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Die
Erfindung betrifft eine Befestigung für ein feststehendes Seitenteil
einer Duschabtrennung oder dergleichen, bei dem das Seitenteil einen Wandeinstand
aufweist, der in einer innerhalb einer Wand oder eines Wandbelages
eingelassenen Profils bereichsweise eintaucht. Ebenso betrifft die
Erfindung eine Befestigung für
ein feststehendes Seitenteil einer Duschabtrennung oder dergleichen,
bei dem das Seitenteil auf einem Rand einer Duschwanne oder in einer
Nut in einer Duschwanne oder einem gefliesten Boden oder dergleichen
aufsteht.
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Aufgrund
der doch recht großen
Bautolleranzen, sowohl im Neubau und gerade auch Altbau, kommt es
immer wieder vor, dass Wände
von Räumen
nicht lotrecht hergestellt worden sind. Dieses bringt Probleme beim
Aufstellen einer Duschabtrennung mit sich. Da neben ästhetischen
Gründen
auch eine Duschabtrennung gerade stehen soll, damit die damit zusammenwirken
Türen oder
Flügel
auch beweglich sind, ist es zwingend notwendig, dass Duschabtrennungen
in einer lotrechten Ausführung
ausgeführt
werden.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine einfache Möglichkeit
zu schaffen, um bei feststehenden Seitenteilen einer Duschabtrennung
diese einstellbar, d. h. das sie in einfacher Art und Weise in eine
winklige Position zu der Duschwanne oder dergleichen gebracht werden
können,
auszustatten.
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Gelöst wird
die Aufgabe der Erfindung durch die Ansprüche 1, 2 und 3. Die Unteransprüche geben dabei
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Die
Ansprüche
1, 2 und 3 gehen grundsätzlich
von dem gleichen Gedanken aus, nämlich
feststehende Seitengläser
zum Einen im Wandbereich zu fixieren und darüber hinaus eine einfache Einstellmöglichkeit
dieser feststehenden Seitenwände
gegenüber
Fußböden oder
Duschwannen, die mit oder ohne Rand bzw. mit oder ohne eingelassene
Nuten für
das feststehende Seitenteil ausgestattet sind zu realisieren. Gleichzeitig
werden auch Stabilisierungen der feststehenden Seitenteile vorgenommen.
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Dabei
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass
das Seitenteil an seinem oberen Ende durch eine waagerecht angeordnete
Platte in Form eines Aussteifungsglases oder dergleichen über eine
Dreipunktlagerung einstellbar befestigt wird. Die Dreipunktlagerung
zeichnet sich dadurch aus, dass zum Einen eine kraft- und formschlüssige Befestigung
an der Wand mit einer Einstellbarkeit der Beschläge in vertikaler Richtung gegeben
ist und zum Anderen diese Beschläge
die Möglichkeit
bieten, aufgrund mindestens eines Justierstückes, das in das Aussteifungsglas
eingelassen wird, eine Einstellbarkeit ermöglicht.
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Für die Dreipunktlagerung
ist am freien Ende des vorzugsweise dreieckförmig ausgebildeten Aussteifungsglases
ein Haltepunkt mit oder ohne eine Versenkung im Glas vorgesehen, über den
ein Glasreiter, der mit dem feststehenden Seitenteil verbunden ist,
zu befestigen ist. Der Glasreiter ist dabei als U-förmiges Bauteil
ausgebildet und wird mittels Befestigungsschrauben an dem feststehenden
Seitenteil angeschraubt. Wird nun im Wandbereich aufgrund der mit
den Excentern versehenen Befestigungen, eine Verdrehung dieser Excenter
vorgenommen, so ändert
sich die Lage des vorgelagerten Dreieckspunktes, nämlich der
Glasreiter wird aus seiner Position gebracht, was eine Veränderung
der Lage des feststehenden Seitenteiles mit sich bringt.
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Durch
das Verdrehen des Excenters wandert somit das Aussteifungsglas und
kann genau, beispielsweise über
einen Rand einer Duschwanne bzw. in eine Nut einer Duschwanne ausgerichtet
werden.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die beiden Wandbefestigungen nicht beide mit einer Justiervorrichtung
in Form eines Excenters ausgestattet sind, sondern nur eine dieser
Wandbefestigungen, nämlich
die, die sich nicht über
dem des feststehenden Seitenglas befindet.
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Ein
derartiges Aussteifungsglas, das zu dem Innenbereich der Duschabtrennung
gerichtet ist, kann gleichzeitig auch als Ablage verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
möglichen,
schematischen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 Eine
Ausschnittdarstellung eines Aussteifungsglases mit entsprechenden
Beschlägen
und einem darunter befindlichen feststehenden Seitenteil einer Duschabtrennung;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Verwendung eines Seitenteiles und
eines Aussteifungsglases;
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3 ein
Aussteifungsglas in einer perspektivischen Draufsicht;
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4 wie 3,
jedoch in einer seitlichen Schnittdarstellung;
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5 eine
erste Ausführungsform
eines Wandhalters;
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6 eine
zweite Ausführungsform
eines Wandhalters;
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7 eine
Ausführung
eines Glasreiters;
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8 eine
Ausführung
eines Justierstückes in
der Vorderansicht; und
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9 das
Justierstück
gemäß 8 in
der Draufsicht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist ein feststehendes Seitenteil 1 innerhalb
eines Profils 39, das in eine Wand 8 oder innerhalb
eines Wandbelages einge lassen ist, mit einem Überstand 37 versehen.
Das Profil 39 bietet die Möglichkeit der Einstellung des
feststehenden Seitenteiles 1 und gleichzeitig auch die
vertikale Ausrichtung desselben. Im rechten Teil der Darstellung
der 1 ist ein Glasreiter 2 wiedergegeben
worden, der mittels Befestigungsschrauben 4 an dem feststehenden
Seitenteil 1 angeschraubt ist. Der Glasreiter 2 weist
dabei einen Basisschenkel 7 auf, in dem eine Gewindebohrung 16 für eine durch
das Aussteifungsglas 3 hindurch gehende Halteschraube 5 zu
sehen ist. Die Halteschraube 5 ist dabei in einer Senkung
des Aussteifungsglases 3 angebracht. Durch die Ausbildung
des Glasreiters 2 mit seinem Basisschenkel 7 entsteht zwischen
der äußeren oberen
Kante des feststehenden Seitenteiles 1 und dem Aussteifungsglas 3 ein Abstand 6.
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Im
linken Teil der Darstellung der 1 ist ein
Wandwinkel 9 dargestellt, der mit Hilfe eines Dübels 15 in
der Wand 8 über
eine Befestigungsschraube 12 und einen Einsatz 14,
der innerhalb eines Langloches 13 veränderbar einsetzbar ist, befestigt. Im
Bereich des feststehenden Seitenteiles 1 weist die Ausführung des
Wandwinkels 9 eine Nut 27 auf, in der das feststehende
Seitenteil 1 geführt
wird. An dieser Stelle sei angemerkt, dass diese Nut 27 in
dem Wandwinkel 9 nicht zwingend notwendig ist. Sie kann deshalb
aus Kostengründen
auch nicht vorhanden sein. Oberhalb der Nut 27 weist der
Wandwinkel 9 eine Auflagefläche 28 auf, auf der
das Aussteifungsglas 3 aufliegt. In dem Bereich, in dem
das Aussteifungsglas 3 auf dem Wandwinkel 9 aufliegt,
ist eine Bohrung 19 vorhanden, die von einem Justierstück 10 mit
einem Excenteransatz 34 ausgefüllt wird. Oberhalb des Aussteifungsglases 3 weist
das Jus tierstück 10 einen
Kopf 40 auf, der mittig von einer Senkbohrung 31 durchdrungen
wird. Die Senkbohrung 31 wird von einer Befestigungsschraube 36 durchgriffen,
die in eine in der Auflagefläche 28 vorhandene
Gewindebohrung 26 eingeschraubt wird.
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Der
Kopf 40 des Justierstückes 10 kann durch
eine Kappe 11 verschlossen werden.
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Die
perspektivische Darstellung des Teilausschnittes der 2 zeigt
das feststehende Seitenteil 1 mit dem darüber befindlichen
Aussteifungsglas 3. Der Übersicht halber sind in dieser
Darstellung einige Teile weggelassen worden. Es wird aber deutlich, dass
durch das Verdrehen des Justierstückes 10 mit seinem
Excenteransatz 34, innerhalb der Bohrung 20 des
Aussteifungsglases 3, eine vor gelagerte Bohrung 18 des
Aussteifungsglases 3 eine Schwenkbewegung in die Bewegungsrichtungen 42 und 43 machen
kann. Die Bewegungsrichtungen 42 und 43 werden
auch aufgrund des innerhalb der Bohrung 18 befestigten
Glasreiters 2 von dem darunter befindlichen feststehenden
Seitenteil 1 zwangsweise mit ausgeführt. Dadurch, dass sich das
Justierstück 10 sehr
feinfühlig
verdrehen lässt,
ist eine sehr genaue Ausrichtung des feststehenden Seitenteiles 1 möglich.
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In
der 3 wird nur das Aussteifungsglas 3 noch
einmal in seiner Draufsicht wiedergegeben. Dabei befinden sich in
einem Wandbereich 38 die Bohrungen 19 und 20 und
davon beabstandet in dem etwa dreieckig ausgeführten Aussteifungsglas 3 die Bohrung 18.
Die Bohrung 18 ist ausweislich der 4 mit Senkungen
von beiden Oberflächenseiten ausgeführt worden.
Durch die Doppelsenkungen ist es möglich, das Aussteifungsglas 3 sowohl
für rechte als
auch für
linke Ausführungen
gleichzeitig zu verwenden.
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Die 5 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Wandwinkels 29, bei dem innerhalb der Auflagefläche 28 eine
Sackbohrung 26, die als Gewindebohrung ausgeführt ist,
vorhanden ist. Innerhalb eines Wandschenkels 24 ist ein
Langloch 13 vorhanden, um hier eine Einstellmöglichkeit
bei der Befestigung an der Wand 8 zu haben.
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Das
Ausführungsbeispiel
des Wandwinkels 9 der 6 unterscheidet
sich gegenüber
der Ausführung
der 5 nur dadurch, dass innerhalb des Halteschenkels 25 eine
Nut 27 für
das feststehende Seitenteil 1 vorhanden ist. Beide Ausführungen
sowohl die Ausführung
des Wandwinkels 9 als auch die Ausführung des Wandwinkels 29 können verwendet
werden.
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Der
Glasreiter 2 ist in der 7 noch einmal in
einer Einzeldarstellung wiedergegeben worden. Ausgehend von dem
Basisschenkel 7, in dem sich die Gewindebohrung 16 zur
Befestigung über
die Befestigungsschraube 5 befindet, sind seitlich zwei Schenkel 22 und 23 angeordnet.
Die Schenkel 22 und 23 begrenzen die schlitzförmige Aufnahme 17, die
zwischen den Schenkeln 22 und 23 sich befindet. In
dem Schenkel 23 sind darüber hinaus seitliche Gewindebohrungen 21 vorhanden, über die
die Befestigung des feststehenden Seitenteils 1 erfolgt.
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Die 8 gibt
eine Detailzeichnung des Justierstückes 10 in einer Seitenansicht
wieder. Das Justierstück 10 besteht
im Wesentlichen aus einem Kopf 40, der seit liche leichte
Schrägen 32 aufweisen
kann, die in einen Absatz 33 übergehen. Der Absatz 33 wird
durch eine Auflagefläche 35,
die auf dem Aussteifungsglas 3 aufliegt, begrenzt. Auf
der Auflagefläche 35 befindet
sich der Excenteransatz 34. Der Excenteransatz 34 ist
rund ausgeführt
und hat den Durchmesser der Bohrungen 19 und 20 des
Aussteifungsglases 3. Mittig wird das Justierstück 10 von
einer Senkbohrung 31 durchdrungen. Das Justierstück 10 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff.
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In
der Draufsicht der 9 wird die Lage des Excenteransatzes 34 noch
einmal deutlich. Darüber hinaus
ist dieser Ausführung
zu entnehmen, dass seitlich an den Schrägen 32 Schlüsselflächen 30 vorhanden
sind. Über
die Schlüsselflächen 30 kann nach
dem Lösen
der Befestigungsschraube 36 eine Verdrehung des Justierstückes 10 um
die Achse der Befestigungsbohrung 31 durchgeführt werden.
Durch diese Drehbewegung wird aufgrund des exzentrischen Ansatzes 34 eine
Einstellung des feststehenden Seitenteiles 1 möglich wobei
das Aussteifungsglas 3 seine Position zur Wand 8 nur
in einem geringen Ausmaß verändert.
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Das
Aussteifungsglas 3 kann auch aus einem anderen Werkstoff
als Glas herstellt werden.
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- 1
- Feststehendes
Seitenteil
- 2
- Glasreiter
- 3
- Aussteifungsglas
- 4
- Befestigungsschrauben
- 5
- Halteschrauben
- 6
- Abstand
- 7
- Basisschenkel
- 8
- Wand
- 9
- Wandwinkel
- 10
- Justierstück
- 11
- Kappe
- 12
- Befestigungsschraube
- 13
- Langloch
- 14
- Einsatz
- 15
- Dübel
- 16
- Gewindebohrung
- 17
- Aufnahme
- 18
- Senkbohrung
- 19
- Bohrung
- 20
- Bohrung
- 21
- Gewindebohrung
- 22
- Schenkel
- 23
- Schenkel
- 24
- Wandschenkel
- 25
- Halteschenkel
- 26
- Gewindebohrung
- 27
- Nut
- 28
- Auflagefläche
- 29
- Wandwinkel
- 30
- Schlüsselfläche
- 31
- Senkbohrung
- 32
- Schräge
- 33
- Absatz
- 34
- Excenteransatz
- 35
- Auflage
- 36
- Befestigungsschraube
- 37
- Wandeinstand
- 38
- Wandbereich
- 39
- Profil
- 40
- Kopf
- 41
- Hülse
- 42
- Bewegungsrichtung
- 43
- Bewegungsrichtung