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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken eines Fahrzeugs
mit einer Abdeckplane, die oberhalb eines Fahrzeugdachs mittels
Befestigungsmittel an dem Fahrzeug befestigbar ist und mit mindestens
einem Abstandhalter, der sich im Montagezustand zwischen der Abdeckplane
und dem Fahrzeugdach erstreckt und der Ausnehmungen aufweist zum
Luftdurchtritt in Querrichtung zu dem Abstandhalter.
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Aus
der
DE 197 36 958
A1 ist eine Vorrichtung zum Abdecken eines Fahrzeuges bekannt,
die zum einen eine Abdeckplane und zum anderen einen Abstandhalter
vorsieht. Die Abdeckplane erstreckt sich oberhalb eines Fahrzeugdaches
und ist über Befestigungsmittel an dem Fahrzeug befestigbar.
Die Abdeckplane dient als Witterungsschutz für das Fahrzeug.
Damit eine Luftzirkulation in dem Raum zwischen der Abdeckplane
einerseits und dem Fahrzeugdach andererseits gewährleistet
ist, ist als Abstandhalter ein Gestell vorgesehen, das aus einer Mehrzahl
von Längs- und Querträgern besteht. Diese Träger
sind als Kunststoffrohre ausgebildet, die zusammensteckbar sind.
Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, dass der Montageaufwand
relativ aufwendig ist.
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Aus
der
DE 43 38 683 C2 ist
eine Vorrichtung zum Abdecken eines Fahrzeugs mit einer Abdeckplane
und einem Abstandhalter bekannt, wobei der Abstandhalter zwischen
der Abdeckplane und dem Fahrzeugdach angeordnet ist. Der Abstandhalter verläuft
quer zur Längsachse des Fahrzeugs und weist mehrere dreieckförmig
zugeschnittene Lamellen auf, die über stabförmige
Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Die Lamellen sind
quer zur Längsrichtung des Abstandhalters in einem Abstand
zueinander angeordnet, so dass Ausnehmungen gebildet werden zur
Ermöglichung einer Luftzirkulation im Raum zwischen der
Abdeckplane und dem Fahrzeugdach. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung
ist, dass durch unsachgemäße Handhabung, insbesondere
durch Quer- oder Torsionsbeanspruchung des Abstandhalters ein Ausbrechen
der Verbindungselemente erfolgt, so dass die Funktionalität
des Abstandhalters stark beeinträchtigt ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abdecken
eines Fahrzeugs derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise eine langzeitstabile
und schonende Abdeckung eines Fahrzeugdaches ermöglicht
wird, wobei eine Luftzirkulation im Raum zwischen einer Abdeckplane
und dem Fahrzeugdach gewährleistet ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter einstückig
durch einen langgestreckten Abstandkörper gebildet ist
und dass die Ausnehmungen jeweils als Löcher ausgebildet
sind, die von Innenwandungen des Abstandkörpers vollständig
umgeben sind.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die einstückige
Anordnung des Abstandhalters derselbe auf einfache Weise auf dem Fahrzeugdach
positionierbar ist, wobei in dem Abstandhalter integrierte Löcher
eine Luftzirkulation zwischen der Abdeckplane und dem Fahrzeugdach ermöglichen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein
den Abstandhalter bildender Abstandkörper eine ebene Unterseite
und eine sich von einer Mitte des Abstandhalters in Richtung gegenüberliegender
Stirnseiten verjüngende Oberseite auf. Vorteilhaft erkennt
der Nutzer sofort, dass die ebene Unterseite als Anlagefläche
des Abstandhalters an dem Fahrzeugdach dient. Dadurch, dass die Höhe
des Abstandkörpers in der Mitte am größten
ist, wird diese im Bereich der Fahrzeuglängsmittelebene positioniert.
Die auf dem Abstandhalter aufgesetzte Abdeckplane kann sich somit
zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsmittelebene unter Bildung
einer Neigung nach unten zu den Fahrzeuglängsseiten erstrecken.
Durch die hierdurch gebildete Neigung wird ein Ablaufen von auf
der Abdeckplane auftreffendes Wasser durch Regen bzw. Schnee zu
den Fahrzeuglängsseiten ermöglicht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Löcher als Profillöcher
ausgebildet, die zu beiden Seiten einer Quermittelebene des Abstandkörpers verteilt
angeordnet sind.
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Vorteilhaft
wird hierdurch eine Luftzirkulation quasi über die gesamte
Breite des Fahrzeugdaches ermöglicht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abstandkörper
in einem stirnseitigen Endbereich massiv ausgebildet. Vorteilhaft
ergibt sich hierdurch eine Steifigkeit des Abstandhalters, der eine
Stabilisierung desselben bei der Montage bzw. Demontage fördert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Unterseite des Abstandkörpers
eine solche Breite auf, dass der Abstandkörper flächig
auf dem Fahrzeugdach positionierbar ist. In einem ersten Montageschritt
kann der Abstandhalter hierdurch an einer gewünschten Stelle
des Fahrzeugdaches positioniert werden. In einem zweiten Montageschritt
erfolgt die Befestigung des Abstandhalters an dem Fahrzeug mittels
geeigneter Befestigungsmittel. Hierzu weist der Abstandkörper
vorzugsweise Bohrungen auf, durch die Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Spannelemente oder Bänder, durchsteckbar sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist der Abstandkörper
an einer Unterseite mehrere Aussparungen auf, so dass der Abstandhalter
nicht nur auf einen ebenen Abschnitt des Fahrzeugdaches aufsetzbar
ist. Beispielsweise kann das Fahrzeugdach einen Dachgepäckträger
oder Dachreling aufweisen, so dass eine Positionierung des Abstandhalters
ohne Verspannung desselben ermöglicht wird.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abstandkörper
aus einem nachgiebigen Material, insbesondere aus einem Schaumstoffmaterial
gebildet, so dass er zum einen re lativ leicht ist und zum anderen
eine Beschädigung des Fahrzeugdaches verhindert wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf zwei in einem Abstand zueinander angeordneten und
auf dem Fahrzeugdach positionierten Abstandhaltern und
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2 eine
Vorderansicht einer auf einem Fahrzeugdach positionierten Vorrichtung
zum Abdecken eines Fahrzeugs.
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Eine
Vorrichtung zum Abdecken eines Fahrzeuges, insbesondere eines Wohnmobils
oder Wohnwagens, besteht im Wesentlichen aus mindestens einem langgestreckten
Abstandhalter 1, der quer zu einer Fahrzeuglängsmittelebene
M auf einem Fahrzeugdach 2 positioniert wird. Vorzugsweise sind
in Längsrichtung des Fahrzeugdachs zwei in einem Abstand
zueinander angeordnete Abstandhalter 1 positionierbar.
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Der
Abstandhalter 1 weist als Ausnehmungen mehrere Löcher 3, 3' auf,
die sich von einer Vorderseite 4 zu einer Rückseite 4' des
Abstandhalters 1 erstrecken. Die äußeren
Löcher 3 bzw. das mittlere Loch 3' ermöglichen
in der Montageposition eine Luftzirkulation im Raum zwischen einer
auf einer Oberseite 5 des Abstandhalters 1 aufgelegten
Abdeckplane und dem Fahrzeugdach 2. Zu diesem Zweck sind
die äußeren Löcher 3 bzw. das
mittlere Loch 3' in Längserstreckung des Abstandhalters 1 langgezogen
ausgebildet. Zur vereinfachten Herstellung weisen die äußeren
Löcher 3 und das mittlere Loch 3' die
gleiche Kontur auf. Sie sind als trapezförmige Profillöcher 3, 3' ausgebildet
und weisen in einem oberen mittleren Bereich eine Innenwulst 6 auf, so
dass im Bereich einer Quermittelebene Q des Abstandhalters 1 im
Bereich der Oberseite 5 eine Bohrung 7 anordbar
ist, so dass Befestigungsmittel zum Befestigen des Abstandhalters 1 an
dem Fahrzeug durchsteckbar und an dem Fahrzeug festlegbar sind. Die
Befestigungsmittel können beispielsweise als Bänder
oder Spannelemente ausgebildet sein.
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Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
können die äußeren Löcher 3 und das
mittlere Loch 3' auch rechteckförmig oder ovalförmig
ausgebildet sein.
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Die
Oberseite 5 des Abstandhalters 1 verjüngt
sich in Richtung gegenüberliegender Stirnseiten 8 des
Abstandhalters 1, so dass die Abdeckplane geneigt von der
Fahrzeuglängsmittelebene M zu dem aufrechten Fahrzeuglängsseiten
verläuft. Hierdurch kann Niederschlag, wie Schnee oder
Regen in Richtung der Fahrzeuglängsseiten abgeleitet werden.
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Eine
Unterseite 9 des Abstandhalters 1 ist im Wesentlichen
eben ausgebildet, so dass dieselbe eine Standfläche bildet
für den Abstandhalter 1. Zu diesem Zweck weist
die Unterseite 9 des Abstandhalters 1 eine solche
Breite B auf, dass der Abstandhalter 1 flächig
auf dem Fahrzeugdach 2 aufliegt. Zur Positionierung des
Abstandhalters 1 kann derselbe somit auf einfache Weise
auf dem Fahrzeugdach 2 abgesetzt werden, ohne dass es umfällt.
Die Fixierung des Abstandhalters 1 an dem Fahrzeug erfolgt durch
die Befestigungsmittel, die beispielsweise durch die Bohrungen 7 des
Abstandhalters 1 geführt werden können.
Alternativ können durch die Bohrungen 7 auch Stabilisierungsstangen
durchgesteckt werden.
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Damit
der Abstandhalter 1 aufrecht und spannungsfrei auf einem
mit Längsstreben/Ausbuchtungen versehenen Fahrzeugdach 2,
wie beispielsweise eine Dachreling, positionierbar ist, weist der Abstandhalter 1 an
der Unterseite 9 an vorgegebenen Stellen Aussparungen 10 auf,
in die die Ausbuchtung des Fahrzeugdachs 2 einsetzbar ist.
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Der
Abstandhalter 1 ist durch einen einstückig hergestellten
Abstandkörper gebildet, der beispielsweise aus einem nachgiebigen
Material, wie beispielsweise Schaumstoffmaterial (PE-Schaum), hergestellt
sein kann. Die äußeren Löcher 3 und
das mittlere Loch 3' können durch Schneiden einer
vorgegebenen geschlossenen Kontur 11 und Herausnehmen eines
so gebildeten Inlays gebildet sein. Die Löcher 3, 3' werden
durch eine umlaufende Innenwandung 11 des Abstandkörpers 1 begrenzt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, weist der Abstandkörper
im Bereich eines mittleren Bereiches bzw. im Bereich einer Quermittelebene
Q desselben die größte Höhe H auf.
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Der
Abstandkörper 1 ist in einem stirnseitigen Endbereich 12 massiv
ausgebildet, so dass hierdurch eine ausreichende Steifigkeit des
Abstandhalters 1 gewährleistet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19736958
A1 [0002]
- - DE 4338683 C2 [0003]