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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Parallelgreifer, insbesondere zum
Einsatz an Palettiervorrichtungen und dergleichen, mit dem einzelne
Artikel oder Gruppen von Artikeln zusammengestellt, zusammengeschoben,
ausgerichtet oder gruppiert werden. Bei den zu bearbeitenden Produkten
handelt es sich um aufrechtstehende oder liegende Küchenrollen,
WC-Papierrollen, Behälter, Leergut, gefüllte Flaschen,
Plastikflaschen, Konservendosen oder dergleichen. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Parallelgreifer kommt insbesondere zum Zusammenstellen und Konfektionieren
dieser Artikel auf einer Fläche zum Einsatz, wobei es sich
bei der Fläche zum Beispiel um die Oberseite einer Palette,
zum Beispiel einer Europalette, handeln kann oder auch um eine bereits
zuvor in einem vorhergehenden Zyklus zusammengestellte Lage, die
bereits auf einer Palette aufgebaut ist, oder einer beliebigen Arbeitsfläche.
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Stand der Technik
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Aus
WO 2004/014730 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verpackung von Produkten bekannt.
Gemäß dieser Lösung erfolgt das Verpacken
von Produkten mit Hilfe eines Sauggreifers, der das zu behandelnde
Produkt ansaugt. Der Sauggreifer mit einer Anzahl von Saugern, die
in der Horizontalen angeordnet sind, sowie mindestens einem Sauger,
der in der Vertikalen angeordnet ist, ist an einem Greiferarm aufgenommen,
der lateral als auch in vertikaler Richtung, d. h. in z-Richtung
bewegbar ist. Bei dieser Lösung ist zum sicheren Ergreifen
und anschließenden Verpacken eines Artikels das Anlegen von
Unterdruck erforderlich, welcher den Saugern, die an der Unterseite
des Greifarmes angeordnet sind, aufgegeben werden muss.
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EP 0 629 573 B1 bezieht
sich auf eine Zuführvorrichtung zur Aufnahme und Zufuhr
von Artikeln. Auch bei dieser Lösung erfolgt die Aufnahme von
Artikeln mittels Saugern, die am unteren Ende eines in z-Richtung
bewegbaren Greiferarmes angeordnet sind. Der Greiferarm ist daneben
in einer xy-Ebene bewegbar und kann, wie den Zeichnungen der
EP 0 629 573 B1 entnommen
werden kann, in einer xy-Arbeitsebene verfahren werden. Auch gemäß dieser
Lösung erfolgt das Ergreifen von Artikeln über durch
eine Unterdruckquelle beaufschlagte Sauger, die an der Unterseite
des in z-Richtung auf und ab bewegbaren und innerhalb der in x/y-Arbeitsebene verfahrbaren
Greiferarmes aufgenommen sind.
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Darstellung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Parallelgreifer,
der insbesondere an Palettiereinrichtungen eingesetzt werden kann,
bereitzustellen, bei dem in sehr vorteilhafter Weise in Bezug auf
den Abstand von Greiferflächen zueinander an unterschiedlich
große Artikel bzw. Gruppen von Artikeln angepasst werden
kann.
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Daneben
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen möglichst
kompaktbauenden Parallelgreifer bereitzustellen, der außer
einer erhöhten Flexibilität hinsichtlich der Größe
der zu handhabenden Artikel bzw. Gruppen von Artikeln möglichst
engen Bauraum oberhalb einer Arbeitsfläche beansprucht.
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Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, einen Parallelgreifer mit im Wesentlichen sich in
vertikaler Richtung erstreckenden seitlichen Greiferflächen
unter Minimierung des erforderlichen Einbauraumes unterhalb einer
durch einen Greifarmantrieb verdrehbaren Grundplatte anzuordnen.
Dabei werden die seitlich angeordneten Greiferflächen über
gegenläufig zueinander verfahrbare, angetriebene Schienen bewegt,
bei deren seitlicher Verfahrbewegung, nach Art eines Teleskops,
einen seitlichen Verfahrweg der Greiferflächen relativ
zueinander verlängernde Führungsschienen ausfahren.
Dadurch kann erreicht werden, dass die sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung
erstreckenden seitlichen Greiferflächen zwischen einem
Mindestabstand und einem Maximalabstand stufenlos teleskopartig
auseinander- bzw. zusammengefahren werden können. In besonders
vorteilhafter Weise ergibt sich durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung eine Minimierung des Platzbedarfes zum Schwenken
der Grundplatte durch einen Greifarmantrieb, da in vorteilhafter Weise,
insbesondere in der eingefahrenen Position, d. h. bei einem Minimalabstand
zwischen den Greiferflächen, Verzahnungen aufweisende Zahnstangen als
auch teleskopartig den seitlichen Verfahrweg verlängernde
Führungsschienen unter die Grundplatte gefahren sind. Dies
bedeutet, dass im eingefahrenen Zustand, d. h. einem Minimalabstand
zwischen den Innenseiten der sich in vertikaler Richtung erstreckenden
Greiferflächen, der Außenumfang und damit der
zum Schwenken des Parallelgreifers erforderliche Raumbedarf allein
durch die Außenmaße der Grundplatte begrenzt wird.
Dies bedeutet, dass der Außenumfang der Grundplatte den
Platzbedarf festlegt, welchen der erfindungsgemäß vorgeschlagene Parallelgreifer
im aneinandergefahrenen Zustand der gegenläufig zueinander
bewegbaren, im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden
Greiferflächen benötigt.
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In
vorteilhafter Weise ist die seitliche, gegenläufig zueinander
erfolgende Auseinander- bzw. Zusammenfahrbewegung der Greiferflächen
unabhängig von der Verdrehbewegung der Grundplatte. Bevorzugt
wird die Grundplatte von einem ersten Antrieb eines Greiferarmes
angetrieben, während ein die Verzahnungen aufweisenden,
verfahrbaren Schienen gegenläufig zueinander bewegendes
Antriebsritzel, die Grundplatte durchsetzend, durch diese nach unten
herausragt. Über das Antriebsritzel, welches an der Antriebswelle
aufgenommen ist, erfolgt die gegenläufig verlaufende Bewegung
der beiden Verzahnungen aufweisenden Führungsschienen.
An der Unterseite der Grundplatte sind erste Führungsschienen
aufgenommen, in denen die Verzahnungen aufweisenden, angetriebenen
Schienen an ersten Grundkörpern geführt sind.
An der Unterseite der Verzahnungen aufweisenden Schienen befinden
sich zweite Grundkörper, in welchen die die teleskopartigen
Verlängerungen darstellenden zweiten Führungsschienen
laufen, die in der ausgefahrenen Position der sich in vertikaler
Richtung erstreckenden Greiferflächen eine Verlängerung
des seitlichen Verfahrweges ermöglichen.
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Die
Verzahnungen aufweisenden, verfahrbaren Führungsschienen
weisen die Verzahnungen an der dem Antriebsritzel zuweisenden Seite
auf. An der den Verzahnungen gegenüberliegenden Seite der Führungsschienen
weisen diese einen Zapfen auf, an dem ein Stützrad drehbar
gelagert ist, welches in vorteilhafter Weise ebenfalls als Zahnrad
beschaffen ist. Dieses Stützrad läuft zwischen
ersten Zahnstangen, die analog zur ersten Führungsschiene
an der Unterseite der Grundplatte befestigt sind, und zweiten Zahnstangen,
die mit dem Trägerteil in Verbindung stehen, an dem die
seitlichen Greiferflächen befestigt sind.
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Durch
die Verdrehung des Antriebsritzels erfolgt eine laterale Verfahrbewegung
der beiden mit ihren Verzahnungen einander zuweisenden Schienen einerseits
und gleichzeitig das Ausfahren der zweiten Führungsschiene
bzw. der zweiten Zahnstangen nach Art einer Teleskopbewegung, sobald
der stufenlos verstellbare Parallelgreifer seine ausgefahrene Position
einnimmt. Selbstverständlich sind stufenlose Zwischenpositionen
möglich, dass die Flexibilität des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Parallelgreifers hinsichtlich der Größe der zu
handhabenden Artikel bzw. Gruppen von Artikeln eine sehr hohe Flexibilität ermöglicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch den Verfahrantrieb der in seitliche Richtung in Bezug
aufeinander verschieblich angeordneten Greiferflächen,
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2 den
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Parallelgreifer
im unter die Grundplatte gestellten, d. h. eingefahrenen Zustand
mit einem Minimalabstand zwischen den Greiferflächen,
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3 die
Darstellung des in 2 in seine eingefahrene Position
gestellten Parallelgreifers von der Oberseite her,
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4 einen
Schnitt durch den Parallelgreifer entsprechend des in 5 dargestellten
Schnittverlaufes IV-IV,
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5 einen
Schnitt durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Parallelgreifer in seiner ausgefahrenen Position gemäß des
Schnittverlaufes V-V gemäß 6, und
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6 eine
Darstellung des in 5 in seine Maximalposition gestellten
erfindungsgemäßen Parallelgreifers von der Oberseite
her.
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 1 ist zu
entnehmen, dass unterhalb einer Grundplatte 20 ein Teleskop-Parallelgreifer 10 angeordnet
ist. In der Ansicht gemäß 1 ist lediglich
eine Greiferfläche 12 zu erkennen, welche die
dieser gegenüberliegende Greiferfläche 12 überdeckt.
Die Grundplatte 20 ist an einer Unterseite eines Greiferarmes 14 drehbar
befestigt. Zur Verdrehung der Grundplatte 20 umfasst der Greiferarm 14 eine
erste Antriebseinheit und zum Antrieb einer Abtriebswelle 16,
die die Grundplatte 20 durchsetzt, ist im Greifer arm 14 eine
weitere, zweite Antriebseinheit aufgenommen. Am unteren Ende der Abtriebswelle 16 befindet
sich ein Ritzel 18, welches gleichzeitig mit einer ersten
verfahrbaren Schiene 30 und einer zweiten verfahrbaren
Schiene 32 kämmt. Die beiden verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32 weisen auf
ihren dem Ritzel 18 zugewandten Seiten jeweils eine Verzahnung 36 auf,
die in 1 jedoch nicht näher dargestellt ist.
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1 zeigt
darüber hinaus, dass auf der Oberseite der beiden verfahrbaren
Schienen 30 bzw. 32 erste Führungskörper 26 angeordnet
sind. Die ersten Führungskörper 26 auf
der Oberseite der verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32 sind
in ersten Führungsschienen 22 geführt,
die sich an der Grundplatte 20 befinden. Die ersten Führungsschienen 22 an der
Unterseite der Grundplatte 20 erstrecken sich in Richtung
der Zeichenebene gemäß 1.
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An
der Unterseite der beiden verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32 befinden
sich zweite Führungskörper 28. In diesen
sind zweite Führungsschienen 24 geführt,
die sich ebenfalls in die Zeichenebene gemäß der
Zeichnung von 1 erstrecken. Die zweiten Führungsschienen 24 sind über
Laschen 44 mit zweiten Zahnstangen 42 gekoppelt.
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Die
beiden verfahrbaren Schienen 30, 32, die auf der
Seite, an der die Verzahnungen 36 angeordnet sind, mit
der Außenverzahnung des Ritzels 18 kämmen,
weisen auf den den Verzahnungen 36 abgewandten Seiten jeweils
einen Zapfen 34 auf, an dem ein Stützrad 38,
bevorzugt ein Zahnrad, drehbar gelagert ist. Das Stützrad 38 kämmt,
und dies gilt für beide verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32,
mit ersten Zahnstangen 40, die sich an der Unterseite der Grundplatte 20 befinden
analog zu den ersten Führungsschienen 22, sowie
mit zweiten Zahnstangen 42, die über die Laschen 44 jeweils
mit den zweiten Führungsschienen 24 gekoppelt
sind. Aus der Ansicht gemäß 1 geht
hervor, dass hier unterhalb der ersten verfahrbaren Schiene 30 die
Lasche 44 mit einem Träger 46 verbunden
ist, an dem einzelne Greiferzungen der sich im Wesentlichen in vertikale Richtung
erstreckenden Greiferfläche 12 angebracht sind. Über
die erste Führungsschiene 30 gemäß der Darstellung
in 1 wird demnach die in der Zeichnung dargestellte
Greiferfläche 12 angetrieben. Über die
zweite verfahrbare Schiene 32 wird die durch die dargestellte
Seitenfläche 12 des Parallelgreifers 10 verdeckte
der beiden lateral zueinander verschiebbaren Seitenflächen 12 angetrieben.
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2 ist
zu entnehmen, dass der Parallelgreifer 10 in eine eingefahrene
Position gefahren ist, in der die Greiferflächen 12 einen
Minimalabstand 54 in Bezug aufeinander einnehmen.
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Aus
der Ansicht gemäß 2 geht insbesondere
hervor, dass in der dort eingestellten eingefahrenen Position 50 die
zweite verfahrbare Schiene 32 und analog dazu die erste
verfahrbare Schiene 30 als auch die zweite Führungsschiene 24 komplett
unter die Grundplatte 20 zurückgefahren sind.
Die seitliche Ausdehnung des Parallelgreifers 10 gemäß der Darstellung
in 2 wird in der dargestellten Position lediglich
durch die Abmessungen der Grundplatte 20 bestimmt, so dass
der zur Betätigung erforderliche Raum in Bezug auf eine
Drehung der Grundplatte 20 durch den Verdrehantrieb im
Greiferarm 14 minimiert ist. 2 zeigt,
dass an der Unterseite der Grundplatte 20 die ersten Führungsschienen 22 aufgenommen
sind, von denen in der Darstellung gemäß 2 nur
eine dargestellt ist. Entlang der ersten Führungsschiene 22 bewegen
sich die ersten Grundkörper 26, die auf der Oberseite
der zweiten angetriebenen, verfahrbaren Führungsschiene 32 befestigt
sind. Die ersten Grundkörper 26, die auf den Oberseiten
der ersten verfahrbaren Schiene 30 (nicht dargestellt)
sowie der Oberseite der zweiten verfahrbaren Schiene 32 aufgenommen
sind, laufen in den ersten Führungsschienen 22.
Mit Bezugszeichen 38 ist das Abstützrad angedeutet,
welches in der Zeichenebene gemäß 2 hinter
der dort dargestellten zweiten verfahrbaren Schiene 32 liegt.
An der Unterseite der in 2 dargestellten zweiten verfahrbaren
Schiene 32 befindet sich der zweite Führungskörper 28,
in dem die zweite Führungsschiene 24 teleskopartig ausfahrbar
geführt ist. In dem in 2 dargestellten Zustand
sind die beiden sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden
Greiferflächen 12 in einem Minimalabstand 54 aneinander
gestellt. Bei Betätigung des Antriebsritzels 18,
vergleiche Darstellung gemäß 1,
erfolgt eine Ausfahrbewegung 60 in Richtung der beiden
in 2 dargestellten, den Greiferflächen 12 jeweils
zugeordneten Pfeile.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist darüber
hinaus noch zu entnehmen, dass die ersten Führungskörper 26 bzw.
die zweiten Führungskörper 28 Schmutzabstreifer 48 aufweisen.
Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor,
dass im eingefahrenen Zustand 50 in Bezug auf die ersten
Führungsschienen 22, die ersten Grundkörper 26 nach
innen eingefahren sind. Das Ende der zweiten Führungsschienen 24,
an dem über die Lasche 44 und den Träger 46 die seitlich
verfahrbare Greiferfläche 12 angeordnet ist, befindet
sich ebenfalls möglichst weit nach innen unter die Grundplatte 20 zurückgestellt.
Endanschläge 49, die an der Unterseite der Grundplatte 20 befestigt sind,
begrenzen die seitlichen Verfahrwege der Zapfen 34, an
denen jeweils ein Stützrad 38 aufgenommen ist.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist die
Draufsicht auf den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Parallelgreifer in dessen in 2 dargestellter,
eingefahrener Position gezeigt.
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3 zeigt,
dass in der eingefahrenen Position 50 die Träger 46 mit
daran aufgenommenen Greiferflächen 12 des Parallelgreifers 10 vollständig unter
die Grundplatte 20 gefahren sind. Lediglich die seitlichen
Enden der Träger 46 können über
die Längsseiten der Grundplatte 20 hervorragen.
Die Länge der Träger 46 ist abhängig
von den Abmessungen der zu gruppierenden Artikel. Auch bei der in 3 dargestellten
Länge der einzelnen Träger 46 ist sichergestellt,
dass bei einer Verdrehung der Grundplatte 20 die maximale äußere
Umfangsposition durch die gerundeten Bereiche der Grundplatte 20 gebildet
sind, d. h. die hier über die Grundplatte 20 hervorstehenden
Enden der Träger 46 nicht größer bemessen
sind als der genannte Umfang. In der Draufsicht gemäß 3 ist
zu erkennen, dass sich die Verzahnungen 36 der ersten verfahrbaren
Schiene 30 sowie der zweiten verfahrbaren Schiene 32 gegenläufig
zueinander erstrecken. Bei der Rotation des Ritzels 18 durch
Rotation der Abtriebswelle 16 erfolgt demnach eine gegenläufig
verlaufende Ausfahrbewegung 60 der beiden sich im Wesentlichen
in vertikale Richtung erstreckenden Greiferflächen 12 des
Parallelgreifers 10. Aus der Darstellung gemäß 3 geht
hervor, dass die zweiten Führungsschienen 24 vollständig
unter die erste und die zweite verfahrbare Schiene 30 gefahren
sind, mithin der Parallelgreifer 10 in Bezug auf die seitlich
orientierten Greiferflächen einen Minimalabstand 54 in
Bezug aufeinander einnehmen. Auch aus der Darstellung gemäß 3 ist
entnehmbar, dass auf der rückwärtigen Seite der
ersten und zweiten verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32 das
Abstützrad, bei dem es sich bevorzugt um ein Zahnrad handelt,
vgl. Position 38, angebracht ist. Die ersten Führungskörper 26 umfassen
analog zur Darstellung gemäß 2 die
sich vertikal erstreckenden Schmutzabweiser 48.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist eine
Ansicht des Parallelgreifers gemäß des in 5 dargestellten
Schnittverlaufes IV-IV zu entnehmen. Die in 4 dargestellte
Konfiguration zeigt den ausgefahrenen Zustand von Komponenten des
Verfahrantriebs für die parallel zueinander angeordneten
Seitenflächen, die gemäß der Darstellung
in 2 in der eingefahrenen Position einen Minimalabstand 54 in Bezug
aufeinander aufweisen.
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Wie 4 zeigt,
sind in diesem Zustand, d. h. im ausgefahrenen Zustand, des Parallelgreifers 10 die
erste verfahrbare Schiene 30 sowie die zweite verfahrbare
Schiene 32 über das beide verfahrbaren Schienen 30, 32 betätigende
Ritzel 18 in ihre maximale Position ausgefahren. Gleichzeitig
mit dem gegenläufigen seitlichen Verfahren der ersten verfahrbaren
Schiene 30 und der zweiten verfahrbaren Schiene 32 fahren,
durch das von den rückwärtigen Seiten der ersten
und der zweiten verfahrbaren Schiene 30 bzw. 32 angeordnete
Abstützrad 38 bedingt, auch die unteren, zweiten
Zahnstangen 42 sowie die zweiten Führungsschienen 24 seitlich
unterhalb der Grundplatte 20 aus und nehmen ihre in 4 skizzierte
maximale Position ein. Wegen des in 4 dargestellten
Schnittverlaufes, ver gleiche 5 IV-IV,
sind die Greiferflächen 12 in der Darstellung
gemäß 4 nicht gezeigt.
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Durch
die Rotationsbewegung des Ritzels 18 erfolgt eine gegensinnige
Verstellung der ersten verfahrbaren Schiene 30 zur zweiten
verfahrbaren Schiene 32. Da diese auf ihrer der Verzahnung 36 abgewandten
Seite jeweils mit einem Abstützrad 38, bevorzugt
einem Zahnrad, versehen sind, wird dieses bei der seitlichen Verfahrbewegung
der ersten verfahrbaren Schiene 30 bzw. der zweiten verfahrbaren
Schiene 32 verdreht, so dass relativ zu den stationär
an der Unterseite 20 angeordneten ersten Zahnstangen 40 die
mit der Lasche 44 bzw. den Trägern 46 verbundenen
zweiten Zahnstangen 42 und damit die zweiten Führungsschienen 24 seitlich
ausfahren.
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Die
Darstellung gemäß 5 stellt
eine Darstellung des in seine ausgefahrene Position verfahrenen
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Parallelgreifers
gemäß des in 6 dargestellten
Schnittverlaufes V-V dar.
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Der
Darstellung gemäß 5 ist zu
entnehmen, dass die in einem Anstellwinkel 58 von einigen wenigen
Winkelgrad, sich jedoch im Wesentlichen in vertikale Richtung erstreckenden
Greiferflächen 12 zwischen der gestrichelt dargestellten
eingefahrenen Position 50 in die ausgefahrene Position 52 überführt werden.
Der Maximalabstand 56, der in 5 eingetragen
ist, übersteigt den in der Darstellung gemäß 2 eingezeichneten
Minimalabstand 54 zwischen den unteren Enden der Seitenflächen 12 um
ein Mehrfaches. Von der in 5 dargestellten
ausgefahrenen Position 52 werden die sich im Wesentlichen
in vertikaler Richtung erstreckenden Greiferflächen 12 entsprechend
der Einfahrbewegung 62 in die in 5 in gestrichelter
Darstellung eingetragene eingefahrene Position 50 überführt.
Gemäß des Schnittverlaufes V-V in 6,
der in 5 dargestellt ist, befinden sich in der ausgefahrenen
Position 52 des Parallelgreifers 10 sowohl die
zweiten Führungsschienen 24 als auch die zweiten
Zahnstangen 42 in ihrer ausgefahrenen Position, d. h. verlängern den
Verfahrweg der Greiferflächen 12 im Rahmen der
Ausfahrbewegung 60.
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5 zeigt,
dass über das Abstützrad 38, welches
auf der Rückseite der zweiten verfahrbaren Schiene 32 angebracht
ist, die untere, zweite Zahnstange 42 nach außen
hin verfahren ist. Hinter der in der Zeichenebene gemäß 5 dargestellten
zweiten Zahnstange 42 liegt die zweite Führungsschiene 24.
Die zweite Führungsschiene 24 und die zweite Zahnstange 42 sind über
die Laschen 44 bzw. den Träger 46 miteinander
verbunden. Das Abstützrad 38 kämmt sowohl
mit der Verzahnung 36 auf der Oberseite der zweiten Zahnstange
als auch mit der Verzahnung 36 an der Unterseite der ersten
Zahnstange 40, die fest mit der Grundplatte 20 verbunden
ist.
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Gemäß der
Darstellung in 5 geht hervor, dass der erste
Führungskörper 26 an der ersten Führungsschiene 22 unterhalb
der Grundplatte 20 in seine Endposition an die erste Führungsschiene 22 verfahren
ist. In diesem Zustand ist die zweite Führungsschiene 24 und
damit die zweite Zahnstange 42 maximal aus dem zweiten,
an der Unterseite der ersten verfahrbaren Schiene 30 befestigten
Führungskörper 28 ausgefahren. Aufgrund
des teleskopartig erfolgenden Ausfahrens der zweiten Führungsschienen 24 bzw.
der zweiten Zahnstangen 42 aus ihrer eingefahrenen Position,
in der sie vollständig unter die Grundplatte 20 gesteuert
sind, werden die im Anstellwinkel 58 an den Trägern 46 befestigten
Greiferflächen 12 in die in 5 dargestellte
ausgefahrene Position 52 bewegt.
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Der
Darstellung gemäß 6 lässt
sich entnehmen, dass in der dort dargestellten Draufsicht eine Hälfte
der Grundplatte 20 für die Bewegungsmimik der
ersten verfahrbaren Schiene 30 und die andere verbleibende
Hälfte der Grundplatte 20 zur Abdeckung der Bewegungsmimik
für die zweite verfahrbare Schiene 32 dient. Dies
bedeutet, dass der durch die Grundplatte 20 zur Verfügung
stehende Bauraum maximal ausgenutzt ist, um die beiden relativ zueinander
gegensinnig zu bewegenden Greiferflächen 12 zu
betätigen. Aus der Darstellung gemäß 6 geht
hervor, dass die ersten Führungskörper 26 jeweils
die Schmutzabstreifer 48 aufnehmen und auf der der Verzahnung 36 abgewandten
Seite der ersten verfahrbaren Schiene 30 bzw. der zweiten
verfahrbaren Schiene 32 ein Stützrad, bevorzugt
ausgebildet als Zahnrad 38, angeordnet ist. Das Stützrad 38,
vergleiche Darstellung gemäß 5,
bewirkt bei einer seitlichen Verfahrbewegung der ersten verfahrbaren
Schiene 30 sowie der zweiten verfahrbaren Schiene 32,
ein teleskopartiges Ausfahren der zweiten Führungsschiene 24 bzw.
der zweiten Zahnstange 42 in deren Maximalpositionen, so
dass die Greiferflächen 12 die in 6 dargestellte
Position einnehmen. Aus 6 geht hervor, dass die Träger 46 über
Laschen 44 mit den zweiten Führungsschienen 24 bzw.
den zweiten Zahnstangen 42 verbunden sind. Die dargestellte
Ausführungsform bewirkt in vorteilhafter Weise, dass die
Greiferflächen 12 sehr präzise geführt
sind und beim Ein- und Ausfahren nicht verkanten. Gleichzeitig kann
durch die Aufnahme des Trägers 46 bzw. der Lasche 44 sowohl
an den zweiten Zahnstangen 42 als auch an den zweiten Führungsschienen 24 eine
sehr kompakte Bauweise realisiert werden, wobei – wie der
Ansicht gemäß 6 entnommen
werden kann – die beiden Laschen 44 in Bezug auf
die daran fixierten Seitenflächen 12 versetzt
zueinander angeordnet sind. Somit kann der sich unterhalb der Grundplatte 20 ergebende
Bauraum in optimaler Weise zur Aufnahme der Bewe gungsmimik zur Minimierung
des Bauraumes des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Teleskop-Parallelgreifers 10 ausgenutzt werden.
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In
einer alternativen Ausführungsmöglichkeit des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Parallelgreifers 10 kann
auch lediglich eine der beiden Führungsschienen 30, 32 zum
Beispiel über einen zeichnerisch nicht dargestellten Pneumatikzylinder
betätigt werden. In diesem Falle können in vorteilhafter Weise
die beiden simultan zueinander gegenläufig zu bewegenden
Schienen 30, 32 über ein in diesem Falle
nicht angetriebenes Ritzel 18, welches als Synchronisationselement
dient, miteinander gekoppelt sein. Durch die Verzahnung, die an
den einander zuweisenden Seiten der verfahrbaren Schienen 30, 32 angebracht
sind, und das Ritzel 18 wird erreicht, dass über
dieses Synchronisationselement 18 eine gleichzeitige entgegengesetzte
Bewegung der verfahrbaren Schienen 30 bzw. 32 und
damit ein Verfahren der Greiferflächen 12 gegenläufig
zueinander erreicht wird.
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- 10
- Teleskop-Parallelgreifer
- 12
- Greiferfläche
- 14
- Greiferarm
- 16
- Abtriebswelle
- 18
- Ritzel
- 20
- Grundplatte
- 22
- erste
Führungsschiene
- 24
- zweite
Führungsschiene
- 26
- erster
Führungskörper
- 28
- zweiter
Führungskörper
- 30
- erste
verfahrbare Schiene
- 32
- zweite
verfahrbare Schiene
- 34
- Zapfen
- 36
- Verzahnung
- 38
- Stützzahnrad
- 40
- erste
Zahnstange
- 42
- zweite
Zahnstange
- 44
- Lasche
- 46
- Träger
für Greiferzungen
- 48
- Schmutzabstreifer
- 49
- Endanschlag
- 50
- eingefahrene
Position
- 52
- ausgefahrene
Position
- 54
- Minimalabstand
- 56
- Maximalabstand
- 58
- Anstellwinkel
- 60
- Ausfahrbewegung
- 62
- Einfahrbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/014730
A1 [0002]
- - EP 0629573 B1 [0003]
- - EP 0629573 B [0003]