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Die
Erfindung betrifft ein manuell fahrbares Kinderspielgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Lauflernhilfen
dienen dazu, Kindern das Laufenlernen zu erleichtern. Meist sind
sie als eine Art Wagen konstruiert, an dem sich die Kinder aufrichten und
festhalten können.
Hierzu weisen die Wagen Räder
auf, so dass sie von den Kindern geschoben werden können. Die
Wagen bieten den Kindern demnach Halt und gleichzeitig können sie
sich gehend mit ihnen fortbewegen.
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Gelegentlich
treten jedoch in Abhängigkeit von
einer Kraftangriffsrichtung Schwierigkeiten hinsichtlich des Beharrungsvermögens der
Kinderspielgeräte
auf. Dieses könnte
durch eine erhöhte
Masse des Kinderspielgeräts
verbessert werden, was jedoch wiederum das In-Bewegung-Setzen und damit den eigentlichen
Laufvorgang für
das Kind erschwert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein Kinderspielgerät der eingangs genannten Art
hinsichtlich Handlichkeit und Benutzungssicherheit für Kinder
zu verbessern.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kinderspielgerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Bremseinrichtung lässt
sich das Kinderspielgerät,
insbesondere der Lauflernwagen, bremsen, wodurch der Wagen nicht so
leicht wegrollen kann und er mehr Halt für das Kind bietet. Die Bremseinrichtung
kann vorzugsweise eines oder mehrere Räder derart bremsen, dass dieses
Rad oder diese Räder
nicht blockieren, sondern mit erhöhtem Rollwiderstand drehbar
bleiben, so dass der Wagen von dem Kind weitergerollt werden kann.
Insbesondere auf glatten Oberflächen,
auf denen ein erleichtertes Rollen möglich ist, kann somit der Rollwiderstand
erhöht
werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bremseinrichtung
in Verbindung mit einer einem Rad benachbarten Längswandung angeordnet, zugewandt
einer Radnabe des Rades. Die Bremseinrichtung ist somit von außen nicht
sichtbar in dem Grundkörper
des Kinderspielgeräts,
insbesondere Lauflernwagens, integriert, was nicht nur optisch vorteilhaft
ist, sondern auch in vorteilhafter Weise einen Zugriff auf die Bremse
erschwert. Da Kinder in dem vorgesehenen Alter einen ausgeprägten Entdeckungstrieb
haben, ist die Bremse derart zu den Rädern angeordnet, dass sie nicht
ohne Weiteres von dem Kind betätigt
werden kann.
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Vorteilhafter
Weise ist die Bremseinrichtung eine Bremse, insbesondere eine Feststellbremse,
die auch hinsichtlich ihrer Bremskraft vorzugsweise variabel einstellbar
ist. Die Feststellbremse ermöglicht eine
bestimmte Bremskraft, die auf das oder die Räder wirkt, einzustellen. Damit
lässt sich
z. B. ein Lauflernwagen vor der Benutzung durch ein Kind schwergängiger machen,
so dass die oben genannten Nachteile, von vornherein nicht auftreten.
Bei schon etwas geübteren
Kindern kann die Bremskraft geringer gewählt werden, als bei Kindern,
die erst anfangen, Laufen zu lernen.
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Daher
ist die Bremskraft der Bremse vorzugsweise einstellbar, insbesondere
zwischen einem „Rad
frei drehbar” und „Rad blockiert”. Mit der
Variabilität
lässt sich
der Lauflernwagen besonders gut an die Möglichkeiten des Kindes anpassen.
Bei schon sehr geübten
Kindern kann auf eine Bremsung gänzlich
verzichten werden, wohingegen das Rad auch derart fixierbar ist,
dass es sich nicht mehr durch Schieben des Lauflernwagens drehen
lässt.
Vorgesehen ist aber primär
die variable Einstellung zwischen einem sich frei drehbaren Rad
(Nicht-Bremszustand) und einem schwergängig drehbaren Rad (Bremszustand).
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Rad reibschlüssig, insbesondere
an einer Innenseite der Radnabe, bremsbar. Durch die Anordnung der
Bremseinrichtung von einer Innenseite des Rades ist die Bremseinrichtung
als solches nicht störend
in einem Einflussbereich des Kindes platziert. Der Einflussbereich
ist vornehmlich ein von außen zugänglicher
Bereich, also nicht ein Bereich von unterhalb des Lauflernwagens,
wenn dieser in einer vorgesehenen Stellung mit seinen Rädern auf
einem Untergrund steht. Somit wird verhindert, dass das Kind die
Bremse unbeabsichtigt verstellt und so entweder die Bremskraft vermindert
oder verstärkt.
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Nach
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Bremseinrichtung in der Längswandung angeordnet und parallel
zu einer Ausrichtung des Rades axial mit der Radnabe in Kon takt
bringbar. Als ein Widerlager zu einer Kontaktfläche der Bremse mit der Radnabe
dient die Längswandung
des Grundkörpers.
Die Anordnung in der Längswandung
ist besonders vorteilhaft und einfach, da das zu bremsende Rad seitlich
an dem Grundkörper
und damit auch an der Längswandung
angelenkt ist. Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist die Bremse einen zylindrischen
Körper
auf, der gegen die Radnabe des Rades drückbar ist. Die Bremse ist im
einfachsten Fall ein Körper
mit einer Oberfläche,
die gegen die Radnabe des Rades gedrückt wird. Das Rad weist wenigstens
einen Radkranz auf einer Radnabe auf, wobei der zylindrische Körper vorzugweise
gegen die Radnabe des Rades gedrückt
wird. Durch diesen Reibungseingriff zwischen dem zylindrischen Körper und
der Radnabe wird die Drehbarkeit des Rades gehemmt. Mit der variablen
Einstellung der Bremse lässt
sich die Reibung verstärken
oder verringern bzw. derart einstellen, dass keine Reibung auftritt oder
das Rad blockiert und nicht mehr drehbar ist.
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Nach
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der zylindrische Körper der Bremse in Richtung
seiner axialen Längserstreckung
verschiebbar, insbesondere in der Längswandung verschiebbar, indem
er in einer Halterung gelagert ist. Die erfindungsgemäße Verschiebbarkeit des
zylindrischen Körpers
ermöglicht
einen gleichmäßigen Reibeingriff
des Bremskörpers
mit dem Rad. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der zylindrische
Körper
eine zumindest teilweise plane Grund- bzw. Deckfläche aufweist,
die zur Anlage gegen die Radnabe kommt. Die Bremswirkung kann durch
eine möglichst
große
Kontaktfläche
zwischen den beiden Bauteilen variabel eingestellt werden. Daher
ist es bevorzugt, die Grund- bzw. Deckfläche des zylindrischen Körpers möglichst
parallel zur Radnabe des Rades zu führen.
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Weiterhin
ist vorteilhaft vorgesehen, dass der zylindrische Körper der
Bremse fixierbar ist, insbesondere in einer gewünschten Relativstellung zum Rad.
Mit der Fixierung des Körpers
und damit auch der Bremse ist gewährleistet, dass eine einmal
eingestellt Bremskraft unveränderlich
ist. Das bedeutet, dass bis zu einem erneuten Verstellen der Bremskraft,
die eingestellte Bremskraft erhalten bleibt. Der zylindrische Köper ist
zudem relativ zum Rad bewegbar. Das Rad ist in axialer Richtung
zu der korrespondierenden Längswandung
starr angeordnet, nur in radialer Richtung des Rades ist es drehbar.
Der zylindrische Körper
ist axial beweglich in der Halterung der Längswandung angeordnet, so dass
die Relativstellung einerseits veränderlich ist, je nach gewünschter
Bremskraft, und anderseits eine bestimmte Relativstellung auch fixierbar.
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In
einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der zylindrische
Körper
verdrehbar und weist vorzugsweise ein Gewinde auf zum drehbaren
Verstellen in der Halterung. Demnach lässt sich der zylindrische Körper in
der Halterung verdrehen, so dass der Körper relativ zum Rad axial
bewegbar ist. Dazu weist die Halterung eine entsprechend korrespondierendes
Gewinde auf.
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Halterung
und zylindrischer Körper
sind derart auf einander abgestimmt, dass durch Bewegung des Kinderspielgeräts, insbesondere
Lauflernwagens, der zylindrische Körper der Bremse sich nicht in
der Halterung verstellt. Die einmal eingestellte Relativstellung
zum Rad bleibt auch erhalten, wenn das Kind oder eine andere Person
den Lauflernwagen benutzt. Hierfür
sind wenigstens Kontaktflächen
von zylindrischem Körper
und Halterung aus einem Material gebildet, das einen hohen Haftreibungskoeffizienten
aufweist. Damit ist gewährleistet,
dass der zylindrische Körper
nicht ungewollt sich in der Halterung verdreht. Alternativ oder
additiv kann der Gewindeeingriff zwischen dem zylindrischen Körper und
der Halterung selbsthemmend ausgeführt sein.
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Besonders
vorteilhaft ist die Bremse von einer dem Rad abgewandten Innenseite
der Längswandung
einstellbar. Die Bremse ist einer Innenseite der Radnabe des zu
bremsenden Rades zugeordnet, wobei ein Abstand zwischen Radnabe
und Längswandung
klein ist, so dass ein Zugriff in einem Zwischenraum zwischen Rad
und Längswandung
und auf den zylindrischen Körper
erschwert ist. Auf der dem Rad abgewandten Seite der Längswandung
ist indes die Bremse frei zugänglich.
Der in der Halterung gehalterte und durch die Längswandung axial bewegliche
zylindrische Körper
ragt zumindest zum Teil aus der Halterung auf der dem Rad abgewandten Seite
der Längswandung
heraus. Die Relativstellung zylindrischen Körpers und damit die variable
Bremskrafteinstellung der Bremse ist somit auf einfache Weise einstellbar.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
der zylindrische Körper
eine Nut auf einer dem Rad abgewandten Grund- bzw. Deckfläche auf,
in die ein Schraubendreher, Geldstück oder dergleichen Formkörper einsetzbar
ist, zum leichteren Verdrehen des zylindrischen Körpers. In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann der zylindrische Körper
in einem End bereich und/oder zumindest zum Teil seitlich eine Auskragung
aufweisen, mit der der zylindrische Körper leichter von Hand bewegbar
ist.
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Weiterhin
sind vorteilhaft zwei gegenüberliegende
Räder über eine
Achse mit dem Grundkörper und
miteinander verbunden, insbesondere ist das zu bremsende Rad axial
mit einem gegenüberliegenden Rad über eine
solche Achse verbunden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
Räder bremsbar,
insbesondere ist mehreren Rädern
eine Bremseeinrichtung zugeordnet. Durch die Bremsung mehrerer Räder lässt sich
zum einen die Bremskraft des gesamten Lauflernwagens erhöhen, so
dass nicht nur ein einziges Rad bremsbar ist, sondern zum anderen lässt sich
auch die Bremswirkung gleichmäßig verteilen.
Indem zwei sich axial gegenüberliegende
Räder bremsbar
sind, wird das Kinderspielgerät
nicht nur einseitig in einer Fahrrichtung des Wagens gebremst, sondern
beidseitig. Das Kind wird somit keine Schwierigkeiten mit einem
zu einer Seite tendierenden Wagen haben.
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Das
Kinderspielgerät,
insbesondere der Lauflernwagen, weist zudem eine Griffstange zum Ergreifen
und/oder Schieben des fahrbaren Kinderspielgeräts auf. Hierdurch wird dessen
Handhabbarkeit für
das Kind verbessert.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht eines Lauflernwagens von in Fahrtrichtung
rechts,
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2 eine
perspektivische Seitenansicht des Lauflernwagens von in Fahrtrichtung
links,
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3 eine
Draufsicht auf den Lauflernwagen nach den 1 und 2,
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4 eine
perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Bremseinrichtung, für den Lauflernwagen
nach 1,
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5 eine
Draufsicht einer Teildarstellung von Bremse und Rad des Lauflernwagens
nach einer der vorhergehenden Figuren,
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6 eine
Seitenansicht des Lauflernwagens nach den vorhergehenden Figuren,
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7 einen
horizontalen Teilschnitt durch eine Achsebene des Lauflernwagens
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8 eine
Querschnittsdarstellung einer Halterung für den zylindrischen Körper,
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9 einen
Längsschnitt
durch die Halterung der Bremse nach 8,
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10 eine
perspektivische Ansicht der Halterung der Bremse, und
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11 ein
perspektivische Ansicht eines zylindrischen Körpers der Bremse.
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Die 1 und 2 zeigen
als Beispiel ein manuell fahrbares Kinderspielgerät, nämlich einen Lauflernwagen 1.
Der Lauflernwagen 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der im
Wesentlichen zwei Längswandungen 3,
eine Sitz- und/oder Ablagefläche
und eine Rückenfläche aufweist.
Die Längswandungen 3 sind
parallel zueinander angeordnet, wobei sie in einer Längsrichtung
des Lauflernswagens 1 ausgerichtet sind. Die Sitz- und/oder
Ablagefläche
und die Rückenfläche sind
zu den Längswandungen
quer angeordnet und verbinden diese miteinander. An einem oberen
Ende der Rückenfläche ist
eine Griffstange 4 angeordnet, die der erleichterten Führung des
Lauflernwagens 1 dient und an der sich ein Kind festhalten
kann.
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An
den Längswandungen 3 sind
Räder 5 angeordnet.
Insgesamt sind an Außenseiten
der beiden Längswandungen 3 vier
Räder 5,
nämlich
an jeder Längswandung 3 jeweils
zwei Räder 5,
angeordnet. Auf Innenseiten der Längswandungen 3 sind,
wie den 1 bis 3 zu entnehmen
ist, zwei Räder 5 angeordnet,
die zu jeweils einem äußeren Rad 5 parallel
angeordnet sind und so einen Satz Zwillingsreifen bilden. Die Zwillingsreifen
sind in einem als hinterer Teil des Lauflernwagens 1 vorgesehenen
Bereich in den Längswandungen 3 angelenkt.
In einem vorderen Teil des Lauflernwagens 1 sind hingegen
nur jeweils ein einzelnes Rad 5 auf der Außenseite
des Lauflernwagens 1 vorgesehen.
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7 zeigt
einen horizontalen Teilschnitt durch den vorderen Achsbereich des
Lauflernwagens 1. Dargestellt sind die beiden zueinander
parallel liegenden Längswandungen 3,
jeweils an den Außenseiten
angelenkte Räder 5,
eine Achse 6 und den Rädern 5 zugeordnete
Bremsen 7. Die Räder 5 sind an
jeweiligen Enden der Achse 6 gehaltert, wobei die Achse
quer durch den Grundkörper 2 des
Lauflernwagens 1 verläuft.
Die Räder 5 sind
im Wesentlich aus einer kreisförmigen
Radnabe 8 gebildet, die eine zentrale Öffnung aufweist, in die die
Achse 6 Aufnahme findet. Die Radnabe 8 weist einen
Ring 9 auf, der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist
und als eine Art Reifen dient.
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Im
Bereich der Radnabe 8 des jeweiligen Rades 5 ist
die Bremse 7 angeordnet. Die Bremse 7 weist im
Wesentlichen zwei Bauteile auf, nämlich eine Halterung 10 und
einen zumindest zum Teil zylindrischen Körper 11. Die Halterung 10 ist
in der jeweiligen Längswandung 3 angeordnet,
wofür die Längswandungen 3 eine
Ausnehmung aufweisen. Die Halterung 10 weist die Form einer
Buchse auf, mit einem an einer Seite angeordneten umlaufenden Vorsprung 12.
An einer Außenseite
der Halterung 10 ist mindestens ein weiterer Vorsprung 13 angeordnet,
wobei, wie der 8 zu entnehmen ist, vorzugweise
die Halterung vier Vorsprünge 13 aufweist.
Die Vorsprünge 13 sind
in einer Längsrichtung
der Halterung ausgerichtet und dienen der festen Halterung der Halterung 10 in
der Längswandung 3.
Die entsprechende Ausnehmung ist derart bemessen, dass die Vorsprünge 13 in
ein Material der Längswandung 3 beim
Einsetzen der Halterungen 10 in die Längswandung 3 gepresst
werden. Dadurch verzahnen sich die Vorsprünge 13 mit der Längswandung 3,
wodurch die Halterung 10 in der Längswandung 3 fixiert ist.
Die Halterung 10 ist derart in der Längswandung 3 angeordnet,
dass der Vorsprung 12 zwischen Rad 5 und Längswandung 3 angeordnet
ist.
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Die
Halterung 10 ist als Buchse ausgeführt und weist somit eine zentrale
Bohrung auf, die sich in Längsrichtung
der Buchse durch die Halterung 10 erstreckt. In dieser
Bohrung ist der zylindrische Körper 11 angeordnet,
der längsverschieblich
in der Bohrung gelagert ist. Im Bereich des umlaufenden Vorsprungs 12 weist
die Bohrung einen größeren Durchmesser
als im übrigen
Verlauf der Bohrung auf. Die Bohrung ist demnach in einem Endbereich
als eine Stufenbohrung ausgebildet.
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In
diesen Bereich des größeren Durchmessers
ist ein Rand 14 einpassbar, der an einem Ende des zylindrische
Körper 11 angeordnet
ist. Der Rand 14 vergrößert eine
Deck- bzw. Grundfläche
des zylindrischen Körpers 11 und
dient gleichzeitig als Begrenzung einer Längsverschieblichkeit des zylindrischen
Körpers 11 in
der Halterung 10. Die Kontur der Bohrung der Halterung 10 entspricht
im wesentlich der Kontur des zylindrischen Körpers 11.
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Der
zylindrische Körper 11 ist äußerlich
mit einem Gewinde versehen, das mit einem Gewinde in der Bohrung
der Halterung 10 korrespondiert. Durch Drehen des zylindrischen
Körpers 11 ist
derselbige in der Halterung 10 beweglich. Vorzugsweise
ist das Gewinde selbsthemmend.
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In
einem Grundzustand der Bremse 7 ist der zylindrische Körper 11 in
der Halterung 10 angeordnet, derart, dass der Rand 14 innerhalb
der Bohrung liegt. Die Ausmaße
des Rands 14 und des Bereichs des entsprechend größeren Durchmessers
in der Bohrung korrespondieren. In diesem Grundzustand bilden der
zylindrische Körper 11 mit
dem Rand und dem Endbereich der Halterung mit dem umlaufenden Vorsprung 12 ein
nahezu plane Ebene. Dieser Grundzustand ist in 7 in
einem unteren Teil der Darstellung mit dem Bezugzeichen 15 dargestellt. Der
zylindrische Körper 11 liegt
in diesem Zustand nicht an dem Rad 5 an, wodurch keine
Bremswirkung auftritt. Der zylindrische Körper 11 ist darüber hinaus auch
länger
als die Halterung ausgebildet, so dass ein Teil des Körpers auf
einer anderen Seite aus der Halterung herausragt.
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In
einer Bremsstellung der Bremse ist der zylindrische Körper 11 gegenüber dem
Grundzustand in der Halterung verschoben. Die Deck- bzw. Grundfläche des
zylindrischen Körpers 11 mit
dem Rand 14 sind dabei in Anlage mit dem Rad 5,
insbesondere mit der Radnabe 8 gebracht. Die Bremsstellung
ist in 7 in einem oberen Teil der Darstellung mit dem Bezugszeichen 16 dargestellt.
Durch Verdrehen des mit dem Gewinde versehenen zylindrischen Körpers 11,
wird der Körper
aus dem Grundzustand in Richtung Rad 5 bewegt, so dass
dieser schließlich
in Kontakt mit dem Rad gelangt.
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In
Abhängigkeit
einer geforderten Bremskraft ist eine Anpresskraft, die von dem
zylindrischen Körper 11 auf
die Radbnabe 8 wirkt, unterschiedlich groß. Durch
das Gewinde ist zusätzlich
gewährleistet,
dass sich der zylindrische Körper 11 in
der Halterung nicht in Längsrichtung
bewegt und die Bremskraft dadurch gehalten werden kann. Zusätzlich weist das
Material der Halterung 10 und des zylindrischen Körper 11 einen
hohen Haftreibungskoeffizienten und Reibungskoeffizienten auf, der
das Verdrehen des zylindrischen Körpers 11 in der Halterung
erschwert und ungewolltes Verdrehen nahezu verhindert. Das Material ist
vornehmlich Kunststoff, kann alternativ aber auch Metall sein. So
könnte
zum Verdrehen des zylindrischen Körpers 11 ein Drehmoment
von 20 kN vorgesehen sein.
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Der
zylindrische Körper
weist zur Erleichterung des Verdrehens eine Einkerbung auf, die
einen hinteren Bereich durchschneidet. In diese Einkerbung kann
beispielsweise ein Geldstück,
Schraubendreher oder dergleichen einbringbar sein, womit ein Hebelwirkung
zum Verdrehen erzielbar ist. Alternativ weist dieser hintere Bereich
in axialer Richtung eine Abflachung auf, wodurch eine Handhabung
des Kinderspielgeräts,
insbesondere des zylindrischen Körpers 11 verbesserbar
ist und man nicht Gefahr läuft, auf
einer runden Oberfläche
abzurutschen.
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Die
Erfindung betrifft ein manuell fahrbares Kinderspielgerät, das als
Lauflernwagen ausgebildet ist. Hierzu weist Kinderspielgerät neben
einem Grundkörper
eine Griffstange auf, an der sich die Kinder aufrichten und den
Lauflernwagen schieben können.
Dem Grundkörper
zugeordnet sind Räder,
mit deren Hilfe sich der Lauflernwagen leicht schieben bzw. rollen
lässt.
Um die Rolleigenschaften indes zu reduzieren ist wenigstens einem
Rad eine Bremseinrichtung zugeordnet, die eine einstellbare und
dauerhafte Bremswirkung ermöglicht.
Die Bremseinrichtung weist eine Halterung und einen darin gehalterten zylindrischen
Körper
auf, der in Kontakt mit dem Rad bringbar ist. Ein Anpressdruck des
zylindrischen Körpers
auf das Rad entspricht der Bremskraft.