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Die
Erfindung betrifft eine Säule für eine Lichtschrankenanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Solche
Lichtschrankenanordnungen werden häufig als Zugangskontrolle
verwendet, um z. B. bei Werkzeugmaschinen den Gefahrenbereich abzusichern.
Dabei können die Lichtschranken mit einem Einzelstrahl
oder als Lichtgitter mit mehreren, insbesondere parallel übereinander
verlaufenden Lichtstrahlen ausgebildet sein. Die Lichtsender, die
Lichtempfänger sowie die Spiegel zur Umlenkung eines Lichtstrahls
sind dabei an Säulen montiert, die die Ecken des Gefahrenbereichs
markieren. Wird ein Lichtstrahl unterbrochen, wechselt die Werkzeugmaschine
in einen sicheren Zustand. Dies bedeutet, dass die gefahrbringenden
Bewegungen der abgesicherten Anlage gestoppt werden. Nur in diesem
Betriebszustand können beispielsweise Transportaufgaben
zur Bereitstellung von Material ausgeführt werden.
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Insbesondere
bei einem Materialtransport mit Gabelstaplern stehen die Säulen
der Lichtschrankenanordnung häufig im Weg, so dass um sie
herum manövriert werden muss. Dabei kann es leicht geschehen,
dass eine Säule übersehen und beschädigt oder
die Ausrichtung eines Lichtsenders, eines Lichtempfängers
oder eines Spiegels durch einen Stoß verändert
wird. In diesem Fall müssen die Lichtsender, die Lichtempfänger
und/oder die Spiegel neu ausgerichtet oder die gesamte Säule
muss ersetzt werden. Hierdurch kommt es zu Produktionsausfällen,
da die Anlage ohne die einwandfreie Funktion der Sicherheitseinrichtung
nicht betrieben werden darf.
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Aus
der
DE 197 00 478
C2 ist es bekannt, ein Gehäuse, z. B. ein säulenförmiges
Gehäuse mit Senderelementen, Empfängerelementen
oder ggf. mit Spiegelelementen mit einer Bodenplatte zu versehen,
die in ihrer Drehstellung gegenüber einer Grundplatte justierbar
ist. Hierzu sind Fixierschrauben vorgesehen, die kreisbogenförmige
Langlöcher der Bodenplatte durchgreifen und in Gewindebohrungen der
Grundplatte einschraubbar sind. Nach Lösen der Fixierschrauben
kann die Bodenplatte gegenüber der Grundplatte in der Winkelstellung
verdreht und justiert werden. Nach Justage werden die Fixierschrauben
angezogen, um die Bodenplatte an der Grundplatte zu klemmen.
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Aus
der
DE 20 2005
006 086 U1 ist eine Säule für eine Lichtschrankenanordnung
bekannt, mit Mitteln zur Vermeidung einer Beschädigung
der Säule durch Kollision mit einem beweglichen Gegenstand,
beispielsweise einem Transportmittel, wobei die Mittel durch einen
Antrieb gebildet sind, um die Säule beispielsweise um 90° umzuklappen
und somit in den Boden zu versenken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Säule für
eine Lichtschrankenanordnung vorzuschlagen, die besser vor einer
Beschädigung geschützt ist. Weiter soll die Säule
bei seitlicher Krafteinwirkung nicht beschädigt werden
und ihre ursprüngliche Lage erhalten. Eine weitere Aufgabe
besteht darin, die Säule so auszubilden, dass diese einfach
entfernt und wieder angebracht werden kann, ohne die Säule
neu ausrichten zu müssen.
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Die
Aufgabe wird gelöst mit einer Säule für eine
Lichtschrankenanordnung mit mindestens einem Lichtsender und/oder
mit mindestens einem Lichtempfänger und/oder mit mindestens
einem Spiegel zur Umlenkung eines Lichtstrahls, mit einer Bodenplatte
zur Befestigung der Säule auf einer Unterlage, wobei zwischen
der Bodenplatte und der Säule zur losen Verbindung wenigstens
ein Passsitz und wenigstens ein Spannelement zum Spannen des Passsitzes
angeordnet ist.
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Als
Passsitz wird eine Verbindung zweier ineinandergreifender Teile
bezeichnet, wobei beide Teile das gleiche Nennmaß aufweisen,
jedoch Lage und Größe der Toleranzfelder unterschiedlich
sein können. Ein Passsitz gibt immer eine Toleranz an,
in der sich Istmaße der zwei ineinandergreifenden Teile bewegen
dürfen. Der Passsitz ist vorzugsweise als Spielpasssitz
ausgelegt.
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Durch
den Passsitz ist die Säule passgenau auf der Bodenplatte
arretiert. Dadurch kann die Säule bei einer Dejustage,
beispielsweise aufgrund einer seitlichen Krafteinwirkung von außen,
wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht werden. Durch
das Spannelement ist eine selbsttätige Rückstellung
in die ursprüngliche Lage gewährleistet. Nach
dem Wegfall der äußeren Krafteinwirkung wird die
Säule wieder durch den Passsitz in ihrer ursprünglich
ausgerichteten Lage positioniert.
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In
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist der
Passsitz Zentriermittel auf. Dadurch wird die Säule automatisch
in dem Passsitz geführt, bis die optimale Positionierung
erreicht ist. Hierdurch wird sowohl die automatische Positionierung aufgrund
des Spannelements als auch eine manuelle Positionierung, nachdem
die Säule aus der waagerechten Lage wieder in eine vertikale
Lage gebracht wird, deutlich verbessert. Nachdem die Säule
grob in den Passsitz eingesetzt wird, erfolgt durch die Zentriermittel
automatisch eine präzise Feinpositionierung.
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In
Weiterbildung besteht der Passsitz aus einer Positionierschraube
und einem Positioniertrichter zur axialen und radialen Positionierung
der Säule gegenüber der Bodenplatte. Durch die
Positionierschraube kann die senkrechte Ausgangslage der Säule
exakt eingestellt werden. Hierdurch kann die Säule für
eine Arbeitsposition justiert und ausgerichtet werden. Nach erfolgter
Justage wird die Positionierschraube fixiert. Der Positioniertrichter
nimmt die Positionierschraube zur genauen Positionierung auf. Der
Trichter dient dabei als Zentriermittel. Der Trichter kann kegelförmig
oder gewölbt ausgebildet sein. Am Ende des spitz zulaufenden
Trichters schließt sich der Passsitz für die Endlage
der Positionierschraube an. Der Neigungswinkel des Trichters ist abhängig
von dem Abstand der Passsitze zueinander und von einer Tiefe des
Trichters. Die Positionierschraube ist vorzugsweise eine handelsübliche Schraube
aus Stahl. Der Positioniertrichter kann aus Stahl oder Kunststoff
hergestellt sein. Vorzugsweise werden glasfaserverstärkte
Kunststoffe verwendet. Diese können zum einen sehr kostengünstig
hergestellt werden, zum anderen wird durch die Kombination einer
Stahlpositionierschraube und einem Positioniertrichter aus Kunststoff
eine Geräuschreduzierung beim Verkippen der Säule
erreicht.
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Der
Passsitz ist verkippbar ausgebildet, so dass die Säule
gegenüber der Bodenplatte in einem Winkel von 0° bis
90° zu einer etwa senkrechten Ausgangsstellung in beliebiger
Richtung auslenkbar ist. Hierdurch kann die Säule aus ihrer
ursprünglichen senkrechten Position entfernt werden und
in beliebiger Richtung flach auf den Boden gelegt werden, um beispielsweise
einen Transportweg in Fertigungshallen für Stapler oder
Transportfahrzeuge freizugeben. Um eine ursprüngliche senkrechte
Arbeitsstellung der Säule wieder herzustellen, wird die
Säule einfach wieder in die Passsitze gestellt, wodurch
die Säule passgenau in ihrer ursprünglichen Ausrichtung
positioniert wird.
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Weiter
ist die Säule durch das Spannelement in einem Winkel von
0° bis 35° rückfedernd zu einer etwa
senkrechten Ausgangsstellung ausgebildet. Dadurch ist es möglich,
dass die Säule selbst bei einer extremen Auslenkung von
bis zu 35° wieder selbstständig in ihre ursprüngliche
Lage zurückkehrt. Hierzu wird die Federkraft des Spannelements
entsprechend einem Säulengewicht und einem Kipphebel angepasst.
Je höher das Gewicht der Säule ist und je kleiner
eine Kipphebellänge zu dem Spannelement ist, desto größer
muss die Spannkraft sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens drei einzelne Passsitze
in einer Ebene senkrecht zu einer Säulenachse als Eckpunkte
eines Dreiecks angeordnet. Im Idealfall handelt es sich bei der
Position der drei Passsitze um die Eckpunkte eines gleichschenkligen
Dreiecks. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Säule
eine optimale Standstabilität aufweist gegenüber
Krafteinwirkungen von außen. Weiter ist durch die drei
Passsitze eine genaue Positionierung als statisch bestimmtes System
möglich. Durch die drei Passsitze wird der Materialaufwand
für die Positionierung auf ein Minimum reduziert bei optimaler
Standfestigkeit der Säule.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Spannelement als Zugfeder ausgebildet.
Es handelt sich dabei vorzugsweise um eine handelsübliche
Zugfeder mit Ösen an beiden Seiten zum Einhängen.
Eine Federkraft der Zugfeder wird dabei an das Gewicht der Säule
und die Hebelverhältnisse zwischen Federbefestigung und
der Position der Passsitze angepasst. Zugfedern sind preisgünstig
und einfach einsetzbar für die vorliegende Erfindung.
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Vorzugsweise
ist lediglich eine einzige zentrale Zugfeder in der Mitte zwischen
den Passsitzen vorgesehen. In Verbindung mit den drei Passsitzen wird
bei minimalem Materialaufwand eine optimale Standfestigkeit und
eine gewünschte Federmöglichkeit der Säule
erreicht.
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Um
das Spannelement an die Säule oder äußere
Krafteinwirkungen anzupassen, ist das Spannelement mittels eines
Gewindespanners vorspannbar. Dadurch kann die Spannkraft oder Federkraft
an verschiedene Einsatzbedingungen angepasst werden. Beispielsweise
kann die Spannkraft deutlich vermindert werden, um die Säule
manuell in eine horizontale Lage zu bringen. Umgekehrt kann die
Spannkraft stark erhöht werden, wenn die Säule
besonders standfest und robust gegenüber äußeren
Krafteinwirkungen sein soll oder nur besonders hohe Kräfte
zu einer Auslenkung der Säule führen sollen. Ist
die Säule beispielsweise Vibrationen ausgesetzt, so kann
die Spannkraft des Spannelements erhöht und entsprechend
auf die Umgebungsbedingungen angepasst werden. Durch den Gewindespanner
wird die Montage der Säule insgesamt erleichtert. Dazu wird
die Säule zunächst auf der Bodenplatte und den Passsitzen
positioniert und nach einem Einhängen der Zugfeder diese über
den Gewindespanner gespannt.
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Um
eine Einstellung des Gewindespanners zu erleichtern, ist der Gewindespanner über
eine Gewindestange und beispielsweise eine Mutter an einer Oberseite
der Säule einstellbar. Zur Einstellung der Spannkraft kann
die Mutter an der Oberseite der Säule bequem mit üblichem
Werkzeug eines Instandhalters eingestellt werden. Zur Einstellung
der Spannkraft können an der Oberseite der Säule
eine Einstellskala und Einstellhinweise angebracht sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Spannelement mit einer Arretierschraube
an der Bodenplatte befestigt. Durch die Arretierschraube ist das Spannelement
einfach fixiert und für Montagezwecke kann das Spannelement
einfach gelöst und von der Bodenplatte entfernt werden.
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Um
die Säule bei einem Umfallen vor Beschädigungen
zu schützen, weist die Säule an ihrer Außenseite
Stoßfänger auf. Durch die Stoßfänger wird
die Fallenergie wirksam absorbiert und die auf die Säule
wirkenden Stoßkräfte wirksam verringert. Die Stoßfänger
sind bei senkrecht stehender Säule vorzugsweise im oberen
Bereich der Säule umlaufend angebracht, um die Säule
rundum gegen Stöße und Beschädigungen
zu schützen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind die drei Passsitze an einer
Zwischenplatte angeordnet, welche zwischen Bodenplatte und Säule
angeordnet ist und die Säule ist auf der Zwischenplatte
befestigt. Die Passsitze sind dabei vorzugsweise als Passsitzmuttern
mit einer konischen Form, welche jeweils mit einer Bohrung zusammenwirken,
ausgebildet. Jedem der drei Passsitze ist jeweils eine Druckfeder
als Spannelement zugeordnet, welche zwischen der Bodenplatte und
der Zwischenplatte angeordnet sind. Die Druckfedern zwischen der
Bodenplatte und der Zwischenplatte sind über einen Schraubenbolzen
geführt und mit den Passsitzmuttern einstellbar gespannt.
Die Druckfedern umschließen dabei den Schraubenbolzen und
der Schraubenbolzen durchdringt die Zwischenplatte über
eine vorgesehene Bohrung. Der Passsitz wird dabei durch den Durchmesser
der Bohrung und die an der Bohrung rundum anliegende Passsitzmutter
gebildet. Die Passsitzmutter weist ein innenliegendes Gewinde und
den Konus auf, der aufgrund der Konusform zentriert auf der Bohrung
aufliegt. Die Bohrung selbst braucht dabei nicht genau auf den Schraubenbolzendurchmesser
angepasst werden. Vielmehr ist die Bohrung der Zwischenplatte deutlich
größer gewählt als der Durchmesser des
Schraubenbolzens, damit die Zwischenplatte relativ zur der Bodenplatte
bewegbar ist und eine große Auslenkung der Säule
von 0° bis zu 35° gegenüber einer Solllage
möglich ist.
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Über
die Passsitzmutter und die Druckfeder ist weiter auch eine Anpassung
der Lage der Zwischenplatte zu der Bodenplatte möglich.
Wird die Passsitzmutter auf den Schraubenbolzen eingedreht, so verringert
sich der Abstand zwischen Zwischenplatte und Bodenplatte so, dass
sich die Säule zu einer entsprechenden Seite neigt. Die übrigen
Passitzmuttern bieten die gleiche Einstellmöglichkeiten.
Damit lässt sich die Säule bequem und einfach
ausrichten. Dadurch, dass drei Passsitzmuttern und Druckfedern in
etwa in Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind,
lässt sich die Säule in jede gewünschte
Richtung neigen und ausrichten. Über den Passsitz ist dabei
die aktuelle Lage genau und präzise gewährleistet.
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Wird
die Säule nun von einem Fahrzeug erfasst und aus der ursprünglichen
ausgerichteten Stellung gedrückt, so werden die Druckfedern
je nach Auslenkung der Säule entsprechend zwischen Zwischenplatte
und Bodenplatte zusammengedrückt, soweit dies die Druckfeder
aufgrund ihrer Federkraft und Federlänge erlaubt. Die Säule
wird also durch die Druckfedern auslenkbar und bleibt nicht dauerhaft
ausgelenkt, verformt oder verbogen. Wird das Fahrzeug wieder entfernt,
so wird die Zwischenplatte und damit die Säule durch die
Druckfedern wieder in die ursprüngliche Lage gedrückt.
Durch die Passsitze, bzw. die Passsitzmuttern wird exakt und präzise wieder
die ursprüngliche Lage der Säule hergestellt. Der
Konus der Passsitzmuttern zentriert sich wieder genau in den entsprechenden
Bohrungen und gewährleistet die ursprüngliche
Lage der Säule.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1;
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Säule.
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2 bis 4;
eine schematische Darstellung der Funktionsweise der Säule.
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5;
eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen
Säule.
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Lichtschranken
werden häufig als Zugangskontrolle oder Zugangsabsicherung
verwendet, um z. B. bei Werkzeugmaschinen einen Gefahrenbereich abzusichern.
Die Lichtschranken können mit einem Einzelstrahl oder als
Lichtgitter mit mehreren parallel übereinander verlaufenden
Lichtstrahlen ausgebildet sein. Dabei können die Lichtsender
und die Lichtempfänger in getrennten Gehäusen
untergebracht sein. Weiter können Gehäuse mit
Spiegeln verwendet werden, die den vom Sender kommenden Lichtstrahl
in den Empfänger umlenken. Solche Spiegelanordnungen werden
verwendet, wenn Sender und Empfänger in demselben Gehäuse
angeordnet sind oder wenn zur mehrseitigen Absicherung großflächiger
Bereiche die Lichtstrahlen der Lichtschranke abgewinkelt von dem
Sender zu dem Empfänger verlaufen.
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Bei
großen Werkzeugmaschinen, wie z. B. bei Pressen, ist es
häufig erforderlich, dass der Zugangsbereich zu der Werkzeugmaschine
großflächig frei ist, um z. B. mittels eines Gabelstaplers
beim Werkzeugwechsel an die Werkzeugmaschine fahren zu können.
Befinden sich säulenförmige Gehäuse der
Lichtschranke in diesem Zugangsbereich, so müssen diese
Gehäuse demontiert werden, um den Zugang frei zu machen.
Bei bekannten Vorrichtungen können hierzu die Fixierschrauben
gelöst werden, so dass das Gehäuse mit der Bodenplatte
von der Grundplatte getrennt werden kann. Wird die Lichtschranke
anschließend wieder montiert, so muss das Gehäuse
wieder justiert werden, was zeitraubend ist.
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Durch
die vorliegende erfindungsgemäße Spiegelsäule
ist es möglich, die Säule bei Bedarf mit minimalem
Aufwand flexibel in eine horizontale Lage zu bringen und danach
wieder in eine ursprüngliche stabile senkrechte Position
zurückzustellen. Hierzu ist keine Nachjustage notwendig.
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Ebenso
ist eine Kollision mit Transportfahrzeugen weitgehend unschädlich
für die Säule oder deren justierte Lage, da die
Säule bei von außen einwirkender Kraft unbeschadet
ausweicht.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Säule 1 für
eine Lichtschrankenanordnung mit mindestens einem Lichtsender und/oder
mit mindestens einem Lichtempfänger und/oder mit mindestens
einem Spiegel zur Umlenkung eines Lichtstrahls und einer Bodenplatte 2 zur
Befestigung der Säule 1 auf einer Unterlage. Die
Säule 1 ist üblicherweise aus Aluminium
gefertigt, kann jedoch auch aus Kunststoff bestehen. Die Säule 1 weist
an der Unterseite zwischen Säule 1 und Bodenplatte 2 drei
zweiteilige Passsitze 6 auf, bestehend aus jeweils einer
Positionierschraube 10 und einem Positioniertrichter 8.
Die drei Passsitze 6 sind dabei dreiecksförmig
an der Bodenplatte 2 angeordnet, um eine möglichst
maximale Standstabilität der Säule 1 zu
gewährleisten. Die Positioniertrichter 8 sind
dabei von unten mittels Schrauben an der Bodenplatte 2 befestigt.
Die Positionierschrauben 10 sind mittels eines Gewindes
an der Säule 1 befestigt. Eine geometrische Ausrichtung
der Säule 1 kann mittels der Positionierschrauben 10 eingestellt werden.
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Durch
die drei Passsitze 6 ist die Säule 1 axial
und radial zu einer gedachten senkrechten Mittenachse der Säule 1 ausgerichtet.
Die Säule 1 ist jedoch dadurch auch seitlich kippbar.
Wenigstens einer der Passsitze 6 dient dabei als Drehpunkt.
Mit Hilfe einer Zugfeder 12 wird die Säule 1 gegen
die Passsitze 6 gedrückt. Dadurch ist ein stabiler
Stand der Säule 1 gewährleistet. Die
Zugfeder 12 ist mit einem Ende über eine Arretierschraube 20 an
der Bodenplatte 2 befestigt. Das andere Ende der Zugfeder 12 ist
mit einer weiteren Arretierschraube 20 an einem Gewindespanner 16 im
Innern der Säule 1 befestigt. Der Gewindespanner 16 ist über
eine Gewindestange 14 einstellbar. Die Gewindestange 14 ist
verlängert an die Oberseite der Säule 1 geführt.
Dort wird die Gewindestange 14 mit Hilfe einer Einstellmutter 22 an
einem Deckel 34 der Säule 1 gehalten.
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Über
die Einstellmutter 22 kann die Zugkraft der Zugfeder 12 eingestellt
werden. Die Zugkraft wird dabei an eine gewünschte Standfestigkeit
und an eine gewünschte Auslenkbarkeit der Säule 1 angepasst.
Je höher die eingestellte Zugkraft ist, desto stabiler
steht die Säule 1 über die Passsitze 6 auf
der Bodenplatte 2 und desto höher sind die notwendigen Kräfte,
um die Säule 1 aus der ursprünglichen
Position zu verkippen.
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2 zeigt
schematisch und sehr vereinfacht die Säule 1 aus 1,
um das Prinzip der erfindungsgemäßen Säule 1 darzustellen.
Die Säule 1 ist gemäß 2 in
einem geometrisch ausgerichteten Zustand dargestellt. Die Säule 1 wird über
die Zugfeder 12 in die Passsitze 6 gedrückt,
um einen optimalen stabilen Stand zu gewährleisten. Die
Säule 1 ist in dieser Stellung für einen
normalen Arbeitsbetrieb vorgesehen.
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3 zeigt
ein Objekt 36, beispielsweise ein Teil eines Flurförderfahrzeugs,
das aufgrund einer Kollision gegen die Säule 1 drückt.
Unter der seitlichen Krafteinwirkung des Objekts 36 gibt
die Säule 1 nach und wird zur Seite gekippt. Durch
die Zugfeder 12 wird die Säule 1 jedoch
in wenigstens einer der Passsitze 6 gehalten. Die Säule 1 bleibt
dabei in einem Winkel von bis zu 35° in den Passsitzen 6 stehen.
Wird das Objekt 36 nach der Kollision wieder weg bewegt,
wird die Säule 1 mit Hilfe der Zugfeder 12 wieder
automatisch zurück in die ursprünglich ausgerichtete
Lage gemäß 2 zurückgelenkt.
Dadurch ist es möglich, nach einer Kollision die Sensorfunktion,
in die die Säule 1 eingebunden ist, wieder aufzunehmen,
ohne dass bleibende Schäden an der Säule 1 oder
an dem Flurförderfahrzeug entstanden sind.
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4 zeigt
die Säule 1 auf dem Boden liegend. Wird die Säule 1 um
mehr als etwa 35° gegenüber der Senkrechten abgelenkt,
beispielsweise aufgrund einer Kollision, fällt die Säule 1 um.
Weiter kann die Säule 1 auch bewusst, beispielsweise
um Rangierarbeiten in einem bestimmten Bereich durchzuführen,
auf den Boden gelegt werden, gemäß 4.
Soll die Säule 1 für einen Arbeitsbetrieb
wieder funktionsfähig eingesetzt werden, wird die Säule 1 einfach
wieder senkrecht in die Passsitze 6 gestellt. Durch die
Passsitze 6 wird die ursprüngliche Lage wieder
exakt hergestellt. Die Säule 1 braucht hierbei zunächst
nur in die ungefähre Lage nahe der senkrechten Stellung
gebracht werden, da über die Kraftwirkung der Zugfeder 12 die
ursprüngliche Lage wieder automatisch eingestellt wird.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Säule 1. Gleiche Teile aus den bisherigen Ausführungsbeispielen
werden dabei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. 5 zeigt eine
Seitenansicht der Säule mit einer Bodenplatte 2 und
einer Zwischenplatte 38 in einer Schnittdarstellung durch
zwei von drei Passsitzen 6. Die Säule 1 ist der Übersicht
wegen nur schematisch dargestellt.
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Die
Bodenplatte 2 ist direkt auf einem Untergrund, beispielsweise
in einer Fabrikhalle auf einem Hallenboden befestigt. Die Bodenplatte 2 ist
etwa kreisrund und aus Stahl oder einem stabilen Kunststoff geformt.
Die Bodenplatte 2 weist drei Schraubenbolzen 42 oder
Schrauben auf, die in Eckpunkten eines etwa gleichschenkligen Dreiecks
angeordnet sind. Die Schraubenbolzen 42 sind parallel zueinander
ausgerichtet. Entlang der Schraubenbolzen 42 sind jeweils
drei Druckfedern 40 als Spannelemente 4 angeordnet.
Die Druckfedern 42 sind dabei einfach über die
Schraubenbolzen gestülpt.
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Weiter
ist die Zwischenplatte 38 angeordnet. Die Zwischenplatte
besteht aus einer etwa runden Platte aus Stahl oder Kunststoff mit
etwa dem gleichen Durchmesser wie die Bodenplatte 2. Zur
Aufnahme der Schraubenbolzen 42 sind in der Zwischenplatte
auch drei Bohrungen angebracht, die in der Position auch etwa den
Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks entsprechen. Die Bohrungen sind
größer ausgeführt, so dass die Schraubenbolzen 42 mit
einer großen Toleranz in den Bohrungen beweglich geführt
werden. Die Druckfedern 40 liegen zwischen der Bodenplatte 2 und
der Zwischenplatte 38 an und drücken diese mit
Ihrer Federkraft auseinander.
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Auf
die Schraubenbolzen 42 sind Passsitzmuttern 44 aufgeschraubt,
die in angelegtem Zustand einen Passsitz 6 mit den Bohrungen
der Zwischenplatte 38 bilden. Die Passsitzmuttern 44 werden
dabei so weit in den Schraubenbolzen 42 eingedreht, dass
die Druckfedern 40 gegen die Zwischenplatte 38 gedrückt
werden. Damit werden die Passsitzmuttern 44 in die Bohrungen
der Zwischenplatte 38 gedrückt und dort zentriert
gehalten, wodurch die Position der Zwischenplatte 38 und
damit der Säule 1 genau zu der Bodenplatte 2 festgelegt
wird. Die Zwischenplatte 38 und die Säule 1 sind
direkt miteinander verbunden. Mit Hilfe der drei Passsitzmuttern 44 kann
die Säule 1 auch genau justiert werden. Wird eine
Passsitzmutter 44 weiter eingedreht, so neigt sich die
Säule 1 in die entsprechende Richtung.
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Wird
die Säule 1 jedoch beispielsweise unbeabsichtigt
von einem Flurförderfahrzeug, einem Stapler oder durch
ein anderes Fahrzeug angefahren, so wird diese aus ihrer ursprünglichen
Lage abgelenkt. Dabei wird die Zwischenplatte 38 wenigstens
aus einem Passsitz 6 gegen die zugeordnete Druckfeder 40 gedrückt,
wodurch die Säule 1 nachgeben kann. Eine maximal
mögliche Auslenkung wird dabei durch eine Druckfederkraft,
eine Länge der Schraubenbolzen 42, dem Abstand
der Bohrungen zueinander und dem Durchmesser der Bohrungen in der
Zwischenplatte 38 bestimmt.
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Wir
das Flurförderfahrzeug wieder entfernt, wird die Säule 1 durch
die Druckfedern 40 wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückgedrückt. Dabei wird die Zwischenplatte 38 mit
den Bohrungen wieder gegen die Passsitzmuttern 44 gedrückt,
wodurch die Zwischenplatte 38 wieder exakt zentriert und
die ursprüngliche Position wieder hergestellt wird.
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Wird
die Säule 1 über einen zulässigen
Winkel von beispielsweise mehr als 35° abgelenkt, so kann
es auch vorgesehen sein, dass die Schraubenbolzen 42 lösbar
in der Bodenplatte 2 gehalten sind, wodurch die Säule 1 in
eine horizontale Position auf den Boden fallen kann. Die Säule 1 kann
einfach wieder aufgestellt werden, indem die Bolzen wieder in der
Bodenplatte befestigt werden.
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- 1
- Säule
- 2
- Bodenplatte
- 4
- Spannelement
- 6
- Passsitz
- 8
- Positioniertrichter
- 10
- Positionierschraube
- 12
- Zugfeder
- 14
- Gewindestange
- 16
- Gewindespanner
- 18
- Befestigungsschraube
- 20
- Arretierschraube
- 22
- Einstellmutter
- 34
- Deckel
- 36
- Objekt
- 38
- Zwischenplatte
- 40
- Druckfeder
- 42
- Schraubenbolzen
- 44
- Passsitzmutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19700478
C2 [0004]
- - DE 202005006086 U1 [0005]