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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb zum Erzeugen einer rotatorischen
und einer translatorischen Bewegung, insbesondere für Greifereinrichtungen
an einer Palletiereinrichtung, mit welcher zu palettierendes Gut
wie z. B. vorverpackte Küchenrollen, vorverpacktes Toilettenpapier
oder dergleichen in einzelnen Lagen auf Paletten aufgebaut werden.
Durch die Palletiervorrichtungen können jedoch auch andere
Güter, wie z. B. Konservendosen, Büchsen, befüllte
Flaschen, Leergut, Kartons, Trays oder dergleichen lagenweise zusammengestellt,
d. h. einer Palettierung zugänglich gemacht werden.
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Stand der Technik
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Aus
DE 196 09 959 A1 ist
ein Palettierer bekannt. Mit diesem werden zu Einheiten verpackte
Gegenstände palettiert. Die Vorrichtung gemäß
DE 196 09 959 A1 umfasst
neben den zu Einheiten verpackten Gegenständen mehrere
Bänder und Schieber sowie einen Drehteller. Die zu Einheiten
verpackten Gegenstände werden in gewünschter Ausrichtung
relativ zueinander auf eine Palette gefördert. Der Druckteller
ist über ein Distanzstück mit einer ersten Hubvorrichtung
verbunden, wobei die erste Hubvorrichtung seitlich versetzt gegenüber
einem Schieber bzw. dem Schieber bzw. dem Druckteller/Drehteller
versetzt angeordnet ist. Der Schieber ist an einer zweiten Hubvorrichtung
angeordnet, wobei die zweite Hubvorrichtung einen senkrecht verfahrbaren
Träger aufweist, an dessen Ende der Schieber befestigt
ist. Der Träger ist ebenfalls versetzt zum Druckteller,
jedoch der ersten Hubvorrichtung gegenüberliegend angeordnet.
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Aus
WO 2004/014730 A1 ,
EP 1 842 809 A1 ,
EP 0 881 175 A1 sowie
GB 2 244 465 A sind
Greifeinrichtungen bzw. Greifarme für Palettier- bzw. Verpackungsmaschinen
bekannt. So ist gemäß
WO 2004/014730 A1 ein
Greifarm in horizontale Richtung entlang einer Spindel bewegbar.
Daneben ist der Greifarm in vertikale Richtung bewegbar. Der Greifarm
umfasst eine Saugnapfanordnung, mit der zu palettierende bzw. zu
verschiebende Gegenstande bewegt werden.
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Aus
EP 1 842 809 A1 ist
ein pantographartiger Greifarm (Storchenschnabel) bekannt, mit welchem
innerhalb einer Behandlungszone zu verschiebende Produkte ergreifbar
sind.
EP 0 881 175
A1 bezieht sich auf eine Palettiereinrichtung zum Palettieren
von Produkten unterschiedlicher Größe und Gestalt.
Diese Vorrichtung umfasst eine Trägerstruktur mit einer
Basisplatte mit wandartigen Elementen. Diese erstrecken sich nach
unten und bilden eine kistenförmige, nach unten offene
Einheit. Diese vermag eine bestimmte Anzahl von Produkten unterschiedlicher
Größe und Gestalt aufzunehmen, so dass eine Schicht
geformt werden kann. Die wandartigen seitlichen Elemente können
mittels mindestens eines Aktuators seitlich verschoben werden zwischen
einer Position, in der eine Anzahl von Produkten nebeneinander angeordnet
ist, und einer Position, in der die Produkte eng aneinander angedrückt
sind. Insbesondere können die seitlichen wandartigen Elemente
der Vorrichtung derart angeordnet werden, dass diese eine Neigung
aufweisen und insbesondere in Bezug aufeinander in Richtung des
Zentrums der Einrichtung ausgerichtet sind.
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GB 2 244 465 A bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme palettierter Stapel von bogenförmigem
Material und zur Zuführung dieser Stapel zu einer Verpackungsmaschine.
Aus
GB 2 244 465 A geht
eine Portalanordnung hervor, bei der ein Greiferarm in X- bzw. Y-Richtung,
entsprechend einer X/Y-Ausdehnung einer Palette, verfahren werden kann.
Zusätzlich zur X/Y-Verfahrbarkeit des Greiferarms in Bezug
auf die sich in X/Y-Richtung erstreckende Palette ist der Greifarm
in Z-Richtung in vertikale Richtung auf und ab bewegbar.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greiferarm
für eine Palettiervorrichtung bereitzustellen, der sich
insbesondere durch eine verkürzte Baulange auszeichnet,
so dass der Greiferarm in bereits existierende Palettiervorrichtungen
eingebaut werden kann, die in Werkhallen mit niedriger Höhe
aufgestellt sind.
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Des
Weiteren liegt der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung die Aufgabe zugrunde, den Greiferarm nicht nur an
bereits ausgelieferten Palettiervorrichtungen einzusetzen, sondern
die Bauhöhe von Palettiervorrichtungen zu vermindern, so
dass die Hallenhöhen, in denen Palettiervorrichtungen mit dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Greifarm zum Einsatz
kommen, signifikant reduziert werden können.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
folgend, wird eine Greifereinrichtung, insbesondere ein Greiferarm
vorgeschlagen, der sich im Wesentlichen in vertikale Richtung erstreckt
und in dem nebeneinander liegend eine erste Antriebseinheit sowie
eine zweite Antriebseinheit angeordnet sind.
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Die
Antriebseinheiten, die im vom Seitenflächen des Greiferarms
begrenzten Hohlraum angeordnet sind, umfassen jeweils einen Antriebsmotor, bei
dem es sich um einen Elektroantrieb handelt, sowie ein diesem unmittelbar
nachgeschaltetes Getriebe. Die Abtriebe der beiden im Inneren des
Greiferarms angeordneten Antriebseinheiten sind mit einem Höhenversatz
in Bezug aufeinander angeordnet. Bei den Abtrieben der beiden Antriebseinheiten
kann es sich sowohl um Riemenscheiben, Zahnräder oder Kurbeltriebe
oder dergleichen handeln.
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Die
Abtriebe der beiden im Inneren des Greiferarms angeordneten Antriebseinheiten
treiben koaxial zueinander gelagerte jedoch unabhängig
voneinander antreibbare Antriebsorgane an. Bei diesen Antriebsorganen
handelt es sich bevorzugt jeweils um Riemenscheiben. In besonders
vorteilhafter Weise treibt die erste Antriebseinheit mit ihrem Abtrieb
eine drehbar an einem Ende des Greiferarms gelagerte Hülse
an. Diese Hülse zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine
Durchgangsbohrung aufweist, innerhalb derer eine von der zweiten
Antriebseinheit angeordnete Abtriebswelle drehbar gelagert ist.
Dies bietet den Vorteil, extrem bauraumsparend zwei Antriebe im
Greiferarm nebeneinander liegend anzuordnen, dessen Bauhöhe
günstig beeinflusst wird. Das Erfordernis, zwei Antriebseinheiten übereinander
anzuordnen, was unvermeidlich Bauwerkshöhe kostet, kann
somit umgangen werden.
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Aufgrund
des Höhenversatzes der beiden Abtriebe der beiden Antriebseinheiten
in Bezug aufeinander können eine erste Riemenscheibe, die
bevorzugt am Umfang der drehbaren Hülse ausgebildet ist
sowie eine zweite Riemenscheibe, die auf der drehbar in der Hülse
angeordneten Abtriebswelle aufgenommen ist, vollkommen unabhängig
voneinander angetrieben werden. Dies zieht den Vorteil nach sich,
dass an der unteren Stirnseite der drehbar an einem Ende des Greiferarms
angeordneten Hülse eine Stirnseite entsteht, an welche
eine flächige Trägerplatte, an der seitlich greifbar
Einrichtungen angeordnet werden können, angebracht werden
kann. In besonders vorteilhafter Weise können diese Greifereinrichtungen
relativ zu einander transversal verschieblich sein. Die transversal
verlaufende Verschiebungsbewegung zwischen den Greifereinrichtungen
wird bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
durch die zweite Riemenscheibe, die auf der Abtriebswelle sitzt, über
das an dieser angeordnete Antriebsritzel erreicht. Neben einer von
0° bis 360° stufenlos und Mehrfachumdrehungen-ermöglichenden
Verdrehbarkeit der Stirnseite am unteren Ende der drehbaren Hülse,
ist ein unabhängig davon ausführbarer Antrieb
des Antriebsritzels möglich.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Greiferarm wird
z. B. an Palettiervorrichtungen verwendet, bei denen eine Ausrichtung
und Zusammenstellung einzelner Lagen für Paletten vorgenommen wird.
Bei den Artikeln, die auszurichten bzw. auf einer Fläche
zu positionieren sind, handelt es sich insbesondere um solche geringen
Gewichte wie z. B. Küchenpapierrollen, WC-Papierrollen
oder schwerere Gegenstände wie z. B. Konservendosen oder
andere Behälter, die lagenartig für Paletten,
wie z. B. Europaletten zusammenzustellen sind und anschließend
mit einer Kunststoffumverpackung oder mit Bändern oder
Gurten oder dergleichen gesichert werden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Konfiguration des Greiferarms, insbesondere für den Einsatz
an Palettiervorrichtungen, erlaubt einerseits einen Einsatz des
Greiferarms in Hallen niedriger Höhe, da der Greiferarm
aufgrund der gewählten Antriebsanordnung kürzer
bzw. niedriger baut. Dadurch können bisher bereits kundenseitig
ausgelieferte Palettiervorrichtungen in vorteilhafter Weise nachgerüstet
werden, ohne dass die Nachrüstung durch eine niedrigere
Hallenhöhe der Halle, in der die Palettiervorrichtung aufgestellt
ist, beeinträchtigt wird. Des Weiteren bietet die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung aufgrund der Endlosrotation der Fläche,
an der relativ zueinander transversal verschiebbare Greiferflächen aufgenommen
sind, eine sehr hohe Flexibilität in Bezug auf das zu konfektionierende
Gut, seien es Küchenrollen, seien es WC-Papierrollen oder
dergleichen. Die transversale Verstellbarkeit erhöht die
Flexibilität des erfindungsgemäß vorgeschlagenen,
bevorzugt an Palettiervorrichtungen eingesetzten Greiferarms um
ein Vielfaches. Der Vorteil einer Endlosdrehbarkeit der Fläche
bzw. der Platte, an welcher die unabhängig dazu angetriebenen
Greiferflächen aufgenommen sind, liegt darin, dass durch
die Endlosverdrehbarkeit um die Längsachse eine Rückstellbewegung
vermieden werden kann, was zu einem Zeitgewinn von der Größenordnung
zwischen 20 ms und 100 ms pro zu gruppierender Artikel bzw. pro
zu gruppierender Artikelgruppe führt. Ein weiterer Vorteil dieser
Endlosverdrehbarkeit ist darin zu sehen, dass eine Energiezufuhr
für den die Verdrehung bewirkenden Antrieb und damit eine
Verdrillung bzw. mechanische Beanspruchung von Elektroleitung bzw.
Schläuchen vermieden werden kann. Diese neigen in der Regel
bei Lastspielen ≥ 1 Million zum vorzeitigen Verschleiß,
was eine Wartung bzw. den Einsatz von Service erforderlich macht.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung
können sowohl die Wartungsintervalle verlängert
als auch die Zykluszeiten, d. h. die ausgebrachte Menge, erhöht
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Greifarm mit Darstellung der die drehbare Hülse antreibenden
Antriebseinheit,
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1.1 eine schematische grobe Darstellung einer
Greifereinrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf den Greiferarm gemäß 1,
der in 1 im Schnitt dargestellt ist,
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3 eine
Schnittdarstellung gemäß dem in 2 eingezeichneten
Schnittverlaufs III-III der Antriebseinheit, die die unabhängig
zur Hülse 32 drehbare Abtriebswelle und deren
Abtriebsritzel darstellt,
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4 eine
Darstellung des Antriebs der Hülse gemäß Schnittverlauf
IV-IV in 1,
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5 eine
seitliche Darstellung beider innerhalb des Greiferarms nebeneinander
angeordneter Antriebseinheiten mit auf Riementriebe einwirkende Andruckrollen
und
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6 eine
Ansicht gemäß Schnittverlauf VI-VI in 3 auf
das untere Ende, d. h. auf das der Produktseite der Arbeitsebene
zuweisende Ende des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Greiferarms.
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 1 ist ein
Schnitt durch den Greiferarm, der insbesondere in einer Palettiereinrichtung
Verwendung findet, zu entnehmen.
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Ein
Greiferarm 10 umfasst einen Hohlraum 12, der durch
Seitenwände 14 des Greiferarms 10 begrenzt
ist. Im Hohlraum 12 des Greiferarms 10 ist eine
erste Antriebseinheit angeordnet, die einen ersten Antrieb 18 zur
Verdrehung von Greiferflächen 74 sowie ein erstes
Getriebe 20 umfasst. Bei dem ersten Antrieb 18 handelt
es sich insbesondere um einen Elektroantrieb, es wäre jedoch
ebenso ein hydraulischer oder auch ein pneumatischer Antrieb einsetzbar.
Der Abtrieb 24 der ersten Antriebseinheit 18, 20 ist
z. B. durch eine Riemenscheibe gebildet, wie in 1 dargestellt.
Der erste Abtrieb 24, gebildet durch das in 1 dargestellte
Riemenrad, wirkt mit einer ersten Riemenscheibe 28 zusammen,
die am Umfang einer drehbar gelagerten Hülse 32 ausgebildet
ist. Die erste Riemenscheibe 28 bzw. der erste Abtrieb 24 kann
so ausgebildet sein, dass ein Keil- oder ein Zahnriemenabtrieb mit
Leer- und Lasttrum gebildet wird. Der erste Abtrieb 24 kann
aber auch als Zahnrad oder als Kurbeltrieb beschaffen sein, der
auf eine entsprechend entlang ihres Umfangs verzahnte Hülse 32 oder
auf eine Kurbelscheibe, die an der Hülse 32 ausgebildet
ist, wirkt.
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Im
in 1 dargestellten Beispiel erfolgt die Übertragung
der Rotationsbewegung des ersten Abtriebs 24 auf die drehbar
am unteren Ende des Greiferarms 10 gelagerte Hülse 32 über
einen Riementrieb, hier dargestellt durch einen Zahnriemen 26.
Der Außenseite des Zahnriemens zugeordnet befindet sich
eine erste Andruckrolle 30. Die drehbar gelagerte Hülse 32 ist
in einem ersten Lager 34 bzw. einem zweiten Lager 36 an
der unteren Stirnseite des Greiferarms 10 gelagert. Aus
der Schnittdarstellung gemäß 1 geht
des Weiteren hervor, dass koaxial zur drehbar in dem ersten Lager 34 und
dem zweiten Lager 36 gelagerten Hülse 32,
eine Abtriebswelle 38 verläuft. Die Abtriebswelle 38 umfasst
an ihrem unteren Ende z. B. ein Ritzel 40 und an ihrem
oberen Ende eine zweite Riemenscheibe 42. Die zweite Riemenscheibe 42,
wie in 1 dargestellt, wird über eine in 1 nicht
dargestellte zweite Antriebseinheit, einen zweiten Antrieb 46 und
ein zweites Getriebe 52 umfassend, angetrieben (vgl. Darstellung
gemäß 3).
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Die
in 1 dargestellte Abtriebswelle 38 ist in
der in dem ersten Lager 34 und dem zweiten Lager 36 drehbar
gelagerten Hülse 32 wiederum drehbar und unabhängig
vom Antrieb der Hülse 32 verdrehbar gelagert.
Die zweite Riemenscheibe 42 gemäß der
Darstellung in 1 wird über einen zweiten Zahnriemen 48 über
die in 1 nicht dargestellte weitere zweite Antriebseinheit 46, 52 (vgl.
Darstellung gemäß 3) angetrieben.
Die zweite Riemenscheibe 42 – wie in 1 dargestellt – ist
mit der Abtriebswelle 38 drehfest verbunden, an deren unterem,
den auszurichtenden bzw. zu gruppierenden Artikeln zuweisenden Ende
das Ritzel 40 zugeordnet ist.
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1.1 zeigt in schematischer Weise die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Greifereinrichtung.
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Wie
der schematischen Darstellung gemäß 1.1 zu entnehmen ist, umfasst die drehbare Hülse 32 am
unteren Ende eine Stirnseite 60. In die untere Stirnseite 60 der
drehbar gelagerten Hülse 32 sind eine Anzahl von
Gewinde 58 eingebracht, so dass eine in 1.1 dargestellte Fläche oder Platte (vgl.
Bezugszeichen 76) an der Stirnseite 60 der drehbaren
Hülse 32 angeflanscht werden kann. Dies kann z.
B. über eine Schraubverbindung oder dergleichen erfolgen.
An der Fläche 76 befinden sich relativ zu dieser
in Führungen lateral verschiebbare Greiferflächen 74, – in
der Darstellung gemäß 1.1 gestrichelt
angedeutet – mit denen die Gruppen von Artikeln ergriffen
werden. Wie aus der Darstellung gemäß 1.1 hervorgeht, sind die mit Bezugszeichen 74 bezeichneten
Greiferflächen in Verschieberichtung 82 simultan
bewegbar. Damit können unterschiedlich breit bzw. tief
bauende Gruppen von zu konfektionierenden, auszurichtenden oder
zu verschiebenden Gruppen von Artikeln ergriffen und zuverlässig
auf einer Fläche, wie z. B. einer Palettenoberfläche
oder einer bereits auf einer Palettenoberfläche oder einer
Arbeitsfläche konfigurierten Lage, gruppiert werden. 1.1 zeigt, dass die beiden Greiferflächen 74 jeweils
mit Zahnstangen 78, 79 verbunden sind, deren Verzahnungen 80 jeweils
mit dem Ritzel 40, das über die Abtriebswelle 38 angetrieben
ist, kämmt. Damit können die Greiferflächen 74 in
Bezug auf die Abtriebswelle 38 simultan nach außen
oder nach innen in Richtung der Doppelpfeile 82 transversal
verschoben werden und damit zu konfektionierende Artikel unterschiedlicher
Abmessung zuverlässig und sicher ergreifen und auf einer
Fläche, sei es eine Palettenoberfläche, sei es
eine bereits konfektionierte Lage, in definierte Positionen verschoben
werden. Die Führungen, an denen die Greiferflächen 74 in
transversale Richtung bewegt werden, sind in 1 nur schematisch
angedeutet.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist eine
Draufsicht auf den Greiferarm 10, wie in 1 im
Schnitt dargestellt, zu entnehmen. Aus der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass der Hohlraum 12 des Greiferarms 10 durch
die Seitenwände 14 begrenzt ist. Aus der Draufsicht
gemäß 2 geht hervor, dass die zweite
Riemenscheibe 42 oberhalb der in 1 im Schnitt
dargestellten ersten Riemenscheibe 28 koaxial zu dieser
angeordnet ist. Die zweite Riemenscheibe 42 ist mit der
Abtriebswelle 38 drehfest verbunden, an deren unteren Ende
sich gemäß der Darstellung in 1 das
Ritzel 40 zur transversalen Betätigung der Greiferflächen 74 befindet.
Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor,
dass innerhalb des Hohlraums 12 die erste Antriebseinheit 18, 20 neben
einer weiteren zweiten Antriebseinheit 46, 52 den
zweiten Antrieb 46 und das zweite Getriebe 52 umfassend,
angeordnet ist. Die gewählte Konfiguration beeinflusst
die Bauhöhe des Greiferarms 10 sehr günstig,
da die beiden Antriebseinheiten nebeneinander und nicht übereinander
innerhalb des Hohlraums 12 des Greiferarms 10 angeordnet
werden können.
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2 zeigt,
dass die zweite Riemenscheibe vom zweiten Zahnriemen 48,
der über einen Abtrieb 54 der zweiten Antriebseinheit 46, 52 angetrieben
ist, beaufschlagt ist. Aus der Draufsicht gemäß 2 geht
hervor, dass die beiden Zahn- bzw. Keilriemen 26, 48,
die entweder über die erste Antriebseinheit 18, 20 oder über
die zweite Antriebseinheit 46, 52 angetrieben
sind, übereinanderliegend sowohl die zweite Riemenscheibe 42 als
auch die in der Darstellung gemäß 1 unter
dieser liegend angeordnete erste Riemenscheibe 28 der drehbar
gelagerten Hülse 32 unabhängig voneinander
antreiben. Die erste Antriebseinheit 18, 20 erzeugt
die endlose, stufenlos erfolgende Verdrehbewegung der Hülse 32,
an deren Stirnseite die die Greiferflächen 74 tragende
Platte 76 befestigt ist, während die zweite Antriebseinheit 46, 52 die
Abtriebswelle 38 mit Ritzel 40 antreibt, welches
die Verfahrbewegung der Greiferflächen 74 in transversale
Richtung erzeugt, unabhängig von der ersten Antriebseinheit 18, 20.
Aus der Darstellung gemäß 2 geht ferner
hervor, dass an Last- bzw. Leertrums des ersten Zahnriemens 26 bzw.
des zweiten Zahnriemens 48 jeweils eine erste Andruckrolle 30 als
auch eine zweite Andruckrolle 44 angestellt sind, um Schlupf
zwischen den Zahnriemen 48 bzw. 26 und den jeweiligen
Abtrieben 24, 54 der Antriebseinheiten 18, 20 bzw. 46, 52 und
der ersten Riemenscheibe 28 bzw. der in 2 dargestellten
zweiten Riemenscheibe 42 zu vermeiden.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung durch den Greiferarm gemäß dem
in 2 dargestellten Schnittverlauf III-III.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 geht hervor,
dass im Hohlraum 12 des Greiferarms 10 innerhalb
der Seitenfläche 14 eine weitere, zweite Antriebseinheit 46, 52 angeordnet
ist. Die Antriebseinheit 46, 52 umfasst einen
zweiten Antrieb 46 sowie ein zweites Getriebe 52.
Der zweite Antrieb 46 kann analog zum ersten Antrieb 18 gemäß der
Darstellung in 1 ein Elektroantrieb sein, der über
einen zweiten Elektroanschluss verfügt. Alternativ dazu
es kann sich bei dem zweiten Antrieb 46 um einen Hydraulik- oder
Pneumatikantrieb oder dergleichen handeln. Die zweite Antriebseinheit 46, 52 umfasst
einen zweiten Abtrieb 54, der analog zum ersten Abtrieb 24 der ersten
Antriebseinheit 18, 20 als Riemenscheibe, Zahnrad,
Kurbeltrieb oder dergleichen ausgebildet sein kann. Aus der Schnittdarstellung gemäß 3 geht
hervor, dass der zweite Abtrieb 54 der zweiten Antriebseinheit 46, 52 mit
der zweiten Riemenscheibe 42 zusammenwirkt. Die zweite
Riemenscheibe 42 ist drehfest auf der Abtriebswelle 38 aufgenommen. Die
Abtriebswelle 38 ihrerseits ist in einem ersten Lager 66 bzw.
einem zweiten Lager 68 in einer Durchgangsbohrung 70 der
drehbar in dem ersten Lager 34 bzw. dem zweiten Lager 36 gelagerten
Hülse 32 aufgenommen. Dazu umfasst die Hülse 32 eine
Durchgangsbohrung 70, vgl. Darstellung gemäß der 3. Die
untere Stirnseite 60 der drehbar gelagerten Hülse 32 umfasst
eine Anzahl von Gewinden 58, über die die in 1.1 dargestellte Fläche 76 oder
Platte 76 drehfest mit der Hülse 32 verbunden
werden kann. Die Hülse 32 wirkt demnach als Lager
für die unabhängig zur drehbar gelagerten Hülse 32 über
die zweite Antriebseinheit 46, 52 angetriebene
Abtriebswelle 38.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist zu
entnehmen, dass die über die in 1 dargestellte
erste Antriebseinheit 18, 20 angetriebene Hülse 32 als
Aufnahme für die Lager 66, 68 dient,
in denen wiederum die Abtriebswelle 38 gelagert ist. 3 zeigt,
dass die über die Lager 66 und 68 in
der Hülse 32 gelagerte Abtriebswelle 38 über
die zweite Riemenscheibe 42 mittels des zweiten Zahnriemens 48 angetrieben ist
und an ihrem den Produkten zuweisenden Ende das Ritzel 40 aufnimmt.
An der Oberseite des ersten Trägers 62 ist die
erste Antriebseinheit 18, 20 aufgenommen. An der
Unterseite des ersten Trägers 62 befindet sich
die erste Andruckrolle 30. Am zweiten Träger 64 bzw.
an dessen Oberseite befindet sich die zweite Antriebseinheit 46, 52,
während an der Unterseite des zweiten Trägers 64 die
zweite Andruckrolle 44 drehbar gelagert ist.
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3 zeigt
des Weiteren, dass das erste Lager 34 und das zweite Lager 36,
in dem die drehbare Hülse 32 aufgenommen ist,
stationär – bezogen auf die Umfangsrichtung – am
unteren, den zu gruppierenden Artikeln zuweisenden Ende des Greiferarms 10 gelagert
sind. Auf der oberen Stirnseite der Hülse 32 befindet
sich eine Schaltfahne 84, die mit einem induktiven oder
kapazitiven Initiator 86 zusammenwirkt, der in 4 dargestellt
ist. Mit diesen lässt sich die Drehlage der Hülse 32 und
damit die Drehlage der Greifflächen 74 erkennen.
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4 zeigt
einen Schnitt durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Greiferarm gemäß dem in 1 eingezeichneten
Schnittverlauf IV-IV. Aus der Schnittdarstellung gemäß 4 geht
hervor, dass der erste Zahnriemen 26 des Riementriebes zwischen
dem ersten Abtrieb 24 und der ersten Riemenscheibe 28 an
der Außenseite über eine erste Andruckrolle 30 beaufschlagt
ist, um Schlupf zwischen dem ersten Abtrieb 24 der ersten
Antriebseinheit 10, 18 und der ersten Riemenscheibe 28 zu
vermeiden. Die in den 1 und 4 dargestellte
erste Andruckrolle 30 kann entfallen, wenn z. B. der erste
Abtrieb 24 der ersten Abtriebseinheit 10, 18 als Zahnrad
ausgeführt ist, welches mit einer Verzahnung am Umfang
der drehbar gelagerten Hülse 32 anstelle einer
ersten Riemenscheibe 28, kämmt.
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4 zeigt,
dass der erste Abtrieb 24, die erste Riemenscheibe 28 und
der diese miteinander verbindende erste Zahn- oder Keilriemen 26 innerhalb
des Hohlraums 12 des Greiferarms 10, der durch
die Seitenflächen 14 begrenzt ist, aufgenommen
sind. Die Schaltfahne 84, hier als 90°-Bogen ausgebildet,
erzeugt im Initiator 86 ein die Drehlage der Greifflächen 74 anzeigendes
Signal. Der Initiator 86 kann kapazitiv oder induktiv arbeitend
ausgelegt sein. Der Initiator 86 kann durch einen Reedkontakt gebildet
werden oder auch aus einer Kombination aus Lichtschranke und Spiegel
dargestellt sein.
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5 zeigt
einen Schnitt durch den Greiferarm 10, aus dem hervorgeht,
dass die erste Antriebseinheit 18, 20 und die
zweite Antriebseinheit 46, 52 innerhalb des Hohlraums 12 nebeneinander
liegend aufgenommen sind.
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Jede
der beiden Antriebseinheiten 18, 20 bzw. 46, 52 verfügt über
Elektroanschlüsse 22, 50.
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Aus
der Schnittdarstellung gemäß 5 geht
hervor, dass an die Außenseite des zweiten Zahnriemens 48 die
zweite Andruckrolle 44 angestellt ist, die an einem Zapfen 72 drehbar
gelagert ist. Der Zapfen 72 wiederum ist an einem Träger 64 angeordnet.
Analog dazu ist die erste Andruckrolle 30 an die Außenseite
des ersten Zahnriemens 26, der die erste Riemenscheibe 28 antreibt,
angestellt. Die erste Andruckrolle 30 ist ebenfalls an
einem Zapfen aufgenommen, der an einem Träger 62 angeordnet ist.
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5 zeigt
des Weiteren, dass die Antriebseinheiten 18, 20 bzw. 46, 52 mit
einem Höhenversatz innerhalb des Hohlraums 12 des
Greiferarms 10 angeordnet sind. An der unteren Stirnseite
des Greiferarms 10 ist darüber hinaus zu erkennen,
dass die Stirnseite 60 der drehbar gelagerten Hülse 32 hervorsteht,
welche die Gewinde 58 umfasst, an der die in 1.1 schematisch angedeutete Fläche 76 mit
den Greiferflächen 74 befestigt wird.
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Die
drehbare Hülse 32 dient als Lager für
die unabhängig zu dieser angetriebene Abtriebswelle 38, an
deren unteren Ende sich das Ritzel 40 befindet. Das Ritzel 40,
welches über die zweite Antriebseinheit 46, 52 angetrieben
ist, verschiebt die Greiferflächen 74 gemäß der
Darstellung in 1.1 in Verschieberichtung 82 in
Bezug aufeinander, so dass unterschiedlich tief bzw. breit bauende
Gruppen von Artikeln zuverlässig ergriffen und positioniert
bzw. auf einer Fläche verschoben werden können.
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6 zeigt
den Schnittverlauf VI-VI gemäß 3.
Aus der Ansicht der unteren, den zu gruppierenden Artikeln zuweisenden
Stirnseite des Greiferarms 10 geht hervor, dass die Stirnseite 60 der
Hülse 32 eine Mehrzahl von Gewinden 58 aufweist,
an der die in 1.1 schematisch angedeutete
Fläche 76 befestigt wird. Die Stirnseite 60 der
drehbaren Hülse 32 wird von der Abtriebswelle 38 durchsetzt,
die wiederum über die zweite Antriebseinheit 46, 52 unabhängig
von der Rotation der an der Stirnseite 60 der drehbaren
Hülse 32, die über die erste Antriebseinheit 18, 20 angetrieben
ist, angetrieben wird.
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen, anhand der
vorstehenden 1-6 beschriebenen
Lösung wird erreicht, dass die Greiferflächen 74 bzw.
die Stirnseite 60 der drehbaren Hülse 32,
an der die die Greiferflächen 74 aufnehmende Grundplatte 76 aufgenommen
ist, unabhängig voneinander betätigt werden können.
Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung eine effektive Ausnutzung des Hohlraums 12 des
Greiferarms 10, in dem die erste Antriebseinheit 18, 20 und
die zweite Antriebseinheit 46, 52 nebeneinanderliegend und
nicht übereinanderbauend im Hohlraum 12 des Greiferarms 10 angeordnet
werden können. Dies bietet, wie obenstehend bereits erwähnt,
entscheidende Vorteile hinsichtlich der Bauhöhe des Greiferarms 10, so
dass ein Retrofit oder eine Nachrüstung bereits ausgelieferter
Palettiervorrichtungen mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Greiferarm 10 unter Wahrung der vollen Funktionalität
in Bezug auf die unabhängige Rotation der Greiferfläche 76 und
einer Transversalverschiebung 82 der Greiferflächen 74 gewährleistet
bleibt.
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- 10
- Greiferarm
- 12
- Hohlraum
- 14
- Seitenfläche
- 18
- 1.
Antrieb zur Drehung von 32
- 20
- 1.
Getriebe
- 22
- 1.
elektrischer Anschluss
- 24
- 1.
Abtrieb
- 26
- 1.
Riemen
- 28
- 1.
Riemenscheibe
- 30
- 1.
Andruckrolle
- 32
- Drehbare
Hülse
- 34
- 1.
Lager
- 36
- 2.
Lager
- 38
- Abtriebswelle
- 40
- Ritzel
- 42
- 2.
Riemenscheibe
- 44
- 2.
Andruckrolle
- 46
- 2.
Antrieb für Ritzel 40
- 48
- 2.
Riemen
- 50
- 2.
elektrischer Anschluss
- 52
- 2.
Getriebe
- 54
- 2.
Abtrieb
- 58
- Gewinde
- 60
- Stirnseite
drehbare Hülse 32
- 62
- 1.
Träger
- 64
- 2.
Träger
- 66
- 1.
Lager Abtriebswelle 38
- 68
- 2.
Lager Abtriebswelle 38
- 70
- Durchgangsbohrung
- 72
- Zapfen
- 74
- Greifflächen
- 76
- Fläche,
Platte
- 78
- 1.
Zahnstange
- 79
- 2.
Zahnstange
- 80
- Verzahnung
- 82
- Transversalbewegung
- 84
- Schaltfahne
- 86
- Initiator,
induktiv, kapazitiv
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19609959
A1 [0002, 0002]
- - WO 2004/014730 A1 [0003, 0003]
- - EP 1842809 A1 [0003, 0004]
- - EP 0881175 A1 [0003, 0004]
- - GB 2244465 A [0003, 0005, 0005]