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Hintergrund der Erfindung
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für eine Saftpresse
und insbesondere eine Sicherheitsvorrichtung, die die Sicherheit
des Benutzers schützt.
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2. Stand der Technik
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Die
Gemüse-
und Saftpressen, die sich heutzutage im Handel befinden, haben gewöhnlich einen Zufuhrkanal
mit einem Nahrungsmittelstößel. Der Nahrungsmittelstößel drückt Früchte oder
Gemüse
in dem Zufuhrkanal nach unten und preßt sie gegen eine am Boden
befindliche Schneidscheibe. Auf diese Weise werden die Früchte oder
die Gemüseteile gehobelt
und zu Saft zermahlen.
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Ein
Stromschalter steuert einen Motor eines herkömmlichen Entsafters. Mit anderen
Worten, wenn der Schalter eingeschaltet wird, treibt der Motor die
Schneidscheibe an, so daß sie
sich ständig
dreht, während
dann, wenn der Stromschalter ausgeschaltet wird, der Motor und die
Schneidscheibe die Drehbewegung anhalten. Diese Art von Saftpresse
hat viele Nachteile. Wenn der Nahrungsmittelstößel aus dem Zufuhrkanal entfernt
wird und das nächste Fruchtstück nicht
hineingedrückt
wird, dreht sich die Schneidscheibe weiter. Falls ein Fremdkörper in
den Zufuhrkanal fällt,
kann zwischen der Schneidscheibe und dem Fremdkörper ein harter Schlag auftreten und
es kann zu Beschädigungen
der Schneidscheibe kommen. Der Gegenstand kann sogar aus der Presse
herausgeschleudert werden und Menschen verletzen. Obgleich der Benutzer
den Strom abschalten kann, bevor der Nahrungsmittelstößel aus
dem Zufuhrkanal herausgenommen wird, und dann wieder einschalten
kann, nachdem der Nahrungsmittelstößel eine weitere Frucht in
den Kanal nach unten drückt,
ist das wiederholte Ein- und Ausschalten doch ärgerlich.
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Eine
andere herkömmliche
Saftpresse ohne Nahrungsmittelstößel weist
ebenfalls ähnliche
Sicherheitsprobleme auf. Insbesondere kann eine Saftpresse mit einer großen Öffnung für Kinder
eine Gefahr bilden, die ihre Hände
in die Einheit hineinstecken können.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 11/620 801 offenbart eine verbesserte Saftpresse,
die in dem Zufuhrkanal einen Schalter aufweist, der aktiviert wird, sobald
der Stößel mit
dem Schalter in Berührung kommt.
Jedoch kann die Lage, die der Schalter einnimmt, dazu führen, daß das Nahrungsmittel
durch den Schalter leicht verschmutzt wird, und der Schaltkreis
des Schalters kann durch den Saft auch kurzgeschlossen werden. Darüber hinaus
ist der Schalter schwer zugänglich,
wodurch die Wartung erschwert wird. Der Schalter wird durch den
Nahrungsmittelstößel aktiviert,
sobald der Nahrungsmittelstößel in dem Nahrungsmittelkanal
in eine bestimmte Tiefe eingesteckt ist. Der Schalter stoppt die
Bewegung, sobald der Nahrungsmittelstößel aus dem Zufuhrkanal entfernt
wird. Die Benutzer können
den Betrieb des Motors nicht leicht steuern, da der Nahrungsmittelstößel in den
Zufuhrkanal eine bestimmte Tiefe eingesteckt werden muß.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Saftpresse
zu schaffen, die den Benutzern Sicherheit bietet und deren Motor
sowie Messerscheibe den Anforderungen der Benutzer entsprechend
betätigt
werden können.
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Eine
Saftpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Schaltereinheit auf, die außerhalb des Zufuhrkanals angeordnet
ist, sowie eine Lagerschale, die an der Stößeleinheit beweglich angebracht
ist. Wenn die Stößeleinheit
in den Zufuhrkanal hineingesteckt wird, wird die Schaltereinheit
durch die Lagerschale betätigt
und nicht durch die Stößeleinheit,
so daß die
Schaltereinheit das Nahrungsmittel nicht verschmutzt.
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Die
Lagerschale der Saftpresse hat das richtige Gewicht und bewegt sich
entlang der Stößeleinheit
nach unten, sobald die Stößeleinheit
in den Zufuhrkanal eingesteckt wird, um den Motor und die Messerscheibe
zu aktivieren. Wenn die Stößeleinheit aus
dem Zufuhrkanal entfernt wird, kann sich die Lagerschale nach oben
bewegen, um den Motor sowie die Messerscheibe still zu setzen, oder
die Lagerschale kann in der Position gehalten werden, in der der
Motor sowie die Messerscheibe in Betrieb bleiben.
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An
einer Außenseite
des Zufuhrkanals ist eine Schaltereinheit angeschlossen und elektrisch mit
der Strom- bzw. Spannungsquelle des Motors verbunden. Eine Lagerschale
geeigneten Gewichts ist an dem Zufuhrkanal beweglich gelagert und
weist eine Einsteckeinrichtung auf, die in eine Öffnung im Handgriff so eingeführt wird,
daß die
Schaltereinheit aktiviert wird, um den Motor und die Messerscheibe anzutreiben.
In der Lagerschale kann sich ein Gegenstand befinden, um ihr Gewicht
zu erhöhen. Wenn
die Lagerschale von der Schaltereinheit weg bewegt wird, wird die
Einsteckeinrichtung von dem Schalter entfernt, so daß der Motor
und die Messerscheibe angehalten werden, um die Sicherheit der Benutzung
zu erhöhen.
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Ein
Handgriff ist mit einer Außenseite
des Zufuhrkanals verbunden, und die Schaltereinheit ist n dem Handgriff
angeordnet. In einer Oberseite des Handgriffs ist eine Öffnung ausgebildet,
und die Schaltereinheit ragt in diese Öffnung hinein, so daß sie beim
Einstecken der Lagerschale berührt
wird.
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Die
Schaltereinheit im Handgriff weist einen Endschalter sowie ein Glied
auf, das sich in die Öffnung
hinein erstreckt und mit dem Endschalter in Berührung steht, um den Motor und
die Messerscheibe zu aktivieren.
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Für den Fall,
daß die
Messerscheibe ständig laufen
soll, weist die Stößeleinheit
einen Durchgang auf, der durch sie axial hindurch führt, indem
ein Stößel entfernbar
so eingesteckt ist, daß das
Nahrungsmittel in den Durchgang gefördert werden kann und von dem
Stößel gegen
die Messerscheibe gedrückt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird dem auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten
durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ohne weiteres
verständlich,
in denen sind:
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1 eine
Seitenansicht einer Saftpresse gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Stößeleinheit
der Saftpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Querschnittsansicht der Saftpresse gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3A eine
vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines Handgriffs und einer Lagerschale auf der Stößeleinheit
der Saftpresse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3B eine
vergrößerte Teilquerschnittsansicht
einer Schaltereinheit, die durch eine Einsteckvorrichtung auf der
Lagerschale aktiviert wird, sobald die Stößeleinheit in einen Zufuhrkanal
der Saftpresse eingesteckt wird; und
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3C eine
vergrößerte Teilquerschnittsansicht,
die zeigt, wie die Schaltereinheit durch die Einsteckvorrichtung
auf der Lagerschale aktiviert ist, sobald die Stößeleinheit vollständig in
den Zufuhrkanal eingesteckt ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsform
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Insbesondere
in den 1 und 3 der Zeichnungen ist eine Saftpresse
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die einen Hauptkörper 1 und eine Stößeleinheit 4 aufweist,
wobei der Hauptkörper 1 einen
Motor 16 aufnimmt, und ein Zufuhrkanal 11 oben
auf dem Hauptkörper 1 angeordnet
ist. Eine Messerscheibe 12 liegt an einem unteren Ende des
Zufuhrkanals 11 und wird von dem Motor 16 angetrieben.
Nahrungsmittel, beispielsweise Früchte und Gemüse, können in
den Zufuhrkanal 11 eingefüllt werden, und werden von
der Messerscheibe 12 zerkleinert, sobald der Motor 16 läuft. Der
Saft läßt sich von
einer Auslaßöffnung 13 auf
einer Seite der Saftpresse sammeln, während der Abfall in einer Abfallbox 14 gesammelt
wird.
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In
den 3 und 3A ist ein Handgriff 15 dargestellt,
der mit dem Hauptkörper 1 verbunden
ist und sich neben dem Zufuhrkanal 11 befindet. Eine Öffnung 151 ist
oben auf dem Handgriff 15 ausgebildet, und in dem Handgriff 15 befindet
sich eine Schaltereinheit, die einen Endschalter 2 und
ein Glied 3 bildet, das mit dem Handgriff 15 durch
ein Gelenk 31 verschwenkbar verbunden ist und mit dem Endschalter 2 in
Kontakt steht. Ein Teil des Gliedes 3 liegt in der Öffnung 151,
und die Schaltereinheit ist elektrisch mit der Strom- bzw. Spannungsquelle
des Motors 16 verbunden.
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Die 2 und 3A zeigen,
daß die
Stößeleinheit 4 einen
Durchgang 43 aufweist, der sich axial durch sie hindurch
erstreckt, sowie einen Stößel 44,
der in den Durchgang 43 entfernbar eingesetzt wird. Mehrere
axiale Nuten 45 sind auf einer Außenseite der Stößeleinheit 4 ausgebildet.
Eine Lagerschale 41 ist auf der Stößeleinheit 4 beweglich
gelagert und mit mehreren Blöcken 411 versehen,
die in die Nuten 45 gleitend eingreifen. Eine Einsteckeinrichtung 42 erstreckt
sich von der Lagerschale 41 aus. Die Lagerschale 41 kann
ein geeignetes Gewicht aufweisen, beispielsweise ein metallenes
Gewicht, das in ihr aufgenommen wird, um dadurch das Gewicht der
Lagerschale 41 zu erhöhen.
Die Lagerschale 41 kann auch aus einem beliebigen Material bestehen,
das ein gewisses Gewicht aufweist.
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Wenn
die Saftpresse benutzt wird, werden die Früchte und Gemüse in den
Zufuhrkanal 11 gefüllt,
und die Stößeleinheit 4 wird
dann in den Zufuhrkanal 11 eingesteckt. Die Lagerschale 41 ist
an dem unteren Teil der Stößeleinheit 4 angeordnet,
und zwar infolge ihres Gewichtes, und die Einsteckvorrichtung 42 wird
dann in die Öffnung 151 des
Handgriff 15 gesteckt, sobald die Stößeleinheit 4 in den Zufuhrkanal 11 gedrückt wird.
Wie aus 3B ersichtlich, wird das Glied 3 durch
die Einsteckvorrichtung 42 so bewegt, daß der Endschalter 2 aktiviert wird,
und der Motor 16 eingeschaltet wird, um die Messerscheibe 12 anzutreiben,
wie aus 3C ersichtlich, und dadurch
die Früchte
und das Gemüse zu
zerkleinern. Der Benutzer kann auch die Lagerschale 41 halten
und zuerst auf die Stößeleinheit 4 Druck
ausüben,
um die Früchte
und Gemüse
in den Zufuhrkanal 11 zu bewegen. Die Lagerschale 41 wird dann
losgelassen, um, falls erforderlich, den Motor 16 und die
Messerscheibe 12 zu aktivieren. Wenn die Lagerschale 41 nach
oben bewegt wird, so daß die Einsteckvorrichtung 42 sich
aus der Öffnung 151 heraus
bewegen kann, drückt
der Endschalter 2 das Glied zurück, und der Endschalter 2 wird
dann ausgeschaltet. Es zwei Möglichkeiten,
die Lagerschale 41 nach oben zu bewegen. Die eine besteht
darin, die Lagerschale 41 bei der Entfernung der Stößeleinheit 4 zu
bewegen, um den Motor 16 und die Messerscheibe 12 still
zu setzen, und die andere Möglichkeit besteht
darin, nur die Stößeleinheit 4 anzuheben,
so daß dann
die Lagerschale 41, falls erforderlich, gehoben wird, die
Messerscheibe 12 sich aber weiter dreht, während die
Stößeleinheit 4 angehoben
ist.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden ist, versteht es sich für den auf diesem Gebiet tätigen Fachmann,
daß eine
Vielfalt von Modifikationen und Änderungen
durchgeführt werden kann,
ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der
durch die beigefügten
Ansprüche
definiert wird.