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Die
vorliegende Erfindung betrifft die vereinfachte Montage eines Klemmschutzes
an einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Kältegerät,
mit einem Korpus, an welchen eine Tür zum Verschließen
eines Innenraumes des Korpus angelenkt ist und die Tür
mit einer durch einen Spalt beabstandeten vorgeblendeten Dekorplatte
versehen ist. Derartige Haushaltsgeräte kommen insbesondere
als Einbaugeräte, versenkt in eine Möbelnische,
zum Einsatz, aber auch als großformatige Standgeräte,
die eng benachbart zu Möbeln oder anderen Haushaltsgeräten
aufgestellt werden. Die Dekorplatte greift zumeist Gestaltungselemente
der benachbarten Möbel oder Haushaltsgeräte auf,
um der gesamten Anordnung eine ästhetisch einheitliche
Anmutung zu verleihen.
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Bei
einer solchen Anordnung wird im Allgemeinen Wert darauf gelegt,
dass die Frontseiten der Möbel und der Haushaltsgeräte
eine bündige Fläche bilden. Um die Tür
eines solchen Haushaltsgerätes öffnen zu können,
ohne an benachbarte Möbel oder Geräte zu stoßen,
werden meist Mehrgelenkscharniere verwendet, mit denen sich eine
Bewegung der Tür ähnlich einer Drehung um eine
imaginäre, seitlich vom Korpus beabstandete Achse führen
lässt. Eine Folge dieser Führung ist, dass beim Öffnen
der Tür sich zwischen der scharnierseitigen Kante der Tür und
der Front eines daran angrenzenden Möbels oder Geräts
ein Spalt bildet, der eine Breite von mehreren Zentimetern erreichen
kann. Ein Finger, der sich in diesem Spalt befindet, während
die Tür geschlossen wird, läuft Gefahr, schwer
verletzt zu werden.
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Um
diese Verletzungsgefahr zu beseitigen wird in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 062 238
A1 für ein Einbauhaushaltsgerät vorgeschlagen,
ein flexibles Plattenelement einerseits im Bereich von dessen Tür
und andererseits in einem Übergangsbereich zwischen dem
Möbelkorpus des Einbauhaushaltsgerätes und einem
benachbarten zweiten Möbelkorpus so zu lagern, dass es
den beim Öffnen der Tür entstehenden Spalt über
seiner gesamten Länge abdeckt.
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Einer
ersten Ausgestaltung zufolge ist vorgesehen, das Abdeckelement an
einer seitlichen Flanke der der Haushaltsgerätetür
vorgeblendeten Dekorplatte zu befestigen.
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Dabei
bleibt jedoch eine Vorderkante des Abdeckelementes auch bei geschlossener
Tür sichtbar, was als ästhetisch unbefriedigend
empfunden werden kann.
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Einer
zweiten Ausgestaltung zufolge greift ein Randbereich des flexiblen
Abdeckelementes verschiebbar in einen Spalt zwischen der Gerätetür
und der vorgeblendeten Dekorplatte ein. Dies erschwert jedoch die
Montage der Dekorplatte an der Tür, da die scharnierseitige
Kante nicht genutzt werden kann, um daran Trägerteile für
die Dekorplatte anzubringen. Insbesondere bei Standgeräten
von großer Höhe kann dies zum Problem werden,
da ein Schwingen der Dekorplatte nicht ausgeschlossen werden kann.
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Ein
effektiver Klemmschutz, der weder das Aussehen des Haushaltsgerätes
noch die Stabilität der Dekorplatte beeinträchtigt,
wird in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 057 133 A1 aufgezeigt.
Hierbei wird der Klemmschutz durch ein flexibles Abdeckelement gebildet,
welches sich von einer Seitenwand des Korpus ausgehend in einen
sich zwischen der Tür des Haushaltsgerätes und
dessen vorgeblendeter Dekorplatte gebildeten Spalt erstreckt und
dort an die scharnierseitige Kante der Haushaltsgerätetür
und die Dekorplatte verbindenden Beschlagteilen gehalten ist.
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In
einer ersten Ausführung ist ein Schenkel des Abdeckelements
in eine einerseits von der Dekorplatte und andererseits von einem
Beschlagteil begrenzte Nut eingeschoben. Das Beschlagteil ist mit
in die Nut vorspringenden Krallen versehen, um ein Entweichen des
Schenkels aus der Nut zu verhindern. Es erweist sich jedoch als
schwierig, das Beschlagteil so exakt an der Dekorplatte zu montieren, dass
die Nut einerseits breit genug ist, damit der Schenkel des Abdeckteils
so tief wie nötig ohne übermäßigen
Kraftaufwand und ohne die Gefahr einer Beschädigung in
die Nut eingeschoben werden kann, sie andererseits aber auch eng
genug ist, um den Schenkel dauerhaft in der gewünschten
Stellung zu halten.
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Deshalb
wird in einer zweiten Ausgestaltung vorgeschlagen das Abdeckelement
zwischen sich parallel zu der Dekorplatte erstreckenden Klemmbacken
des Beschlagteils und eines Klemmteils einzuklemmen. Das Abdeckelement
und der Klemmmechanismus muss derart ausgeführt werden,
dass die Einstecktiefe des Abdeckelementes vor der Verklemmung justierbar
so gewählt werden kann, dass ein die beiden Schenkel des
Abdeckelements verbindendes Folienscharnier in einem definierten
Abstand zum seitlichen Rand der Dekorplatte zu liegen kommt. Diese
Justage wird bei montierter Dekorplatte jedoch durch den Fingerschutz
erschwert, da durch diesen eben gerade der zu Justage notwendige
Zugang zu dem die Abdeckplatte fixierenden Klemmmechanismus behindert
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ein Haushaltsgerät der oben angegebenen
Art zu schaffen, bei dem das Abdeckelement ohne übermäßigen
Kraftaufwand, schnell und dauerhaft fest an der Tür montierbar
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Haushaltsgerät
mit einem Korpus und einer an den Korpus über ein Scharnier
angelenkten Tür zum Verschließen eines Innenraums
des Korpus, einer der Tür durch einen Spalt beabstandet
vorgeblendeten Dekorplatte, einem sich von einer dem Scharnier benachbarten
Seitenwand des Korpus bis in den Spalt erstreckenden verformbaren
Abdeckelement und einem in dem Spalt an der Dekorplatte montierten
ersten Beschlagteil das Abdeckelement wenigstens einen Fortsatz
aufweist, der von einem scharniernahen Rand der Dekorplatte aus
einen Durchgang zwischen dem ersten Beschlagteil und der Dekorplatte durchgreift
und an einer von dem scharniernahen Rand der Dekorplatte abgewandten
Seite des ersten Beschlagteils anliegt. So ist das Abdeckelement
an dem Beschlagteil formschlüssig gehalten, und es bedarf
keiner hohen Klemmkraft mehr, um das Abdeckelement dauerhaft fest
zu verankern.
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Ein
Folienscharnier, das zwei Schenkel des Abdeckelements einteilig
verbindet, erstreckt sich vorzugsweise entlang des scharniernahen
Randes der Dekorplatte.
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Das
erste Beschlagteil weist vorzugsweise wenigstens einen Brückenabschnitt
auf, der zwei an der Dekorplatte anliegende Auflageflächen
des Beschlagteils verbindet und eine Wand des von dem Fortsatz durchgriffenen
Durchgangs bildet.
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Zur
Sicherung des Abdeckelements kann der Brückenabschnitt
einen der Dekorplatte zugewandten Vorsprung umfassen, der in eine
erste Aussparung des Fortsatzes eingerastet ist.
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Vorzugsweise
weist der Fortsatz eine zweite Aussparung auf, die spiegelbildlich
zu der ersten Aussparung angeordnet ist. Dies ermöglicht
die Montage des Abdeckelements in entgegengesetzten Orientierungen
wahlweise an der rechten oder der linken Flanke der Tür,
wobei in beiden Fällen das Abdeckelement am Vorsprung eines
Brückenabschnitts verrastbar ist.
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Um
die Montage wahlweise an der rechten oder der linken Flanke der
Tür zu ermöglichen, ist es ferner vorteilhaft,
wenn der Fortsatz zwei einander entgegen gesetzte, in Längsrichtung
des Abdeckelements abstehende Vorsprünge trägt.
Je nach Einbaulage des Abdeckelements weist der eine oder der andere
dieser Vorsprünge abwärts und neigt bereits allein
unter dem Gewicht des Abdeckelements dazu, hinter eine Anlagefläche
des ersten Beschlagteils einzurücken.
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Um
die Verankerung des Abdeckelements an dem ersten Beschlagteil zu
stabilisieren, kann der Fortsatz mit einer versteiften Zone versehen
sein, die zumindest den Vorsprung oder die Vorsprünge umfasst
und vorzugsweise sich von einem der Vorsprünge zum anderen
erstreckt.
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Eine
solche versteifte Zone kann durch einen in das Material des Fortsatzes
eingebettetes Versteifungselement realisiert sein, zum Beispiel
durch einen von elastischem Kunststoffmaterial des Abdeckelements
umspritzten Stahldraht.
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Um
eine justierbare Verbindung zwischen Dekorplatte und Tür
zu schaffen, kann das erste Beschlagteil vorteilhafterweise zwischen
die Dekorplatte berührenden Auflageflächen einen
die Auflageflächen verbindenden, von der Dekorplatte beabstandeten
Brückenabschnitt aufweisen, der eine Aufnahme für
einen zweiten Schenkel eines gewinkelten zweiten Beschlagteils begrenzt,
von dem ein erster Schenkel an einer Seitenflanke der Tür
befestigt ist.
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Eine
Verbindungszunge des zweiten Beschlagteils ist zweckmäßigerweise
in einem Schlitz des ersten Beschlagteils verrastet, um die beiden
Beschlagteile während der Montage der Dekorplatte an der
Tür miteinander verbunden zu halten.
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Der
Schlitz kann auf einfache Weise geschaffen werden, indem aus dem
ersten Beschlagteil ein Bügel und zwei den Bügel
flankierende Randstreifen freigeschnitten werden und der Bügel
aus der Ebene der Randstreifen ausgelenkt wird.
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Das
Abdeckelement ist vorzugsweise ein Strangprofil, das an einem Längsrand
beschnitten ist, um den wenigstens einen Fortsatz zu bilden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren.
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Es
zeigen:
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1 einen
Teilschnitt durch das Gehäuse eines Einbau-Kältegeräts
und es umgebende Möbelteile bei geschlossener Tür;
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2 einen
zur 1 analogen Schnitt bei geöffneter Tür;
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3 eine
Brückenleiste, eine Befestigungswinkelleiste und ein Abdeckelement
zum Verbinden der Tür des Kältegeräts
mit der Dekorplatte in einer perspektivischen Teilansicht;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Abstandhalters;
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5 eine
Ansicht der mit Hilfe des Abstandhalters miteinander verbundenen
Brückenleiste und Befestigungswinkelleiste;
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6 eine
zweite Ansicht der verbundenen Brückenleiste und Befestigungswinkelleiste;
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7 einen
Abschnitt des Abdeckelements; und
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8 ein
vergrößertes Detail des Abdeckelements.
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1 zeigt
einen schematischen Schnitt durch eine vordere Ecke eines Einbau-Kältegerätegehäuses,
eingebaut in einer Möbelnische. Das Gehäuse umfasst
in herkömmlicher Weise einen Korpus 1 und eine
Tür 2, die einen Innenraum 3 umschließen und
die als mit Isoliermaterial ausgefüllte Hohlkörper realisiert
sind. In einer seitlichen Flanke 4 der Tür 2 sind
Gewindesacklöcher 6 verteilt, von denen eines im
Schnitt gezeigt ist. In den Gewindesacklöchern 6 gehaltene
Schrauben 9 tragen eine Befestigungswinkelleiste 41.
Ein sich vor die Vorderseite der Tür 2 erstreckender
Schenkel der Befestigungswinkelleiste 41 greift in später
noch genauer beschriebener Weise in eine Brückenleiste 40 ein,
um eine der Tür 2 vorgeblendete Dekorplatte 7 zu
tragen. Ein langgestreckt winkelförmiges Abdeckelement 8 hat
einen ersten Schenkel 10, der an der Rückseite
der Dekorplatte 7, zwischen dieser und der Brückenleiste 40 gehalten
ist, und einen zweiten Schenkel 11, der sich entlang einer
Seitenwand 12 der Möbelnische erstreckt und in
einen Spalt 13 zwischen der Seitenwand 12 und
dem Korpus 1 eingreift.
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Wenn
die Tür des Kältegeräts geöffnet
werden soll, muss die Dekorplatte 7 aus der Möbelnische ausrücken,
wie in dem Schnitt der 2 gezeigt. Dabei wird das Abdeckelement 8 an
einem die beiden Schenkel 10, 11 verbindenden
Folienscharnier 14 aufgebogen, und der zweite Schenkel 11 gleitet
ein Stück weit aus dem Spalt 13 heraus nach vorn,
um einen sich zwischen dem scharniernahen Rand der Dekorplatte 7 und
der Seitenwand 12 auftuenden Spalt zu versperren.
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3 zeigt
eine perspektivische Teilansicht der Brückenleiste 40,
der Befestigungswinkelleiste 41 und des Abdeckelements 8.
Die Brückenleiste 40 ist ein durch Kröpfstufen
tiefer gegliederter Metallstreifen, der vorgesehen ist, um benachbart
zu einem seitlichen Rand an der Rückseite der Dekorplatte 7 verschraubt
zu werden. Durch die Kröpfstufen voneinander abgesetzt
wechseln sich in Längsrichtung der Brückenleiste 40 Auflageflächen 25, 26 und
Brückenabschnitte 23, 24 ab. Im montierten
Zustand liegen die Auflageflächen 25, 26 an
der Dekorplatte 7 an; die Brückenabschnitte 23, 24 begrenzen
jeweils zusammen mit der Dekorplatte zur Seite hin offene Spalte.
In den Brückenabschnitten 24 ist jeweils in einem
unteren Bereich eine Lasche 27 freigeschnitten und schräg
in den Spalt zwischen dem Brückenabschnitt 24 und
der Dekorplatte 7 hinein ausgeklinkt.
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Während
die Auflageflächen 25 in sich eben sind, ist aus
den Auflageflächen 26 jeweils ein von Randstreifen 62 flankierter
Rastbügel 61 freigeschnitten und ausgeklinkt.
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Von
den Auflageflächen 26 sowie den Brückenabschnitten 23, 24 sind
an der Brückenleiste 40 wenigstens je zwei vorhanden.
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Die
Befestigungswinkelleiste 41 ist ein Winkelprofil mit zwei
zueinander orthogonalen Schenkeln, von denen der erste sich im montierten
Zustand parallel zur Rückseite der Dekorplatte 11 erstreckt und
der zweite an der seitlichen Flanke 4 der Tür
anliegt und durch die Schrauben 9 gehalten ist. Der erste
Schenkel weist eine Mehrzahl von Zungen 42, die vorgesehen
sind, um in die Spalte zwischen den Brückenabschnitten 23 und
der Dekorplatte 7 einzugreifen, wenn die Brückenleiste 40 auf
der Dekorplatte 7 befestigt ist, sowie Rastzungen 71 auf,
die vorgesehen sind, um in einen zwischen einem der Rastbügel 61 und
den zu ihm benachbarten Randstreifen 62 aufgespannten Zwischenraum 63 einzugreifen.
Die zwischen den Rastzungen 71 und der Dekorplatte 7 verlaufenden
Randstreifen 62 halten die Befestigungswinkelleiste 41 von
der Dekorplatte 7 beabstandet.
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Die
Rastzungen 71 tragen an ihrer Spitze jeweils eine Rastnase 72,
die vorgesehen ist, um nach dem Einschieben der Rastzunge 71 in
den Zwischenraum 63 hinter der vom Rand der Dekorplatte 7 abgewandten
Kante des Rastbügels 61 einzurasten und so zu
verhindern, dass die beiden Beschlagteile 40, 41 sich
wieder voneinander lösen. Die Länge des Rastbügels 61 ist
wesentlich größer als die Breite der Rastzunge 71,
so dass, wenn die Rastzunge 71 allein in den Zwischenraum 63 eingreift,
sie in Längsrichtung der Brückenleiste 40,
das heißt in der Vertikalen, wenn die Beschlagteile 40, 41 montiert
sind, verschiebbar ist.
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Am
zweiten Schenkel gezeigte Schlitze 44 sind vorgesehen,
um sie auf die in die Seitenflanke 4 der Tür 2 zunächst
locker eingedrehten Schrauben 9 aufzuschieben und so die
Dekorplatte 7 mit den Beschlagteilen 40, 41 zunächst
lose, in Tiefenrichtung des Kältegeräts verstellbar,
an der Tür 2 zu haltern.
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Wie 3 ferner
zeigt, weist der an die Dekorplatte 7 anliegende erste
Schenkel 10 des Abdeckelements 8 zu jedem Brückenabschnitt 24 der Brückenleiste 40 eine
vorspringende Zunge 15 auf, von deren freiem Ende nach
oben und unten Vorsprünge 16 abstehen. Der Abstand
zwischen den voneinander abgewandten Spitzen der Vorsprünge 16 ist
geringfügig kleiner als die Länge des Brückenabschnitts 24,
so dass die Zunge 15 von der Seite her zwischen den Brückenabschnitt 24 und
die Dekorplatte 7 eingeschoben werden kann. Die Befestigungswinkelleiste 41 behindert
das Einschieben der Zunge 15 nicht, da zwischen ihr und
der Dekorplatte 7 durch die Randstreifen 62 ein
Spalt freigehalten ist.
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Nach
dem Einschieben der Zunge 15 zwischen den Brückenabschnitt 24 und
die Dekorplatte 7 wird das gesamte Abdeckelement 8 abwärts
verschoben, so dass der untere Vorsprung 16 der Zunge 15 an
der vom Rand der Dekorplatte abgewandten Seite 28 der unten an den
Brückenabschnitt 24 angrenzenden Auflagefläche 25 eingreift,
wie in 3 durch einen gestrichelten Umriss des Vorsprungs 16 angedeutet.
Die Länge der Zunge 15 ist so bemessen, dass durch
diesen Eingriff die Position des Schenkels 10 in Breitenrichtung
der Dekorplatte 7 bis auf ein geringes Spiel in Millimetergrößenordnung festgelegt
ist.
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Durch
die Abwärtsverschiebung des Abdeckelements 8 gelangt
die einwärts gebogene Lasche 27 des Brückenabschnitts 24 in
Eingriff in einer unteren Öffnung 17 der Zunge 15.
Eine asymmetrische Kontur der Lasche 27 ermöglicht
zwar zunächst, die Zunge 15 an der Spitze der
Lasche 27 vorbei in den Durchgang einzuschieben und anschließend
abzusenken, verhindert aber anschließend eine Aufwärtsbewegung
der Zunge 15, so dass das Abdeckelement 8 auch
in vertikaler Richtung verriegelt ist.
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Zur
Befestigung der Dekorplatte 7 an der Tür 2 sind
jeweils zwei zueinander spiegelbildliche Brückenleisten 40 und
Befestigungswinkelleisten 41 vorgesehen, die an beiden
seitlichen Flanken 4 der Tür 2 montiert
werden. Da das Abdeckelement 8 an seinen Zungen 15 je
zwei Vorsprünge 16 und zwei Öffnungen 17 in
einer zueinander spiegelsymmetrischen Anordnung aufweist, kann es
sowohl von rechts als auch von links zwischen die Tür 2 und
die Dekorplatte 7 eingeschoben und an der jeweils benachbarten
Brückenleiste 40 verrastet werden. Daher ist das
Abdeckelement 8 sowohl an Türen mit Rechtsanschlag
als auch mit Linksanschlag brauchbar.
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Für
die Wirksamkeit des mit dem Abdeckelement 8 zu realisierenden
Klemmschutzes ist es wichtig, dass dessen Folienscharnier 14 exakt
am Rand der Dekorplatte 7 zu liegen kommt. Unter anderem
zu diesem Zweck dient ein Abstandhalter 50, der in 4 in
einer perspektivischen Ansicht gezeigt ist. Der Abstandhalter 50 hat
eine Grundplatte mit einer Anschlagfläche 51,
die vorgesehen ist, um an dem seitlichen Rand der Dekorplatte 7 anzuliegen.
Ein über die Anschlagfläche 51 überstehender
Block 52 des Abstandhalters 50 hat eine in der
Perspektive der 3 unten liegende Oberfläche,
die während der Montage an der Rückseite der Dekorplatte 7 anliegt. Von
dem Block 52 stehen, jeweils durch einen Zwischenraum mit
der Breite der Rastzungen 71 getrennt, zwei Paare von Greiffingern, 53a, 54a bzw. 53b, 54b ab.
Diese Greiffinger erstrecken sich im montierten Zustand durch in
der Befestigungswinkelleiste 41 beiderseits der Rastzungen 71 gebildete Aussparungen 73 (siehe 2)
und greifen oberhalb und unterhalb der Rastzunge 71 in
den Zwischenraum 63 ein.
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Die
Finger 53a, 53b haben einen gekröpften Verlauf,
um das Überwinden der Randstreifen 62 und das
Einschieben in den Zwischenraum 63 zu erleichtern.
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Die
den Fingern 53a, 53b gegenüberliegenden
Greiffinger 54a, 54b tragen jeweils zwei Rastnasen 55a, 56a bzw. 55b, 56b,
die im montierten Zustand des Abstandhalters 50 den Rastbügel 61 beiderseits
spielfrei umgreifen. Seitenflanken der Rastnasen 55a, 56a, 55b, 56b bilden
somit Anschlagflächen 57, die den Abstand der
Brückenleiste 40 von einem Rand der Dekorplatte 7 festlegen,
wenn die Anschlagfläche 51 des Abstandhalters 50 an
diesem Rand anliegt.
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Ein
Beschlagaufbau für die Montage der Dekorplatte 7 umfasst
je zwei der in 3 gezeigten Brückenleisten 40 und
Befestigungswinkelleisten 41, ein Abdeckelement 8 und
eine der Zahl von Rastzungen 71 der Befestigungswinkelleisten 41 entsprechende
Zahl von Abstandhaltern 50, mindestens vier Stück.
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Ein
erster Montageschritt ist das Einschieben der Rastzungen 71 an
der Befestigungswinkelleiste in die Zwischenräume 63 der
Auflageflächen 26 der zugeordneten Brückenleiste,
so dass die Rastnasen 72 jenseits der Rastbügel 61 verrasten.
In diesem Zustand sind die Brückenleisten 40 und
die Befestigungswinkelleisten 41 jeweils in ihrer Längsrichtung
gegeneinander verschiebbar.
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Als
nächstes werden die Abstandhalter 50 jeweils mit
ihren Greiffingern 53, 54 voran durch die Aussparungen 73 beiderseits
der Rastzungen 71 hindurch und in den Zwischenraum 63 beiderseits
einer der Rastzungen 71 eingeschoben. Dadurch sind die Beschlagteile 40, 41 in
Bezug zueinander auch in ihrer Längsrichtung fixiert. 5 und 6 zeigen zwei
perspektivische Ansichten des eingeschobenen Abstandhalters 50.
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Die
zwei zueinander spiegelbildlichen, jeweils eine Brückenleiste
40,
eine Befestigungswinkelleiste
41 und zwei Abstandhalter
50 umfassenden Baugruppen
werden auf die Rückseite der Dekorplatte
7 entlang
ihrer Seitenränder so aufgelegt, dass die Anschlagflächen
51 der
Abstandhalter
50 an die Ränder der Dekorplatte
7 anschlagen.
Nun werden die Brückenleisten
40 an der Dekorplatte
7 in
Höhe der Auflageflächen
25,
26 verschraubt.
Ferner wird noch eine hier nicht dargestellte, z. B. aus der
DE 10 2005 021 607
A1 bekannte Justierschiene an der Rückseite der
Dekorplatte verschraubt.
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In
der so erhaltenen Baugruppe aus Dekorplatte 7, Beschlagteilen 40, 41,
Justierschiene und Abstandhaltern 50 sind alle Teile in
Bezug aufeinander fixiert. In diesem Stadium kann die komplette Baugruppe
provisorisch an der Tür 2 aufgehängt
werden, indem wie bereits erwähnt die Schlitze 44 der Befestigungswinkelleisten 41 auf
in die Seitenflanken 4 der Tür eingeschraubte
Schrauben 9 aufgeschoben werden. Ein abstehender Schenkel
der Justierschiene kommt dabei auf in eine obere Flanke der Tür
eingreifenden Schrauben zu liegen.
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Es
kann nun unmittelbar die Stellung der Dekorplatte 7 in
Tiefenrichtung justiert und anschließend die Schrauben
in den Seitenflanken 4 der Tür 2 festgezogen
werden; denkbar ist auch, diese Schrauben zunächst provisorisch
festzuziehen und eine Tiefenjustage zu einem späteren Zeitpunkt
vorzunehmen.
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Nachdem
durch Festziehen der Schrauben 9 die Befestigungswinkelleisten 41 an
den Seitenflanken 4 fixiert sind, werden die Abstandhalter 50 entfernt.
Durch das Herausziehen der Abstandhalter 50 wird die Dekorplatte 7 wieder
vertikal justierbar. Eine vertikale Feinjustage kann nun, falls
erforderlich, mit Hilfe der die Justierleiste stützenden
Schrauben vorgenommen werden.
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Durch
die vorhergehende Beseitigung der Abstandshalter 50 ist
der Spalt zwischen der Dekorplatte 7 und der Befestigungswinkelleiste 41 auf
seiner ganzen Länge offen und bereit, um den Schenkel 10 des
Abdeckelements 8 aufzunehmen. Durch die Bemessung des Abstandhalters 50,
insbesondere des Abstandes zwischen den Anschlagflächen 51 und 57,
ist sichergestellt, dass der Schenkel 10 genau dann an
der Brückenleiste 40 anschlägt, wenn das
Folienscharnier 14 des Abdeckelements 8 in Höhe
des Randes der Dekorplatte 7 liegt. Indem nun das Abdeckelement 8 geringfügig
abwärts verschoben wird, werden die nach oben gerichteten
Vorsprünge 16 an dessen Zungen 15 auf
der vom Rand der Dekorplatte 7 abgewandten Seite der Brückenleiste 40 formschlüssig
in Eingriff gebracht, und die Laschen 27 rasten in die
unteren Öffnungen 17 der Zungen 15 ein.
So ist das Abdeckelement 8 zwischen der Dekorplatte 7 und
der Tür 2 nicht nur geklemmt, sondern durch formschlüssigen
Eingriff verriegelt und vor Verrutschen geschützt, so dass
eine dauerhafte Wirksamkeit des Klemmschutzes gewährleistet
ist.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Abdeckelements 8 mit
mehreren Zungen 15. Das Abdeckelement 8 ist ein
Strangpressprofil aus einem Kunststoff, der in dünner Schicht,
am Folienscharnier 14, leicht biegsam ist und in dickerer
Schicht steif ist, um das Einschieben der Zungen 15 zwischen
die Dekorplatte 7 und die Brückenabschnitte 24 der
Brückenleiste ggf. auch gegen einen Widerstand zu ermöglichen.
Die Zungen 15 sind erhalten, indem zwischen ihnen Bereiche 18 aus
dem Schenkel 10 herausgeschnitten sind. Das Herausschneiden
der Bereiche 18 kann in einem Arbeitgang mit dem Schneiden
der Öffnungen 17 erfolgen.
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Ein
in das Strangpressprofil eingebetteter steifer Stahldraht 19 ist
durch das Herausschneiden der Bereiche 18 in einzelne Stücke
zerlegt, die sich jeweils entlang der freien Enden der Zungen und durch
die Vorsprünge 16 erstrecken. Die Stahldrahtabschnitte
reichen bis unmittelbar in die Spitzen der Vorsprünge 16,
um sicherzustellen, dass diese beim Hindurchschieben zwischen Dekorplatte 7 und
Brückenabschnitten 24 nicht verbogen werden und
zuverlässig hinter den Auflageflächen 25 zur
Anlage kommen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004062238
A1 [0003]
- - DE 102005057133 A1 [0007]
- - DE 102005021607 A1 [0051]