DE202008008839U1 - Sattel - Google Patents

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Abstract

Sattel (1), insbesondere Reitsattel oder Dressursattel oder Springsattel oder Westernsattel oder Vielseitigkeitssattel, der eine Sitzfläche (4) und Haltemittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (1) als Haltemittel zumindest zwei Handgriffe (5, 6) aufweist, von denen ein erster Handgriff (5) an der linken Sattelseite (7) und ein zweiter Handgriff (6) an der rechten Sattelseite (8) befestigt ist, dass insbesondere ein dritter, insbesondere zwischen dem ersten (5) und dem zweiten (6) Handgriff befestigter Handgriff (22) vorgesehen ist, und dass zumindest an einem der Handgriffe (5, 6, 22) eine einen Hohlquerschnitt (15) berandende Öse (9) angebracht ist, wobei die Öse (9) an ihrem Umfang öffen- und verschließbar ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sattel, vorzugsweise einen Reitsattel, Dressursattel, Springsattel, Westernsattel, Vielseitigkeitssattel oder dergleichen, der eine Sitzfläche und Haltemittel zum Festhalten einer Reiterin oder eines Reiters aufweist.
  • Bekannt sind Sättel, die entweder keine Haltemittel aufweisen oder bei welchen an der die Sitzfläche bildenden Sattelfläche als Haltemittel vorne mittig nur ein zentraler Handgriff angebracht ist. An diesem kann sich eine Reiterin bzw. ein Reiter mit der einen Hand festhalten, während häufig mit der anderen Hand (sog. Zügelhand) der Zügel geführt wird. Das gleichzeitige Halten von Griff und Zügel ist aber oft schwierig. Beim Gebrauch solcher bekannten Sättel kann es insbesondere in überraschen Situationen zu Gefahren für Mensch und Tier kommen. Beispielsweise besteht die Gefahr, dass die Reiterin/der Reiter entweder unachtsam oder bspw. wenn das Pferd außer Kontrolle gerät (also "durchgeht"), den Zügel loslässt und ihn dann nicht mehr erreichen kann. Besonders gefährlich sind Situationen, in denen der Zügel dann nach vorne über den Kopf des Pferdes rutscht. Der Reiter ist danach nicht mehr in der Lage, an die herunterhängenden Zügel zu gelangen und diese wieder über den Kopf des Pferdes zu ziehen, mit der Folge, dass der Reiter keinen Einfluss mehr auf sein Pferd hat und es weder führen noch zum Anhalten bringen kann. Hinzu kommt, dass das Pferd in den meisten Fällen dann in die über den Kopf gerutschten Zügel tritt und es zu schweren Stürzen kommt, bei denen sich das Pferd die Vorderbeine brechen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass herkömmliche Sättel gerade in solchen Gefahrensituationen keinen ausreichenden Halt bieten können, so dass es auch zu Stürzen der Reiterin bzw. des Reiters kommen kann. Aus diesem Grund wurde schon so vorgegangen, dass die Beine der Reiterin bzw. des Reiters unterhalb des Pferdebauches zusammengebunden wurden, was allerdings unangenehm ist und außerdem auch nicht schon der Entstehung solcher Gefahrensituationen entgegenwirken kann.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sattel der eingangs genannten Art gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere die vorgenannten Nachteile bekannter Sättel möglichst weitgehend vermieden werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass der Sattel als Haltemittel zumindest zwei Handgriffe aufweist, von denen ein erster Handgriff an der linken Sattelseite und ein zweiter Handgriff an der rechten Sattelseite befestigt ist, dass insbesondere (d. h. nicht notwendig) ein dritter, vorzugsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Handgriff befestigter Handgriff vorgesehen ist, und dass zumindest an einem der vorgenannten Handgriffe eine einen Hohlquerschnitt berandende Öse angebracht ist, wobei die Öse an ihrem Umfang öffen- und verschließbar ausgebildet ist. Geeignet ist prinzipiell jede ringartige Ösenform mit einer bspw. kreisrunden, ovalen, mehreckigen oder andersgestalteten, dabei regelmäßigen oder unregelmäßigen Kontur. Die im Rahmen der Erfindung bloß grobe Unterscheidung zwischen einer linken und einer rechten Sattelseite orientiert sich an einer gedachten, in Längsrichtung (insofern entlang des Pferderückens) verlaufenden Mitten- bzw. Symmetrielinie. Eine erste erfindungsgemäße Besonderheit liegt bereits darin, dass ein mit einer Sitzfläche ausgestatteter Sattel nicht nur einen zentralen, sondern zwei Handgriffe aufweist. Dies bietet einem Reiter die Möglichkeit, sich mit beiden Händen an dem Sattel festzuhalten und dadurch einen festeren Halt zu erlangen. In Verbindung damit dient die zumindest eine Öse erfindungsgemäß zur Hindurchführung zumindest einer Seite des Zügels, der dabei in seiner Längsrichtung beweglich bleibt und daher auch weiterhin die Führung des Pferdes ermöglicht. Es wird so erreicht, dass sich der Reiter mit beiden Händen an den Haltegriffen festhalten und trotzdem noch das Pferd mit den Zügeln führen kann. Der erfindungsgemäße Sattel verbindet so die Vorteile, dass er dem Reiter einen festeren Halt bieten kann und bei Gefahrensituationen, bspw. bei einem durchgehenden Pferd, die eventuell losgelassenen Zügel nicht mehr über den Kopf des Pferdes rutschen können, sondern der Reiter sie jederzeit in Griffweite wieder erreichen und zum Führen greifen kann. Im Hinblick auf diese doppelte Sicherheitsfunktion kann der erfindungsgemäße Sattel auch als Sicherheitssattel bezeichnet werden. Insbesondere für Reitanfänger und für behinderte Reiter ist ein solcher Sicherheitssattel von größtem Vorteil, weil er Reitern einen festeren Halt gibt, die Dirigierbarkeit des Pferdes aufrechterhält und dadurch auch Stürze schon im Ansatz verhindern hilft. Ein erfindungsgemäßer Sicherheitssattel kann bei allen Reitarten und in verschiedenen Größen, auch in miniaturisierter Ausführung, Verwendung finden und in der Folge zu weniger Reitunfällen führen.
  • Bei einer einfachen Variante besteht die Möglichkeit, dass nur eine Öse an dem ersten Handgriff oder an dem zweiten Handgriff angebracht ist. Dies ermöglicht es bereits, den Zügel insgesamt verliersicher in Griffnähe zu haltern, wobei die Dirigierbarkeit des Pferdes erhalten bleibt. Dazu kann zunächst der Umfang der Öse vorübergehend geöffnet, die Zügelleine in die Öse eingelegt und der Ösenumfang sodann wieder verschlossen werden, wodurch ein besonderer Verlierschutz entsteht. Ist die Öse bspw. an dem Handgriff an der linken Sattelseite vorgesehen, bietet es sich an, die linke Zügelseite, d. h. die zur linken Kopfhälfte des Pferdes führende Zügelleine, durch besagte Öse hindurchzuführen, wobei Entsprechendes analog für die rechte Seite gilt. Als Weiterbildung ist bevorzugt, dass an dem ersten Handgriff und an dem zweiten Handgriff je eine einen Hohlquerschnitt berandende Öse angebracht ist, wobei die beiden Ösen jeweils an ihrem Umfang öffen- und verschließbar ausgebildet sind. Es besteht so die Möglichkeit, durch je eine Öse je eine der beiden Zügelseiten hindurchzuführen. Insofern wird ein doppelter Verlierschutz erreicht, besonders auch hier in Verbindung mit einem an seinem rückwärtigen Ende geschlossenen Zü gel, dessen beide Zügelhälften hinten miteinander verbunden sind. Hinzu kommt der Vorteil, dass der Zügel von dem ersten und von dem zweiten Handgriff aus bequem erreicht werden kann.
  • Als zweckmäßig wird auch angesehen, dass zumindest der erste und der zweite Handgriff je einen, vorzugsweise geschlossenen, Griffbügel aufweisen, wobei eine Öse oder beide Ösen (je nach Ausgestaltung) in je einen Griffbügel eingehängt ist. Ein geschlossener Griffbügel bildet entweder schon für sich allein oder bspw. in Verbindung mit dem angrenzenden Sattel einen geschlossenen Umfang bzw. in dieser Hinsicht eine geschlossene Grifföse. In einen solchen geschlossenen Bügelgriff kann die zur Führung des Zügels dienende Öse verliersicher eingehängt werden, indem ihr Umfang zunächst geöffnet und nach dem Einhängen zum Sichern wieder geschlossen wird. Hinsichtlich der zur Zügelführung dienenden Ösen ist bevorzugt, dass jede Öse zumindest ein gelenkig daran angeschlossenes Umfangssegment aufweist, das durch eine Federkraft in einer den Umfang des Hohlquerschnittes verschließenden Ruhelage gehalten wird und das gegen die Federkraft in eine den Umfang des Hohlquerschnittes öffnende Lage, vorzugsweise in das Innere des Hohlquerschnittes hinein, verschwenkt werden kann. Insofern ist auch bevorzugt, dass die Öse als Karabinerhaken ausgebildet ist. Zur Anwendung können bspw. an sich bekannte Schnappkarabiner oder Schraubkarabiner, welche eine Schraubsicherung (bspw. Gewindehülse) zur Sicherung des Verschlussteils aufweisen, oder andere Karabinerarten kommen. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Öse zumindest ein Umfangssegment aufweist, das an zumindest einem Ende ein Gewinde aufweist, welches mittels eines Gegengewindes an einem angrenzenden Umfangsabschnitt zum Verschließen der Öse lösbar befestigbar ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der einerseits als bevorzugte Weiterbildung, andererseits aber auch selbstständig und insbesondere ohne die Merkmale von Anspruch 1 bedeutsam sein kann, besteht die Möglichkeit, dass an der linken und an der rechten Sattelseite je ein Haltegurt, vorzugsweise je ein Steigbügelgurt, befestigt ist, der mittels einer daran vorgesehenen lösbaren Verschließeinrichtung, vorzugsweise mittels eines Klettverschlusses, einer Gürtelschnalle oder einem Spanngurt, zu einer geschlossenen Gurtschlaufe verschließbar ist. Mit diesen Haltegurten kann je ein Bein der Reiterin bzw. des Reiters unterhalb des Knies umschlossen werden. Dies hat den Vorteil, dass bei buckelnden und scheuenden Pferden die Beine der Reiterin/des Reiters weiterhin fest am Pferd verbleiben und ein Stürzen der Reiterin/des Reiters verhindert werden kann. Ein derartiger Haltegurt kann selbst jeweils mittels eines Klettverschlusses, eines Gürtels, eines Spanngurtes oder dergleichen an dem Sattel angebracht sein. Im Hinblick auf die beschriebene Funktion ist bevorzugt, dass an jeder Sattelseite der Haltegurt an einem in Bezug auf den Handgriff nach unten und seitlich, vorzugsweise nach hinten, versetzt liegenden Sattelbereich befestigt ist. Als zweckmäßig wird auch angesehen, dass der Haltegurt an dem Sattel in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Erstreckung angebracht ist.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, dass der erfindungsgemäße Sattel aus einem herkömmlichen, eine Sitzfläche aufweisenden Sattel und aus einem an sich bekannten sitzflächenlosen Voltegiergurt, an welchem die Handgriffe angebracht sind und welcher dazu vorzugsweise an seinen Enden gekürzt wurde, zusammengesetzt ist. Eine Verbindung zwischen dem herkömmlichen Sattel und dem Voltegiergurt kann dabei bspw. mittels Nieten, Schrauben oder dergleichen erfolgen. Ein solcher Aufbau ermöglicht es, einen erfindungsgemäßen Sattel aus einem herkömmlichen Sattel verschiedenster Bauart, bspw. aus einem Dressursattel, Westernsattel, Springsattel, Vielseitigkeitssattel oder dergleichen, und einem Voltegiergürtel herzustellen. Es besteht auch die Möglichkeit, schon gebrauchte herkömmliche Sättel und Voltegiergürtel zu einem erfindungsgemäßen Sicherheitssattel umzuarbeiten. Auch besteht die Möglichkeit, einen erfin dungsgemäßen Sattel unmittelbar so herzustellen, dass er bzgl. der Griffanordnung einem Voltegiergurt nachempfunden ist.
  • Die Erfindung schließt auch eine Kombination eines Sattels, der eines oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale aufweist, mit einem Zügel ein, wobei der Hohlquerschnitt der Öse oder der Ösen in Bezug zu dem Querschnitt der Zügelleine so groß bemessen ist, dass eine durch die Öse hindurchlaufende Zügelleine bzw. eine durch die Öse hindurchlaufende Zügelseite darin in ihrer Längsrichtung beweglich, vorzugsweise bei zumindest geringem seitlichem Bewegungsspiel, geführt ist. Es kann so zumindest eine der beiden Zügelseiten durch eine Öse hindurchgeführt sein. In Weiterbildung dessen besteht die Möglichkeit, dass je eine der beiden Zügelseiten durch je eine der beiden Ösen hindurchgeführt ist. Es wird so ermöglicht, dass mit je einer Hand zugleich der Haltegriff gefasst und der Zügel geführt werden kann. Zugleich wird verhindert, dass der Zügel, falls er doch losgelassen würde, über den Kopf des Pferdes nach vorne schlagen kann. In ungefährlichen Situationen besteht die Möglichkeit, die Haltegriffe loszulassen, wobei der Zügel dennoch weiterhin am Sattel eingehängt bleibt, dabei aber gleichzeitig in herkömmlicher Weise zum Dirigieren des Pferdes verwendbar bleibt. Wiederum bevorzugt ist hier eine Kombination, bei der an dem ersten und/oder dem zweiten zum Festhalten dienenden Handgriff ein Karabinerhaken befestigt ist, durch dessen Hohlquerschnitt der Zügel bzw. eine Zügelseite locker durchlaufen kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen, weiter beschrieben. Darin zeigt:
  • 1 in einer Seitenansicht den erfindungsgemäßen Sattel gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform, in einer Gebrauchssituation auf dem Rücken eines Pferdes;
  • 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Detail II in 1;
  • 3 den in 2 dargestellten Ausschnitt, jedoch bei entgegengesetzter Blickrichtung zur Verdeutlichung der Symmetrie;
  • 4 den erfindungsgemäßen Sattel gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 5 den erfindungsgemäßen Sattel gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 6 eine Draufsicht auf das in 5 markierte Detail in Blickrichtung VI und
  • 7 den erfindungsgemäßen Sattel gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
  • Mit Bezug auf die 1 bis 3 wird ein erfindungsgemäßer Sattel 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgestellt. Dabei befindet sich dieser in 1 in einer Gebrauchssituation auf dem Rücken eines Pferdes 2. Der Sattel 1 besitzt eine Sattelfläche 3, die eine zur konkaven Mulde geformte Sitzfläche 4 bietet. Die 1 und 2 zeigen die linke Sattelseite 7, während 3 die rechte Sattelseite 8 wiedergibt, so dass bei einem Vergleich die Symmetrie des Sattels 1 bzgl. einer gedachten Längsmittellinie L deutlich wird. Der in den 1 bis 3 gezeigte Sattel 1 weist als Haltemittel zum Festhalten einer Reiterin bzw. eines Reiters zwei Handgriffe auf, von denen ein erster Handgriff 5 an der linken Sattelseite 7 und der zweite Handgriff 6 an der rechten Sattelseite 8 befestigt ist. Die Handgriffe 5, 6 sind bzgl. der Laufrichtung des Pferdes 2 jeweils am vorderen Sattelrand und dort in der Nähe oder angrenzend an den in Sattellängsrichtung L mittig verlaufenden Scheitel S angebracht. Bei dem ge wählten Ausführungsbeispiel ist in den ersten Handgriff 5 und in den zweiten Handgriff 6 jeweils eine Öse 9 eingehängt, bei der es sich um einen Karabinerhaken 10 handelt. Ein Zügel 11 weist eine wiederum in Bezug auf die Blick- bzw. Laufrichtung des Pferdes 2 linke Zügelseite 12 und eine rechte Zügelseite 13 auf, die an ihren hinteren Enden eine geschlossene Schlaufe 14 bilden. Die linke Zügelseite 12, d. h. die dortige Zügelleine, ist durch den von dem linken Karabinerhaken 10 berandeten Hohlquerschnitt 15 verliersicher hindurchgeführt. Entsprechend ist (vgl. 3) die rechte Zügelseite 13 bzw. die dortige Zügelleine durch den Hohlquerschnitt 15 des rechten Karabinerhakens 10 ebenfalls verliersicher hindurchgeführt. Die Figuren verdeutlichen, dass der Hohlquerschnitt 15 der Ösen 9 deutlich breiter und länger als der Querschnitt der Zügelleine ist, so dass diese lose und dadurch leicht in ihrer Längsrichtung verschieblich durch die Karabinerhaken 10 hindurchläuft.
  • Der erste und der zweite Handgriff 5, 6 weisen je einen geschlossen Griffbügel auf, der vereinfachend jeweils mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet wird. Die Karabinerhaken 10, welche die Ösen 9 bilden, sind jeweils verliersicher in einen der Griffbügel 16 eingehängt. Jeder Karabinerhaken 10 weist, in an sich bekannter Weise, ein gelenkig daran angeschlossenes Umfangssegment 17 auf, das durch Federkraft in der in den Figuren gezeigten, den Umfang verschließenden Ruhelage gehalten wird und das gegen die Federkraft einer nicht dargestellten Feder in das Innere des Hohlquerschnittes 15 hineinschwenkbar ist, um den Querschnitt zum Einlegen oder zur Entnahme der Zügelleine zeitweise zu öffnen.
  • 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Sattel 1 gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Dieser ist ebenfalls bzgl. einer in Längsrichtung L mittig verlaufenden Scheitellinie S seitensymmetrisch ausgebildet, so dass hier (wie im Folgenden) auf eine Ansicht in entgegengesetzter Blickrichtung verzichtet wird. Der Unterschied zu dem mit Bezug auf die 1 bis 3 be schriebenen ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der Sattel 1 an der linken und an der rechten Sattelseite 7, 8 jeweils einen Haltegurt 18 (wiederum mit einheitlichem Bezugszeichen bezeichnet) nach Art eines Steigbügelgurtes aufweist, der daran auf nicht näher dargestellte Weise in einer erkennbar im Wesentlichen horizontalen Erstreckung befestigt ist. Jeder Haltegurt 18 besitzt eine Verschließeinrichtung 19, bei welcher es sich um eine mit Löchern 20 an dem gegenüberliegenden Ende zusammenwirkende Gürtelschnalle 21 handelt.
  • Die 5 und 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Sattel 1 gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Der Unterschied gegenüber dem in den 1 bis 4 dargestellten ersten Beispiel liegt darin, dass der Sattel 1 zusätzlich einen dritten Handgriff 22 aufweist, der zwischen dem ersten Handgriff 5 und dem zweiten Handgriff 6 mittig auf dem Sattelscheitel befestigt ist. In dem in 5 gewählten Beispiel wurde der Sattel 1 aus einem herkömmlichen Sattel 23 mit Sitzfläche und aus einem an seinen beiden Längsenden 24 gekürzten Voltegiergurt 25 hergestellt.
  • 7 zeigt den erfindungsgemäßen Sattel 1 gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Eine Gemeinsamkeit zu dem in 5 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass hier wiederum der Sattel 1 aus einem herkömmlichen Sattel 23 und aus einem Voltegiergurt 25 hergestellt wurde, dessen Längsenden 24 abgekürzt wurden. Anders als das in 5 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel besitzt die in 7 gezeigte vierte Variante auf jeder Sattelseite 7, 8 einen Haltegurt 18, jedoch keinen mittleren bzw. dritten Handgriff 22.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (15)

  1. Sattel (1), insbesondere Reitsattel oder Dressursattel oder Springsattel oder Westernsattel oder Vielseitigkeitssattel, der eine Sitzfläche (4) und Haltemittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (1) als Haltemittel zumindest zwei Handgriffe (5, 6) aufweist, von denen ein erster Handgriff (5) an der linken Sattelseite (7) und ein zweiter Handgriff (6) an der rechten Sattelseite (8) befestigt ist, dass insbesondere ein dritter, insbesondere zwischen dem ersten (5) und dem zweiten (6) Handgriff befestigter Handgriff (22) vorgesehen ist, und dass zumindest an einem der Handgriffe (5, 6, 22) eine einen Hohlquerschnitt (15) berandende Öse (9) angebracht ist, wobei die Öse (9) an ihrem Umfang öffen- und verschließbar ausgebildet ist.
  2. Sattel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (9) an dem ersten Handgriff (5) oder an dem zweiten Handgriff (6) angebracht ist.
  3. Sattel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Handgriff (5) und an dem zweiten Handgriff (6) je eine einen Hohlquerschnitt (15) berandende Öse (9) angebracht ist, wobei die Ösen (9) jeweils an ihrem Umfang öffen- und verschließbar ausgebildet sind.
  4. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (5) und der zweite (6) Handgriff je einen, insbesondere geschlossenen, Griffbügel (16) aufweisen, wobei zumindest eine Öse (9) in einen Griffbügel (16) eingehängt ist.
  5. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Öse (9) zumindest ein gelenkig daran an geschlossenes Umfangssegment (17) aufweist, das durch eine Federkraft in einer den Umfang des Hohlquerschnitts (15) verschließenden Ruhelage gehalten wird und das gegen die Federkraft in eine den Umfang des Hohlquerschnitts (15) öffnende Lage, insbesondere in das Innere des Hohlquerschnitts (15) hinein, verschwenkbar ist.
  6. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (9) als Karabinerhaken (10), insbesondere als Schnappkarabiner oder als Schraubkarabiner, ausgebildet ist.
  7. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (9) zumindest ein Umfangssegment aufweist, das an zumindest einem Ende ein Gewinde aufweist, welches mittels eines Gegengewindes an einem angrenzenden Umfangsabschnitt zum Verschließen der Öse (9) lösbar befestigbar ist.
  8. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der linken und an der rechten Sattelseite (7, 8) je ein Haltegurt (18), insbesondere je ein Steigbügelgurt, befestigt ist, der mittels einer daran vorgesehenen lösbaren Verschließeinrichtung (19), insbesondere mittels einem Klettverschluss, einer Gürtelschnalle (21) oder einem Spanngurt, zu einer geschlossenen Gurtschlaufe verschließbar ist.
  9. Sattel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltegurte (18) jeweils mittels eines Klettverschlusses, eines Gürtels oder eines Spanngurtes an dem Sattel (1) angebracht sind.
  10. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Sattelseite (7, 8) der dortige Haltegurt (18) an einem in Bezug auf den dortigen Handgriff (5, 6) nach unten und seitlich, insbesondere nach hinten, versetzt liegenden Sattelbereich angebracht ist.
  11. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegurt (18) an dem Sattel (1) in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Erstreckung befestigt ist.
  12. Sattel gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (1) aus einem herkömmlichen, eine Sitzfläche (4) aufweisenden Sattel (23) und aus einem Voltegiergurt (25), an welchem die Handgriffe (5, 6, 22) angebracht sind und welcher insbesondere an seinen Enden (24) gekürzt ist, zusammengesetzt ist.
  13. Kombination eines Sattels gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche mit einem Zügel, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlquerschnitt (15) der Öse (9) oder der Ösen (9) in Bezug zu dem Querschnitt der Zügelleine so groß bemessen ist, dass eine durch die Öse (9) hindurchlaufende Zügelleine bzw. eine durch die Öse (9) hindurchlaufende Zügelseite (12, 13) darin in ihrer Längsrichtung beweglich, insbesondere bei zumindest geringem seitlichem Bewegungsspiel, geführt ist.
  14. Kombination gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Zügelseiten (12, 13) durch eine Öse (9) hindurchgeführt ist.
  15. Kombination gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass je eine der beiden Zügelseiten (12, 13) durch je eine der beiden Ösen (9) hindurchgeführt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT516285A1 (de) * 2014-09-22 2016-04-15 Weninger Christiane Mag Reitauflage sowie Kissen hierfür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT516285A1 (de) * 2014-09-22 2016-04-15 Weninger Christiane Mag Reitauflage sowie Kissen hierfür
AT516285B1 (de) * 2014-09-22 2016-06-15 Weninger Christiane Mag Reitauflage sowie Kissen hierfür

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