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Die
Erfindung betrifft einen Tragekörper für Zahnbürsten,
Haarbürsten, Bürsten, Pinsel, Besen, Löffel
oder dergleichen mit einem auswechselbaren Pinsel-, Bürsten
oder Funktionseinsatz, der in eine Aufnahmeöffnung eines
Tragekörpers im Kopfteil eines Griffstückes einsetzbar
ist.
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Das
Kopfteil weist eine Ringnut und einen Arretierungsstift auf, in
dem der jeweilige Einsatz formschlüssig arretiert wird.
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Zahnbürsten,
Haarbürsten, Haushaltsbürsten, Bürsten,
Pinsel, Besen oder dergleichen sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Sie ermöglichen das Auswechseln unterschiedlicher
Bürsteneinsätze, beispielsweise mit unterschiedlich
harten Borsten unter Beibehaltung des Griffstücks. Das Kopfteil
eines Griffstücks weist hierzu Einrichtungen auf, die verschiedene
Möglichkeiten der Verbindung mit einem Bürsteneinsatz
erfassen.
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Diesen
Ausführungsformen ist gemeinsam, dass der Bürsteneinsatz
in einem Kopfteil eines Griffstücks auswechselbar angeordnet
ist. Sowohl die Anwendungsbereiche als auch die Ausführungsmöglichkeiten
sind deshalb begrenzt.
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Weitere
Ausführungsformen ermöglichen ein Versenken der
Borsten bzw. eines Borstenträgers mit Hilfe einer Blattfeder
oder mit Hilfe von Druckfedern, wobei eine Schutzsowie eine Reinigungsvorrichtung des
Borstenbesatzes erreicht werden.
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Die
Möglichkeit, durch einen gebogenen Stiel bzw. ein gebogenes
Griffstück verschiedene Winkelstellungen zu bilden, besteht
ebenfalls. Es ist auch bei einer Haarbürste ermöglicht,
drei verschiedene Längen der Borsten mit Hilfe einer Haltevorrichtung
zu erlangen, wobei die Borsten auch ganz in ein Griffgehäuse
eingezogen werden können. Über ein beschränktes
Einziehen eines Borstenträgers kann beispielsweise die
Steifheit der Borsten bei einer Zahnbürste geringfügig
verändert werden.
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Die
AT 399 444B beschreibt
einen auswechselbaren Pinsel- oder Bürsteneinsatz mit einziehbaren
Borsten.
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Zahnbürste,
Haarbürste, Haushaltsbürste, Bürste,
Pinsel, Besen oder dergleichen weisen einen auswechselbaren Pinsel-
oder Bürsteneinsatz mit einziehbaren Borsten auf, wobei
in einen Rahmen eine Aufnahmeöffnung eine Tragkörper
angeordnet aufweist und im Kopfteil dazu ein Griffteil eingepasst ist.
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Der
auf und ab bewegbare Tragkörper weist an seiner Stirnfläche
eine Schlitzführung mit einer Aufnahmeöffnung
auf, in dem ein Halteteil des Gleitkörpers von Pinsel-
oder Bürsteneinsätzen mit einziehbaren Borsten
eingefügt ist.
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Das
Rahmenteil stützt sich mit seinen Rastleisten in dazu ausgeführte
Rastnuten an der Stirnfläche eines Rahmens ab.
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Die
Erfindung
DE 2505 803 betrifft
eine Zahnbürste mit einem Stiel, die am vorderen, einem Borstenbesatz
zugewandten, gegabelten, eine Abkröpfung aufweisenden Stielende
zwei Borstenschenkel aufweist, welche sich in V-Form gegenüberliegen,
derart, dass die an den Borstenschenkeln angebrachten Borstenbündel
einen Keilspalt ergeben.
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Sie
ist dadurch gekennzeichnet, dass in Ansicht auf die Anwendungsseite
der einzelnen Borstenschenkel gesehen der Borstenbesatz und der Borstenschenkel
einen Bogenverlauf aufweisen und der Winkel des Keilspaltes sich
zu der bearbeitenden Zahnreihe hin öffnet.
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Derart
anwendbare Zahnbürsten sind in verschiedenen Formen bezüglich
der Gestaltung und der Anwendbarkeit bereits beschrieben und dargestellt
worden ((
US-PS 30 67 447 und
20 77 392 ), jedoch ist in
Bezug auf die Herstellbarkeit und Verwendbarkeit bezüglich
der Mundfreiheit und des selbsttätigen Bürstdruckes
und der Putzwirkung nichts bekannt geworden.
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Auch
haben die bekannten Bürsten, aufgrund ihrer weniger guten
Verwendbarkeit, keine Chancen der Vermarktung gehabt, obwohl das
zweiseitige Zähneputzen, von der Idee her, eine Vielzahl von
Vorteilen versprochen hätte.
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Im
Anwendungsfall würden die zu pflegenden Zahnreihen zwischen
den beiden Borstenreihen zur zweiseitigen Reinigung kommen, wenn
durch kurze hin- und hergehende Handbewegungen an den Zähnen
gebürstet wird.
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Die
Darstellung in der
US-PS 3067447 zeigt zwei
quadratisch borstenbestückte abgerundete Rechtecke, die
mit je einem Stiel oder Bügel in Form eines Hakens an einem
Hakenende auf der Mitte der Putzschenkel zusammengefügt
sind.
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Am
langen Ende der beiden Putzschenkel sind die beiden Putzschenkelbügel
zu einer Art Pinzette oder Zange mit einem dritten Teil oder mit
eigens geformten Enden der Bügel nachträglich
zusammengesetzt.
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Bei
der Zahnbürste nach der
US-PS
20 77 392 wird als Bürstenträgerkörper
ein fertig geformter U-Bügel verwendet, welcher auf der
Mitte des Bügels mit einem sich fortsetzenden Stiel oder
Griff versehen ist.
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An
der Innenseite des U-Bügels sind zwei zusammenhängende
borstenbestückte Einsatzteile eingesteckt, die in Nuten
oder einer Halterung am Innenverlauf des U-Bügels in die
fertige Form des Bürstenkörpers eingebracht sind.
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Die
DE 20 2008 005 856 beschreibt
einen elektrischen Zahnbürstenkopf, der aus einem Gehäuse,
einer Getriebewelle und einem Borstenträger mit Borsten
besteht, wobei der Borstenträger drehbar mit dem Gehäuse
verbunden ist.
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Dieser
elektrische Zahnbürstenkopf ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Getriebewelle am vorderen Ende eine Achsstange und eine
Exzenterstange aufweist, die mit der Getriebewelle einteilig ausgebildet
sind, wobei die Achsstange mit der Getriebewelle koaxial ist und
das Gehäuse eine Achsbüchse aufweist, in die die
Achsstange geschoben wird, und wobei die Exzenterstange in eine
seitliche Ausnehmung des Borstenträgers eingreift, wodurch der
Bortenträger von der Getriebewelle in eine Hin- und Herdrehbewegung
versetzt werden kann.
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Grundsätzliche
Probleme bei sämtlichen beschriebenen und bekannten Zahnbürsten
sind die ökonomische Anfertigung sowie das schnelle und
unkomplizierte Wechseln der Einsätze im Griffelement.
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Des
Weiteren sind nur spezifische Bürsteneinsätze,
speziell Zahnbürsteneinsätze, in der Anwendung.
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Die
Anwendung eines Zungenspatels, Borkenreinigers, Therapielöffels,
Zungenreinigers mit einem Griffelement ist nicht vorgesehen.
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Vorliegender
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Griffelement mit
einer Ringnut zu versehen, in der verschiedene Pflegeeinsätze,
wie Zungenspatel, Borkenreiniger, Bürste und Zungenreiniger
formschlüssig arretiert werden können.
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Für
den speziellen Einsatz bei pflegebedürftigen Patienten
ist darüber hinaus eine Lichtquelle zum Ausleuchten der
Mundhöhle, zur Kontrolle, am Griffelement zu koppeln.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
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Das
Wesen der Erfindung besteht darin, dass verschiedenen Mund- und
Zungenpflegeeinsätze mit einem Griffelement formschlüssig
verbunden sind, wobei ein Beleuchtungselement bei der Pflege von
Behinderten die Beleuchtung des Mundraumes und damit die Kontrolle
der Pflegearbeit ermöglicht.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand von mehreren unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
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Die
dargestellten Figuren zeigen schematisch:
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1:
ein Griffstück zur Aufnahme von Funktionseinsätzen
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2:
einen Funktionseinsatz als Bürstenteil
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3:
einen Funktionseinsatz als Borkenentferner
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4:
einen Funktionseinsatz als Spatel
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5:
einen Funktionseinsatz als Zungenreiniger
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6:
einen Funktionseinsatz als Therapielöffel.
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- 1
- Griffelement
- 2
- Ringnut
- 3
- Arretierungsstift
- 4
- Arretierungsnut
- 5
- Schräge
- 6
- Bürste
- 7
- Funktionseinsatz
Bürste
- 8
- Borkenreiniger
- 9
- Funktionseinsatz
Borkenentferner
- 10
- Funktionseinsatz
Spatel
- 11
- Arretierungszapfen
- 12
- Arretierungswulst
- 13
- Arretierungsbohrung
- 14
- Funktionseinsatz
Zungenreiniger
- 15
- Zungenreiniger
- 16
- Löffelmulde
- 17
- Funktionseinsatz
Therapielöffel
- 18
- Kopfteil
- 19
- Griffteil
- 20
- Licht
- 21
- Klemme
- 22
- Lichtschlauch
- 23
- Lichtquelle
- 24
- Nahrungsfläche
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Die
Erfindung stellt ein spezielles therapeutisches Mund- und Zahnpflege-Equipment
dar.
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Es
wird ein Zahn- und Mundpflegeset geschaffen, welches durch verschiedene
Funktionseinsätze und eine Lichtquelle die Möglichkeit
zur speziellen Mund-, Zahnpflege und zur Inspektion des Mundraumes
sowie der Zähne schafft.
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Die
Funktionsaufsätze sind Zungenspatel, elastischer Zahnputzaufsatz,
Bürstenteil, Zungenreiniger und Therapielöffel.
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Der
Anwendungsbereich umfasst die Pflege Behinderter, die Krankenpflege,
Altenpflege, Logopädie.
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Die
Erfindung beschreibt ein Instrument zur Pflege und Behandlung von
Menschen mit schweren und schwersten Störungen des zentralen
Nervensystems.
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In
der 1 wird ein Griffelement (1) gezeigt,
das im Kopfteil (18) mit einer Ringnut (2) und einem
Arretierungsstift (3) ausgebildet ist.
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Das
Kopfteil (18) ist mit dem Griffteil (19) aus einem
Stück hergestellt.
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Die
einzelnen Funktionsteile (7), (9), (10), (14),
(17) werden im Griffelement (1) arretiert.
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Der
Arretierungsstift (3) wird in die Arretierungsbohrung (13)
eingesteckt. Dadurch wird ein Verdrehen des jeweiligen Funktionsteiles
vermieden.
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Gleichzeitig
wird der Arretierungszapfen (11) mit der Arretierungswulst
(12) in die Arretierungsnut (4) gesteckt.
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Das
jeweilige Funktionsteil (7), (9), (10),
(14), (17) und das Kopfteil (18) mit
dem Griffteil (19) sind anwendungsfähig formschlüssig
verbunden.
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Durch
die Anarbeitung einer Schräge (5) wird das Lösen
des Funktionsteiles vom Kopfteil (18) erleichtert.
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Durch
das Anbringen von Klemmen (21) am Griffteil (19)
wird mit Hilfe von Licht (20) der Mundraum zu besseren
Kontrolle beleuchtet. Das Licht wird durch eine Lichtquelle (23)
erzeugt und durch einen flexiblen Lichtschlauch (22) geleitet.
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Die 2 zeigt
ein Funktionsteil Bürste (7) mit Bürsten
(6) zur Zahnpflege.
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Die 3 zeigt
ein Funktionsteil Borkenentferner (9) mit einem gummierten
Belag als Borkenreiniger (8).
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In
der 4 wird ein Funktionsteil Spatel (10)
zur Pflege des Mund- und Zungenbereiches gezeigt.
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Die 5 zeigt
ein Funktionsteil Zungenreiniger (14), welches mit einem
Profil als Zungenreiniger ausgebildet ist.
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Die 6 zeigt
den Funktionseinsatz Therapielöffel (17) mit einer
Löffelmulde (16). Dies ist ein Löffel,
der speziell für Menschen mit Dysphagie zur Erleichterung
des Schluckaktes angewendet wird.
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Es
befindet sich eine dezent angedeutete Löffelmulde (16)
in der Mitte der Nahrungsfläche.
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Die
Nahrungsfläche (24) ist ansonsten eben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - AT 399444
B [0007]
- - DE 2505803 [0011]
- - US 3067447 [0013, 0016]
- - US 2077392 [0013, 0018]
- - DE 202008005856 [0020]