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Die
Erfindung betrifft einen Schalldämpfer zur Verwendung in
raumlufttechnischen Anlagen mit einem quaderförmigen Gehäuse
und einer Vielzahl von im Gehäuse parallel zueinander angeordneten quaderförmigen
Schalldämpferkulissen, die zwei Kulissenlängsseiten
und vier Kulissenaußenseiten aufweisen, so dass zwischen
deren parallel angeordneten Kulissenlängsseiten Strömungskanäle
entstehen, wobei die Beabstandung der Schalldämpferkulissen
durch auf den Kulissenaußenseiten befestigte Abstandhalter
gebildet wird.
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Schalldämpfer,
welche Schall mit Hilfe so genannter Schalldämpferkulissen,
im folgenden Text Kulissen genannt, absorbieren, sind bereits bekannt. Beispielhaft
wird auf die Offenlegungsschrift
WO 2006071166 A1 verwiesen. Diese Art von
Schalldämpfern wird beispielsweise in raumlufttechnischen Anlagen
oder in Abluftanlagen auf einem Gebäudedach verwendet,
um Luft mit einer möglichst geringen Geräuschentwicklung
an die Umgebung zu leiten.
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Derartige
Schalldämpfer sind mit mehreren parallel zueinander angeordneten
Kulissen ausgestattet. Die Kulissen werden durch Abstandhalter auf einem
definierten Abstand gehalten, so dass Strömungskanäle
zwischen den Kulissen entstehen, durch welche Luft strömen
kann, wobei die Kulissen schalldämmend beziehungsweise
schallreflektionsvermeidend wirken. Je kleiner der Abstand der Kulissen
zueinander ist und je dicker die Kulissen selbst sind, umso größer
sind ihre dämpfenden Eigenschaften. Allerdings ist mit
einem geringeren Abstand auch ein unerwünschter Anstieg
des Strömungswiderstandes und des damit verbundenen Strömungsrauschens
im Strömungskanal gekoppelt. In der Anwendung solcher Schalldämpfer
ist folglich ein Kompromiss zwischen maximalen Dämpfungseigenschaften und
akzeptierbarem Strömungswiderstand nötig, wobei
es entsprechend der Umgebungssituation möglich sein sollte,
flexibel zu Gunsten des einen oder anderen Kriteriums entscheiden
zu können, indem der Abstand dementsprechend gewählt
wird.
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Bisher
wurde der Abstand zwischen den Kulissen durch starre Abstandhalter,
welche mit den Kulissen fest verbunden sind, fest eingestellt. Zum Ändern
des Abstands werden die Kulissen aus dem Schalldämpfer
entnommen, mit einem anderen Abstandhalter, welcher einen anderen
Abstand vorgibt, versehen und wieder eingebaut. Diese Prozedur ist relativ
umständlich und wird durch den Einbau des Schalldämpfers,
beispielsweise in die Wand eines Gebäudes, erschwert. Zusätzlich
besteht ein hoher Kostenaufwand, da für jeden Abstand die
richtigen Abstandhalter bereitgestellt sein sollten.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung einen Abstandhalter zu konstruieren,
der in seiner Länge einstellbar ausgeführt ist
und nicht mit den zu beabstandenden Kulissen fest verbunden ist.
Als positiver Nebeneffekt soll zum einen ein problemloser Ein- und Ausbau,
auch von beliebig vielen Kulissen auf einmal, ermöglicht
werden und zum anderen sollen auf diese Art die Kosten für
die Beabstandung in einem Schalldämpfer niedrig gehalten
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass es möglich ist, einen Abstandhalter
zu konstruieren, der in seiner Länge einstellbar ist. Dadurch
können mit nur einem Abstandhalter unterschiedliche Abstände
zwischen den Kulissen in einem Schalldämpfer realisiert
werden, so dass die Breite des Strömungskanals an jede Situation
und Anforderungen hinsichtlich der Dämpfungseigenschaften
und des Strömungswiderstandes angepasst werden kann ohne
verschiedene Abstandhalter bereit halten zu müssen. Des
Weiteren ist es möglich, den Abstandhalter als Handgriff
zu verwenden, so dass ein Ein- und Ausbau der Kulissen aus dem Gehäuse
des Schalldämpfers erleichtert wird.
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Entsprechend
diesem Grundgedanken schlägt der Erfinder vor, einen Schalldämpfer
zur Verwendung in raumlufttechnischen Anlagen mit einem Gehäuse
und einer Vielzahl von im Gehäuse parallel zueinander angeordneten
Schalldämpferkulissen, die zwei Kulissenlängsseiten
und vier Kulissenaußenseiten aufweisen, so dass zwischen
deren parallel angeordneten Kulissenlängsseiten Strömungskanäle
entstehen, wobei die Beabstandung der Schalldämpferkulissen
durch auf den Kulissenaußenseiten befestigte Abstandhalter
gebildet wird, dahingehend zu verbessern, dass die Abstandhalter
in ihrer Länge einstellbar ausgeführt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann jede Kulisse
an ihren Kulissenaußenseiten von einem Rahmen begrenzt
werden. Vorteilhafterweise kann der Rahmen bis in die Kulissenlängsseiten
der Kulisse hineinreichen, so dass dieser die Kulissenlängsseiten
teilweise mit abdeckt. Hierbei wird der Rahmen also um eine Kante
zwischen der Kulissenaußenseite und der Kulissenlängsseite
herum gebogen. Innerhalb dieses Rahmens befindet sich die eigentliche
Kulisse, welche aus einem schallabsorbierenden Material, wie zum
Beispiel Mineralfaser, Metallwolle, Schaum oder sonstige poröse
Materialien, besteht, welches den Schall aus der die Kulissen umströmenden
Luft absorbieren kann, sich jedoch meist nicht zu Befestigung der
Abstandshalter eignet. Mit dem herum gezogenen Rahmen ist es möglich,
die Abstandhalter auch an den Kulissenlängsseiten zu befestigen,
so dass ein stabiler Verbund zwischen Abstandhalter und Kulisse
möglich ist.
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In
einer weiteren günstigen Ausführung können
an dem Rahmen an zwei gegenüberliegenden Kulissenaußenseiten
insgesamt mindestens drei Abstandhalter angebracht werden, wobei
an jeder dieser zwei parallelen Kulissenaußenseiten vorzugsweise
mindestens ein Abstandhalter vorgesehen ist. Mit dieser Anord nung
der Abstandhalter ist es möglich, eine stabile Beabstandung
der Kulissen zu verwirklichen und dem Flattern der Kulissen aufgrund
der sie umströmenden Luft entgegen zu wirken.
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In
einer anderen Ausführung kann ein Abstandhalter aus einem
ersten und einem zweiten Halterbauteil bestehen. Dabei sollte nur
eines der beiden Halterbauteile, vorzugsweise das erste Halterbauteil, an
den Rahmen einer Kulisse fixiert werden. Vorteilhafterweise kann
das zweite Halterbauteil am ersten Halterbauteil verschiebbar angeordnet
sein, wobei der zweite Schenkel des ersten Halterbauteils lose an
dem Rahmen der nebenstehenden Kulisse anliegen kann.
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Um
eine einstellbare Länge der einzelnen Abstandhalter zu
verwirklichen, ist es vorteilhaft, jeden Abstandhalter mit einer
Rastierung zu versehen. Mit Hilfe der Rastierung kann die Position
der Halterbauteile des Abstandhalters zueinander in vorgegebenen
Schritten festgelegt werden, wodurch sich die Länge des
Abstandhalters und der damit verbundene Abstand zwischen den Kulissen
ergibt. Eine stufenlose Rastierung wäre auch möglich,
allerdings erfordert eine gleichmäßige Beabstandung
aller Kulissen hierbei einen größeren Montageaufwand.
Da die Dämmeigenschaft bei Einsatz eines Blechgehäuses nur
in einer Richtung (zum Schalldämpfer) erfolgt, kann der
Abstand zum Gehäuse nur halb so groß wie zwischen
den Schalldämmkulissen gewählt werden. Dementsprechend
kann auch die Abstandsrasterung gewählt werden.
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In
einer Variante der Erfindung kann sowohl das erste Halterbauteil
als auch das zweite Halterbauteil L-förmig mit einem ersten
Schenkel und einem zweiten Schenkel ausgeführt werden.
Dabei können die Halterbauteile vorzugsweise so angeordnet
werden, dass der erste Schenkel des ersten Halterbauteils parallel
zum ersten Schenkel des zweiten Halterbauteils und der zweite Schenkel
des ersten Halterbauteils parallel zum zweiten Schenkel des zweiten
Halterbauteils angeordnet ist.
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Hierbei
können beide Schenkel des ersten Halterbauteils am Rahmen
einer Kulisse anliegen, wobei der erste Schenkel an einer Kulissenaußenseite
fixiert ist und der zweite Schenkel im Bereich der Kulissenlängsseite
nur lose anliegt. Dadurch, dass das erste Halterbauteil sowohl mit
einer Kulissenlängsseite als auch mit einer Kulissenaußenseite
verbunden ist, ist eine stabilere Anbringung des Abstandhalters
an einer Kulisse möglich.
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Vorteilhafterweise
kann in dieser Variante mit L-förmigen Halterbauteilen
der erste Schenkel des ersten Halterbauteils mit einem Klebemittel
am Rahmen der Kulisse im Bereich einer Kulissenaußenseite
fixiert werden. Des Weiteren kann der erste Schenkel des ersten
Halterbauteils auf der der Kulisse zugewandten Seite mindestens
eine Aussparung aufweisen. Weiterhin ist es möglich, in
der mindestens einen Aussparung ein Klebemittel, beispielsweise
ein Klebeband, anzubringen. Bezüglich der genauen Positionierung
des ersten Halterbauteils an der Kulisse ist es vorteilhaft, wenn
der zweite Schenkel eine Rahmenführung aufweist. Diese
Rahmenführung kann derart ausgestaltet sein, dass sie einer
Verlängerung des Schenkels entspricht und um das Ende des
Rahmens an der Kulissenlängsseite gebogen ist, so dass ein
Verrutschen des Abstandhalters erschwert wird. Des Weiteren können
am zweiten Halterbauteil zusätzlich Lochaussparungen angeordnet
sein. Dies kann zum einen, um eine Befestigung des Halters mittels
Schrauben am Kulissenrahmen zu ermöglichen, zum anderen,
dass eventuelle Abstandsmaße auch außerhalb der
Rasterung möglich sind, geschehen. Außerdem ist
hierdurch eine Fixierung des Abstandsmaßes gegen ungewollte
Verstellung möglich.
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Vorteilhafterweise
kann der erste Schenkel des ersten Halterbauteils auf der der Kulisse
abgewandeten Seite eine Führungshilfe besitzen, in der der
erste Schenkel des zweiten Halterbauteils angeordnet werden kann,
wobei die Form der Führungshilfe derart auf die Form des
Schenkels angepasst ist, dass der Schenkel in der Führungshilfe
hin und her ge schoben werden kann ohne in seiner Beweglichkeit eingeschränkt
und fixiert zu werden. Aus dem Anteil des Schenkels, der in die
Führungshilfe geschoben wird, ergibt sich die Spaltlänge
des Abstandhalters, das heißt des Abstands zwischen zwei Kulissen.
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Grundsätzlich
kann nach Einstellung des Abstandes durch die verschiebbaren Abstandshalter der
verstellbare Anteil, zum Beispiel durch eine Blechschraube, fixiert
werden. Günstiger und flexibler ist es jedoch, wenn ein
besonderer Einstellmechanismus hierfür vorgesehen ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Abstandhalters kann der erste
Schenkel des ersten Halterbauteils auf der dem ersten Schenkel zugewandten
Seite des zweiten Halterbauteils mindestens eine Verstellnocke zur
Rastierung aufweisen. Des Weiteren sollte der erste Schenkel des
zweiten Halterbauteils mindestens eine Reihe von unterschiedlich
beabstandeten Verstellnockenaussparungen aufweisen, wobei die Anzahl
der Reihen der Anzahl der Verstellnocken entsprechen sollte. Die
Verstellnocken können zur Rastierung in die Verstellnockenaussparungen
einrasten und so die Spaltlänge des Abstandhalters festlegen.
Durch unterschiedlich positionierte Verstellnockenaussparungen kann
ein Abstandhalter in entsprechende Längen eingestellt werden.
Vorteilhafterweise liegen zwei Reihen an Verstellnockenaussparungen
und dementsprechend zwei Verstellnocken vor. Dadurch ist die Längeneinstellung
des Abstandhalters stabiler und gegen Verdrehen gesichert. Durch
die Geometrie wird eine Vorspannung erzeugt, damit ein Ausrasten
nicht möglich ist.
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Bevorzugterweise
kann der zweite Schenkel des ersten Halterbauteils mindestens eine
Positionierhilfe aufweisen, welche vorzugsweise durch mindestens
eine Materialerhebung im Bereich des zweiten Schenkels gebildet
wird. Des Weiteren sollte der Rahmen der Kulisse im Bereich der
Kulissenlängsseite mindestens eine Aussparung aufweisen,
deren Form vorzugsweise einem Negativabdruck der mindestens einen
Materialaussparung entspricht, wobei die mindestens eine Erhebung
des Rahmens in der mindestens einen Materialaussparung positioniert werden
kann. Dadurch ist es möglich, die Abstandhalter jeweils
an einer vorgegebenen Stelle am Rahmen zu positionieren. Diese Positionierung
unterstützt die Fixierung des ersten Halterbauteils, zum Beispiel
durch ein Klebeband, am ersten Schenkel.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen
Abstandshalter auch in einem Schalldämpfer mit mehreren
Reihen von parallel angeordneten Kulissen anwendbar sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Beispiele mit
Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei darauf hingewiesen
wird, dass nur die für das unmittelbare Verständnis
der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt sind. Hierbei werden folgende
Bezugszeichen verwendet: 1: Schalldämpfer; 2:
Gehäuserahmen; 3: Kulisse; 4: Abstandhalter; 5:
Abstand; 6: Türklappe; 7: Rahmen; 8:
erstes Halterbauteil; 8.1: erster Schenkel des ersten Halterbauteils; 8.2:
zweiter Schenkel des ersten Halterbauteils; 9: zweites
Halterbauteil; 9.1: erster Schenkel des zweiten Halterbauteils; 9.2:
zweiter Schenkel des zweiten Halterbauteils; 10: Aussparung; 11:
Positionierhilfe; 12: Rahmenführung; 13:
Führungshilfe; 14: Steg; 15.1: Verstellnocke; 15.2:
Verstellnockenaussparung; 16: Löcher; 17:
Materialverstärkung; 18: Kulissenlängsseite; 19:
Kulissenaußenseite; 20: Fixierlöcher.
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Es
zeigen im Einzelnen:
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1:
Schematische Darstellung eines Schalldämpfers mit Kulissen;
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2:
Detail A aus der 1;
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3:
Innenansicht eines Abstandhalters;
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4:
Außenansicht eines Abstandhalters;
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5:
Innenseite des ersten Halterbauteils des Abstandhalters;
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6:
Querschnitt des ersten Halterbauteils des Abstandhalters;
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7:
Seitenansicht des ersten Halterbauteils des Abstandhalters;
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8:
Schematische Darstellung des zweiten Schenkels des zweiten Halterbauteils
eines Abstandhalters;
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9:
Schematische Darstellung des ersten Schenkels des zweiten Halterbauteils
eines Abstandhalters;
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10:
Querschnitt des zweiten Halterbauteils eines Abstandhalters;
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11:
Seitenansicht des zweiten Halterbauteils eines Abstandhalters.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Schalldämpfers 1. Der Schalldämpfer 1 besitzt
hier ein quaderförmiges Gehäuse mit einem Gehäuserahmen 2.
In dem Gehäuserahmen 2 sind mehrere, gleichgroße
Schalldämpferkulissen 3, kurz Kulissen genannt,
parallel mit einem bestimmten Abstand 5 zueinander angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel stehen die Kulissen 3 senkrecht
zu den Seiten des Gehäuses. Die Kulissen 3 sind
ebenfalls quaderförmig mit zwei größten
Kulissenlängsseiten 18 und vier kleineren Kulissenaußenseiten 19 ausgeführt.
Die Kulissenaußenseiten 19 der Kulissen 3 bilden
jeweils eine Ebene. Jede Kulisse 3 wird von einem Rahmen 7 umschlossen.
In diesem Rahmen befindet sich ein hier nicht näher dargestelltes
schallabsorbierendes Material, zum Beispiel Mineralwolle. Der Rahmen 7 (siehe 2)
ist derart geformt, dass die Kulissenaußenseiten 19 vollständig
umfasst werden und ein randseitig gelegener Teil der Kulissenlängsseiten 18 ebenfalls bedeckt
wird.
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An
den einzelnen Kulissen 3 sind im Bereich der Rahmen 7 längenverstellbare
Abstandhalter 4 angebracht, welche den Abstand 5 zwischen
den Kulissen 3 ausbilden. Dieser Abstand 5 ist
nötig, um Luft durch den Schalldämpfer 1 strömen
zu lassen, wobei an den Kulissen 3 Schall absorbiert wird.
Die Luft gelangt durch mindestens eine hier nicht dargestellte Einströmöffnung
im Gehäuse ins Innere, strömt dann zwischen den
Kulissen 3 hindurch und gelangt durch mindestens eine ebenfalls
nicht dargestellte Ausströmöffnung aus dem Gehäuse
in die Umgebung.
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In
der hier gezeigten Ausführung sind an den Kulissenaußenseiten 19,
in dieser Abbildung auf der Vorder- und der Rückseite des
Schalldämpfers 1, jeweils zwei Abstandhalter 4 angeordnet.
Bei einer relativ geringen Höhe der Kulissen kann es ausreichend
sein, auf jeder Seite jeweils einen in sich relativ hohen Abstandshalter
anzubringen, so dass allein durch die Höhe des Abstandshalters,
bei entsprechender Anpressung, eine Verkippung der Kulissen vermieden
wird. Grundsätzlich ist es jedoch besonders günstig,
wenn mindestens drei, entsprechend verteilte Abstandshalter vorgesehen
sind, da hierdurch ein Verkippen (ähnlich wie an einem
mindestens 3-beinigen Tisch oder Stuhl) sicher unterbunden werden
kann. In der hier gezeigten Ausführung sind je Kulisse
vier Abstandshalter angebracht, wobei an jeder Längsseite
zwei Abstandshalter 4 angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß sind
die zweiteiligen Abstandhalter 4 jeweils nur mit einem
Halterbauteil an einer Kulisse 3 fixiert. Das andere Halterbauteil
liegt nur lose an der nebenstehenden Kulisse 3 an und hält
diese so im Abstand 5.
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Zusätzlich
befinden sich an dem hier gezeigten Schalldämpfer zwei
Türklappen 6 auf einer Kulissenlängsseite
der Kulissen 3. Die Kulissen 3 können zu
Reinigungszwecken oder um die Länge der Abstandhalter 4 neu
zu justieren durch die geöffneten Türklappen 6 entnommen
werden, dazu befindet sich am Bo den des Gehäuses eine nicht
näher dargestellte Schiene, in der die Kulissen geführt
werden, und die die Position der Kulissen festlegt. Es ist auch möglich,
die Türklappen an einer Kulissenaußenseite 19 der
Kulissen 3 anzuordnen. Der Einbau der Türklappen
ist abhängig vom Einbau des Schalldämpfers in
einem Gebäude und von der Platzierung der Ein- und Ausströmöffnungen.
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In
der 2 ist ein Detail A des Schalldämpfers
aus der 1 gezeigt. Es zeigt einen stark
vergrößerten Abstandhalter 4 mit den
Rahmen 7 der beiden nebenstehenden Kulissen 3.
Zu erkennen ist ein erstes Halterbauteil 8, welches hier
am Rahmen 7 der linken Kulisse 3 fixiert ist,
beispielsweise durch ein nicht sichtbares Klebeband, und ein zweites
Halterbauteil 9, welches am Rahmen 7 der rechten
Kulisse 3 auf Kontakt anliegt. Die Halterbauteile 8 und 9 sind
L-förmig ausgestaltet und besitzen jeweils zwei parallele
erste Schenkel 8.1 und 9.1 und zwei parallele
zweite Schenkel 8.2 und 9.2. Die Höhe
an einer Kulisse 3, in der der Abstandhalter 4 fixiert
ist, kann mit Hilfe einer Positionshilfe in Form einer nicht dargestellten
Aussparung am zweiten Schenkel 8.2 des ersten Halterbauteils 8 und
einer in die Aussparung passenden, nicht dargestellten Erhebung
am Rahmen 7 festgelegt werden. Zusätzlich befindet
sich am zweiten Schenkel 8.2 eine Rahmenführung 12 (siehe auch 3),
welche am Rahmen 7 im Bereich einer Kulissenlängsseite
eingehakt wird, und so eine sichere Positionierung des Abstandhalters 4 unterstützt.
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Der
erste Schenkel 9.1 des zweiten Halterbauteils 9 wird
von einer Führungshilfe 13 am ersten Schenkel 8.1 des
ersten Halterbauteils 8 an seiner oberen und unteren Kante
umschlossen. Er ist in der Führungshilfe hin und her schiebbar.
Der erste Schenkel 9.1 des zweiten Halterbauteils kann, über Rastierungen
in vorbestimmten Abständen selbst fixierend, durch Hinein-
und Hinausschieben in die Führungshilfe 13 des
ersten Halterbauteils 8 bezüglich ihrer Auskragweite
flexibel eingestellt werden. Auf diese Weise lässt sich
der Abstand 5 zwi schen zwei nebeneinander angeordneten
Kulissen 3 problemlos einstellen. Innerhalb des ersten
Schenkels 9.1 des zweiten Halterbauteils 9 befinden
sich mehrere Aussparungen 16. Er ist also nicht massiv.
Dadurch kann bei der Herstellung der Abstandhalter 4 Material
eingespart und somit Kosten reduziert werden, außerdem
ergibt sich durch die Materialaussparungen eine Verminderung des
Strömungswiderstandes der Halterung.
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Zusätzlich
sind im Material des ersten Schenkels 9.1 zwei Reihen von
zum Rahmen 7 hinzeigenden in definierten Abständen
angeordneten Verstellnockenaussparungen 15.2 ausgeformt.
In diese Verstellnockenaussparungen 15.2 können
hier nicht sichtbare Verstellnocken am zweiten Schenkel 8.2 des
ersten Halterbauteils 8 einrasten. Dadurch wird die relative
Position der Halterbauteile 8 und 9 zueinander
definiert. Je nach Position der Verstellnockenaussparungen 15.2 definiert
sich der Abstand 5 der Kulissen 3.
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Ergänzend
zur oder anstelle der vorbeschriebenen Rastierung für die
Abstandseinstellung können auch im zweiten Halterbauteil
Fixierlöcher vorgesehen werden, durch die beispielsweise
eine Blechschraube in die Kulisse geschraubt werden kann, um einen
beliebigen Abstand oder einen durch die Rastierung vorgegebenen
Abstand zu fixieren. Nachteilig ist hierbei allerdings, dass in
diesem Fall keine sehr schnelle Neuverstellung möglich
ist. Allerdings kann auf diese Weise auch ungewolltes Verstellen
der Abstände verhindert werden.
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Die 3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Abstandhalters 4 von
Seiten der Kulissen, also dem außen stehenden Betrachter
abgewandt. Beide Halterbauteile 8 und 9 sind mit
einem bestimmten Abstand 5 zusammengebaut abgebildet. Der
erste Schenkel 9.1 des zweiten Halterbauteils 9 ist
soweit durch die Führungshilfe des ersten Halterbauteils
geschoben, dass er über das erste Halterbauteil 8 hinausreicht.
An der Innenseite des zweiten Halterbauteils 9 befinden
sich zwischen den Schenkeln 9.1 und 9.2 mehrere
Stege 14 zur Stabilisierung des Halterbauteils. Zusätzlich
sind an der von der Kulisse abgewandten Seite – in dieser
Darstellung die Unterseite – mehrere parallele, längliche
Materialverstärkungen angedeutet, welche das Halterbauteil 9 ebenfalls stabilisieren
sollen. Die als Versteifungsrippen ausgeführten Stege 17,
die auf dem zweiten Halterbauteil angebracht sind, können
dabei so ausgeführt werden, dass sie in Aussparungen des
ersten Halterbauteils 8 hinein geschoben werden können,
so dass auch ein minimaler Abstand Null eingestellt werden kann
und damit die Stege 14 im ersten Halterbauteil 8 versenkt
werden.
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Das äußere
Ende des zweiten Schenkels 8.2 des ersten Halterbauteils 8 ist
zu der dem Rahmen zugewandten Seite umgebogen, so dass es die Kante
des Rahmens umschließt und so eine Rahmenführung 12 bildet.
An dem selben Schenkel 8.2 ist eine Positionierhilfe 11 in
Form eines runden Loches im Material ausgeführt. Die Positionierhilfe 11 kann
genau über einer entsprechend geformten Aussparung der
Kulisse angeordnet werden, so dass eine relative Höhe der
Abstandhalter an den Kulissen festgelegt ist. Des Weiteren befindet
sich auf der am Rahmen anliegenden Seite des ersten Schenkels 8.1 eine Aussparung 10.
In diese Aussparung kann zum Beispiel ein Klebeband eingebracht
werden, welches den Abstandhalter 4 am Rahmen fixiert.
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In
der 4 ist der Abstandhalter 4 aus der 3 von
außen gezeigt. Besonders gut zu erkennen ist die beidseitig
angeordnete Führungshilfe 13 des ersten Schenkels 8.1 des
ersten Halterbauteils, in der der erste Schenkel 9.1 des
zweiten Halterbauteils angeordnet ist. Die Führungshilfe 13 umfasst den
Schenkel 9.1 nicht komplett, sondern umschließt nur
seine beiden Außenkanten über die Gesamtlänge
des ersten Halterbauteils. Ebenso sind in dieser Ansicht die hier
länglich ausgebildeten Verstellnockenaussparungen 15.2 gut
zu erkennen. Entsprechend der hier gezeigten Anordnung der Verstellnockenaussparungen 15.2 ist
hier zwischen großen einge stellten Abständen eine
relativ grobe Rastierung vorgesehen, während zu kleineren
Abständen hin die Rastierung feiner erfolgt. Im vorliegenden
Fall entspricht die feinere Rastierung, bezüglich der einstellbaren
Abstände, der Hälfte der gröberen Rastierung.
Wird eine Kulisse damit randseitig ohne Gegenpart eingesetzt, so
können entsprechend die halbierten Abstände verwendet
werden. Da die Dämmeigenschaft bei Einsatz eines Blechgehäuses
nur in einer Richtung (zum Schalldämpfer) erfolgt, wird
der Abstand zum Gehäuse nur halb so groß wie zwischen
den Schalldämmkulissen gewählt.
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In
der 5 ist eine schematische Darstellung der dem Rahmen
zugewandten Seite des ersten Halterbauteils gezeigt. Zu sehen ist
die Innenseite des Halterbauteils 8 mit beiden Schenkeln 8.1 und 8.2.
An der Innenseite des ersten Schenkels 8.1 befindet sich
eine flächige Aussparung 10, in die ein Klebeband
oder Klebstoff ohne eine Überhöhung zu erzeugen
eingebracht werden kann, um das Halterbauteil am Rahmen einer Kulisse
zu fixieren. An der Unterseite des ersten Schenkels 8.1 ist
die Führungshilfe 13 für das zweite Halterbauteil
zu erkennen. Am zweiten Schenkel 8.2 befindet sich eine
rund ausgeformte Positionierhilfe 11, die in eine entsprechende
Aussparung am Rahmen der Kulisse eingesetzt werden kann. Das Ende
des zweiten Schenkels 8.2 ist zur Rahmenführung 12 geformt,
so dass es eine Kante des Rahmens umschließen kann und
damit eine sichere Befestigung erzeugt. Die Form des Halterbauteils
entspricht in dieser Ausführung einem L mit einer abgerundeten
Ecke. Demgemäß muss der Rahmen der Kulisse auch
abgerundete Kanten zwischen Außen- und Kulissenlängsseite
besitzen, so dass der Abstandhalter bündig an dem Rahmen anliegen
kann.
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In
der 6 ist ein Querschnitt durch beide Schenkel 8.1 und 8.2 des
ersten Halterbauteils mit der Rahmenführung 12 am
Ende des zweiten Schenkels 8.2 gezeigt. Die Konturen der
Führungshilfe sind gestrichelt angedeutet.
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In
der 7 ist eine Seitenansicht des ersten Halterbauteils 8 dargestellt.
Zu sehen ist die beidseitige Führungshilfe 13 und
die Positionierhilfe 11. Des Weiteren kann man auf der
Unterseite die Verstellnocken 15.1 erkennen. Sie sind als
Erhebungen im Material zum in die Führungshilfe 13 einschiebbaren zweiten
Halterbauteils hin ausgebildet und sind derart auf die Größe
und Form der Verstellnockenaussparungen des zweiten Halterbauteils
abgestimmt, dass sie in diese einrasten können.
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Die 8 zeigt
eine Aufsicht auf den zweiten Schenkel 8.2 des ersten Halterbauteils 8 mit
der Aussparung 10 für ein Klebemittel. Die Positionierhilfe 11 ist
im auf der Zeichnungsebene senkrecht stehenden ersten Schenkel 8.1 hinter
der Rahmenführung 12 gestrichelt angedeutet.
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Die 9 zeigt
eine Aufsicht auf den ersten Schenkel 9.1 des zweiten Halterbauteils.
Es befinden sich darin mehrere unterschiedlich geformte Aussparungen 16.
Diese Aussparungen 16 verringern sowohl den Materialverbrauch
bei der Herstellung als auch den Strömungswiderstand. Außerdem
reduzieren sie das Gewicht des Abstandhalters. Zusätzlich erkennt
man zwei nebeneinander angeordnete Reihen von Verstellnockenaussparungen 15.2.
Parallel zu den zwei Reihen der Verstellnocken 15.2 verlaufen
mehrere längliche Materialverstärkungen 17.
Sie gewährleisten eine höhere Stabilität
des Halterbauteils.
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Die 10 zeigt
eine Seitenansicht des zweiten Halterbauteils 9 mit den
beiden Schenkeln 9.1 und 9.2. An der Verbindungsstelle
der Schenkel 9.1 und 9.2 ist ein Steg 14 zu
sehen, durch den die Stabilität der Verbindung zwischen
den Schenkel 9.1 und 9.2 erhöht wird. Über
die gesamte Länge des zweiten Schenkels 9.1 verläuft,
ebenfalls zur Stabilitätserhöhung, eine Materialverstärkung 17.
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Die 11 zeigt
eine Seitenansicht des zweiten Halterbauteils 9 von der
Seite der Kulisse, an der der Schenkel anliegt, aus gesehen. Die
Stege 14 befinden sich auf der dem Betrachter abgewandten Seite
und sind gestrichelt angedeutet. Ebenfalls zu sehen sind die Materialverstärkungen 17,
die sich in dieser Abbildung gut sichtbar jeweils unter den Stegen 14 befinden.
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Insgesamt
wird mit der Erfindung also ein Schalldämpfer zur Verwendung
in raumlufttechnischen Anlagen mit einem Gehäuse und einer
Vielzahl von im Gehäuse parallel zueinander angeordneten
quaderförmigen Schalldämpferkulissen, die zwei Kulissenlängsseiten
und vier Kulissenaußenseiten aufweisen, so dass zwischen
deren parallel angeordneten Kulissenlängsseiten Strömungskanäle
entstehen, wobei die Beabstandung der Schalldämpferkulissen
durch auf den Kulissenaußenseiten befestigte Abstandhalter
gebildet wird, und die Abstandhalter in ihrer Länge einstellbar
ausgeführt sind.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006071166
A1 [0002]