer Gruppe von Leuchtdioden (LED) besteht, die bezüglich der Farbtemperatur einstellbar sind. Durch die Kombination des Lichtes soll Licht mit einem tageslichtähnlichen Spektrum erzeugt werden, das den Verhältnissen einer bestimmten Tageszeit angepasst ist.
  • Weiterhin ist aus Druckschriften wie DE 10 2005 020 695 A1 bekannt, weißes Licht mit bestimmten Farbeigenschaften zu erzeugen, indem Licht, das von Leuchtdioden stammt, mit dem Licht von mindestens zwei Lumineszenzfarbstoffen additiv überlagert wird. In ähnlicher Weise beschreibt die Druckschrift DE 10 2004 038 199 A1 eine Vorrichtung, welche eine Farbmischung von Licht, das aus einer blauen LED stammt, mit dem Licht von Leuchtstoffen im grün- und orangeroten Farbbereich ausnutzt, um Farbwiedergabewerte Ra im Bereich von 90 zu erzeugen, wobei gleichzeitig eine niedrige Farbtemperatur < 5000 K vorausgesetzt ist.
  • Daneben existieren beispielsweise Druckschriften, wie DE 43 05 796 A1 , welche verschiedene Eigenschaften von Lichtquellen zu optimieren versuchen. In diesem Fall wird eine typische Rotverschiebung des Lichtes von Glüh- oder Halogenlampen, welche beim Dimmen entsteht, durch Überlagerung eines blauen Anteils kompensiert. Aus DE 199 62 765 A1 ist dagegen bekannt, dass bei sogenannten Phosphor-LED durch Anbringung eines zusätzlichen Fluoreszenzmaterials mittels Lichtüberlagerung eine Erhöhung des Rotanteils erlangt wird.
  • Phosphorkonvertierende LED sind mittlerweile handelsüblich und zur Erzeugung weißen Lichtes gebräuchlich. Nachteilig an diesen Leuchtdioden ist die Tatsache, dass eine bestimmte Farbtemperatur vorgegeben.
  • Insgesamt wird bei diesem Stand der Technik als nachteilig empfunden, dass bei der Wahl einer Lichtquelle zu einem bestimmten Zweck auf das Einstellen wenigstens einer Farbeigenschaft, wie z. B. die Einstellung einer gewünschten Farbtemperatur, die Einstellung des Farbwiedergabeindexes Ra oder eines ausreichenden Lichtstromes in der Regel verzichtet werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die es erlaubt, neue Lichtquellen zur Verfügung zu stellen oder handelsübliche Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere phosphorkonvertierende Leuchtdioden, derart zu ergänzen bzw. zu optimieren, dass eine Farbwiedergabe erreicht wird, die einen möglichst natürlichen und unverfälschten Seheindruck ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale.
  • Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass für eine bestimmte Wahl der Farbtemperatur durch Überlagerung der Lichtquelle und Änderung der Intensität den ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen mit jeweils einem Spektralmaximum Licht mit einem Wiedergabewert Ra von mindestens 90 erzeugt wird.
  • Zunächst wird eine kommerzielle Lichtquelle, hier als Probelichtquelle bezeichnet, vorgegeben. Typischerweise weist eine solche Lichtquelle wenigstens ein Intensitätsmaximum in ihrem Spektrum auf. Diesem Licht wird das Licht wenigstens einer Lichtquelle überlagert, welche in ihrer Intensität einstellbar ist und jeweils ein spektrales Maximum aufweist. Dabei werden die zuletzt genannten Lichtquellen so gewählt, dass die Maxima in jeweils anderen Farbbereichen liegen. In Bezug auf die Wellenlänge sollte kein spektrales Maximum mit dem einer anderen Lichtquelle übereinstimmen. Wird nun eine bestimmte Farbtemperatur vorgegeben, so ist es möglich, durch Variation der Intensität der in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen mit jeweils einem Spektralmaximum einen Farbwiedergabewert Ra der durch Überlagerung entstandenen Gesamtlichtquelle von mindestens 90 zu erzeugen.
  • Dies bietet besonders vorteilhafte Anwendungen insbesondere in der Medizintechnik. Gerade in der Zahnmedizin müssen intensive Lichtquellen zur Verfügung stehen, welche durch einen hohen Farbwiedergabewert die natürliche Farbe von Zahnimplantatmaterial oder Ähnlichem erkennen lassen. Aber auch in anderen Bereichen, etwa bei der Beleuchtung in Museen oder Kunstgalerien, in der Fotografie, beim Film oder für die Theatertechnik werden derartige besondere Lichtquellen benötigt. Dabei spielen besondere Farbeigenschaften eine Rolle. Oft genügt es nicht allein weißes Licht zur Verfügung zu stellen, welches einen hohen Farbwiedergabewert besitzt, sondern es wird zusätzlich verlangt, eine spezielle Farbtemperatur vorgeben zu können. Ein Beispiel hierfür wäre die Verwendung von sogenanntem "warmweißen Licht".
  • Die Erfindung erlaubt es, verschiedene Farbtemperaturen einzustellen und gleichzeitig einen exzellenten Farbwiedergabewert Ra > 90 zu gewährleisten.
  • Seit einigen Jahren bereits spielt der Einsatz von Halbleiterbauelementen, insbesondere von Hochleistungs-LED, in der Beleuchtungstechnik eine immer stärker werdende Rolle. Es existieren hohe Anforderungen an Lebensdauer und Lichtstrom der Lichtquellen. Deswegen ist diejenige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens von besonderer Bedeutung, bei der für sämtliche Lichtquellen Leuchtdioden verwendet werden.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist es technisch auch möglich, Leuchtdioden zur Verfügung zu stellen, welche weißes Licht erzeugen. Handelsüblich sind hierfür phosphorkonvertierende Leuchtdioden. Da für eine derartige LED die Farbtemperatur durch ihre Bauart bereits vorgegeben ist, ermöglicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eine gewünschte Farbtemperatur einzustellen, während gleichzeitig auf einen exzellenten Farbwiedergabewert Ra > 90 nicht verzichtet werden muss. Vorteilhaft ist dabei, dass kommerzielle phosphorkonvertierende LED von nun an auch in vielfältiger Weise in speziellen Bereichen, wie beispielsweise der Zahnmedizin, verwendet werden können. Es sind bei der Verwendung weitaus weniger Kompromisse in Bezug auf die gewünschten Farbeigenschaften notwendig. Zur Überlagerung des Lichtes der phosphorkonvertierenden LED mit dem Licht weiterer Lichtquellen genügen in diesem Fall in der Regel handelsübliche cyanfarbene und rote Leuchtdioden, wenn man von einem typischen Spektrum derartiger phosphorkonvertierender LED mit einem Maximum im blauen Farbbereich sowie einem breiten Maximum im gelben Bereich ausgeht. Bei der Farbe Cyan handelt es sich um eine Mischfarbe aus Blau und Grün. Monochromatische LED besitzen üblicherweise eine spektrale Halbwertsbreite von 15 nm bis 30 nm.
  • Zur Einstellung eines hohen Farbwiedergabewertes ist bei monochromatischen Leuchtdioden zu beachten, dass aus halbleiterphysikalischen Gründen eine spektrale Lücke im grünen Bereich besteht. Bei der Verwendung einer phosphorkonvertierenden Leuchtdiode als Probelichtquelle fällt diese Tatsache jedoch aufgrund des breiten Intensitätsmaximums in diesem Bereich nicht mehr ins Gewicht.
  • Es wird eine Vorrichtung zur Emission von Licht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, bei der Mittel zur Überlagerung der Lichtquellen vorgesehen sind. Bei diesen Mitteln kann es sich insbesondere um spezielle Optiken, beispielsweise bestehend aus Linsen, Spiegeln, Prismen, Blenden usw. handeln. Vorteilhaft ist an einer derartigen Vorrichtung insbesondere, dass diese als kompaktes Bauteil, also als gesonderte Lichtquelle, genutzt werden kann. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung werden dabei Mittel zur Verfügung gestellt, um Parameter, wie beispielsweise die Farbtemperatur durch den Benutzer einzustellen und automatisch eine Anpassung der Intensität und des Farbwiedergabewertes Ra des Lichtes hervorzurufen. Beispielsweise handelt es sich bei diesen Mitteln um eine Steuerelektronik, ggf. rechnergesteuert. Vorteilhaft ist hieran, dass die Erfindung besonders vielfältig einsetzbar ist. Neben der Ausbildung einer Optik zur Überlagerung des Lichtes ist es auch denkbar, die Probelichtquellen und die in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen in besonderer Weise anzuordnen. Denkbar ist es, eine Lichtquelle vor der Überlagerung als ein Leuchtelement zu belassen oder aber in wenigstens ein Leuchtelement aufzuteilen. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Lichtquellen eine gewisse Ausdehnung besitzen. Es ist beispielsweise denkbar, das Licht der Lichtquellen in wenigstens eine Lichtleitfaser einzukoppeln, um diese Ausbildung von Leuchtelementen für die spätere Überlagerung des Lichts auszunutzen. Somit ist es denkbar, durch Aufteilung in einzelne Leuchtelemente und anschließende Überlagerung eine qualitativ bessere Überlagerung des Lichtes zu erreichen. Es ist aber genauso denkbar, wenigstens eine Lichtquelle als für sich stehendes einzelnes Leuchtelement aufzufassen und zu überlagern.
  • Um eine homogene Erscheinungsform des Lichtes zu erlangen, ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung möglich, die Leuchtelemente auf Kreislinien anzuordnen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung liegen bei dieser Anordnung keine Leuchtelemente, die der gleichen Lichtquelle angehören, nebeneinander. Somit wird eine besonders gute und homogene Durchmischung bzw. Überlagerung des Lichtes erreicht.
  • Ein besonders wichtiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich, wenn als Probelichtquelle eine weiße phosphorkonvertierende Leuchtdiode und als in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen zumindest eine cyanfarbene und eine rote Leuchtdiode vorgesehen sind. Dieses Ausführungsbeispiel erlangt dadurch besondere Bedeutung, dass phosphorkonvertierende Leuchtdioden kommerziell verfügbare und im Handel weit verbreitete Lichtquellen darstellen. Dies wird durch den Wunsch verstärkt, zunehmend mehr Halbleiterbauelemente in der Beleuchtungstechnik anzuwenden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Erfindung, die eine Kontrolleinheit (Englisch: control unit) zur Einstellung der Intensität gemäß der Einstellung der Farbtemperatur sowie zur Erreichung eines Farbwiedergabewertes > 90 umfasst. Eine derartige Kontrolleinheit kann verschieden ausgeprägt sein. Beispielsweise kann es sich dabei um eine reine Steuereinheit handeln, die gemäß einer Vorgabe, etwa der Farbtemperatur, die Intensitäten der in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen steuert. Es kann sich aber beispielsweise auch um eine Regelungseinheit handeln. Diese ermittelt anhand gemessener Werte, wie die Intensitäten einzustellen sind. Es ist denkbar, z. B. das Spektrum des überlagerten Lichts zu messen und bezüglich der Farbtemperatur und/oder des Farbwiedergabewertes und/oder bezüglich der Gesamtintensität auszuwerten und anschließend anhand diese Auswertung ein Steuersignal rückzukoppeln, durch welches die Intensität der in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen gesteuert wird. Eine Kontrolleinheit, die nicht nur als reine Steuereinheit, sondern als Regelungseinheit aufgebaut ist, kann folglich eine Rückkopplungsschleife (Englisch: feed-back loop) umfassen. Beide Varianten, eine Steuereinheit und eine Regelungseinheit, sind mit dem Begriff der Kontrolleinheit im Sinne der Erfindung erfasst.
  • Figurenbeschreibung:
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Im Einzelnen zeigen
  • 1 ein Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Steuerung zur Intensitätsregelung,
  • 2 Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Überlagerungsoptik,
  • 3 und 4 Überlagerungsspektren einer phosphorkonvertierenden LED mit dem Licht einer cyanfarbenen LED für jeweils zwei verschiedene Farbtemperaturen und
  • 5 Diagramm der Farbtemperatur T und des Farbwiedergabewertes Ra als Funktion des Grünanteils G.
  • 1 zeigt ein Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Steuerung zur Intensitätsregelung 10 mittels Kontrolleinheit 6 und Vorrichtungen zur Intensitätsanpassung 11 und 12, in diesem Fall der cyanfarbenen LED 2 und der roten LED 3. Als Probe-Lichtquelle wird eine phosphorkonvertierende LED 1 verwendet. Das Licht der Lichtquellen 1, 2 und 3 gelangt auf eine Überlagerungsoptik 4. In diesem Beispiels besteht Überlagerungsoptik 4 aus einem Diffusor sowie einer weiteren Linsenoptik. Das überlagerte Licht gelangt anschließend auf einen Detektor 5, der das Licht in ein elektrisches Signal umwandelt, das von der Kontrolleinheit 6 ausgewertet wird, wobei am Ende der Steuereinheit ein intensitätsregelndes Signal als Ausgang zur Verfügung steht und über die Vorrichtungen zur Intensitätsanpassung 11, 12 rückgekoppelt wird. Im Einzelnen besteht hier die Kontrolleinheit 6 aus einer Auswerteeinheit 7, welche die Farbtemperatur T und den Farbwiedergabewert Ra aus dem aufgenommenen Spektrum bestimmt. Mittels der Vergleiche 8 und 9 werden entsprechend die Farbtemperatur T mit einem gewünschten Farbtemperatur-Soll-Wert T sowie der Farbwiedergabewert Ra mit dem Wert 90 verglichen. Der Farbtemperatur-Soll-Wert T kann von einem Benutzer eingegeben werden. Liegt der Farbwiedergabewert Ra über 90 und ist ebenso die gewünschte Farbtemperatur T erreicht, so ist keine weitere Steuerung mittels Intensitätsregulierung notwendig. Andernfalls müssen die Intensitäten des Lichtes der LED 2 bzw. 3 angepasst werden. Dies erfolgt durch die Intensitätsregelungseinheit 10 sowie die entsprechenden Vorrichtungen zur Intensitätsanpassung 11 und 12 der cyanfarbenen und roten LED 2 und 3. Beispielsweise kann durch die Kontrolleinheit 6 sowie die entsprechenden Vorrichtungen zur Intensitätsanpassung 11 und 12 der Diodenstrom der LED 2 und 3 angepasst werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Kontrolleinheit 6 folglich als Regelungseinheit mit einer Rückkopplung vorgesehen.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Überlagerungsoptik. Hierzu wird das Licht der Probelichtquelle 1 mit dem der cyanfarbenen und roten LED 2 und 3 überlagert. Mittels einer Einkopplungsoptik 17 wird das Licht der jeweiligen Leuchtdioden 1, 2 und 3 in entsprechende Lichtleiter 13 eingekoppelt. Die Lichtleiter 13 sind mit ihrer Ausgangsstelle auf einer Kreislinie 14 angebracht. Das Licht 16 gelangt über eine Kollimieroptik 15 auf den Detektor 5, wobei mittels einer Steuerungseinheit 6 über die Intensitätsregelung 10 und die Vorrichtungen zur Intensitätsanpassung 11 und 12 die Intensitäten der cyanfarbenen und roten Leuchtdioden 2 und 3 jeweils geregelt und angepasst werden können.
  • In den 3 und 4 wird jeweils der Strahlungsfluss Φ in W/nm in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ dargestellt. 3 zeigt ein Überlagerungsspektrum 20 einer phosphorkonvertierenden LED 1 mit dem Licht jeweils einer cyanfarbenen LED 2 für eine Farbtemperatur T1 = 4400 K. Der dazugehörige Farbwiedergabewert des Überlagerungsspektrums 20 liegt bei Ra = 95. In 4 ist eine andere Farbtemperatur eingestellt, nämlich T2 = 4700 K. Der Farbwiedergabewert liegt bei Ra = 93. Das Licht der phosphorkonvertierenden LED 1, welches als Spektrum 18 bzw. 22 zusehen ist, besitzt in beiden Fällen, also sowohl in 3 als auch in 4, eine Farbtemperatur von 3800 K. Die cyanfarbene LED 2, deren Spektrum 19 bzw. 21 in den 3 bzw. 4 zu sehen ist, liegt in einem Wellenlängenbereich bei λ = 520 nm. Es werden also in beiden 3 und 4 die gleichen Leuchtdioden 1 und 2 verwendet. Die Farbwiedergabewerte verbleiben bei einem Wert größer als 90, obgleich die Farbtemperaturen der jeweiligen Überlagerungsspektren 20 und 23 geändert wurden.
  • Um eine Einstellung über einen größeren Temperaturbereich mit sehr gutem Farbwiedergabewert zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zu benutzen, bei dem zusätzlich das Licht einer roten LED 3 hinzugemischt werden kann.
  • 5 zeigt ein Diagramm mit einer Kurve 24 der Farbtemperatur T und einer Kurve 25 des Farbwiedergabewertes Ra als Funktion des Grün-Anteils G. Durch den Grün-Anteil G kann hier bei hohem Ra-Wert die Farbtemperatur im Bereich 4000 K bis 5000 K gesteuert werden.
  • Allen genannten Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen ist jedoch gemeinsam, dass für eine Wahl der Farbtemperatur durch Überlagerung des Lichtes der Lichtquellen und Änderung der Intensität den der Intensität einstellbaren Lichtquellen mit jeweils einem Spektralmaximum Licht mit einem Farbwiedergabewert von mindestens 90 erzeugt wird.
  • 1
    Phosphorkonvertierende LED
    2
    Cyanfarbene LED
    3
    Rote LED
    4
    Überlagerungsoptik
    5
    Detektor
    6
    Kontrolleinheit
    7
    Auswerteeinheit
    8
    Vergleicher mit gewünschter Farbtemperatur Tw
    9
    Vergleicher mit gewünschtem Farbwiedergabewert (> 90)
    10
    Intensitätsregelung
    11
    Vorrichtung zur Intensitätsanpassung einer LED
    12
    Vorrichtung zur Intensitätsanpassung einer LED
    13
    Lichtleitfasern
    14
    Kreislinienanordnung
    15
    Kollimieroptik
    16
    Strahlengang
    17
    Einkopplungsoptik
    18
    Spektrum einer phosphorkonvertierenden LED
    19
    Spektrum einer cyanfarbenen LED
    20
    Überlagerungsspektrum (T = 4400 K, Ra = 95)
    21
    Spektrum einer cyanfarbenen LED
    22
    Spektrum einer phosphorkonvertierenden LED
    23
    Überlagerungsspektrum (T = 4700 K, Ra = 93)
    24
    Farbtemperatur T als Funktion von G
    25
    Farbwiedergabewert Ra als Funktion von G
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    • - DE 102005020695 A1 [0003]
    • - DE 102004038199 A1 [0003]
    • - DE 4305796 A1 [0004]
    • - DE 19962765 A1 [0004]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Emission von Licht mit einer Farbtemperatur und einem Farbwiedergabewert, welche wenigstens eine Probe-Lichtquelle (1), deren Spektrum wenigstens ein Maximum aufweist, sowie wenigstens eine in ihrer Intensität einstellbare Lichtquelle (2, 3) mit nur jeweils einem spektralen Maximum, wobei sämtliche spektralen Maxima bei unterschiedlichen Wellenlängen liegen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Wahl der Farbtemperatur Mittel (4) zur Überlagerung des Lichtes der Lichtquellen (1, 2, 3) vorgesehen sind und zur Erzeugung von Licht mit einem Farbwiedergabewert von mindestens 90.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbtemperatur einstellbar ist und Mittel (11, 12) zur Anpassung der Intensität der in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen (2, 3) mit jeweils einem spektralen Maximum und somit des Farbwiedergabewertes gemäß der Farbtemperatur integriert sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Probe-Lichtquelle (1) und die in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen (2, 3) jeweils in wenigstens ein Leuchtelement (13) eingeteilt sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtelemente (13) auf wenigstens einer Kreislinie (14) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keine Leuchtelemente (13) von Probe-Lichtquellen (1) oder gleichen in ihrer Intensität einstellbaren Lichtquellen (2, 3) nebeneinander auf der Kreislinie und/oder den Kreislinien (14) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Probe-Lichtquelle (1) wenigstens eine weiße phosphorkonvertierende Leuchtdiode (1) und als in ihrer Intensität einstellbare Lichtquellen (2, 3) zumindest eine cyanfarbene (2) und eine rote Leuchtdiode (3) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinheit (6, 11, 12) zur Einstellung der Intensität gemäß der Einstellung der Farbtemperatur sowie zur Erreichung eines Farbwiedergabewertes > 90 mit Eingabevorrichtung zur Einstellung der Farbtemperatur vorhanden ist.
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