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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Abdeckrahmens
an einem Steckdoseneinsatz bei der der Abdeckrahmen mindestens zwei
Befestigungspunkte aufweist, die in montiertem Zustand mit Stegen
des Steckdoseneinsatzes korrespondieren.
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Vorrichtungen
der eingangs genannten Art sind bei Steckdosen bekannt. Die Steckdosen
sind von einer Basis gebildet, die die Klemmen für die Kontaktierung
für einen Stecker sowie die Anschlüsse mit den
jeweiligen stromführenden Leitungen beinhaltet. Auf diese
Basis wird der Steckdoseneinsatz montiert, der von dem Abdeckrahmen
umgeben ist.
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Die
Befestigung zwischen dem Steckdoseneinsatz und dem Abdeckrahmen
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Üblicherweise wird
der Abdeckrahmen zwischen Steckdoseneinsatz und Mauerwerk verklemmt,
indem der Steckdoseneinsatz mit dem Unterbau verschraubt wird. Zudem
sind Lösungen bekannt, bei denen Steckdoseneinsatz und
Abdeckrahmen miteinander verrastbar sind (vgl. beispielsweise
DE 41 01 092 A1 ).
Hierbei sind Rastaussparungen vorgesehen, die mit Federzungen korrespondieren.
Die Federzungen haben eine hakenartige Ausbildung, wodurch eine
geclipste Verbindung hervorgerufen ist.
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Bei
der Anbringung von Steckdosen in nichtmassiv ausgebildeten Wänden
finden sogenannte Hohlwanddosen Anwendung. Um ein Durchrutschen der
Hohlwanddosen in die Wand zu vermeiden sind diese mit einem umlaufenden
Rand versehen, mit dem sich die Dose auf der Wand abstützt.
Der Rand hat etwa eine Höhe von einem Millimeter. Dieser
Abstand ist bei der Montage der Steckdoseneinsätze und
dem Abdeckrahmen zu überwinden. Da jedoch die Abdeckrahmen
in der Regel für einen bündigen Abschluss der
Steckdose mit der Wand ausgebildet sind, verbleibt üblicherweise
ein Spalt von einem Millimeter, der von dem Steckdoseneinsatz nicht
abgedeckt wird. Diese Erhöhung wird auf den Abdeckrahmen übertragen
so dass dieser in montiertem Zustand ein Spiel von einem Millimeter
aufweist. Dies ist zum Einen aus technischen Gründen unerwünscht, da
der Abdeckrahmen aufgrund des Abstands zum Wackeln neigt, andererseits
ist der optische Eindruck eines von der Wand abstehenden Abdeckrahmens negativ
beeinflusst.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zu Grunde, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Abdeckrahmens
an einem Steckdoseneinsatz zu schaffen, die trotz Verwendung von
Hohlwanddosen mit einem umlaufenden Rand eine bündige Montage
des Abdeckrahmens auf der Wand ermöglicht. Gemäß der
Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Befestigungspunkte
in Form von Schrägen ausgebildet sind, die mit einer Stufenform
versehen sind, auf denen sich die Stege abstützen.
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Mit
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Abdeckrahmens
an einem Steckdoseneinsatz geschaffen, die eine bündige
Montage des Abdeckrahmens trotz Verwendung von Hohlwanddosen mit
hervorstehenden umlaufenden Rand ermöglichen. Aufgrund
des Abstützens der Stege auf der Stufenform der Befestigungspunkte
ist bei der Montage ein seitliches Verschieben des Abdeckrahmens
verhindert. Zudem ist aufgrund der senkrechten Krafteinwirkung der
Stege auf die Stufenform der Abdeckrahmen auf die Wand gedrückt,
so dass ein Wackeln des Abdeckrahmens verhindert ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich der Befestigungspunkte
eine Verjüngung vorgesehen. Durch die Verjüngung
ist eine Federwirkung auf Seiten des Abdeckrahmens ermöglicht.
Unter dem Einfluss der auf die Verjüngung durch die Stege
ausgeübten Kraft sind diese in der Lage, den Stegen auszuweichen,
so dass der Abdeckrahmen sicher von dem Steckdoseneinsatz in seiner
Position gehalten ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung sind die Stege des Steckdoseneinsatzes
mit Anlaufschrägen versehen. Durch das Vorsehen von Anlaufschrägen
ist die Montage erleichtert.
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Vorteilhaft
sind die Stege des Steckdoseneinsatzes rechtwinklig zur Längsmittellinie
des benachbarten Befestigungspunktes des Abdeckrahmens ausgerichtet.
Diese Ausrichtung bewirkt eine hohe Stabilität der Zungen
und verhindert gleichzeitig bei der Montage ein Ausweichen, wenn
die Zunge mit dem Befestigungspunkten in Kontakt tritt. Vielmehr zwingt
diese Ausrichtung den jeweiligen Befestigungspunkt zum Zurückweichen,
was auf Grund der federnden Ausbildung problemlos möglich
ist.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
abgeschnittene perspektivische Darstellung von zwei Steckdoseneinsätzen
mit Abdeckrahmen;
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2 die
mit „X" gekennzeichnete Einzelheit aus 1;
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3 die
mit „Y" gekennzeichnete Einzelheit aus 1.
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4 die
perspektivische Darstellung eines Abdeckrahmens;
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5 die
mit „Z" gekennzeichnete Einzelheit aus 5;
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6 die
perspektivische Darstellung eines Abdeckrahmens mit belasteten Befestigungspunkten;
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7 die
mit „W" gekennzeichnete Einzelheit aus 6.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind zwei
Steckdosen benachbart zueinander angeordnet. Die Steckdosen bestehen
jeweils aus einem Steckdoseneinsatz 1, der jeweils von
einem Abdeckrahmen 2 umgeben ist. Der Abdeckrahmen 2 stützt sich
auf einem lediglich schematisch dargestellten Untergrund 3 ab.
Der Steckdoseneinsatz 1 ragt in eine Öffnung 4,
die im Ausführungsbeispiel von Unterputzdosen 5 und 6 begrenzt
ist, wobei es sich bei der Dose 6 um eine Hohlwanddose
handelt, die einen umlaufenden Rand 61 aufweist, mit dem
sich die Dose 6 auf dem Untergrund 3 abstützt.
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Der
Steckdoseneinsatz 1 weist eine Platte 12 auf.
Auf der Rückseite der Platte 12 sind Zentrierstege 17 angeordnet.
Die Stege 17 sind rechtwinklig zur Platte 12 ausgerichtet.
An ihren freien Enden sind die Stege 17 mit Anlaufschrägen 18 versehen.
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Die
Abdeckrahmen 2 haben im Ausführungsbeispiel eine
quadratische Grundform. Sie weisen einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf. In den Abdeckrahmen 2 ist eine Öffnung 21 zur
Aufnahme des Steckdoseneinsatzes 1 ausgebildet. Die Öffnung 21 ist
von einer Einfassung 22 begrenzt, die treppen förmig
abgesetzt ist. Hierdurch ist eine Auflage 23 ausgebildet,
auf der sich der Steckdoseneinsatz 1 im montierten Zustand
abstützt. Die Auflage 23 ist mit vertikalen Passagen 24 versehen,
die zum ungehinderten Durchtritt von Führungslaschen, die
an dem Steckdoseneinsatz 1 angeformt sein können, vorgesehen
ist. Durch die treppenförmige Ausbildung der Einfassung 22 ist
weiterhin ein Absatz 25 hervorgerufen. An dem Absatz 25 sind
Befestigungspunkte 26 in Form von Schrägen ausgebildet.
Die Befestigungspunkte 26 sind mit einer Stufenform 27 versehen.
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Die
Befestigungspunkte 26 sind im Bereich von Verjüngungen 28 vorgesehen.
Auf Grund der Verjüngung 28 ergibt sich ein Freischnitt 29 auf
der der Öffnung 21 abgewandten Seite des Absatzes 25. Die
Verjüngung 28 hat dadurch eine spangenartige Ausbildung.
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Die
Zentrierstege 17 des Steckdoseneinsatzes 1 sind
rechtwinklig zur Längsmittellinie des jeweils benachbarten
Befestigunspunktes 26 des Abdeckrahmens 2 ausgerichtet.
Auf Grund dieser Ausrichtung ist ein Federn der Zentrierstege 17 beim
Einfahren des Steckdoseneinsatzes in den Abdeckrahmen 2 verhindert;
vielmehr können die Befestigungspunkte 26 den
Zentrierstegen 17 ausweichen.
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Im
Ausführungsbeispiel nach den 4 und 5 sind
die Befestigungspunkte 26 im unbelasteten Zustand dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel nach den 6 und 7 ist
dagegen die Belastungssituation der Befestigungspunkte 26 dargestellt.
Es ist dabei die durch die Zentrierstege 17 hervorgerufene Auslenkung
der Verjüngung 28 erkennbar, wenn die Zentrierstege 17 die
Befestigungspunkte 26 passiert haben.
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Beim
Montieren des Steckdoseneinsatzes 1 in dem Abdeckrahmen 2,
kommen die Zentrierstege 17 mit den Befestigungspunkten 26 bzw.
der Stufenform 27 in Berührung. Unter dem Einfluss
der auf den Steckdoseneinsatz 1 ausgeübten Kraft
stützen sich die Zentrierstege 17 auf den Stufen
der Stufenform 27 ab, wodurch eine Fixierung des Abdeckrahmens 2 hervorgerufen
ist. Soweit an der Unterputzdose ein umlaufender Rand 61 vorgesehen
ist (3) und daher der Steckdoseneinsatz 1 nicht
in der Lage ist, so weit in die Unterputzdose 6 einzufahren,
dass die Platte 12 mit der Auflage 23 in Berührung
tritt, um den Abdeckrahmen 2 zu klemmen, wird diese Klemmung durch
die Stege 17 hervorgerufen, die sich auf der Stufenform 27 abstützen.
Dadurch ist der Abdeckrahmen 2 auch in dieser Einbaulage
sicher und wackelfrei gehalten.
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Soweit
eine Unterputzdose 5 ohne umlaufenden Rand Verwendung findet
(2) fährt der Steckdoseneinsatz 1 weiter
in die Öffnung 21 des Abdeckrahmens 2 ein.
Dabei passieren die Anlaufschrägen 18 an den Zentrierstegen 17 die
Stufenform 27 nach Art einer Ratsche. Die auf den Steckdoseneinsatz 1 ausgeübte
Kraft führt zu einem Ausweichen der Befestigungspunkte 26,
was eine Auslenkung der Verjüngung 28 in den Bereich
des Freischnitts 29 zur Folge hat, wie dies in 7 erkennbar
ist. Die Zentrierstege 17 sind daher in die Lage versetzt,
den Bereich der Befestigungspunkte 26 zu passieren. In
der Endposition liegt die Platte 12 auf der Auflage 23 auf, wodurch
eine zuverlässige Anordnung des Steckdoseneinsatzes 1 in
dem Abdeckrahmen 2 hervorgerufen.
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Im
Ausführungsbeispiel nach 2 schließt die
Platte 12 des Steckdoseneinsatzes 1 bündig
mit dem Abdeckrahmen 2 ab; im Ausführungsbeispiel nach 3 steht
dagegen die Platte 12 des Steckdoseneinsatzes 1 um
die Höhe des Randes 61 über den Abdeckrahmen 2 hervor.
Dennoch ist der Abdeckrahmen 2 von dem Steckdoseneinsatz 1 wackelfrei
gehalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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