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Die
Erfindung betrifft eine Kabeltrommel mit einem rotierbar gelagerten
Trommelkörper.
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Typischerweise
ist auf einer Mantelfläche des
Trommelkörpers
ein Stromkabel aufwickelbar, dessen eines Ende einen Stecker aufweist,
wobei die Kabeltrommel mindestens eine an einer ersten Außenseite
angeordnete Steckdose aufweist, die elektrisch mit dem anderen Ende
des Stromkabels verbunden ist.
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Derartige
Kabeltrommeln werden oftmals an Orten ohne vorhandenen Stromanschluss
zur Durchführung
von Arbeiten mit elektrisch betriebenen Geräten eingesetzt. Diese Orte
sind oft schlecht beleuchtet. Für
eine Beleuchtung durch eine separate Lampe ist entweder kein Platz
oder keine elektrische Steckdose der Kabeltrommel verfügbar, weil
diese bereits von den elektrischen Arbeitsgeräten belegt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeltrommel zu schaffen,
mit der Arbeiten einfacher als bisher durchzuführen sind.
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Die
erfindungsgemäße Kabeltrommel
ist definiert durch die Merkmale von Anspruch 1.
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Demnach
ist an einer der ersten Außenseite gegenüberliegenden
zweiten Außenseite
der Kabeltrommel eine elektrisch mit dem Stromkabel verbundene Lichtquelle
vorgesehen. Dadurch kann die Kabeltrommel leicht als Lichtquelle
verwendet werden, um den Einsatzort zu beleuchten. Die Notwendigkeit
einer separaten Lichtquelle, für
die eine separate Spannungsversorgung herzustellen wäre, entfällt. Der
Platzbedarf der Lichtquelle ist gering und die Einsatzmöglichkeiten
der Kabeltrommel sind erhöht.
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Dadurch,
dass die Lichtquelle auf der den Steckdosen gegenüberliegenden
Außenseite
der Kabeltrommel vorgesehen ist, kann durch entsprechendes Ausrichten
der Kabeltrommel der Einsatzort gleichmäßig ausgeleuchtet werden, ohne
dass Teile der Kabeltrommel, wie z. B. Stecker oder Kabelverbindungen,
die Ausleuchtung stören.
Hierbei sind die erste und die zweite Außenseite vorzugsweise senkrecht
zu der Rotationsachse des Trommelkörpers angeordnet, wobei die
Mantelfläche
des Trommelkörpers,
auf der das Stromkabel aufgewickelt wird, zwischen den Außenseiten
angeordnet ist. Die Ausleuchtung wird dann durch andere Bauteile
der Kabeltrommel nicht behindert.
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Vorzugsweise
hat die Lichtquelle eine Einbautiefe von weniger als 20 mm und insbesondere von
weniger als 15 mm, um die äußeren Abmessungen
der Kabeltrommel gering zu halten. Die Hauptfunktion der Kabeltrommel,
nämlich
an einem Ort ohne eigene Spannungsversorgung Stromanschlüsse vorzusehen,
ist durch eine Lichtquelle mit geringer Einbautiefe nicht eingeschränkt.
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Vorteilhafterweise
besteht die Lichtquelle aus mindestens einer LED. LEDs sind von
geringer Größe mit insbesondere
geringer Einbautiefe und entwickeln im Betrieb bei hoher Leuchtkraft
nur wenig Wärme.
Mit wenigen LEDs kann vergleichsweise hohe Leuchtkraft erzeugt werden,
ohne die äußeren Abmessungen
der Kabeltrommel wesentlich zu erhöhen. Weiterhin besteht bei
einer LED gegenüber
anderen Lichtquellen der Vorteil, dass aufgrund der geringen Wärmeentwicklung
die Gefahr von Beschädigungen
stromführender
Kabel oder der Kabeltrommel selbst durch zu große Hitzeentwicklung vermieden
ist. Zusätzlich
oder alternativ kann die Lichtquelle auch mindestens eine Elektrolumineszenzfolie
aufweisen. In dem Gehäuse
der Kabeltrommel ist vorzugsweise ein Netzteil für die Lichtquelle vorgesehen,
welches mit dem Stromkabel verbunden ist.
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Je
nach Anwendungszweck kann die Lichtquelle als Leuchtspot mit nur
wenigen LEDs zur gezielten Ausleuchtung eng eingegrenzter Bereich
ausgebildet sein. Alternativ kann zur großflächigen Ausleuchtung größerer Bereiche
die Lichtquelle großflächig mit
vielen LEDs über
die zweite Außenfläche verteilt
angeordnet sein.
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Die
Lichtquelle kann abnehmbar mit der Kabeltrommel verbunden sein,
d. h. die Lichtquelle kann als von der Kabeltrommel trennbare Einheit
vorgesehen sein, die zum einfacheren Ausleuchten bestimmter Bereiche
separat von der Kabeltrommel aufstellbar ist. Die Lichtquelle ist
elektrisch z. B. über
ein Kabel mit dem auf der Kabeltrommel aufwickelbaren Stromkabel
verbunden, beispielsweise über
ein Netzteil.
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Die
Lichtquelle ist vorzugsweise in einer Vertiefung in der zweiten
Außenseite
vorgesehen, die insbesondere von einer transparenten Scheibe bedeckt
sein kann, um die äußere Struktur
gegenüber einer
Kabeltrommel ohne Lichtquelle nicht zu verändern. Von besonderem Vorteil
sind hierbei LEDs oder andere Lichtquellen mit geringer Einbautiefe.
Die Kabeltrommel kann ein feststehendes nicht mit dem Trommelkörper mitrotierendes
Gehäuse
aufweisen, dessen eine Gehäuseseite
die zweite Außenseite
ist. Beim Aufwickeln oder Entrollen des Stromkabels rotiert die
Lichtquelle dadurch nicht mit, so dass die Leuchtfunktion von dem
Auf- und Abwickeln des Kabels unabhängig ist.
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Im
Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
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2 die
Ansicht aus Richtung des Pfeils II in 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels aus Richtung
des Pfeils II in 1,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
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5 die
Ansicht aus Richtung des Pfeils V in 4 und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels aus Richtung
des Pfeils V in 4.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2 zeigt eine Kabeltrommel 10 mit
einem zylindrischen, die Kabeltrommel umschließenden Gehäuse. Eine erste Gehäuseseite
wird von der ersten Außenseite 12 der
Kabeltrommel gebildet. In der ersten Außenseite 12 sind mittig
vier Steckdosen 14 zum Anschließen elektrischer Geräte ausgebildet. Die
Steckdosen 14 sind elektrisch mit den auf der Kabeltrommel
aufzurollenden Stromkabel 16 verbunden.
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Das
Stromkabel 16 hat an einem ersten, von der Kabeltrommel 10 fortweisenden
Ende einen elektrischen Kontaktstecker 15. Durch Stecken
des Steckers 15 in eine mit einem Spannungsversorgungsnetz
verbundene Steckdose werden die Steckdosen 14 mit Spannung
versorgt. Durch Rotieren des in den 1 und 2 nicht
dargestellten, in dem Kabeltrommelgehäuse enthaltenen Trommelkörpers 18 kann
das Stromkabel 16 auf der Mantelfläche des Trommelkörpers 18 aufgerollt
werden. Die Mantelfläche
ist bei den in den 1–3 gezeigten
Ausführungsbeispielen
von einer zylindrischen Gehäuseaußenseite
bedeckt.
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Auf
der der ersten Außenseite 12 gegenüberliegenden
zweiten Außenseite 20 der
Kabeltrommel 10 ist eine Lichtquelle 22 vorgesehen.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen
in den 2 und 3 ist die Lichtquelle 22 jeweils
in einer Vertiefung 24 in der zweiten Außenseite 20 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 besteht die Lichtquelle 22 aus acht
LEDs 26, von denen eine mittig angeordnet ist und sieben
weitere LEDs konzentrisch um die mittige LED verteilt angeordnet
sind. Bei den Ausführungsbeispielen
nach 3 sind neunzehn LEDs 26 gleichmäßig verteilt über die
gesamte Fläche
der Vertiefung 24 angeordnet. In beiden Ausführungsbeispielen
der 2 und 3 ist die Vertiefung 24 jeweils
von einer transparenten Plexiglasscheibe 28 bedeckt. Die
Plexiglasscheibe 28 ist abnehmbar an der Kabeltrommel 10 zu
befestigen und in den 2 und 3 im abgenommenen
Zustand dargestellt.
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Die
beiden Ausführungsbeispiele
in den 4–6 unterscheiden
sich von den Ausführungsbeispielen
in den 1–3 in
dem Aufbau der Kabeltrommel 10. In den 4–6 ist
der Trommelkörper 18 nicht
von einem Gehäuse
bedeckt, sondern an einem Standfuß 30 rotierbar befestigt.
Das auf der Mantelfläche
des Trommelkörpers 18 aufgewickelte
Stromkabel 16 ist im aufgewickelten Zustand nicht bedeckt.
Der übrige
Aufbau in Bezug auf die Anordnung der Steckdosen 14 und
der von der Plexiglasscheibe 28 bedeckten Lichtquelle 22 mit
den LEDs 26 entspricht jeweils dem Aufbau in den 2 und 3 der
ersten beiden Ausführungsbeispiele.
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Allen
Ausführungsbeispielen
ist gemeinsam, dass die LEDs 26 elektrisch mit dem Stromkabel 16 derart
verbunden sind, dass bei Verbinden des Stromkabels 16 mit
einem Spannungsversorgungsnetz die LEDs 22 mit der zum
Leuchten benötigten Spannung
versorgt werden. Hierbei können
die LEDs 26 automatisch durch Verbinden des Kabels 16 mit einem
Spannungsversorgungsnetz zu leuchten beginnen. Alternativ kann außen an der
Kabeltrommel 10 ein Schalter zum Ein- und Ausschalten der
LEDs 26 vorgesehen sein.
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Die
Kabeltrommel nach den Ausführungsbeispielen
in den 1–3 kann
aufgrund des außen
angeordneten Handgriffes 32 als tragbare Handlampe verwendet
werden. Alternativ kann die Kabeltrommel 10 mit ihrem Gehäuse in einer
geeigneten Position abgelegt oder aufgestellt werden. Bei den Ausführungsbeispielen
nach den 4–6 kann die
dort gezeigte Kabeltrommel 10 durch Aufstellen auf dem
Standfuß 30 als
Standlampe verwendet werden und in entsprechend geeigneter Weise positioniert
werden, um den gewünschten
Bereich zu beleuchten.