DE202008015963U1 - Federleiste aus Kunststoff für einen Lattenrost - Google Patents

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    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
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Abstract

Federleiste (100, 101) aus Kunststoff für einen Lattenrost (200), insbesondere für einen Lattenrost eines Sitz- oder Liegemöbels, wobei die Federleiste (100, 101) eine Längsrichtung L und eine Querrichtung Q aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federleiste (100, 101) einen Schichtaufbau aus einer Mehrzahl von Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) aufweist, wobei zwischen den einzelnen Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) jeweils mindestens eine Armierungslage (A1, A2, A3 ... An) vorgesehen ist und wobei die einzelnen Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) mit den Armierungslagen (A1, A2, A3 ... An) fest verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Federleiste aus Kunststoff für einen Lattenrost, insbesondere für einen Lattenrost eines Sitz- oder Liegemöbels, wobei die Federleiste eine Längsrichtung L und eine Querrichtung Q aufweist.
  • Federleisten aus Kunststoff sind aus dem Stand der Technik bekannt. So wird z. B. in der EP 1 955 613 A1 eine Federleiste aus Kunststoff oder einem Kunststoffgemisch offenbart, die als Lattenrost für ein Sitz- oder Liegemöbel verwendet werden kann. Die Federleiste zeichnet sich dadurch aus, dass sie Ausnehmungen und an ihrer Unterseite sich nach unten erstreckende Längsstege aufweist, an denen eine weitere Federleiste angeordnet werden kann, sodass bei einem deutlich reduzierten Materialeinsatz der Federleiste eine leichtere und trotzdem tragfähige Federleiste bereitgestellt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind ferner die bekannten Federholzleisten aus einem Holzwerkstoff, insbesondere einem Sperrholz bekannt, bei denen die Federleiste aus einer Mehrzahl von Lagen eines Holzfurnieres hergestellt ist, wobei die einzelnen Lagen untereinander verklebt sind. Problematisch an diesen Holz- Federleisten ist, dass diese sich bei Luftfeuchteschwankungen hinsichtlich ihrer Abmessungen verändern. So kann es sein, dass z. B. in einer feuchten Umgebung eine Holz- Federleiste ein anderes Maß aufweist, als in einer trockenen Umgebung. Auch die Beschichtung von Holz- Federleisten kann die vergleichsweise schlechte Dimensionsstabilität der hölzernen Federleiste in der Regel nicht nachhaltig verbessern, da z. B. Beschädigungen der Beschichtung dazu führen könnten, dass Feuchtigkeit in die Federleiste eindringt und diese zum Quellen bringt.
  • Problematisch an den Federleisten des Standes der Technik ist, dass sie zum einen, bei der Herstellung sehr aufwendig sind oder wenn sie einen Holzkern aufweisen nur eine vergleichsweise geringe Lebenserwartung haben, weil sich das Biegungsverhalten der Federleisten aufgrund des Kriechverhaltens der Holzbestandteile nachteilig verändert. Zudem entstehen bei der Beschädigung von hölzernen Federleisten häufig gefährliche Splitter, die zu Verletzungen führen können.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung ist es Aufgabe der Erfindung, eine Federleiste bereitzustellen, die extrem langlebig und unkaputtbar ist und die keinen durch Veränderungen der Luftfeuchte verursachten Verzug aufweist. Darüber hinaus soll eine Federleiste bereitgestellt werden, die abwaschbar ist und selbst bei sehr dichter Anordnung der Federleisten eine optimale Durchlüftung bzw. Hinterlüftung der Matratze ermöglicht. Darüber hinaus soll die Federleiste einfach auszutauschen sein und ein geringes Gewicht bzw. geringe Abmessungen aufweisen.
  • Zur Problemlösung zeichnet sich die erfindungsgemäße Federleiste dadurch aus, dass sie einen Schichtaufbau aus einer Mehrzahl von Kunststofffolienlagen aufweist, wobei zwischen den einzelnen Kunststofffolienlagen jeweils mindestens eine Armierungslage vorgesehen ist und wobei die einzelnen Kunststofffolienlagen mit der Armierungslage fest verbunden sind.
  • Vorteilhafterweise kann durch diesen Schichtaufbau eine Federleiste aus Kunststoff hergestellt werden, die kein Verzugspotential mehr aufweist und die zudem sehr langlebig und unkaputtbar ist. Diese positiven Eigenschaften der Federleiste resultieren daraus, dass der spezielle Schichtaufbau aus einer Mehrzahl von Kunststofffolienlagen besteht, zwischen die bei der Herstellung eine Mehrzahl von Armierungslagen eingebracht ist. Damit eine Federleiste mit den o. b. Eigenschaften hergestellt werden kann, werden die einzelnen Kunststofffolienlagen mit den dazwischen liegenden Lagen der Armierung fest verbunden. Diese Verbindung kann z. B. bei einem Pressprozess erfolgen oder auch in dem sogenannten Sheet-Molding-Compound-Verfahren. Es ist auch möglich, die einzelnen Kunststofffolienlagen mit den dazwischen liegenden Armierungslagen in einem Pressvorgang zu verpressen. Zur Verbindung der Kunststofffolienlagen und der Armierungslagen untereinander kann ein Klebharz, vorzugsweise ein Polyesterharz, eingesetzt werden. Auf diese Weise kann ein fester Verbund der jeweiligen Lagen untereinander erreicht werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Armierung zwischen den einzelnen Lagen der Kunststofffolie in Längsrichtung L und/oder in Querrichtung Q der Federleiste verläuft. Durch die freie Auswahlmöglichkeit des Verlaufs der Armierung, die theoretisch auch in beliebigen Winkeln zur Längsrichtung der Federleiste verlaufen können, können die mechanischen Eigenschaften der zu produzierenden Federleiste in einem weiten Bereich voreingestellt werden. So ist es möglich eine Federleiste herzustellen, die insbesondere in Querrichtung L und Q besonders hohe Festigkeitseigenschaften aufweist, wenn die einzelnen Armierungslagen abwechselnd in Längs- und Querrichtung ausgerichtet werden. Sollen die Festigkeitseigenschaften besonders homogen sein, so ist es z. B. möglich die einzelnen Armierungen in beliebigen Winkeln zur Längsrichtung L bzw. zur Querrichtung Q in dem Schichtenausbau aus Kunststofffolien einzubringen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Armierung Glasfasern verwendet werden. Es ist jedoch möglich auch andere Kunstfasern wie z. B. Aramid- oder Carbonfasern zu verwenden. Theoretisch ist es darüber hinaus auch möglich natürliche Fasern zur Verstärkung des Kunststoffes bzw. der Federleiste zu verwenden. Durch die Verwendung der Fasern können die Festigkeitseigenschaften der Federleiste deutlich verbessert werden. So können z. B. insbesondere die Durchbiegungseigenschaften sowie der E-Modul der Federleiste durch die Einbringung von Fasern als Armierung zwischen die einzelnen Kunststofffolienbestandteile der Federleiste eine gezielte Verbesserung dieser Eigenschaften verursachen.
  • Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Glasfasern bzw. die verwendeten Fasern im Wesentlichen eine Länge aufweisen, die der Länge der Federleiste bzw. der Breite der Federleiste entspricht. Werden Fasern dieser bestimmten Längen eingesetzt, so lassen sich besonders gute Festigkeitsei genschaften erreichen. Es ist jedoch auch möglich die Länge der Fasern auf eine bestimmte Länge, z. B. 10 bis 50 cm zu begrenzen, um z. B. Produktionskosten zu sparen. Werden Glasfasern mit Längen von beispielsweise 10 bis 50 cm verwendet, entstehen bei der Herstellung der Federleiste bzw. der Anordnung der Armierung aus Glasfasern zwischen einzelnen Kunststofffolienschichten Bereiche in denen sich die Glasfasern überlappen sodass durch den weiteren Herstellungsvorgang, z. B. den Pressvorgang, ebenfalls eine erhebliche Verbesserung der Festigkeitseigenschaften der Federleiste erreicht werden kann. Es ist auch möglich, eine Armierungslage mit Fasern auszustatten, die eine Länge aufweisen, die der Länge der Federleiste entspricht oder die Länge der Fasern in der Armierungslage zu einzustellen, dass die Faserlänge der Breite b der Federleiste entspricht. Des Weiteren ist es möglich, die beiden vorgenannten Faserlängen in einer Armierungslage zu kombinieren.
  • Die Belüftungseigenschaften der Federleiste können weiter verbessert werden, wenn die Federleiste eine Mehrzahl von Aufnehmungen aufweist. Durch diese Aufnehmungen kann Luft auf die Unterseite der Matratze strömen und so Feuchtigkeits- bzw. Stockflecken auf der Rückseite der Matratze entgegenwirken. Die dazu vorgesehenen Ausnehmungen können rund oder schlitzförmig ausgebildet sein. Es ist auch möglich runde und schlitzförmige Ausnehmungen bei einer Federleiste zu kombinieren. Bei der Wahl der Ausnehmungsform ist eine Vielzahl von möglichen Ausnehmungsformen denkbar. So ist es theoretisch auch möglich, dreieckige, vieleckige oder halbrunde Ausnehmungen in die Federleiste einzubringen. Bei der Wahl der Ausnehmungsgröße sowie der Ausnehmungsmenge ist jedoch darauf zu achten, dass eine Ausnehmungsfläche entsteht, die eine ausreichende Hinterlüftung der Matratzenrückseite ermöglicht.
  • Damit die Federleiste auch über einen breiten Temperaturbereich ausreichende Festigkeitseigenschaften, insbesondere einen ausreichenden Härtegrad aufweist, ist es vorteilhaft, wenn die Federleiste aus einem duroplastischem Kunststoff hergestellt ist. Zudem lassen sich duroplastische Kunststoffe auch durch Wiedererwärmung nicht erneut verformen. Hierdurch kann ebenfalls eine Verlängerung der Langlebigkeit bzw. der Widerstandsfähigkeit der Federleiste erreicht werden.
  • Um die Festigkeitseigenschaften der erfindungsgemäßen Federleiste weiter zu erhöhen, ist es möglich, dass die einzelnen Lagen der Kunststofffolie mit den einzelnen Lagen der Armierung verpresst sind. Durch das Verpressen dieser Lagen untereinander können die Festigkeitseigenschaften der erfindungsgemäßen Federleiste noch weiter verbessert werden, da durch das Zusammenpressen unter Druck ein noch besserer Verbund zwischen den Kunststofffolienlagen und den Armierungslagen erreicht werden kann.
  • Des Weiteren ist es möglich, die erfindungsgemäße Federleiste mit einer farbigen Beschichtung zu versehen. Die farbige Beschichtung hat dann den Zweck, dass bestimmte Federleisten, die beispielsweise einen bestimmten Härtegrad aufweisen, mit einer bestimmten Farbe gekennzeichnet werden können. Durch diese Farbcodierung ist es möglich, bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Federleiste oder bei der Verwendung von mehreren erfindungsgemäßen Federleisten in einem Lattenrost bestimmte Bereiche des Lat tenrostes mit einer größeren Härte herzustellen sowie Bereiche eine Lattenrostes mit einer geringeren Härte herzustellen. Auf diese Weise lässt sich insbesondere das Federungsvermögen des Lattenrostes in definierten Bereichen an die Bedürfnisse des Benutzers der Matratze bzw. des Lattenrostes anpassen. Es ist auch möglich, zur Farbcodierung der Federleisten Kunststofffolienlagen in den entsprechenden Farben zu verwenden, so dass die Federleiste über Ihren gesamten Querschnitt über eine einheitliche Farbgebung verfügt.
  • Um das Verrutschen der Matratze auf den Federleisten zu verhindern und/oder den Belüftungseffekt für die Unterseite der Matratze weiter zu verbessern, ist es möglich, auf der Oberseite der Federleiste ein Mehrzahl von Erhebungen, beispielsweise Noppen vorzusehen, die in die Unterseite der Matratze eindringen bzw. diese minimal anheben und so eine Fixierung der Matratze auf den Federleisten und eine bessere Hinterlüftung durch eine punktweise Auflage auf den Federleisten ermöglichen.
  • Es hat sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die erfindungsgemäßen Federleisten nach dem sogenannten Sheet-Molding-Compound-Verfahren (SMC-Verfahren) hergestellt werden. Durch dieses Verfahren lassen sich Federleisten herstellen, die aus einer Mehrzahl von Schichten bestehen, zwischen denen jeweils eine Armierungslage angeordnet ist. Die Bezeichnung Sheet-Molding-Compound (SMC) bezeichnet dabei teigartige Pressmassen aus duroplastischen Reaktionsharzen und beispielsweise Glasfasern zur Herstellung von Faser-Kunststoffverbunden. Im Sheet-Molding-Compound liegen alle nötigen Komponenten vollständig vorgemischt, fertig zur Verarbeitung vor. Es ist möglich als duroplastische Reaktionsharze beispielsweise Polyester- oder Vinylesterharze zu verwenden. Die Verstärkungsfasern können z. B. in Matten oder auch in Gewebeform vorliegen, und eine beliebige Faserlänge aufweisen. Die nach dem Sheet-Molding-Compound-Verfahren hergestellten Kunststoffwerkstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen geringen Schrumpf aufweisen. Um die erfindungsgemäßen Federleisten farbig zu gestalten, können zur Herstellung der Federleiste entsprechend gefärbte Klebharze verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, in einer beliebigen Farbe gefärbte oder durchgefärbte Federleisten herzustellen.
  • Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Federleiste eine Verarbeitungsschwindung gemäß ISO 2577 von 0 ± 0,02% aufweist. Die Nachschwindung der erfindungsgemäßen Federleiste beträgt gemäß ISO 2577 0%. Diese Werte zeigen, dass die erfindungsgemäße Federleiste sehr Dimensionsstabil ist und sich deshalb sehr gut für den Einsatz in einem Lattenrost eignet. Die Wärmeformbeständigkeit nach Martens der Federleiste gemäß DIN 53462 ist > 180°C, so dass beim Einsatz der Federleiste in einem Lattenrost nicht mit einer temperaturbedingten Verformung gerechnet werden muss. Die Wasseraufnahme (4d/23°C) gemäß ISO 62 der erfindungsgemäßen Federleiste ist < 70 mg. Auch diese Werte zeigen, dass die erfindungsgemäße Federleiste gegenüber Feuchtigkeit sehr resistent ist und sich auch deshalb sehr gut für den Einsatz in einem Lattenrost eignet.
  • Aufgrund des geringen Schrumpfes eigenen sich Produkte, die nach dem Sheet-Molding-Compound-Verfahren hergestellt sind insbesondere, für Anwendungen, in denen Maßhaltig keit auch bei häufigen Luftfeuchteänderungen gefordert ist.
  • Um Produktionskosten einzusparen ist es möglich, dem Klebharz bzw. dem Harzgemisch, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Federleiste verwendet wird, Füllstoffe insbesondere Kreide oder Gesteinsmehl zuzugeben. Es ist auch möglich, besondere Additive zur Schwundreduktion hinzuzugeben oder auch Reaktionsmittel und Beschleuniger wie z. B. Peroxide. Sollen die Federleisten durchgefärbt sein oder eine geringere Brennbarkeit aufweisen ist es möglich, entsprechende Farbpasten oder Flammschutzmittel zuzugeben.
  • Die erfindungsgemäßen Federleisten weisen eine gute Dimensionsstabilität auf. Diese Dimensionsstabilität kann neben den oben beschriebenen Eigenschaften, z. B. Nachschwindung, Wasseraufnahme und Wärmeformbeständigkeit, auch dadurch erreicht werden, dass zum einen der Verlauf der Armierung in beliebiger Weise eingestellt werden kann und zum anderen dem für die Kunststofffolie verwendeten Klebharz bestimmte Additive zugegeben werden.
  • Es ist möglich, eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Federleisten zu einem Lattenrost für ein Sitz- oder Liegemöbel zu verbinden.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels soll eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Federleiste;
  • 2 die Draufsicht auf einen Lattenrostes aufweisend eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Federleisten;
  • 3 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Federleiste mit schlitzförmigen Ausnehmungen, und
  • 4 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Federleiste mit Ausnehmungen und Erhebungen auf der Oberseite.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Federleiste 100, die aus einer Mehrzahl von Kunststofffolienlagen K1, K2, K3, K4 ... Kn sowie aus einer Mehrzahl von dazwischen angeordneten Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An besteht. Die Kunststofffolienlagen K1, K2, K3, K4 ... Kn bestehen aus einer duroplastischen Kunststofffolie, zwischen die jeweils eine Armierungslage A1, A2, A3, A4 ... An aus Glasfasern eingebracht ist. Die einzelnen Glasfasern in den jeweiligen Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An verlaufen in Längsrichtung der Federleiste. Es ist jedoch auch möglich, dass die einzelnen Glasfasern in den jeweiligen Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An in Querrichtung Q der Federleiste 100 verlaufen. Die Federleiste 100 weist eine Mehrzahl von den Ausnehmungen 10 auf, die für die Belüftung einer Matratze, die auf eine Mehrzahl von Federleisten gelegt wird, dient. Die erfindungsgemäße Federleiste 100 kann eine farbige Beschichtung aufweisen, die es ermöglicht, beispielsweise verschiedene Federleisten mit verschiedenen Härtegraden und entsprechenden Farben voneinander zu unterscheiden und gemäß den Liegeanforderungen eines Benutzers die entsprechende Einstellung der jeweiligen Federleistenkombination zu ermöglichen. Es ist jedoch auch möglich, dass die einzelnen Kunststofffolienlagen K1, K2, K3, K4 ... Kn durchgefärbt sind, sodass die erfindungsgemäße Federleiste 100 über den vollständigen Querschnitt mit einer Farbe versehen ist. Die in 1 dargestellten Ausnehmungen 10 sind schlitzförmig ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, dass diese Ausnehmungen 10 rund oder beliebige andere Formen haben können. Die Anzahl von Ausnehmungen 10, die in der Federleiste 100 vorgesehen werden ist beliebig. Je nachdem wie stark die Belüftung der Unterseite einer Matratze erfolgen soll, können mehr oder weniger Ausnehmungen 10 in die Federleiste eingebracht werden. Die Länge der Glasfasern in den einzelnen Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An können in Längsrichtung L und/oder auch in Querrichtung Q d der Federleiste 100 verlaufen. Es ist auch möglich, dassie einzelnen Glasfasern der jeweiligen Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An in bestimmten Winkeln zur Längsrichtung L der Federleiste 100 verlaufen. Des Weiteren ist es auch möglich, dass die Armierungslagen A1, A2, A3, A4 ... An als Matte, Gewebe oder Vlies aus Glasfasern ausgebildet sind.
  • 2 zeigt eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Federleisten 100 die über spezielle Befestigungsvorrichtungen 203 an einem Lattenrost 200, der zwei Längsholme 201 und 201 aufweist befestigt sind. Die jeweiligen Federleisten 100 weisen eine Mehrzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen 10 auf, die in Längsrichtung der Federleisten 10 ausgerichtet sind.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Federleiste 100, mit einer Längsrichtung L und einer Querrichtung Q die eine Mehrzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen 10 aufweist.
  • In 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Federleiste 101 dargestellt, die ebenfalls eine Längsrichtung L und eine Querrichtung Q aufweist, bei der auf der Oberseite O eine Mehrzahl von Erhebungen 11, in diesem Fall Noppen, angeordnet sind. Zudem weist diese erfindungsgemäße Federleiste 101 noch eine Mehrzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen 10 auf. Die Erhebungen 11 dienen dazu, eine Matratze, die auf eine Mehrzahl von Federleisten aufgelegt wird zu fixieren und um die Belüftung der Unterseite der Matratze weiter zu verbessern.
  • 100
    Federleiste
    101
    Federleiste
    200
    Lattenrost
    201
    Längsholm
    202
    Längsholm
    203
    Befestigungsvorrichtung
    K1
    Kunststofffolienlage
    K2
    Kunststofffolienlage
    K3
    Kunststofffolienlage
    K4
    Kunststofffolienlage
    Kn
    Kunststofffolienlage
    A1
    Armierungslage
    A2
    Armierungslage
    A3
    Armierungslage
    A4
    Armierungslage
    An
    Armierungslage
    10
    Ausnehmung
    11
    Erhebung
    L
    Längsrichtung
    Q
    Querrichtung
    O
    Oberseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1955613 A1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO 2577 [0017]
    • - ISO 2577 [0017]
    • - DIN 53462 [0017]
    • - ISO 62 [0017]

Claims (19)

  1. Federleiste (100, 101) aus Kunststoff für einen Lattenrost (200), insbesondere für einen Lattenrost eines Sitz- oder Liegemöbels, wobei die Federleiste (100, 101) eine Längsrichtung L und eine Querrichtung Q aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federleiste (100, 101) einen Schichtaufbau aus einer Mehrzahl von Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) aufweist, wobei zwischen den einzelnen Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) jeweils mindestens eine Armierungslage (A1, A2, A3 ... An) vorgesehen ist und wobei die einzelnen Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) mit den Armierungslagen (A1, A2, A3 ... An) fest verbunden sind.
  2. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungslage (A1, A2, A3 ... An) in Längsrichtung L und/oder in Querrichtung Q der Federleiste (100, 101) verläuft.
  3. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungslage (A1, A2, A3 ... An) aus Glasfasern besteht.
  4. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Glasfasern im Wesentlichen der Länge Federleiste (100, 101) oder der Breite der Federleiste (100, 101) entspricht.
  5. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Ausnehmungen (10) aufweist.
  6. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (10) rund oder schlitzförmig ausgebildet sind.
  7. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein duroplastischer Kunststoff ist.
  8. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lagen (K1, K2, K3 ... Kn) und die Armierung (A1, A2, A3 ... An) untereinander verpresst sind.
  9. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie durchgehend gefärbt ist.
  10. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Härtegrad aufweist, der einer bestimmten Farbe zugeordnet ist.
  11. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Oberseite O aufweist auf der eine Mehrzahl von Erhebungen, beispielsweise Noppen, angeordnet sind.
  12. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolienlagen (K1, K2, K3 ... Kn) und die Armie rungslagen (A1, A2, A3 ... An)über ein Klebharz, vorzugsweise ein Polyesterharz, miteinander verbunden sind.
  13. Federleiste (100, 101) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebharz gefärbt ist.
  14. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Sheet Molding Compound-Verfahren (SMC-Verfahren) hergestellt ist.
  15. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wasseraufnahme nach ISO 62 von < 70 mg aufweist.
  16. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Verarbeitungsschwindung gemäß ISO 2577 von 0 ± 0,02% aufweist.
  17. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Nachschwindung gemäß ISO 2577 von 0% aufweist.
  18. Federleiste (100, 101) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeformbeständigkeit der Federleiste (100, 101) nach DIN 53462 größer 180°C ist.
  19. Lattenrost (200) für ein Sitz- oder Liegemöbel, der eine oder mehrere Federleisten (100, 101) gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Non-Patent Citations (3)

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Title
DIN 53462
ISO 2577
ISO 62

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