DE202008015932U1

DE202008015932U1 - Flächenvorhang

Info

Publication number: DE202008015932U1
Application number: DE200820015932
Authority: DE
Original assignee: ESERS FRANK; Eßers Frank
Current assignee: ESERS FRANK; Eßers Frank
Priority date: 2008-12-02
Filing date: 2008-12-02
Publication date: 2009-03-05
Anticipated expiration: 2018-12-03

Abstract

Flächenvorhang mit einer glatten Stoffbahn von bestimmter Breite und bestimmter Länge, die an ihrem oberen Ende ein Flauschband aufweist und mit diesem an einem Paneelwagen längs eines Schienensystems verschieblich angeordnet ist und an deren unterem Ende in einem Saum ein Beschwerungsstab herausnehmbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Enden (23) des Beschwerungsstabes (22) je ein Adapter (24, 27) aus Kunststoff aufgesetzt ist, in dem eine nach oben offene Aufnahme-Vertiefung (25) vorgesehen ist, und dass an den Seiten der Stoffbahn (20) in je einem engen Saum (21) ein Fallstab (26) angeordnet ist, der mit seinem unteren Ende in der Aufnahme-Vertiefung (25) herausnehmbar gelagert ist.

Description

Die Neuerung betrifft einen Flächenvorhang mit einer glatten Stoffbahn von bestimmter Breite und bestimmter Länge, die an ihrem oberen Ende ein Flauschband aufweist und mit diesem an einem Paneelwagen längs eines Schienensystems verschieblich angeordnet ist und an deren unterem Ende in einem Saum ein Beschwerungsstab herausnehmbar gelagert ist.
Ein bekannter Flächenvorhang besteht aus einem Schienensystem aus Aluminium oder Kunststoff, Paneel- bzw. Laufwagen aus Aluminium oder Kunststoff mit einem Klettband, Stoffbahnen mit Klettband am Paneelwagen befestigt und einem Saum unter Abschluß mit eingeschobenem Beschwerungsprofil aus Aluminium. Das Schienensystem kann zweiläufig bis fünfläufig sein. Die zwei- bis fünfläufigen Schienenprofile bestehen aus Aluminium oder Kunststoff, die beliebig miteinander kombinierbar sind, wobei beispielsweise ein dreiläufiges Schienensystem zusammen mit einem vierläufigen Schienensystem ein siebenläufiges Schienensystem ergibt. Die Paneelwagen sind aus Kunststoff oder Aluminium mit aufgebrachtem Klettband gefertigt. Den unteren Abschluß bildet ein Saum mit eingezogenem Beschwerungsprofil aus Aluminium. Die Stoffbahnen sollten mindestens 5 cm überlappen, um eine Ein- oder Durchsicht an den Stoßstellen zu verhindern. Die Paneelwa gen werden in den Läufen der Aluminiumschiene geführt. Zurückgezogen sind die Paneelwagen hintereinander angeordnet. An den Paneelwagen können Mitnehmerwinkel angeordnet sein, die die nachfolgenden Paneelwagen mitziehen. Die Bedienung kann mit Schleuderstab oder Schnurzug erfolgen.
Der Flächenvorhang ist eine zusätzliche Möglichkeit der Stoff-Dekoration am Fenster. Auch kann man ihn als Sicht- und Blendschutz für mittlere und große Fensterflächen einsetzen.
Die glatten, ebenen und geradlinigen Flächen des Flächenvorhanges bringen Stoffstrukturen, Farben und Webarten besonders deutlich zur Geltung. Die Verschiebbarkeit der Paneele ermöglicht ein wirkungsvolles Spiel mit Licht und Schatten.
Stoffe für Flächenvorhänge können aus den verschiedensten Fasermaterialien hergestellt sein. Als Materialien für die Stoffbahn sind Baumwolle, Leinen, Viskose, Polyester, Fasergemische, Vliese, Screen, Glasfaser und/oder Trevira CS geläufig.
Die Stoffbahnen der bekannten Flächenvorhänge verlieren nach einigen Waschvorgängen ihre gewünschte Form, derart, dass sie im Bereich der nicht abgestützten Mitte in ihrer Breite erheblich abnehmen, so dass die beiden Seiten nicht mehr geradlinig und parallel zueinander verlaufen sondern dass sie eine Krümmung mit entgegen gesetztem Krümmungssinn einnehmen, mit der Folge, dass benachbarte Flächenvorhänge sich nur noch im oberen und unteren Bereich überlappen, im mittleren Bereich aber nicht mehr, so dass dort ein Durchblick in dem Bereich zwischen zwei benachbarten Flächenvorhängen möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flächenvorhang der einleitend genannten Art zu schaffen, der auch nach vielen Waschgängen seine ursprüngliche Form beibehält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf den Enden des Beschwerungsstabes je ein Adapter aus Kunststoff aufgesetzt ist, in dem eine nach oben offene Aufnahme-Vertiefung vorgesehen ist, und dass an den Seiten der Stoffbahn in je einem engen Saum ein Fallstab angeordnet ist, der mit seinem unteren Ende in der Aufnahme-Vertiefung herausnehmbar gelagert ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Flächenvorhang der einleitend genannten Art, dessen Stoffbahn beliebig oft gewaschen werden kann, ohne dass im Laufe der Zeit die Stoffbahn sich im mittleren Bereich einschnürt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Adapter als Kappe oder Hülse aus Kunststoff ausgebildet ist und auf dem Beschwerungsstab aufgesteckt ist.
Zweckmäßigerweise kann der Flächenvorhang so ausgebildet sein, dass der Adapter als Doppelkappe ausgebildet ist, die eine waagerechte Ausnehmung für den Beschwerungsstab und eine lotrechte Ausnehmung für den Fallstab aufweist.
Es empfiehlt sich, den Flächenvorhang des weiteren so auszugestalten, dass die waagerechte Ausnehmung als Nut oder Langloch ausgebildet ist.
Die lotrechte Ausnehmung ist zweckmäßig als rechteckförmiges Rohr ausgebildet.
Zweckmäßig kann der Flächenvorhang auch das Merkmal enthalten, dass der Beschwerungsstab waagerecht angeordnet ist und die Fallstäbe senkrecht verlaufen sowie aus Aluminium bestehen und die Fallstäbe dünner als der Beschwerungsstab ausgebildet sind.
Des weiteren empfiehlt es sich, dass die Fallstäbe von dem Flauschband einen Abstand halten.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Stoffbahn aus Fasermaterialien besteht, und zwar rein oder in Mischung.
Zweckmäßig können alle Grundbindungen und Ableitungen Verwendung finden, und zwar uni, blickdicht, transparent, bedruckt, Ausbrenner, Sceenstoffe, Folien und Vliese.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. Es zeigen
1 die Ansicht auf den erfindungsgemäß ausgebildeten Flächenvorhang,
2 den Querschnitt eines zweiläufigen Schienensystems für den Flächenvorhang gemäß 1,
3 ein zweiläufiges Schienensystem mit zwei daran längsverschieblich angeordneten Paneelwagen für den Flächenvorhang gemäß 1,
4 den Ausschnitt A aus 1 in vergrößerter Darstellung als erste Ausführungsform der Neuerung,
5 den Adapter mit Beschwerungsstab und Fallstab gemäß 4 in nochmals vergrößertem Maßstab,
6 den Ausschnitt A aus 1 in vergrößerter Darstellung als zweite Ausführungsform der Neuerung und
7 den Adapter mit Beschwerungsstab und Fallstab gemäß 6 in nochmals vergrößertem Maßstab.
An der Raumdecke 1 ist eine zweiläufige Schiene 2 befestigt, an der zwei Paneelwagen 3, 4 parallel zueinander längs geführt sind. Das Schienensystem 2 hat zwei parallel zueinander verlaufende Führungen 5, 6, die von Seitenwänden 7, 8 zwischen Böden 9, 10 und Holmen 11, 12, 13 gebildet sind.
Die Paneelwagen 3, 4 sind mit Schlitten 14, 15 in den Führungen 5, 6 geführt. Von den Schlitten 14, 15 hängen Längsstreifen 16, 17 herunter, an denen ein Flauschband 18 eines Flächenvorhanges 19 mit einem Klettverschluß verbunden ist.
Eine Stoffbahn 20 trägt an ihrem unteren Ende in einem Saum 21 einen Beschwerungsstab 22 aus Aluminium. An dem in den 4 und 5 links dargestellten Ende 23 des Beschwerungsstabes 22 ist als Adapter eine Hülse 24 fest aufgesetzt, in der als Aufnahme-Vertiefung eine Nut 25 vorgesehen ist, in die hinein ein Fallstab 26 im Normalzustand des Flächenvorhanges 19 einrastet. Gemäß der in den 6 und 7 dargestellten zweiten Ausführungsform der Neuerung ist als Adapter eine Doppelkappe 27 vorgesehen, die zur Aufnahme des Beschwerungsstabes 22 eine waagerechte Ausnehmung 28 und zur Aufnahme des Fallstabes 26 eine lotrechte Ausnehmung 29 hat.
Um die Stoffbahn 20 des Flächenvorhanges 19 von Zeit zu Zeit zu reinigen, wird die Stoffbahn 20 von dem Schlitten 3, 4 gelöst. Anschließend werden die beiden Fallstäbe 26 aus den Nuten 25 (4 und 5) bzw. den Ausnehmungen 29 (6 und 7) gelöst und aus den Säumen 21 herausgezogen. Daran anschließend wird auch der Beschwerungsstab 22 mit der Hülse 24 oder der Doppelkappe 27 aus dem Saum 21 gezogen, so dass die Stoffbahn 20 gewaschen werden kann.
Nach dem Waschen wird in den unteren Saum 21 der Beschwerungsstab 22 eingesetzt. Anschließend werden die zwei Fallstäbe 26 von oben her in die beiden Säume 27 der Stoffbahn 20 so weit hineingeschoben, dass sie mit ihren unteren Enden in die Nuten 25 bzw. Ausnehmungen 29 hineinragen und dort unverschieblich festsitzen.
Als letztes wird das Flauschband mittels eines Klettverschlusses an dem Paneelwagen 3, 4 befestigt, so dass der ursprüngliche und gebrauchsfähige Zustand des Flächenvorhanges 19 wieder hergestellt ist.

1: Raumdecke
2: Schiene
3, 4: Paneelwagen
5, 6: Führung
7, 8: Seitenwand
9, 10: Zwischenboden
11, 12, 13: Stege
14, 15: Schlitten
16, 17: Streifen
18: Flauschband
19: Flächenvorhang
20: Stoffbahn
21: Saum
22: Beschwerungsstab
23: Ende des Beschwerungsstabes
24: Hülse, Kappe, Adapter
25: Nut, Langloch, Ausnehmung, Aufnahme-Vertiefung
26: Fallstab
27: Doppelkappe
28: waagerechte Ausnehmung
29: lotrechte Ausnehmung
30: rechteckförmiges Rohr

Claims

Flächenvorhang mit einer glatten Stoffbahn von bestimmter Breite und bestimmter Länge, die an ihrem oberen Ende ein Flauschband aufweist und mit diesem an einem Paneelwagen längs eines Schienensystems verschieblich angeordnet ist und an deren unterem Ende in einem Saum ein Beschwerungsstab herausnehmbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Enden (23) des Beschwerungsstabes (22) je ein Adapter (24, 27) aus Kunststoff aufgesetzt ist, in dem eine nach oben offene Aufnahme-Vertiefung (25) vorgesehen ist, und dass an den Seiten der Stoffbahn (20) in je einem engen Saum (21) ein Fallstab (26) angeordnet ist, der mit seinem unteren Ende in der Aufnahme-Vertiefung (25) herausnehmbar gelagert ist.
Flächenvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (24, 27) als Kappe aus Kunststoff ausgebildet ist und auf dem Beschwerungsstab (22) aufgesteckt ist.
Flächenvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (24, 27) als Hülse (24) aus Kunststoff ausgebildet ist und auf dem Beschwerungsstab (22) aufgesteckt ist.
Flächenvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (24, 27) als Doppelkappe (27) ausgebildet ist, die eine waagerechte Ausnehmung (28) für den Beschwerungsstab (22) und eine lotrechte Ausnehmung (29) für den Fallstab (26) aufweist.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die waagerechte Ausnehmung als Nut (25) oder Langloch (25) ausgebildet ist.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lotrechte Ausnehmung (29) als rechteckförmiges Rohr (30) ausgebildet ist.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschwerungsstab (22) waagerecht angeordnet ist und die Fallstäbe (26) senkrecht verlaufen sowie aus Aluminium bestehen und die Fallstäbe (26) dünner als der Beschwerungsstab (22) ausgebildet sind.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallstäbe (26) von dem Flauschband (18) einen Abstand halten.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnete, dass die Stoffbahn (20) aus Fasermaterialien besteht, und zwar rein oder in Mischung.
Flächenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Grundbindungen und Ableitungen Verwendung finden, und zwar uni, blickdicht, transparent, bedruckt, Ausbrenner, Screenstoffe, Folien und Vliese.