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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
in Form eines Einkreiselschwaders, mit einem Maschinenrahmen, einem
daran angelenkten, um eine aufrechte Kreiselachse antreibbaren Rechkreisel
sowie einer Schutzvorrichtung, die zumindest teilweise den Rechkreisel umgibt
und zwei Schutzteile aufweist, die zwischen einer Arbeits- und einer
Transportstellung hin und her bewegbar ausgebildet sind.
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Um
die bei Heuwerbungsmaschinen von den Rechkreiseln ausgehende Verletzungsgefahr
zu reduzieren, werden regelmäßig Schutzbügel
angebracht, die den Rechkreisel entlang seiner überstrichenen
Umlaufbahn zumindest teilweise außenseitig umgeben, so
dass der Schutzbügel an einem Hindernis oder gar einer
Person ansteht, bevor diese in den Umlaufbereich des Rechkreisels
gelangen. Regelmäßig erstrecken sich derartige
Schutzbügel zumindest auf der Vorderseite sowie seitlich
des Rechkreisels, wo die Kollisionsgefahr am größten
ist.
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Zusätzlich
zu derartigen Schutzbügeln weisen Kreiselschwader regelmäßig
noch seitlich eine Schwadhilfe in Form eines Schwadtuchs auf, um
das Ablegen des Ern tegutschwads qualitativ zu verbessern und ein
seitliches Wegfliegen des zusammengerechten Ernteguts zu verhindern.
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Derartige
Schutzvorrichtungen und Schwadhilfen sind in bestimmten Situationen
jedoch platztechnisch ungünstig oder aus anderen Gründen unerwünscht.
Um beispielsweise einen Wartungs- oder Reparatureingriff am Rechkreisel
zu ermöglichen oder auch um in der angehobenen Transportstellung
des Rechkreisels eine Kollision mit anderen Landmaschinenteilen
zu verhindern bzw. das Auskragen des Schwadtuchs zu minimieren,
ist es deshalb bekannt, die Schutzbügel beweglich am Maschinenrahmen
anzulenken, so dass sie zwischen einer Arbeitsstellung und einer
Transportstellung hin und her bewegt werden können. Auch
für das Schwadtuch ist es bekannt, eine entsprechend bewegliche Lagerung
vorzusehen.
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Dabei
kann die Schutzvorrichtung in mehrere Schutzteile, insbesondere
in Form von separaten Schutzbügeln aufgeteilt sein, so
dass sie Platz sparend weggeschwenkt werden können.
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Beispielsweise
zeigt die
EP 0 677
241 B1 einen Einkreiselschwader, dessen Rechkreisel rechts und
links von jeweils einem Schutzbügel umgeben wird, wobei
die beiden Schutzbügel um in Fahrtrichtung weisende Schwenkachsen
nach oben geschwenkt werden können. Dabei ist an die Schutzbügel
eine Steuerstange angeschlossen, die beim nach oben Schwenken eines
oder beider Schutzbügel ein Hydraulikventil betätigt,
um den hydraulisch ausgebildeten Antrieb des Rechkreisels zu sperren
und hierdurch den Rechkreisel anzuhalten.
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Aus
der
EP 0 772 968 B1 ist
weiterhin ein Vielkreiselheuwender bekannt, dessen Rechkreisel ebenfalls
von Schutzbügeln umschlossen werden. Um ein nach vorne
Schwenken der seitlichen Rechkreisel zum Zwecke des Transports zu
erlauben, sind dabei die Schutzbügel der beiden jeweils
innen liegenden Rechkreisel gelenkig miteinander verbunden, so dass
sie beim Einschwenken der Rechkreisel automatisch zusammenklappen.
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Derartige
wegbewegbare Schutzbügelsysteme erhöhen jedoch
die Rüstzeiten bei der Umstellung der Heuwerbungsmaschine
von ihrer Arbeitsstellung in die Straßentransportstellung
bzw. bei der Umstellung in einer Vorgewendestellung, was bisweilen
dazu führt, dass die Schutzbügelsysteme gar nicht
umgestellt werden und insbesondere bei nur kurzen Straßenfahrten
das Gerät nicht vorschriftsmäßig auf
der Straße verfahren wird. Andererseits erhöht
sich dann, wenn die Schutzvorrichtung und die Schwadhilfe vorschriftsmäßig
in ihre Transportstellung und wieder zurück in ihre Arbeitsstellung
verbracht wird, die Stillstands- bzw. Nebenzeit der Heuwerbungsmaschine,
worunter die Flächenleistung und damit die Effizienz leidet.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Heuwerbungsmaschine der genannten Art zu schaffen,
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und Letzteren in
vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll ein einfaches
und zeitlich kurzes Umrüsten der Schutzvorrichtung von
der Arbeitsstellung in die Transport- bzw. Vorgewendestellung und
umgekehrt ermöglicht werden.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Heuwerbungsmaschine gemäß Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, die Betätigung der diversen Schutzvorrichtungsteile
dadurch zu vereinfachen, dass diese nicht mehr separat zu betätigen
sind, sondern durch eine gemeinsame Bewegung in ihre Transportstellungen
bzw. umgekehrt in ihre Arbeitsstellungen oder auch ihre Vorgewendestellungen
verbringbar sind. Hierdurch braucht trotz Aufteilung der Schutzvorrichtung
in separate Schutzteile, die an sich unabhängig beweglich
gelagert sind, nicht mehr separat hin und her gestellt werden, sondern
es kann sozusagen mit einem Handgriff die gesamte Schutzvorrichtung
mit ihren diversen Schutzteilen verstellt werden. Erfindungsgemäß besitzt
die Heuwerbungsmaschine eine zentrale Betätigungsvorrichtung
zum gemeinsamen Betätigen der zumindest zwei Schutzteile
von ihren Arbeitsstellungen in ihre Transportstellungen und umgekehrt.
Hierdurch wird der Aufwand für die Umrüstung der
Heuwerbungsmaschine in ihre Straßentransport- oder Vorgewendestellung
vereinfacht, wodurch der „Anreiz”, ohne vorschriftsmäßige
Umrüstung zu fahren bzw. die Hemmschwelle, die Umrüstung
vorzunehmen, verringert wird. Zudem wird die Rüstzeit zum Erreichen
der Vorgewendestellung verkürzt, wodurch die Transportzeiten
von einem Schlag zum nächsten Schlag verkürzt
werden. Auch wenn dies jedes Mal vielleicht nur eine kurze Zeitspanne
ist, die eingespart wird, summiert sich diese bei der Vielzahl der Schläge
während der Feldbearbeitung, wodurch eine beträchtliche
Steigerung der Flächenleistung und der Effizienz erreicht
werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann durch die genannte zentrale Betätigungsvorrichtung
auch gleich die zuvor genannte Schwadhilfe beispielsweise in Form
eines seitlich angebrachten Schwadtuchs mitverstellt werden, so
dass durch einen einzigen Betätigungsvorgang gleichzeitig
die verschiedenen Schutzteile der Schutzvorrichtung, insbesondere
die mehreren Schutzbügel, und das Schwadtuch von der Arbeitsstellung
in die Transportstellung bzw. Vorgewendestellung und umgekehrt verstellbar
ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung können die mehreren Schutzteile
der Schutzvorrichtung durch eine Zwangskoppelungsvorrichtung hinsichtlich
ihrer Bewegbarkeit miteinander zwangsgekoppelt sein dahingehend,
dass bei Bewegung des einen Schutzteils in dessen Transportstellung
bzw. umgekehrt in dessen Arbeitsstellung auch der andere Schutzteil bzw.
alle weiteren Schutzteile in die Arbeitsstellung bzw. umgekehrt
die Transportstellung bewegt werden. Durch eine solche getriebliche
Verbindung der Schutzteile miteinander, die zu einer gemeinsamen aneinander
zwangsgeführten Bewegung der Schutzteile führt,
kann eine zentrale Betätigung in besonders einfacher Weise
erreicht werden. Beispielsweise ist es bei manueller Betätigung
der Schutzteile ausreichend, nur einen der Schutzteile in seine
Arbeitsstellung bzw. umgekehrt Transportstellung zu bewegen. Die
Zwangskoppelungsvorrichtung nimmt hierbei die weiteren Schutzteile
automatisch mit, so dass auch diese in die entsprechende Stellung
verbracht werden.
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Vorteilhafterweise
kann hierbei auch das vorgenannte Schwadtuch mitangekoppelt sein,
so dass bei Bewegung eines der Schutzteile auch das Schwadtuch entsprechend
mitbewegt wird.
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Um
eine einfache Betätigung auch ohne Absteigen von einem
Schlepper vornehmen zu können, ist in Weiterbildung der
Erfindung vorteilhafterweise ein Stellantrieb zur Betätigung
der Schutzvorrichtung und/oder des Schwadtuchs vorgesehen, wobei
ggf. für verschiedene Schutzteile mehrere, separate Stellantriebe
vorgesehen werden können, die von einer gemeinsamen Steuervorrichtung
aus zentral betätigt werden können. Vorteilhafterweise
jedoch ist ein gemeinsamer Stellantrieb vorzugsweise in Form eines Hydraulikzylinders
den mehreren Schutzteilen und/oder der vorgenannten Zwangskoppelungsvorrichtung
zugeordnet, so dass durch einen gemeinsamen Stellantrieb die mehreren
Schutzteile gemeinsam betätigt werden können.
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Insbesondere
kann der genannte Stellantrieb in die Zwangskoppelungsvorrichung
integriert sein bzw. ein Teil der genannten Zwangskoppelungsvorrichtung
bilden, was in besonders vorteilhafter Weise dann erreicht werden
kann, wenn der Stellantrieb einen Hydraulikzylinder aufweist.
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Die
Schutzteile der Schutzvorrichtung sind vorteilhafterweise um liegende
Schwenkachsen schwenkbar gelagert, so dass sie zwischen ihren Transport-
und Arbeitsstellungen verschwenkt werden können. Um die
Schutzteile hinsichtlich ihrer Schwenkbarkeit miteinander zu koppeln,
kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung eine Koppelstange
vorgesehen sein, die an beiden Schutzteilen jeweils beabstandet
von deren Schwenkachse angelenkt ist.
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Grundsätzlich
wären auch alternative Ausbildungen der Koppelungsvorrichtung
denkbar. Beispielsweise könnten die beiden schwenkbaren Schutzteile,
soweit sie um voneinander beabstandete Schwenkachsen angelenkt sind,
mittels eines Kettentriebs miteinander gekoppelt sein. Ggf. könnte auch,
je nach Abstand der Schwenkachsen, ein Ritzelgetriebe oder auch
eine Koppelungswelle mit Stirnrad verzahnung oder dergleichen vorgesehen sein.
Bevorzugt ist jedoch die genannte Verwendung einer einfachen Koppelstange,
die an beiden Schutzteilen jeweils gelenkig befestigt ist und die
Bewegung des einen Schutztteils in eine entsprechende Bewegung des
anderen Schutzteils und umgekehrt umsetzt. Hierdurch wird eine weitgehend
wartungsfreie, leicht bauende und Platz sparende Koppelung der Schutzteile
erreicht.
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Um
auch das Schwadtuch mitanzukoppeln, kann dieses vorteilhafterweise
an einem der schwenkbar gelagerten Schutzteile angebracht sein, so
dass das Schwadtuch automatisch mitverschwenkt wird, wenn eines
der beiden Schutzteile entsprechend verschwenkt wird.
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Um
eine gegenläufige Bewegung der beiden Schutzteile zu erzielen,
ist dabei in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die beiden
Anlenkpunkte der Koppelstange an den beiden Schutzteilen auf unterschiedlichen
Seiten einer Ebene angeordnet sind, die sich durch die beiden Schwenkachsen
der beiden Schutzteile erstreckt. Insbesondere kann bei liegend
angeordneten Schwenkachsen der beiden Schutzteile der Anlenkpunkt
der Koppelstange an dem einen Schutzteil oberhalb einer bodenparallelen Ebene
durch die Schwenkachsen und der andere Anlenkpunkt an dem anderen
Schutzteil unterhalb der genannten bodenparallelen Ebene angeordnet
sein.
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Um
eine gleichmäßige Versteilbewegung der beiden
Schutzteile mit weitgehend über die gesamte Schwenkbewegung
gleich bleibenden Hebelverhältnissen und damit Kraftverhältnissen
zu erreichen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein,
dass die genannten Anlenkpunkte der Koppelstange an den Schutzteilen
bezüglich der Schwenkachsen der Schutzteile derart angeordnet
sind, dass dann, wenn sich beide Schutzteile auf halbem Weg zwischen
ihren Arbeitsstellungen und ihren Transportstellungen befinden,
Verbindungslinien, die durch den jeweiligen Anlenkpunkt und die
zugehörige Schwenkachse gehen, zueinander parallel verlaufen und
insbesondere im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind.
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Ist
in der zuvor genannten Weise ein Stellantrieb zur motorischen Verstellung
der Schutzteile vorgesehen, kann in vorteilhafter Weiterbildung
vorgesehen sein, dass der Stellantrieb in die genannte Koppelstange
integriert ist und/oder zumindest einen Teil der Koppelstange bildet.
Ist als Stellantrieb ein Hydraulikzylinder vorgesehen, können
die Anlenkpunkte an den Schutzteilen entgegen der vorgenannten Ausbildung
auf derselben Seite einer durch die Schwenkachsen gehenden Ebene
angeordnet sein, da in diesem Fall durch Verkürzung und
Verlängerung der Länge des Hydraulikzylinders
bzw. damit der Koppelstange die entsprechenden Stellbewegungen erzeugbar
sind.
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Um
eine leichtgängige Betätigung der zum Teil doch
recht schweren Schutzteile zu ermöglichen und ggf. auch
mit nur klein bauenden Stellantrieben arbeiten zu können,
kann in Weiterbildung der Erfindung den Schutzteilen und/oder der
Zwangskoppelungsvorrichtung zwischen diesen beiden Schutzteilen
eine Federeinrichtung zugeordnet sein, die die Schutzteile mit einer
Federkraft entgegen deren Gewichtskraft beaufschlagt und/oder die
genannten Schutzteile vorspannt.
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Wird
durch die genannte Federeinrichtung die Schutzvorrichtung bzw. deren
Schutzteile zumindest teilweise gewichtsentlastet, lassen sich diese leicht
in ihre üblicherweise angehobene Transportstellung bewegen.
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Alternativ
oder zusätzlich kann die genannte Federeinrichtung auch
dazu verwendet werden, die Schutzteile in ihre jeweiligen Endstellungen,
d. h. in die Arbeitsstellung und/oder in die Transportstellung vorzuspannen,
so dass ggf. auf eine Verriegelung der Schutzteile in diesen Endstellungen
verzichtet werden kann. Insbesondere kann die Federeinrichtung hierbei
derart ausgebildet bzw. bezüglich der Schwenkachsen der
Schutzteile derart angeordnet sein, dass die Federeinrichtung auf
dem Weg von den Arbeitsstellungen in die Transportstellungen der Schutzteile
und umgekehrt eine Überstreckung erfährt. Mit
anderen Worten ausgedrückt, kann die Federeinrichtung derart
angeordnet sein, dass eine maximale Auslenkung der Federeinrichtung
und damit eine maximale Federkraft in einer Zwischenstellung zwischen
den beiden Endstellungen der Schutzteile eintritt und die Federeinrich tung
nach Art einer Kugel, die über den Berg gerollt wird, die
Schutzteile immer in die eine Richtung oder in die andere Richtung
zieht bzw. drückt. Durch eine solche bistabile Ausbildung der
Federeinrichtung können die Schutzteile sowohl in der Arbeitsstellung
als auch in der Transportstellung federbeaufschlagt gehalten werden,
wodurch ggf. eine mechanische Verriegelung entbehrlich wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht einer Heuwerbungsmaschine in Form
eines Einkreiselschwaders nach einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung,
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2:
eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Rechkreisel des Schwaders
aus 1, die einen der beiden seitlichen Schutzbügel
und dessen gelenkige Lagerung an einem mit dem Maschinenrahmen verbundenen
Trägerteil um eine liegende, im Wesentlichen fahrtrichtungsparallele
Achse zeigt,
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3:
eine schematische Frontansicht der Schutzbügelvorrichtung
aus 2 in Blickrichtung des darin eingetragenen Pfeiles
A, wobei die beiden seitlichen Schutzbügel in ihrer abgesenkten
Arbeitsstellung gezeigt sind, wie sie auch 2 zeigt,
und
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4:
eine schematische Frontansicht der Schutzbügelvorrichtung ähnlich 3,
wobei die beiden seitlichen Schutzbügel in ihrer nach oben
geschwenkten Transportstellung gezeigt sind.
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Die
in den Figuren gezeichnete Heuwerbungsmaschine ist als Einkreiselschwader 1 ausgebildet,
der in an sich bekannter Weise einen um eine aufrechte Rechkreiselachse
umlaufend antreibbaren Rechkreisel 2 aufweist, der mittels
eines Fahrwerks 3 auf dem Boden abgestützt ist.
Der Rechkreisel 2 umfasst dabei mehrere sternförmig
angeordnete Zinkentragarme 4, die an ihren auskragenden
Enden Rechzinken 5 tragen und auf ihrer Umlaufbahn um die
Rechkreiselachse zyklisch verdreht werden, um die genannten Rechzinken 5 zyklisch
auf den Boden zu und vom Boden weg zu verschwenken.
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Der
genannte Rechkreisel 2 ist dabei mittels eines Trägerelements 6 an
einer Anbauvorrichtung 7 zum Anbau an einen Schlepper 8 befestigt,
die in der gezeichneten Ausführungsform als Anbaubock ausgebildet
ist, der über eine Dreipunktanlenkung am Schlepper 8 angebaut
werden kann. Über die genannte Anbauvorrichtung 7 kann
die Heuwerbungsmaschine vom Boden ausgehoben werden, indem der genannten
Anbaubock vom Schlepper 2 angehoben wird.
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Wie 2 zeigt,
ist dem Rechkreisel 2 eine Schutzvorrichtung 9 zugeordnet,
die mehrere Schutzbügel 9 umfasst, die den Rechkreisel 2 bzw. dessen
Umlaufbahn frontseitig und seitlich rechts und links umgeben. Wie 2 zeigt,
sind die genannten Schutzbügel 10 dabei derart
angeordnet, dass sie am Rand des bzw. ein Stück weit außerhalb des
Umlaufkreises des Rechkreisels 2 angeordnet sind und diesen überdecken,
vgl. 2.
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Die
seitlich angeordneten Schutzbügel 10 sind dabei
jeweils an einem Schutzbügelträger 11 befestigt,
wobei vorteilhafterweise die Schutzbügel 10 an
dem genannten Schutzbügelträger 11 positionsveränderlich
befestigt sind, um die exakte Lage der Schutzbügel 10 variieren
bzw. einstellen zu können.
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Der
genannte Schutzbügelträger 11 ist an
einem mit dem Maschinenrahmen bzw. dem Trägerelement 6 verbundenen
Trägerteil 12 um eine liegende, in Fahrtrichtung
weisende Schutzbügelschwenkachse 13 gelagert,
so dass die Schutzbügel 11 aus der jeweils abgesenkten
Arbeitsstellung, wie sie 2 zeigt, in eine nach oben geklappte
Transportstellung oberhalb des Rechkreisels 2 und zurück
verschwenkt werden können.
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Die
beiden seitlichen Schutzbügel 10 sind dabei jeweils
separat an voneinander beabstandeten Schutzbügelschwenkachsen 13 schwenkbar
gelagert, die beide in Fahrtrichtung weisen und zueinander parallel
ausgerichtet sind.
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Wie
die 3 und 4 zeigen, sind die beiden Schutzbügel 11 bzw.
die sie tragenden Schutzbügelträger 11 miteinander
durch eine Zwangskoppelungsvorrichtung 14 hinsichtlich
ihrer Bewegbarkeit miteinander gekoppelt. In der gezeichneten Ausführungsform
umfasst die genannte Zwangskoppelungsvorrichtung 14 dabei
eine Koppelstange 15, die mit ihrem einen Ende an dem einen Schutzbügel 10 und
mit ihrem anderen Ende an dem gegenüberliegenden Schutzbügel 10 angelenkt
ist. Die beiden Anlenkpunkte 16 und 17 sind dabei
auf gegenüberliegenden Seiten einer Verbindungsebene 18 angeordnet,
die durch die beiden Schutzbügelschwenkachsen 13 verläuft,
vgl. 3. Zumindest gilt dies dann, wenn die genannten
Schutzbügel 10 in ihren abgesenkten Arbeitsstellungen
sind, wie dies 3 zeigt.
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Betrachtet
man Verbindungslinien, die jeweils einerseits durch einen der Anlenkpunkte 16 und 17 und
andererseits durch die zugehörige Schwenkachse 13 gehen,
erstrecken sind diese Verbindungslinien vorteilhafterweise unter
einem Winkel von etwa 30° bis 60° zu der genannten
Verbindungsebene 18 durch die Schutzbügelschwenkachsen 13.
Hierdurch kann eine weitgehend über den gesamten Schwenkbereich
gleichmäßig leichtgängige Schutzbügelschwenkbewegung
erzielt werden, da sich einigermaßen gleichmäßige
Hebelverhältnisse ergeben. Die genannte Winkelausrichtung
ist dabei in der abgesenkten Arbeitsstellung der Schutzbügel 10 gegeben,
wie sie 3 zeigt.
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In
der in den 3 und 4 gezeichneten Ausführung
ist hierbei der Koppelstange 15 ein Stellantrieb 19 zugeordnet,
der vorteilhafterweise in Form eines Hydraulikzylinders ausgebildet
sein kann, der an einem rahmenfesten Punkt angelenkt und andererseits
gelenkig an der Koppelstange oder einem der Schutzbügel 10 angreifen
kann. Vorteilhafterweise kann der Hydraulikzylinder 20 parallel
zur Koppelstange 15 angeordnet sein, um die Koppelstange 15 bzw.
deren Anlenkpunkt 16 an ei nem der Schutzbügel 10 im
Wesentlichen in horizontaler Richtung verschieben zu können.
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Weiterhin
kann den Schutzbügeln 10 und/oder der Koppelstange 15 eine
Federeinrichtung 21 zugeordnet sein, die in der gezeichneten
Ausführungsform als Zugfeder ausgebildet ist. Die genannte Federeinrichtung 21 ist
hierbei bezüglich der Schutzbügelschwenkachse 13 derart
angeordnet, dass sie auf dem Weg des entsprechenden Schutzbügel 10 über
dessen Schutzbügelschwenkachse 13 hinwegfährt.
Hierdurch erfährt die Federeinrichtung 21 auf dem
Weg zwischen Transport- und Arbeitsstellung eine Überstreckung
dahingehend, dass sie den jeweiligen Schutzbügel 10 und über
die Koppelstange 15 auch den anderen Schutzbügel 10 sowohl
in dessen Transportstellung als auch in dessen Arbeitsstellung vorspannen
kann. Hierdurch kann auch eine separate Verriegelung bei entsprechender
Ausbildung der Federeinrichtung 21 verzichtet werden.
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Wie
die 3 und 4 zeigen, ist das seitlich des
Rechkreisels 2 angeordnete Schwadtuch 22 mit einem
der Schutzbügel 10 verbunden, so dass das Schwadtuch 22 automatisch
mitverschwenkt wird, wenn die Schutzbügel 10 verschwenkt
werden.
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Wie
ein Vergleich der 3 und 4 zeigt, können
die beiden seitlichen Schutzbügel 10 gemeinsam
durch Betätigung des Hydraulikzylinders 20 verstellt
werden. Aus der in 3 gezeigten, abgesenkten Arbeitsstellung,
in der sich die Schutzbügel 10 im Wesentlichen
in einer bodenparallelen Ebene erstrecken, können die Schutzbügel 10 in
eine nach oben geschwenkte Transportstellung verbracht werden, die 4 zeigt.
Der Schwenkwinkelbereich beträgt hierbei zwischen 90° und
120°, kann jedoch je nach Ausbildung der Heuwerbungsmaschine
ggf. auch größer oder kleiner sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0677241
B1 [0006]
- - EP 0772968 B1 [0007]