DE202008005013U1 - Steckverbinder - Google Patents
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- H01R4/02—Soldered or welded connections
- H01R4/023—Soldered or welded connections between cables or wires and terminals
Abstract
Steckverbinder, aufweisend ein Steckgesicht (7) zum Anschluss eines korrespondierenden Steckverbinders und mindestens einen Kontaktträger (3) mit mindestens einem Anschlusskontakt für einen elektrischen Leiter (2), wobei an dem Kontaktträger (3) mindestens ein elektrisches passives oder aktives Bauelement (10, 11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3) als dreidimensionales Element ausgebildet ist, wobei auf der Oberfläche (13, 16) des Kontaktträgers (3) das mindestens eine elektrische Bauelement (10, 11) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gattungsgemäße Steckverbinder sind an sich bekannt. So offenbart die
DE 10 2006 006 726 A1 einen elektrischen Steckverbinder mit einer in einem Gehäuse angeordneten Elektronikschaltung mit zumindest einem Licht emittierenden Element, insbesondere einer Leuchtdiode, welche beispielsweise zur Betriebsanzeige dient. Diese Leuchtdioden werden vorzugsweise mithilfe einer Oberflächenmontagetechnik, im Englischen auch als Surface-Mounting Technology (SMT) bezeichnet, auf einer zur Elektronikschaltung gehörenden Leiterplatte oder einen flexiblen Leiterfilm montiert, sodass mehrere Leuchtdioden in einem kleinen Gehäusen eingesetzt werden können. - Nachteil solcher herkömmlicher Steckverbinder ist, dass diese auf eine Leiterplatte oder zumindest einen flexiblen Leiterfilm zur Montage der im Gehäuse angeordneten Elektronikschaltungen nicht verzichten können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der gattungsgemäßen Art zu entwickeln, der keine Leiterplatte zum Anschließen elektrischer Bauelemente benötigt.
- Diese Aufgabe wird durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch die Ausbildung des Kontaktträgers als dreidimensionales Element, auf deren Oberfläche mindestens ein elektrisches Bauelement angeordnet ist, ist eine verbesserte Ausnutzung des in dem Steckverbinder zur Verfügung stehenden Raumes geschaffen. Außerdem dient der Kontaktträger auch als elektrisch passives Verbindungselement des Steckverbinders. Eine zum Anschließen elektrischer Bauelemente notwendige Leiterplatte kann auf diese Weise eingespart werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen genannt.
- Durch die Ausbildungen der elektrischen Bauteile als oberflächenmontierbare Bauteile, im Englischen auch als Surface Mounted Device (SMD) bezeichnet, ist eine sehr dichte Bestückung des Kontaktträgers ermöglicht.
- Die Ausbildung des Kontaktträgers als spritzgegossener Schaltungsträger, im Englischen auch als Molded Interconnected Device (MID) bezeichnet, ermöglicht eine große Gestaltungsfreiheit bei der Formgebung des Kontaktträgers.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders, -
2 eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders aus1 ohne Griffkörper, -
3 eine perspektivische Detailansicht des in2 mit A markierten Ausschnitts, -
4 eine Detailansicht des Kontaktträgers ohne Leiterbahn und elektrische Bauteile, -
5 eine Detailansicht des Kontaktträgers aus4 mit Kontaktflächen und Leiterbahnen,6 eine Detailansicht des Kontaktträgers aus4 mit Kontaktflächen, Leiterbahnen und elektrischen Bauteilen, -
6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders und -
7 eine Ansicht des Steckgesichts der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders aus7 . - In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Steckverbinders. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d. h. in verschiedenen Arbeitsstellungen oder durch spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
- Die
1 und2 zeigen einen Steckverbinder, bei dem ein ein- oder mehradriges, hier von einer Ummantelung8 umschlossenes Kabel1 mit einem oder mehreren elektrischen Leitern2 einen Kontaktträger3 kontaktiert. Die Leiter2 sind in den Kontaktträger3 eingesteckt. Radial an dem Kontaktträger3 angeordnet sind passive oder aktive elektrische Bauteile wie beispielsweise Widerstände10 oder Leuchtdioden11 . - An dem von dem Kabel
1 abgewandten Ende des Steckverbinders ist ein Steckgesicht7 mit hier nicht zu sehenden Steckverbinderkontakten ausgebildet, das von einem sich in axiale Richtung erstreckenden Verbindungselement6 umschlossen ist. Das Verbindungselement6 ist zur Verbindung des Steckverbinders mit einem korrespondierenden Verbindungselement eines korrespondierenden Steckverbinders oder eines Gehäuse oder einer Leiterplatte oder eines sonstigen Bauelementes ausgelegt. In der hier gezeigten Darstellung ist das Verbindungselement6 als Kupplungsmutter ausgebildet, bevorzugt mit einem Kupplungsinnengewinde zur Verbindung mit einem korrespondierenden Gegenstück mit einem Kupplungsaußengewinde. - Der Steckverbinder ist in dem Bereich des Kontaktträgers
3 und dessen Verbindung mit den Leitern2 von einem bevorzugt lichtdurchlässigen beziehungsweise transparenten Griffkörper5 umfasst. Der Griffkörper5 ist bevorzugt als umfangsgeschlossene Umspritzung um den Bereich des Steckverbinders ausgebildet, an dem sich der Kontaktträger3 befindet. - Der Kontaktträger
3 ist bevorzugt als spritzgegossener Schaltungsträger ausgebildet. Dabei ist der Kontaktträger3 als dreidimensionales Element ausgebildet ist, wobei auf der Oberfläche13 ,16 mindestens ein elektrisches Bauelement10 ,11 angeordnet ist. Die Dreidimensionalität zeigt sich besonders dadurch, dass für den Kontaktträger3 jede beliebige Körperform denkbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise mehrere Leuchtdioden direkt auf je einer Lötfläche15 des Kontaktträgers3 befestigt sein und trotzdem beispielsweise radial in einem zylindrischen Raum im Inneren des Steckverbinders angeordnet sein. - Eine herkömmliche Leiterplatte vermag eine solche Positionierfreiheit elektrischer Komponenten aufgrund ihrer ebenen Funktionsfläche nicht zu leisten. Eine ebene Leiterplatte ist demnach nicht als dreidimensionale Baugruppe im erfindungsgemäßen Sinne zu verstehen.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Kontaktträger
3 mindestens eine Mantelfläche13 auf, auf der mindestens ein elektrisches Bauelement10 ,11 angeordnet ist. Hier ist ein Teil der Oberfläche des Kontaktträgers3 eine ebene oder nichtebene Stirnfläche16 , auf der ebenfalls ein elektrisches Bauelement10 ,11 angeordnet sein kann. - Wie in den
3 bis6 gezeigt ist, ist der Kontaktträger3 bevorzugt zylinderförmig ausgebildet und die elektrischen Bauelemente10 ,11 sind bevorzugt radial auf der Mantelfläche des zylinderförmigen Kontaktträgers3 festgelegt, so dass insbesondere Leuchtdioden besonders gut von außen sichtbar sind. Andere Formen des Kontaktträgers wie beispielsweise kugelförmig, konisch oder auch als Polyeder sind ebenfalls denkbar. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, die elektrischen Bauelemente räumlich verteilt anzuordnen und damit den im Steckverbinder zur Verfügung stehenden Raum besser nutzbar zu machen. - Auf der in den anliegenden Figuren in bevorzugter Ausführung gekrümmten Mantelfläche
13 des Kontaktträgers3 sind Leiterbahnen9 und mit den Leiterbahnen9 verbundene Kontaktflächen15 zur Kontaktierung elektrischer Bauteile10 ,11 angeordnet. Vorzugsweise ist die Mantelfläche die Zylindermantelfläche um die Mittelachse des zylindrischen Kontaktträgers herum. - Der Kontaktträger
3 weist bevorzugt mindestens eine Öffnung14 zur Aufnahme mindestens eines elektrischen Leiters2 , insbesondere einer Ader eines mehradrigen Kabels1 , auf. Diese Öffnung befindet sich bevorzugt in einer Stirnseite16 des Kontaktträgers und bilden Löcher in dieser Oberfläche, andere Positionen sowie an Oberflächenrändern ausgebildete Aussparungen sind ebenfalls denkbar. An der Innenseite dieser Öffnung14 ist mindestens eine zweite Kontaktfläche12 zur Kontaktierung des elektrischen Leiters2 angeordnet. Die Kontaktfläche12 steht mit einer Leiterbahn9 in Verbindung, so dass die Leiter2 mit einem elektrischen Bauteil10 ,11 über eine zweite Kontaktfläche12 , eine Leiterbahn9 und eine erste Kontaktfläche15 verbunden sind. - Bevorzugt sind die Kontaktflächen
15 zur Kontaktierung elektrischer Bauteile10 ,11 als Lötflächen und die elektrischen Bauteile10 ,11 als oberflächenmontierbare oder SMD-Bauelemente ausgebildet sind. Die Verwendung solcher SMD-Bauelemente in Verbindung mit den als Lötflächen ausgebildeten ersten Kontaktflächen15 erübrigt die Verwendung einer sonst üblichen, zum Anschließen von elektrischen Bauelementen notwendigen Leiterplatte. - Bevorzugt ist mindestens ein elektrisches Bauteil
10 eine Leuchtdiode. Um das von der Leuchtdiode10 beim Betrieb derselben abgestrahlte Licht, beispielsweise als Betriebsanzeige, nach außen sichtbar zu machen, weist der Steckverbinder im Bereich des Kontaktträgers3 , auf dem die Leuchtdioden10 festgelegt ist bzw. sind, bevorzugt einen Griffkörper5 aus einem lichtdurchlässigen Material auf, der dem Steckverbinder im Bereich des Kontaktträgers3 als Ummantelung dient. Bevorzugt ist der Griffkörper5 als umfangsgeschlossene Umspritzung ausgebildet. -
- 1
- Kabel
- 2
- Leiter
- 3
- Kontaktträger
- 4
- Elektrisches Bauteil
- 5
- Griffkörper
- 6
- Verbindungselement
- 7
- Steckgesicht
- 8
- Isoliermantel
- 9
- Leiterbahn
- 10
- Elektrisches Bauteil
- 11
- Elektrisches Bauteil
- 12
- Zweite Kontaktfläche
- 13
- Kontaktträgeroberfläche
- 14
- Öffnung
- 15
- Erste Kontaktfläche
- 16
- Stirnseite des Kontaktträgers
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006006726 A1 [0002]
Claims (17)
- Steckverbinder, aufweisend ein Steckgesicht (
7 ) zum Anschluss eines korrespondierenden Steckverbinders und mindestens einen Kontaktträger (3 ) mit mindestens einem Anschlusskontakt für einen elektrischen Leiter (2 ), wobei an dem Kontaktträger (3 ) mindestens ein elektrisches passives oder aktives Bauelement (10 ,11 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3 ) als dreidimensionales Element ausgebildet ist, wobei auf der Oberfläche (13 ,16 ) des Kontaktträgers (3 ) das mindestens eine elektrische Bauelement (10 ,11 ) angeordnet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) eine Mantelfläche (13 ) aufweist, auf der mindestens ein elektrisches Bauelement (10 ,11 ) angeordnet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) eine Stirnfläche (16 ) aufweist, auf der mindestens ein elektrisches Bauelement (10 ,11 ) angeordnet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (
13 ) und/oder die Stirnfläche (16 ) gekrümmt ausgebildet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) als Zylinder ausgebildet ist. - Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) als Polyeder ausgebildet ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche (
13 ,16 ) des Kontaktträgers (3 ) mindestens eine Leiterbahn (9 ) und eine mit der Leiterbahn (9 ) verbundene erste Kontaktfläche (15 ) zur Kontaktierung eines elektrischen Bauteils (10 ,11 ) angeordnet ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) mindestens eine Öffnung (14 ) in einer Oberfläche (13 ,16 ), insbesondere einer Stirnseite (16 ), des Kontaktträgers zur Aufnahme mindestens eines elektrischen Leiters (2 ) aufweist, wobei in der Öffnung (14 ) mindestens eine zweite Kontaktfläche (12 ) angeordnet ist und die zweite Kontaktfläche (12 ) mit einer Leiterbahn (9 ) verbunden ist. - Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der elektrischen Leiter (
2 ) über mindestens eine zweite Kontaktfläche (12 ), mindestens eine Leiterbahn (9 ) und mindestens eine erste Kontaktfläche mit mindestens einem elektrischen Bauteil (10 ,11 ) verbunden ist. - Steckverbinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (
15 ) zur Kontaktierung eines elektrischen Bauteils (10 ,11 ) als Lötfläche und das elektrische Bauteil (10 ,11 ) als oberflächenmontierbares Bauteil (10 ,11 ) ausgebildet ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
3 ) als spritzgegossener Schaltungsträger ausgebildet ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektrisches Bauteil (
10 ) eine Leuchtdiode ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder im Bereich des Kontaktträgers (
3 ) einen Griffbereich (5 ) aus einem lichtdurchlässigen Material aufweist. - Steckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (
5 ) als umfangsgeschlossene Umspritzung um den Bereich des Kontaktträgers (3 ) herum ausgebildet ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder an seinem mit dem Steckgesicht (
7 ) ausgebildeten Ende mit einem Verbindungselement (6 ) zum Verbinden des Steckverbinders mit einem korrespondierenden Verbindungselement eines korrespondierenden Steckverbinders oder eines Gehäuse oder einer Leiterplatte oder eines sonstigen Bauelementes ausgelegt ist. - Steckverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
6 ) eine Kupplungsmutter oder ein hierzu korrespondierendes Gegenstück mit einem Kupplungsaußengewinde ist. - Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (
13 ) gekrümmt ist.
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Legal Events
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Effective date: 20110510 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20140428 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |