DE202008007001U1 - Schnurzug-Faltmechanismus für Fahrzeuge und Sportgeräte, die teilweise oder ganz mit Muskelkraft betrieben werden - Google Patents

Schnurzug-Faltmechanismus für Fahrzeuge und Sportgeräte, die teilweise oder ganz mit Muskelkraft betrieben werden Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K15/00Collapsible or foldable cycles
    • B62K15/006Collapsible or foldable cycles the frame being foldable
    • B62K15/008Collapsible or foldable cycles the frame being foldable foldable about 2 or more axes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Abstract

Faltmechanismus für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltvorgang teilweise oder vollständig durch das Ziehen an einem Schnurzug durchgeführt wird.

Description

  • Im Individualverkehr erlangen flexibel einsetzbare, faltbare Fahrzeuge und Sportgeräte wie Faltrad, Roller oder Laufrad zunehmende Bedeutung. Im PKW oder in der Bahn nehmen sie wenig Platz weg und sind schnell entfaltet und fahrbereit. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist ein unkomplizierter Faltmechanismus, der bezüglich der Bedienung keine technischen Kenntnisse erfordert. Außerdem ist eine kurze Faltzeit wesentlich, wenn es um einen hohen Praxisnutzen geht.
  • Bestehende Faltmechanismen basieren auf Rahmenrohren, die an Trennstellen Drehgelenke (Scharniere) eingearbeitet haben. Diese Gelenke werden beispielsweise durch Schnapp- oder Spannelemente gesichert.
  • Nachteil der bestehenden faltbaren Konstruktionen ist, dass man spezifische Kenntnisse vom Faltmechanismus haben muss, und dass dieser Faltvorgang oft eine halbe Minute und mehr einnimmt.
  • Die beschriebene Erfindung löst diesen Nachteil der komplexen Abfolge von Bewegungen, die zum Zerlegen und Aufbauen eines faltbaren Fahrzeugs notwenig sind, durch eine Zugschnur.
  • Wenn man diese Zugschnur in geeigneter Weise befestigt bzw. über Umlenkrollen führt, kann man das Einklappen mehrerer Gelenke bzw. Scharniere in eine lineare Bewegung umwandeln, wenn man an der Zugschnur zieht. Durch Mitnehmer in der Schnur kann man dabei den Einfaltvorgang so gestalten, dass das Einfalten der Gelenke gleichzeitig oder gezielt nacheinander erfolgt. Dies kann von Bedeutung sein, wenn Bauteile beim Faltvorgang „kollidieren" können und den Faltvorgang dabei behindern. Das Ziehen an der Zugschnur kann durch einen Ring oder einen Griff erleichtert werden. Um das sichere Versorgen der Zugschnur nach erfolgtem Ein- oder ausfalten zu gewährleisten, ist es sinnvoll, einen Aufrollmechanismus in die Konstruktion zu integrieren. Wenn die Konstruktion so ausgelegt ist, dass sie sich durch Federkraft von alleine ausfaltet, dient die Zugschnur zum Einfalten der Konstruktion. Eine Arretierung in der Endposition kann ein unbeabsichtigtes Ausfalten verhindern.
  • Diese Arretierung kann auch dazu genutzt werden, die Zugschnur einzurollen. Die Grundvoraussetzung hierfür ist, dass die Kräfte, die das Fahrzeug von alleine entfalten, größer sind wie die Einrollkräfte der Zugschnur. Dann entfaltet sich das Fahrzeug von ganz alleine, wenn die Arretierung kurz gelöst wird. Die Zugschnur wickelt sich durch die relativ stärkeren Ausfaltkräfte ab, das Fahrzeug entfaltet sich.
  • In geeigneter Form kann man die Faltgeometrie so auslegen, dass sich die Konstruktion durch selbst sperrende Kniehebelmechanismen oder ähnlichen Aufbau nicht durch äußere Einwirkung beim Gebrauch einfaltet.
  • Das in der Anlage 1 gezeichnete Fahrzeug ist ein Laufrad („Draisine"), dass sich in kurzer Zeit mit der beschriebenen Erfindung falten lässt. Der Faltvorgang ist in Anlage 2 näher beschrieben.
  • Das Laufrad besteht aus einem Rahmenrohr, an dem ein Sattel höhenverstellbar befestigt ist. Die Räder sind zweiseitig aufgehängt und drehbar am Rahmenrohr befestigt. Die Hinterradkonstruktion ist dabei in einer Richtung drehbar (in der gefaltet wird), das Vorderrad ist ähnlich einem Kreuzgelenk gelagert, da hier die Drehbewegung des gelenkten Vorderrades hinzukommt. Die Gabel ist bis zum Lenker zweischenklig ausgeführt und oben mit einem Kugelkopf gelagert. Die zweischenklige Aufhängung begrenzt den Lenkerausschlag auf ein Maß, dass für einen sicheren Betrieb erforderlich ist.
  • Zwei Streben, diagonal angeordnet, stützen die Konstruktion und ermöglichen einen schnellen Faltvorgang. Federn in den Gelenken unterstützen den Auffaltvorgang bis zu einem Anschlag, der den Auffaltvorgang begrenzt, wenn die beiden Schenkel jeweils genau 180° zueinander stehen (also eine Gerade bilden).
  • An einem dieser Gelenke (siehe Zeichnung) ist die Zugschnur befestigt, an dem anderen mittels einer Öse lose geführt. Die Zugschnur ist weiter durch den Hauptrahmen geführt und wird geeigneter Weise in einem Griff mit einer Rolle aufgewickelt. Das Ende der Zugschnur ist an einem Zuggriff befestigt. Die Rolle wickelt die Zugschnur mit Federkraft auf.
  • Der Faltvorgang, ausgehend vom aufgebauten Laufrad, lässt sich wie folgt beschreiben:
    Zieht man an der Zugschnur, falten sich die Vorder- und Hinterradkonstruktion so ein, dass sie sich in den Hauptrahmen einfügen. Während des Faltvorgangs muss der Lenker auf „gerade aus"-Stellung stehen. Am Endanschlag der Zugschnur rastet die Konstruktion ein (z. B. durch einen Mitnehmer, der an der Zugschnur befestigt ist). Lässt man jetzt den Zuggriff los, wickelt die Rolle die Zugschnur mit Federkraft auf. Im vorliegenden Beispiel kann die Konstruktion durch Umlegen des Lenkers (mittels Schnellspannhebel) nochmals verkleinert werden.
  • Löst man den eingerasteten Mitnehmer an der Zugschnur durch einen Auslöseknopf, entfaltet sich die Konstruktion durch die Federkräfte in den Diagonalstreben. Da diese Federkraft stärker ausgelegt sind wie die Aufrollkraft der Zugrolle, ist zum Auffalten des Laufrads keine weitere Aktion nötig. Im vorliegenden Konstruktionsbeispiel wird lediglich der Lenker durch Betätigen eines Schnellspannhebels in eine fahrfertige Position gebracht.
  • Die Diagonalstreben wirken in der Konstruktion selbstsperrend. Fährt man z. B. mit dem Laufrad auf ein Hindernis, wirken keine Kräfte in Faltrichtung, da die Schenkel der Diagonalstreben am Gelenk einen 180°-Winkel einnehmen.
  • Der gesamte Faltvorgang bei Betätigung der Zugschnur benötigt weniger Zeit als 5 Sekunden. Selbst wenn – wie hier im Beispiel – der Lenker umgelegt werden muss, ist das Laufrad in 10 Sekunden oder weniger zusammen gefaltet oder entfaltet. Technische Kenntnisse zum Auf- und Abbau sind nicht erforderlich.
  • Gerade wenn kompakte, Muskelkraft betriebene Fahrzeuge im Alltag genutzt werden, ist eine unkomplizierte Bedienung und ein schneller Faltvorgang entscheidend für den Praxisnutzen als Verkehrsmittel – und von unschätzbarem Vorteil, wenn das Fahrzeug in anderen Verkehrsmitteln wie Bahn, PKW oder Flugzeug transportiert werden soll.
  • 1
    Zieht man am Zugseil, faltet sich das Fahrzeug in Sekundenschnelle zusammen
    2
    Ziehen bis zum Einrasten in die Endposition
    3
    Nach dem Loslassen wickelt der Aufrollmechanismus die Zugschnur auf
    4
    Bei diesem Fahrzeug wird noch der Lenker platzsparend umgelegt
    5
    Ein Druck auf den Knopf- und wie ein Chapeau Claque entsteht ein fahrbares Fahrzeug
    6
    Die Federkräfte, die das Fahrzeug entfalten, sind stärker als die Federkraft, die das Zugseil einrollt
    7
    Das Zugseil rollt sich von alleine wieder in die Position, die es im fahrbereiten Zustand einnimmt. Der Kniehebelmechanismus ist selbstsperrend und verhindert ein Ausklappen im fahrbaren Zustand
    8
    Das Fahrzeug kann beim Falten und Entfalten ergonomisch am Haltegriff getragen werden
    9
    Triathlonlenker
    10
    Zuggriff mit befestigter Zugschnur
    11
    Handgriff mit integrierter Rolle und Feder, die das Zugseil mit definierter Kraft aufrollt
    12
    Sattel
    13
    Höhenverstellung des Sattels
    14
    Hinterrad
    15
    Zugschnur durch Öse gezogen oder über Umlenkrolle geführt
    16
    Zugschnur befestigt
    17
    Drehgelenke
    18
    Vorderrad
    19
    Drehgelenke (Kugelkopfführung)
    20
    Drehgelenk
    21
    Rahmenrohr
    22
    Zweischenklige Lenksäule

Claims (8)

  1. Faltmechanismus für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltvorgang teilweise oder vollständig durch das Ziehen an einem Schnurzug durchgeführt wird.
  2. Faltmechanismus nach vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich dieser Schnurzug nach einem abgeschlossenen Faltvorgang einrollen lässt oder von alleine einrollt
  3. Faltmechanismus nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfalten als umgekehrter Vorgang des Faltvorgangs durch Auslösen eine Entriegelungsmechanismus erfolgt, an dessen Endposition das Fahrzeug teilweise oder vollständig entfaltet bzw. fahrbereit ist.
  4. Faltmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungskräfte der entfaltenden Teile stärker sind als die Kräfte, die den Schnurzug einrollen.
  5. Faltmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnurzug über Rollen oder Umlenkungen dazu geeignet ist, einen Bewegungsablauf oder mehr Bewegungsabläufe zum Falten und Entfalten in die lineare Richtung des Schnurzugs umzulenken, so dass mit dem Ziehen dieses Schnurzugs diese Bewegungsabläufe gleichzeitig oder hintereinander erfolgen.
  6. Faltmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrzeug ein Griff befestigt ist, so dass das Fahrzeug mit der einen Hand gehalten werden kann und die zweite Hand zum Ziehen des Schnurzugs zur Verfügung steht
  7. Faltmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder des Fahrzeug an Schwingenarmen befestigt sind, die wie in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt drehbar gelagert sind und durch Federkräfte entfaltet werden.
  8. Faltmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der entfaltende Mechanismus selbst sperrend ist (z. B. durch eine Kniehebelkonstruktion), so dass sich der Mechanismus durch äußere Kräfte nicht einfalten kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019075718A1 (zh) * 2017-10-20 2019-04-25 深圳市善谦科技有限公司 折叠车

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