DE202008010280U1 - Bedienblende für Haushaltsgerät - Google Patents

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Abstract

Bedienblende (20) für ein Haushaltsgerät, aufweisend eine Anzahl von Bedienelementen (22), wobei die Bedienelemente annäherungssensitiv ausgestaltet sind und wobei die Bedienblende (20) austauschbar ausgestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedienblende für ein Haushaltsgerät, insbesondere für eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner, eine Spülmaschine oder dergleichen.
  • Bedienblenden für Haushaltsgeräte sind in vielfältiger Art und Weise aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt sind Bedienblenden für Haushaltsgeräte an Vorderseite des Gerätes angeordnet. In anderen Ausgestaltungen sind die Bedienblenden im oberen Abschlussbereich einer Verschlussklappe, etwa bei Geschirrspülern, angeordnet, sodass die Bedienblende im geschlossenen Zustand des Gerätes von außen nicht sichtbar ist.
  • Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Bedienblenden ist, dass die Einstellmöglichkeiten des Gerätes durch die vorgegebenen Einstellmöglichkeiten der Bedienblende beschränkt sind. Ein Umrüsten des Gerätes ist nur unter hohem finanziellem Aufwand möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lösungen bereitzustellen, durch welche der Funktionsumfang eines Haushaltsgerätes auf einfache Art und Weise und insbesondere kostengünstig erweitert bzw. angepasst werden kann.
  • Gemäß der Erfindung bereitgestellt wird demnach eine Bedienblende für ein Haushaltsgerät, aufweisend eine Anzahl von Bedienelementen, wobei die Bedienelemente annäherungssensitiv ausgestaltet sind und wobei die Bedienblende austauschbar ausgestaltet ist.
  • Die einzelnen Bedienelemente der Bedienblende können über jeweils einen Lichtleiter mit einer Steuereinheit des Haushaltsgerätes optisch gekoppelt sind. Aktivierte Bedienelemente können durch farbiges Licht sichtbar gemacht werden. Alle vorhandenen Bedienelemente können mit weißem Licht als Hintergrundbeleuchtung beleuchtet werden.
  • Auch die Bedienelemente der Bedienblende können mit der Steuereinheit des Haushaltsgerätes koppelbar sind, zur Übertragung eines Signals an die Steuereinheit.
  • Vorteilhaft ist es die Bedienelemente annäherungssensitiv auf kapazitiver Basis auszugestalten.
  • Ein Bedienelement kann dabei mindestens eine erste Elektrode aufweisen, die Teil einer ersten Elektrodeneinrichtung ist, welche von der mindestens einen ersten Elektrode und von mindestens einer zweiten Elektrode gebildet wird, wobei die erste Elektrodeneinrichtung mit einer Modulationseinrichtung koppelbar ist.
  • Die erste Elektrodeneinrichtung mit einer Auswerteschaltung (Serverschaltung) koppelbar sein. Diese Koppelung kann kapazitiv erfolgen.
  • Die Auswerteschaltung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform aufweisen:
    • – einen LC-Schwingkreis mit einer Signalgeberschaltung, vorzugsweise einem LC-Schwingkreis hoher Güte, zur Erzeugung eines elektrischen Feldes;
    • – einer parallel zum LC-Schwingkreis geschalteten zweiten Elektrodeneinrichtung, wobei die Kapazität der zweiten Elektrodeneinrichtung einen Bestandteil der Schwingkreiskapazität bildet und wobei das vom LC-Schwingkreis erzeugte elektrische Feld an der zweiten Elektrodeneinrichtung abstrahlbar ist; und
    • – eine Auswerteeinrichtung, welche die Lastimpedanz der Auswerteschaltung detektiert.
  • Das von der zweiten Elektrodeneinrichtung abgestrahlte elektrische Feld kann an der zweiten Elektrode der ersten Elektrodeneinrichtung einkoppelbar sein, wobei das eingekoppelte elektrische Feld durch die Modulationseinrichtung modulierbar ist, wobei das modulierte Signal über die zweite Elektrodeneinrichtung, vorzugsweise mittels Lastmodulation, an die Auswerteschaltung zurückführbar ist und wobei das zurückgeführte Signal von der Auswerteinrichtung detektierbar und auswertbar ist.
  • Bevorzugt kann, die Annäherung eines Objektes (z. B. eine Hand) an die erste Elektrode der ersten Elektrodeneinrichtung eine Modulation, vorzugsweise eine Amplitudenmodulation des eingekoppelten elektrischen Feldes durch die Modulationseinrichtung bewirken.
  • Bei einer Bedienblende mit mehreren Bedienelementen sind die Bedienelemente vorzugsweise derart ausgestaltet sind, dass sie von der Auswerteinrichtung unterscheidbar sind, insbesondere bei der Annäherung eines Objektes an das Bedienelement.
  • Die Auswerteschaltung kann mit der Steuereinheit der Waschmaschine gekoppelt sein, zur Übertragung von Information hinsichtlich der aktivierten bzw. ausgewählten Bedienelemente.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 einen oberen vorderen Teil eines Haushaltsgerätes im Schnitt von der Seite;
  • 2 eine Ausgestaltung eines Haushaltsgerätes im geschlossenen und im offenen Zustand, mit einer erfindungsgemäßen Bedienblende;
  • 3 eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bedienblende; und
  • 4 eine Sensoreinrichtung, welche Bestandteil eines mehrere Sensoreinrichtungen umfassende Bedienblende ist, im Detail.
  • 1 zeigt einen oberen Vorderteil eines Haushaltsgerätes 10 im Seitenschnitt. In dem oberen vorderen Teil ist in der Ausführungsform nach 1 eine nach vorne ausklappbare Vorrichtung 12 vorgesehen. Nach dem Ausklappen der Vorrichtung 12 wird der Zugang zu einer Bedienblende (20, 30, 40) frei. Im geöffneten Zustand können an einem sichtbaren Teil 20 der Bedienblende Einstellungen hinsichtlich verschiedener Geräteparameter (etwa der Temperatur bei einer Geschirrspülmaschine, oder dem Waschprogramm bei einer Waschmaschine) vorgenommen werden. Nach dem Schließen der ausklappbaren Vorrichtung kann das Gerät automatisch starten oder bei Bedarf von außen gestartet werden.
  • Im oberen Teil der 1 ist die Bedienblende (20, 30, 40) in der Draufsicht im geschlossenen Zustand der ausklappbaren Vorrichtung 12 dargestellt. Im geöffneten Zustand ist von außen nur das Bedienteil 20 sichtbar, während die anderen zur Bedienblende gehörenden Teil 30 und 40 von außen nicht sichtbar sind. Diese Teile 30, 40 sind vorzugsweise unter der Oberfläche verborgen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Bedienteil 20 abnehmbar ausgestaltet. Es wird dadurch (zusammen mit einer entsprechenden Konfiguration der Teile 30 und 40) möglich, durch einfaches Austauschen des Bedienteils, den Funktionsumfang des Gerätes zu ändern bzw. das Gerät aufzurüsten. Ein einfaches Bedienteil 20 kann für eine Waschmaschine etwa 8 verschiedene Einstellungen an der Waschmaschine vorsehen, während eine Luxusvariante des Bedienteils beispielsweise 20 Einstellungsmöglichkeiten vorsieht. Eine Waschmaschine kann so von einer einfachen Ausführung zu einer Luxusausführung aufgerüstet werden, indem lediglich das Bedienteil 20 ausgetauscht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass ein einheitliches Basisgerät für verschiedene Austattungsvarianten zur Verfügung gestellt werden kann, was etwa die Produktionskosten erheblich verringern kann, da nicht unterschiedliche Modelle eines Gerätes produziert werden müssen.
  • Während das Bedienteil 20 austauschbar ausgestaltet ist, sind die Teile 30 und 40 vorzugsweise fest in das Gerät eingebaut. Das Teil 30 kann hierbei eine Server- bzw. Steuereinrichtung sein, welche nach dem Einschub des Bedienteils 20 mit diesem gekoppelt ist.
  • Das Teil 40 kann in einer Ausführungsform eine Lichtleiterplatte vorsehen, welche mit einer mit Leuchtdioden bestückten Servereinheit zum Einkoppeln von Licht in die Lichtleiter gekoppelt ist. Eine Ausführungsform hierzu ist unten mit Bezug zu 3 näher beschrieben.
  • Die Oberfläche des Bedienteils 20 ist vorzugsweise mit einer durchsichtigen Blende abgedeckt, um Verschmutzungen und Beschädigungen des Bedienteils zu vermeiden. Diese Blende kann Bestandteil Bedienabdeckung sein, unter welcher sich die gesamte Bedienblende 20, 30, 40 befindet. Die Oberfläche der durchsichtig ausgestalteten Blende kann etwa kleine Noppen aufweisen, um eine haptische Rückmeldung zum Benutzer zu ermöglichen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Bedienteil 20 eine Anzahl von Bedienelementen 22 auf, wobei jedem Bedienelement eine Funktion zugeordnet werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, die Bedienelemente 22 annäherungssensitiv auszugestalten, da sich die Bedienelemente 22 vorzugsweise hinter einer durchsichtigen Blende befinden. Die Funktionsweise der annäherungssensitiven Bedienelemente 22 wird in Zusammenhang mit 4 näher erläutert.
  • 2 zeigt ein Haushaltsgerät (hier eine Waschmaschine) im geschlossenen Zustand (obere Darstellung) und im geöffneten Zustand (untere Darstellung) im Schnitt von der Seite. Der in der oberen Darstellung im Kreis gezeigte Bereich wurde in vergrößerte Darstellung bereits im Zusammenhang mit 1 näher beschrieben. Zusätzlich oder alternativ zu der ausklappbar ausgestalteten Vorrichtung 12 kann auch die gesamte Aufnahmevorrichtung 13 zur Aufnahme der Wäsche ausklappbar ausgestaltet sein. Im ausgeklappten Zustand der Aufnahmevorrichtung 13 kann die Waschmaschine von oben beladen werden. Gleichzeitig ist auch der Zugang zur Bedienblende 20, 30, 40, insbesondere der Zugang zum Bedienteil 20 freigegeben, sodass auch die Geräteeinstellung vorgenommen werden können.
  • In einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausführungsform eines Haushaltsgerätes, kann das Bedienteil 20 auch so an dem Haushaltsgerät angeordnet sein, dass die Einstellungen des Gerätes von außen vorgenommen werden können, währen die beiden anderen, zur Bedienblende gehörenden Teile 30 und 40 unsichtbar in Klappe des Gerätes angeordnet sein können. Auch in dieser Ausgestaltung ist das Bedienteil 20 austauschbar ausgestaltet.
  • 3 zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bedienblende, bestehend aus Steuereinheit 150, einer Lichtleiterplatte 141 und einem Bedienteil 20.
  • An der Steuereinheit 150, welche fester Bestandteil des Haushaltsgerätes ist, sind mehrere Leuchtdioden angeordnet, welche bevorzugt Licht unterschiedlicher Farbe emittieren können. Das von den Leuchtdioden emittierte Licht wird in die jeweiligen der Leuchtdioden zugeordneten Lichtleiter der Lichtleiterplatte 141 eingekoppelt. Das eingekoppelte Licht wird zu dem Bedienteil 20 geleitet und kann dort die an dem Bedienteil angeordneten Bedienelemente beleuchten.
  • In einer Ausführungsform können die Leuchtdioden 140 im Normalfall weißes Licht emittieren, sodass alle Bedienelemente mit einem weißen Hintergrundlicht bestrahlt werden. Bei Betätigen eines Bedienelementes, d. h. bei Auswahl einer Gerätefunktion oder einer Geräteeinstellung (z. B. die Wassertemperatur) kann die entsprechende dem Bedienelement zugeordnete Leuchtdiode beispielsweise grünes Licht emittieren. Im Störfall kann etwa rotes Licht eingekoppelt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Lichtleiterplatte 141 und das Bedienteil 20 auf einer Grundplatte angeordnet. Diese Grundplatte kann dann von dem Haushaltsgerät entnommen werden und durch eine andere Grundplatte ausgetauscht werden.
  • In 3 ist eine Steuereinheit 150 gezeigt, auf der 14 Leuchtdioden angeordnet sind. Ein Haushaltsgerät kann so mit einem Bedienteil mit bis zu 14 Bedienelementen versehen werden. Die Lichtleiterplatte 141 kann im Bereich der Koppelstelle mit der Steuereinheit 150 so ausgestaltet sein, dass nur entsprechende Funktionalitäten der Steuereinheit freigeschaltet bzw. aktivierbar sind, wenn eine entsprechende Lichtleitereinheit auf der Lichtleiterplatte 141 vorhanden ist.
  • Sind etwa nur Lichtleitereinheit zur den ersten vier Leuchtdioden vorhanden, so kann die Funktionalität der restlichen zehn Bedienelemente deaktiviert werden.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann auch lediglich das Bedienteil 20 austauschbar ausgestaltet sein. Auch hier kann die Aktivierung der entsprechenden Funktionen entsprechend der vorhandenen Bedienelemente etwa mit einem Anschlusseinheit vorgenommen, wobei die Anschlusseinheit nach Austausch des Bedienteils 20 ein Freischalten der entsprechenden Funktionen veranlasst.
  • Die Lichtleiter können in Acryl oder einem anderen zum Durchleiten von Licht geeigneten Material ausgestaltet sein.
  • Bevorzugt befindet sich das Bedienteil 20 hinter einer durchsichtigen Abdeckplatte, während die mit den Bedienelementen gekoppelten Lichtleitereinheiten bzw. die Lichtleiterplatte 141 verdeckt hinter einer Abdeckplatte angeordnet sind.
  • Im linken unteren Bereich der 4 ist ein Ausschnitt des Bedienteils 20 in der Ansicht von Vorne dargestellt.
  • Zunächst weist das Bedienteil eine obere, durchsichtige Abschlussplatte 100 auf. Für eine verbesserte Haptik beim Bedienen können mehrere Noppen 130 vorgesehen sein.
  • Unter der Abschlussplatte 100 ist eine Platte zur Aufnahme der Bedienelemente 110 vorgesehen. Die Platte besteht vorzugsweise aus gleichem Material, sodass das aus Lichtleitern austretende Licht wieder in die Platte eingekoppelt werden kann. Die einzelnen Bereich des Bedienteil 20, bzw. die Platte zur Aufnahme der Bedienelemente sind dabei optisch voneinander getrennt.
  • Unterhalb der Platte zur Aufnahme der Bedienelemente ist eine vorzugsweise leitfähig ausgestaltete Platte 120 vorgesehen, auf welcher die Platte zur Aufnahme der Bedienelemente sowie die Bedienelemente selbst aufgebracht sind. Diese Platte 120 zusammen mit den dort aufgebrachten Elemente bildet dann jenen Teil des Bedienteils 20 welche aus dem Haushaltgerät entnommen werden kann und durch ein anderes ersetzt werden kann.
  • Unterhalb (galvanisch oder kapazitiv gekoppelt) ist eine Elektrode angeordnet, welche sich vorzugsweise über den gesamten Bereich des Bedienteils 20 erstreckt. Diese Elektrode, die sog. Serverelektrode ist mit einer Auswerteschaltung, der sog. Serverschaltung gekoppelt. Die Auswahl eines Bedienelementes durch die Auswerteschaltung wird dabei aufgrund feldelektrischer Wechselwirkungen zwischen dem Bedienelement und der Serverelektrode detektiert.
  • Eine für diesen Zweck geeignet ausgestaltetes Bedienelement 110 ist rechts unten in 3 dargestellt. Das Bedienelement besteht im Wesentlichen aus zwei Elektroden und einer Modulationseinrichtung. Die Grundfunktion ist folgende: ein von der Serverelektrode abgestrahltes und in die untere der beiden Elektroden eingekoppelte elektrisches Feld wird von der Modulationseinrichtung moduliert. Die Modulation wird mittels Lastmodulation an die Serverschaltung zurückgeführt und kann von dieser detektiert werden.
  • Mit dieser Ausgestaltung eines Bedienelements 110 wird das zur Verfügungstehen bestimmter Funktionalität alleine durch das Vorhandensein eines Bedienelementes bestimmt.
  • 4 zeigt eine Ausgestaltung (Grundschaltung) einer Sensoreinrichtung (Bedienelement 110 und Serverschaltung).
  • Die Sensoreinrichtung besteht aus einer Serverschaltung (240, 241, 242, 245, 250) und aus einer Clientschaltung (251, 252, 270). Die Clientschaltung ist in 3 mit dem Bezugszeichen 110 dargestellt.
  • Die Serverschaltung besteht im Wesentlichen aus einem Generator 240 und einem aus der Induktivität 241 und der Kapazität 242 gebildeten LC-Schwingkreis. Der LC-Schwingkreis kann als Serienschwingkreis oder als Parallelschwingkreis ausgebildet sein. Parallel zum LC-Schwingkreis liegt eine Serverelektrode 250, sowie eine Auswerteeinrichtung 245. Die Serverelektrode 250 ist in 3 mit dem Bezugszeichen 160 versehen.
  • Der Generator 240 der Serverschaltung erzeugt zunächst eine Wechselspannung, welche dem LC-Schwingkreis 241, 242 zugeführt wird, um anschließend ein elektrisches Feld mit genügend großer Reichweise zu erzeugen. Das erzeugte elektrische Feld fc wird an einer Elektrode 250 abgegeben und an der Elektrode 251 der Clientschaltung eingekoppelt. Mit der Einkoppelung des elektrischen Feldes an der Elektrode 251 wird gleichzeitig auch die Clientschaltung mit Energie versorgt, sodass auf eine Energieversorgung für die Clientschaltungen verzichtet werden kann, was für die Integration der Clientschaltung in das Bedienteil 20 von besonderem Vorteil ist.
  • Die Elektrode 250 ist dabei im Wesentlichen flächig unterhalb der Elektroden 251 angeordnet. Die Anordnung und die Ausgestaltung der Elektrode 250 ist dabei so gewählt, dass das von ihr abgestrahlte elektrische Feld in alle Elektroden 251 der Clientschaltungen 110 einkoppelbar ist.
  • Die Clientschaltung (251, 252, 270) besteht im Wesentlichen aus einer Elektrodeneinrichtung mit zwei Elektroden 251 und 252 sowie einer Modulationseinrichtung 270, wobei die Elektroden 251, 252 jeweils mit der Modulationseinrichtung 270 gekoppelt sind.
  • Das von der Serverschaltung erzeugte und an der Serverelektrode 250 abgegebene elektrische Feld fc wird an der ersten Elektrode 251 der Clientschaltung eingekoppelt. Das eingekoppelte elektrische Feld fc wird von der Modulationseinrichtung 270 moduliert. Das modulierte Signal fm wird über die Serverelektrode 250, vorzugsweise mittels Lastmodulation, an die Serverschaltung zurückgeführt, wo es von der Auswerteeinrichtung 245 detektiert werden kann.
  • Die von der Modulationseinrichtung 270 der Clientschaltung vorgenommene Modulation des Signals wird von der Auswerteeinrichtung 240 ausgewertet. Das elektrische Feld wird von der Clientschaltung bzw. von der Modulationseinrichtung 270 amplitudenmoduliert.
  • Nähert sich, wie in 4 gezeigt, eine Hand oder ein Finger 60 der zweiten Elektrode 252 der Clientschaltung 110 führt dies dazu, dass sich der Pegel der Modulationseinrichtung ändert, was zu einer geänderten Amplitude des modulierten elektrischen Felds führt. Diese Amplitudenänderung wird von der Auswerteeinrichtung 245 detektiert und ausgewertet.
  • Da gemäß der vorliegenden Ausführungsform (wie aus 3 ersichtlich) mehrere Clientschaltungen 110 mit dem elektrischen Feld einer Serverschaltung betrieben werden und da eine Auswerteeinrichtung für die Auswertung der Annäherungen an die Elektroden 252 der mehreren Clientschaltungen zuständig ist, muss die Auswerteeinrichtung 245 in der Lage sein, die einzelnen Clientschaltungen voneinander zu unterscheiden.
  • Die einzelnen Clientschaltungen sind dabei so ausgestaltet, dass die Auswerteeinheit der Serverschaltung das von den Clientschaltungen amplitudenmodulierte Signal trennen und entsprechend den einzelnen Clientschaltungen zuordnen kann. Hierfür können auf der Seite der Clientschaltungen unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen werden.
  • Beispielsweise können die einzelnen Clientschaltungen einen freilaufenden Oszillator vorsehen, welche mit einer unterschiedlichen Oszillator-Frequenz betrieben werden, so dass an der Serverschaltung (bei mehreren Clientschaltungen) ein Frequenzgemisch mit unterschiedlichen Amplituden anliegt, welches z. B. mit Hilfe einer Fourier-Transformation entsprechend getrennt werden kann.
  • Anstelle eines freilaufenden Oszillators kann auch ein Frequenzteiler vorgesehen sein, welcher die Frequenz des Signals der Serverschaltung teilt. Vorzugsweise ist das Teilungsverhältnis in den einzelnen Clientschaltungen verschieden, so dass die einzelnen Clientschaltungen jeweils mit unterschiedlicher Frequenz arbeiten und das Wechselfeld der Serverschaltung mit unterschiedlicher Frequenz amplitudenmodulieren.
  • Eine weitere Alternative besteht darin, ein Zeitglied vorzusehen. Dadurch kann erreicht werden, dass bei geeigneter Einstellung der Zeitglieder jeweils nur eine Clientschaltung aktiv ist. Auch werden die Clientschaltung vorzugsweise zyklisch hintereinander aktiviert.
  • Die Serverschaltung bzw. die Auswerteeinheit 245 kann mit der Steuereinheit 150 gekoppelt sein, wobei die Auswerteeinheit 245 der Steuereinheit entsprechende Information über das ausgewählte Bedienelement zur Verfügung stellt.
  • Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, lediglich durch das Vorhandsein von auf kapazitiver Basis realisierter Bedienelemente durch hinzufügen oder weglassen von Clientschaltungen die Funktionalität eines Haushaltsgerätes aufzurüsten bzw. abzurüsten. Durch den besonders einfachen Aufbau der Clientschaltung kann ein austauschbares Bedienteil besonders kostengünstig realisiert werden.
  • Ein weiterer Vorteil von Bedienelementen auf kapazitiver Basis (die Clientschaltungen sind ja annäherungssensitiv) ist, dass diese hinter einer Blende 100 geschützt angeordnet werden. Auf Druckknöpfe, welche zusätzlich einem Verschleiß unterliegen können, kann verzichtet werden.

Claims (12)

  1. Bedienblende (20) für ein Haushaltsgerät, aufweisend eine Anzahl von Bedienelementen (22), wobei die Bedienelemente annäherungssensitiv ausgestaltet sind und wobei die Bedienblende (20) austauschbar ausgestaltet ist.
  2. Bedienblende gemäß Anspruch 1, wobei die einzelnen Bedienelemente der Bedienblende (20) über jeweils einen Lichtleiter mit einer Steuereinheit (150) des Haushaltsgerätes optisch gekoppelt sind.
  3. Bedienblende nach einem Ansprüche 1 oder 2, wobei die Bedienelemente der Bedienblende (20) mit der Steuereinheit (150) des Haushaltsgerätes koppelbar sind, zur Übertragung eines Signals an die Steuereinheit (150).
  4. Bedienblende gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Bedienelement mindestens eine erste Elektrode (252) aufweist, die Teil einer ersten Elektrodeneinrichtung ist, welche von der mindestens einen ersten Elektrode (252) und von mindestens einer zweiten Elektrode (251) gebildet wird, wobei die erste Elektrodeneinrichtung mit einer Modulationseinrichtung (270) koppelbar ist.
  5. Bedienblende gemäß Anspruch 4, wobei die erste Elektrodeneinrichtung mit einer Auswerteschaltung (Serverschaltung) koppelbar ist.
  6. Bedienblende gemäß Anspruch 4, wobei die erste Elektrodeneinrichtung mit einer Auswerteschaltung kapazitiv koppelbar ist.
  7. Bedienblende gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die Auswerteschaltung aufweist: – einen LC-Schwingkreis (241, 242) mit einer Signalgeberschaltung (240), vorzugsweise einem LC-Schwingkreis hoher Güte, zur Erzeugung eines elektrischen Feldes; – einer parallel zum LC-Schwingkreis geschalteten zweiten Elektrodeneinrichtung (250), wobei die Kapazität der zweiten Elektrodeneinrichtung einen Bestandteil der Schwingkreiskapazität bildet und wobei das vom LC-Schwingkreis erzeugte elektrische Feld (fc) an der zweiten Elektrodeneinrichtung abstrahlbar ist; und – eine Auswerteeinrichtung (245), welche die Lastimpedanz der Auswerteschaltung detektiert.
  8. Bedienblende gemäß Anspruch 7, wobei das von der zweiten Elektrodeneinrichtung abgestrahlte elektrische Feld an der zweiten Elektrode (251) der ersten Elektrodeneinrichtung einkoppelbar ist, wobei das eingekoppelte elektrische Feld durch die Modulationseinrichtung (270) modulierbar ist, wobei das modulierte Signal über die zweite Elektrodeneinrichtung, vorzugsweise mittels Lastmodulation, an die Auswerteschaltung zurückführbar ist und wobei das zurückgeführte Signal von der Auswerteinrichtung (245) detektierbar und auswertbar ist.
  9. Bedienblende gemäß Anspruch 8, wobei die Annäherung eines Objektes (z. B. eine Hand) an die erste Elektrode (252) der ersten Elektrodeneinrichtung eine Modulation, vorzugsweise eine Amplitudenmodulation des eingekoppelten elektrischen Feldes durch die Modulationseinrichtung (270) bewirkt.
  10. Bedienblende nach einem der Ansprüche 4 bis 9, mit mehreren Bedienelementen, wobei die Bedienelemente derart ausgestaltet sind, dass sie von der Auswerteinrichtung unterscheidbar sind.
  11. Bedienblende nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei die Auswerteschaltung mit der Steuereinheit 150 der Waschmaschine gekoppelt ist, zur Übertragung von Information hinsichtlich der aktivierten bzw. ausgewählten Bedienelemente.
  12. Haushaltsgerät, aufweisend eine Bedienblende gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
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