-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verdeck mit einer Plane, insbesondere
Schiebeplane, die an einem Gerüst mit horizontalen Laufschienen
verschiebbar abgehängt ist, wobei im Übergangsbereich zwischen
einem Laufschienenprofil und der aus dem Laufschienenprofil heraushängenden
Schiebeplane ein abdeckendes Deckelement angeordnet ist.
-
Bei
einem nach der
DE 42 37 410 bekannten Verdeck,
ist, zur Abdeckung des Laufschienenprofils, ein längsverlaufendes
Deckelement vorgesehen, welches als am Laufschienenprofil gehaltene
Dichtlippe ausgebildet ist.
-
Jede
Dichtlippe der vorbezeichneten Art ist ein Extrusionsprofil, welches
mit einer seiner Längskanten in einer dafür vorgesehenen
Nut im Laufschienenprofil formschlüssig aufgenommen ist.
-
Das
bekannte Deckelement beeinträchtigt die volle innere Höhe
des Laderaums unter dem Verdeck und kann bei der Beladung bzw. Entladung auch
beschädigt werden. Außerdem kann das relativ steife
Deckelement das aus zusammengeschobener Plane entstehende Paket
aus gefaltetem Planenmaterial einklemmen bzw. seitlich aus der Hängeebene der
Schiebeplane drücken. Negativ wirkt sich dabei dann auch
noch der zusätzlich entstehende Reibungswiderstand der verhältnismäßig
ungünstigen Materialpaarungen: Planenmaterial X Aluminium
der Laufschienen X Gummi bzw. Kunststoff des als Dichtlippe vorliegenden
Deckelementes, aus.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verdeck mit Schiebeplanen
hinsichtlich der Vermeidung ungünstiger Materialpaarungen
zu verbessern.
-
Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen 2 bis 8.
-
Da
das Deckelement ein Streifenteil aus für die Schiebeplane
verwendetem Planenmaterial ist, gestaltet sich seine Produktion
insgesamt kostengünstig. Es ergibt sich eine bedeutende
Gewichtsersparnis gegenüber Deckelementen aus Gummi oder Kunststoff.
-
Durch
die günstige Materialpaarung und die insgesamt leichtere
Handhabung des Deckelementes aus Planenmaterial, aufgrund der Flexibilität
dieses Materials, ergeben sich kürzere Rüstzeiten
für das Öffnen und Schließen des Verdeckes
bzw. für das Anbringen des Deckelementes an den Laufschienen.
-
An
wenigstens einer der Längsseiten des streifenförmigen
Deckelementes aus Planenmaterial ist mit Vorteil ein Verstärkungsmittel
angeordnet. Dieses Verstärkungsmittel erhöht die
mechanische Festigkeit des Deckelementes.
-
Mit
besonderem Vorteil ist das Verstärkungsmittel ein Kederelement;
zum Beispiel eine Kordel.
-
Ein
Kederelement kann mit dem streifenförmigen Deckelement
aus Planenmaterial vernäht oder verschweißt sein.
Auch Materialvervielfachungen durch Aufeinanderlegen mehrerer Streifenabschnitte bewirken
Verstärkungen.
-
Für
jedes Kederelement kann das Deckelement eine Kederaufnahme aufweisen.
-
Jede
Kederaufnahme kann zum Beispiel durch Abnähungen oder Abschweißungen
im Deckelement gebildet werden und dann die Form einer Längstasche
aufweisen, in die ein Kederelement eingezogen wenden kann.
-
Mit
Hilfe des Keders kann das Deckelement in einer entsprechenden Längsnut
des Laufschienenprofils formschlüssig aufgenommen sein.
-
Es
ist selbstverständlich möglich, daß an
jeder Längsseite des streifenförmigen Deckelementes jeweils
ein Kederelement angeordnet ist.
-
Mit
einem Kederelement wird das Deckelement in eine Längsnut
des Laufschienenprofils eingeführt und ist dann mit seiner
oberen Längsseite im Laufschienenprofil fixiert.
-
Die
Unterseite des streifenförmigen Deckelementes weist an
wenigstens einem seiner Endbereich ein Zurrmittel auf. Mit dem Zurrmittel
wird das streifenförmige Deckelement in seiner Längsrichtung gespannt,
wobei die Zurrmittel an den entsprechenden Rungen eines Gerüstes
für das Verdeck bzw. an entsprechenden endseitigen Anbauten
der Laufschienen festgelegt bzw. befestigt werden können. Zweckmäßigerweise
werden beide Endbereiche des streifenförmigen Deckelementes
mit entsprechenden Zurrmitteln ausgerüstet, wobei wenigstens
eines der beiden endseitigen Zurrmittel des Deckelementes aus einem
elastischen Material besteht und somit federelastischer Zug auf
das streifenförmige Deckelement ausgeübt werden
kann.
-
Vorzugsweise
ist jedes Zurrmittel als gummielastisches Band ausgebildet, welches
mit einem Ende am Deckelement befestigt ist. Die Befestigung kann
beispielsweise durch Vernähen erfolgen. Es ist auch möglich,
als Befestigungselemente für ein Zurrelement in das Deckelement
eingearbeitete Lochösen vorzusehen.
-
Eine
Zurrung bzw. straffe Streckung des Deckelementes ist auch gemäß einer
alternativen Ausgestaltung dadurch möglich, daß das
Deckelement aus Streifen abschnitten zusammengesetzt ist, wobei die
Streifenabschnitte mittels gummielastischer Bänder miteinander
verbunden sind.
-
An
dem oberen Randbereich behält ein solches, aus Abschnitten
zusammengesetztes Deckelement sein, als Keder ausgebildetes Verstärkungsmittel,
wobei ein Keder in abgenähter Aufnahmetasche angeordnet
wird oder in einer durch Abschweißungen gebildeten Kederaufnahme.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen
Querschnitt einer Laufschiene mit abgehängtem oberen Schiebeabschnitt
einer Schiebeplane und mit einem Deckelement;
-
2 eine
Ansicht eines Deckelementes für eine Schiebeplane;
-
3 eine
Ansicht des linken Endbereiches mit einem Zurrmittel gemäß einer
ersten Ausführungsform;
-
4 den
linken Endbereich des Deckelementes mit einer zweiten Ausführungsform
für ein Zurrelement; und
-
5 den
linken Endbereich eines aus Streifenabschnitten zusammengesetzten
Deckelementes, die mittels gummielastischer Bänder miteinander verbunden
sind.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht eines Verdeckes mit einer Schiebeplane 1,
die mittels Laufwagen 2 mit Rollelementen 3 in
einer hier im Schnitt dargestellten Laufschiene 4 verschiebbar
abgehängt ist. Die Laufschiene ist horizontales Teil eines
nicht weiter dargestellten Gerüsts, welches auf der Ladefläche,
beispielsweise eines Lastkraftwagens, steht.
-
Zur
Abdeckung der Laufschiene 4 und für die Schiebeplane 1,
ist im Übergangsbereich zwischen der Laufschiene und der
aus der Laufschiene heraushängenden Schiebeplane 1 ein
abdeckendes Deckelement 5 angeordnet.
-
Das
Deckelement 5 besteht hier aus einem streifenförmig
zugeschnittenen Stück Planenmaterial 6, also aus
einem Material, aus dem auch die Schiebeplane 1 gefertigt
ist.
-
Der
obere Längsrand des Deckelementes 5 ist mit einem
Kederelement 7 ausgerüstet, beispielsweise eine
Kordel, die eingenäht oder eingeschweißt sein
kann. Das Kederelement 7 ist in der dafür vorgesehenen
Nut: im Profil der Laufschiene 4 formschlüssig
aufgenommen.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht des Deckelementes 5 aus Planenmaterial 6.
Der linke Endbereich des hier als Streifenteil aus Planenmaterial 6 vorliegenden
Deckelementes 5, ist durch eine Materialdoppelung 9 verstärkt.
-
Die
obere Längsseite 10 ist mit dem eingeschweißten
Kederelement 7 versehen.
-
Die
untere Längsseite ist zu einer Längstasche 11 ausgebildet,
in die ebenfalls ein ähnlich einem Kederelement 7 wirkendes
Teil, hier eine elastische Kordel 12, eingezogen ist. Die
Enden der elastischen Kordel 12 sind in an sich bekannter
Weise abgeklebt, womit sie einfacher zu handhaben sind, wenn es
gilt, die Enden der elastischen Kordel durch die Längstasche 11 zu
fädeln und an Elementen des Gerüstes für
das Verdeck zu befestigen.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform in einer Seitenansicht. 3 entspricht
wieder dem linken Endbereich des Deckelementes 5 aus Planenmaterial 6.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an der oberen Längsseite
und der unteren Längsseite jeweils Kederelemente 7 und 13 angeordnet.
Der Endbereich 9, mit einer Materialdoppelung, weist als Befestigungselement
für ein elastisches Zurrmittel 14 eine eingearbeitete
Lochöse 15 auf.
-
Das
Zurrmittel 14 ist ein elastischer Strang, beispielsweise
aus Gummi, der an seinem freien Ende einen Klipp 16 aufweist,
der die Verbindung des Zurrmittels mit dem Gerüst des Verdeckes
erleichtert.
-
Das
Zurrmittel 14 kann auch so ausgebildet sein, daß es
aus einem Flachband aus Gummi besteht, wie es in 4 angedeutet
und mit 17 bezeichnet ist.
-
Das
elastische Flachband 17 ist mit dem Endbereich 9 des
Deckelementes 5 durch Nähen oder Schweißen
verbunden, was hier durch die strichpunktiert dargestellten Nahtlinien
in 4 angedeutet ist.
-
5 zeigt
eine Ausführung, bei der das Deckelement 5 aus
Streifenabschnitten 19 und 20 zusammengesetzt
ist.
-
Auch
hier sind in den Längsseitenbereichen wieder Kederelemente 7 und 13 vorhanden.
-
Zwischen
die Streifenabschnitte 19 und 20 sind verbindende,
gummielastische Bänder 21 gesetzt, welche gegebenenfalls
die Zurrmittel 14 bzw. 17 der Ausführungen
gemäß den 3 und 4 ersetzen
können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-