-
Die
Erfindung betrifft ein Siebdeck für eine Siebmaschine,
mit einem rechteckigen, starren Rahmen, der mehrere parallel zueinander
verlaufende Tragschienen aufweist, an denen mittels lösbarer Steckverbindungen
ein Siebbelag befestigt ist, der aus einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten, rechteckigen Siebelementen zusammengesetzt ist, denen
jeweils Befestigungselemente zugeordnet sind, die an ihrer Unterseite
Vorsprünge aus elastischem Material aufweisen, die von
oben formschlüssig in den Tragschienen zugeordnete hinterschnittene
kurze Nuten einschnappbar sind, die quer zur Längsrichtung
der Tragschienen verlaufen.
-
Ein
derartiges Siebdeck ist beispielsweise aus der
DE 41 40 210 C2 bekannt.
Bei dem nach dem Stande der Technik vorbekannten Siebdeck sind die Siebelemente
einerseits und deren Befestigungselemente andererseits einstückig
miteinander verbunden. Das hat den Nachteil, dass bei jedem Wechsel der
Siebelemente auch die Befestigungselemente ausgetauscht werden müssen,
was mit einem verhältnismäßig großen
Aufwand an Material und Kosten verbunden ist.
-
Dieser
verhältnismäßig große Aufwand
ist bei Kunststoffsiebbelägen unvermeidbar, weil hier die Siebelemente
einerseits und die Befestigungselemente andererseits durch eine
gemeinsame, innen liegende Bewehrung verbunden sind. Bei Drahtsiebböden
mit angegossenen Befestigungselementen aus Kunststoff gibt es eine
solche gemeinsame Bewehrung zwar nicht. Dennoch werden auch beim Wechsel
von Drahtsiebböden die an die Drahtsiebböden angegossenen
Befestigungselemente komplett ausgetauscht.
-
Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, dass Siebdeck der Eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, dass bei der Verwendung von Drahtsiebböden
Material und Kosten gespart werden.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von einem Siebdeck der eingangs genannten Art vor, dass die Siebelemente
als flache, rechteckige Drahtsiebböden und die Befestigungselemente
als separate, entlang den einander gegenüberliegenden Seitenkanten
der Drahtsiebböden verlaufende Klemmleisten ausgebildet
sind, die an ihrer Unterseite mit in die Nuten der Tragschienen
eingreifenden Vorsprüngen versehen sind und die Drahtsiebböden
entlang der Seitenkanten festklemmen.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass die verhältnismäßig
steifen oder durch entsprechende Rahmen versteifbaren Drahtsiebböden
soviel Eigensteifigkeit haben, dass eine einstückige Verbindung
mit den Befestigungselementen entfallen kann. Für die Befestigung
genügen Klemmleisten, die von oben auf die Seitenkanten
der Drahtsiebböden drücken und an ihrer Unterseite
mit elastischen Vorsprüngen versehen sind, die in die den
Tragschienen zugeordneten Nuten einschnappbar oder einschiebbar
sind. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, beim Wechsel
des Siebbelages nur die rechteckigen Drahtsiebböden auszuwechseln
und die Klemmleisten des Befestigungssystems wieder zu verwenden.
Hierdurch wird erheblich an Material und Kosten gespart.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in den
Seitenkanten der Drahtsiebböden Durchtrittsöffnungen
für den Durchtritt der Vorsprünge der Klemmleisten
vorgesehen sind. Diese Durchtrittsöffnungen sind so bemessen,
dass bei der Montage die Vorsprünge der Klemmleisten mit
enger Passung hindurch passen. Hierdurch werden die Siebböden
in horizontaler Ebene formschlüssig an den Klemmleisten
und den Tragschienen festgelegt.
-
Um
den Drahtsiebböden in ihrem jeweiligen Flächenbereich
zusätzlichen Halt gegen Durchbiegung nach unten zu geben,
sind weiterhin in den Flächenbereichen der Drahtsiebböden
unterhalb der Drahtsiebböden Stützstäbe
angeordnet, die quer zu den Tragschienen verlaufend an diesen festlegbar sind.
-
Diese
Stützstäbe sind ebenfalls mit Vorsprüngen
aus elastischem Material versehen, die in den Tragschienen zugeordnete
Nuten einschnappbar sind. Insofern wird für diese Stützstäbe
ein Befestigungssystem verwendet, welches mit den Befestigungen
der Siebböden gleichartig ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1:
Schematisch eine Draufsicht auf ein Siebdeck gemäß der
Erfindung;
-
2:
einen Teilschnitt durch den Siebboden gemäß der
Erfindung in Längsrichtung einer Tragschiene im Bereich
der Stoßfuge zwischen zwei aneinanderstoßenden
Siebelementen;
-
3:
eine Draufsicht auf die in 2 dargestellte
Tragschiene mit Adapterstück;
-
4:
einen Teilschnitt durch den Rand des Siebdecks quer zur Längsrichtung
der Tragschienen (ohne Stützleisten);
-
5:
eine Draufsicht auf zwei Tragschienen mit angesetzten Stützstäben
für einen hier nicht dargestellten Drahtsiebboden;
-
6:
schematisch eine Draufsicht auf ein als Drahtziehboden ausgebildetes
rechteckiges Siebelement.
-
Wie
aus 1 hervorgeht, hat das in der Zeichnung dargestellte
und erläuterte Siebdeck einen starren Rahmen 1 in
Form eines länglichen Rechtecks. Dieser Rahmen 1,
der Bestandteil der Siebmaschine ist, ist mit einer Vielzahl von parallel zueinander
verlaufenden Tragschienen 2 versehen, auf denen ein Siebbelag 3 befestigt
ist. An seinen Längsrändern ist der Rahmen 1 mit
Seitenblechen 4 versehen, die das Siebdeck zu den Seiten
hin begrenzen.
-
An
den Oberseiten der Tragschienen 2 sind jeweils Adapterstücke 5 aus
Kunststoff oder Gummi angeordnet, die die Tragschienen 2 nach
oben hin abdecken und mit ihrer Unterseite an den Tragschienen befestigt
sind. Zu diesem Zweck sind die Adapterstücke 5 mit
einer sich in Längsrichtung der Tragschiene 2 erstreckenden
Nut versehen, in welche der horizontale Flansch der als T-Profil
ausgebildeten Tragschiene 2 formschlüssig eingreift.
-
An
ihren Oberseiten sind die Adapterstücke 5 jeweils
mit kurzen hinterschnittenen Nuten 6 versehen, die quer
zur Längsrichtung der Tragschienen verlaufen. Die Nuten 6 haben
in Längsrichtung der Tragschienen 2 einen Abstand
zueinander und erstrecken sich jeweils über die gesamte
Breite des Adapterstücks 5, derart, dass ihre
Stirnseiten in den Seitenflächen der Adapterstücke 5 offen
ausmünden.
-
Der
Siebbelag besteht aus einer Vielzahl von rechteckigen Siebelementen 7,
die als Drahtsiebböden ausgebildet sind. Diese Drahtsiebböden
haben entweder aufgrund der Verwendung von verhältnismäßig
dicken Drähten eine große Eigensteifigkeit oder
sind mit einem versteifenden Rahmen 7a versehen, der den
Siebelementen die notwendige Steifigkeit verleiht. Zur Befestigung
der Siebelemente 7 an den Adapterstücken 5 dienen
Klemmleisten 8, die von oben auf den Seitenkanten der Siebelemente 7 aufliegen
und an ihrer Unterseite mit elastischen Vorsprüngen 9 versehen
sind, die von oben in die Nuten 6 der Adapterstücke 5 einschnappbar
sind.
-
In
den einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Siebelemente 7 bzw.
deren Rahmen 7a befinden sich Durchtrittsöffnungen 10 für
den Durchtritt der Vorsprünge 9 der Klemmleisten 8.
Diese Durchtrittsöffnungen sind so bemessen, dass die durchtretenden
elastischen Vorsprünge in horizontaler Ebene einen Formschluss
zwischen den Siebelementen 7 und dem Unterbau herstellen.
-
Im
Flächenbereich der Siebelemente 7 (Drahtsiebböden)
sind quer zur Längsrichtung der Tragschienen 2 verlaufende
Stützstäbe 11 angeordnet, die von unten
an den Drahtsiebböden anliegen und mit ihren Enden ebenfalls
in Nuten 6 der Adapterstücke 5 einschnappbar
sind. Zu diesem Zweck sind die Stützträger 11 an
ihren Enden mit elastischen Vorsprüngen 12 versehen,
die in die Nuten 6 der Adapterstücke 5 passen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-