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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Tischleuchte
oder Wandleuchte, mit einem Leuchtenkörper und einem mindestens
ein Leuchtmittel aufweisenden Leuchtkopf.
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Leuchten
der eingangs genannten Art sind vielfach bekannt. Beispielsweise
wird in der
DE
20 2006 012 245 U1 eine gattungsgemäße
als Tischleuchte ausgebildete Leuchte beschrieben. Ein Problem bei
derartigen Leuchten ist eine optimale Ausleuchtung eines bestimmten
Bereiches einer Umgebung der Tischleuchte. Weiterhin ist ein einfacher Aufbau
insbesondere hinsichtlich Fertigung derselben von Vorteil. Ferner
gewinnt ein besonders ansprechendes oder ausgefallenes Design einer Leuchte
heute immer mehr an Bedeutung.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die eine verbesserte Ausleuchtung
ihrer Umgebung ermöglicht.
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Zudem
ist Aufgabe der Erfindung, den Aufbau der Leuchte einfach zu gestalten.
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Ferner
soll ein vorteilhaftes Design erzielt werden.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch eine Leuchte, insbesondere durch
eine Tischleuchte, mit den Merkmalen des Anspruches 1 und insbesondere
dadurch gelöst, dass der Leuchtkopf mindestens zwei Halterungselemente
mit jeweils einer Aufnahme für zumindest ein Leuchtmittel
oder eine Gruppe von Leuchtmitteln aufweist, wobei die Halterungselemente
mittels einer Gelenkvorrichtung mit mindestens einem ersten Gelenk über
einen Bewegungsweg relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden
sind und zumindest in einer Position über dem Bewegungsweg
zueinander lagefixierbar sind.
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Über
ihre gelenkige Verbindung können die Halterungselemente
beispielsweise bezüglich einer zu beleuchtenden Fläche
optimal positioniert werden, so dass beispielsweise dieselbe Fläche
ganzflächig oder teilflächig von zwei oder mehreren
Halterungselementen zugleich beleuchtet werden kann. Oder es können
zur Erzielung eines bestimmten Beleuchtungseffektes die Halterungselemente
in verschiedene Richtungen abstrahlen. So kann zum Beispiel eine
Arbeitsfläche direkt und zugleich indirekt durch Beleuchtung
einer Raumeswand und/oder -Decke beleuchtet werden. Ferner können
sich die Lichtstrahlen von beiden Halterungselementen beispielsweise
kreuzen. Durch die Aufteilung des Leuchtenkopfes in mindestens zwei
Halterungselemente kann somit eine Lichtstärkeverteilungskurve der
Leuchte bzw. der zu beleuchtenden Fläche gezielt beeinflusst
werden.
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Bevorzugt
ist sind die Halterungselemente in mehreren vorzugsweise vorbestimmten
Positionen, über den Bewegungsweg insbesondere über
den gesamten Bewegungsweg stufenlos, zueinander lagefixierbar. Vorzugsweise
ist zur Lagefixierung eine Verrastung in allen oder in ausgewählten
Positionen vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind die Halterungselemente relativ zueinander verdrehbar. Der Bewegungsweg kann über
Anschläge begrenzt werden, wobei die Halterungselemente
zur Begrenzung des Bewegungsweges gegeneinander führbar
ausgebildet sein können. Als mögliche Gelenke
kommen im Prinzip sämtliche Gelenksarten in Frage, die
eine relative Drehung der Halterungselemente zueinander mit einem,
zwei oder drei Freiheitsgrad ermöglichen. Zur Erzielung eines
dreifachen Freiheitsgrades kommt ein Drehschub- oder Plattengelenk
oder, was bevorzugt ist, ein Kugelgelenk in Betracht. Prinzipiell kommt
auch ein Drehschubgelenk oder ein Kreuzgelenk mit jeweils einem
zweifachen Freiheitsgrad in Frage.
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Für
viele Anwendungen ist ein konstruktiv weniger aufwendiges und hier
bevorzugtes Drehgelenk von Vorteil, mittels dessen die Halterungselemente
um eine Drehachse relativ zueinander verschwenkbar sind. Insbesondere
sind die Halterungselemente um mindestens 120°, vorteilhafterweise
um mindestens 180°, gegeneinander verschwenkbar. Es kann
auch ein Verschwenkwinkel von mehr als 270° oder von 360° vorgesehen
sein.
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Vorzugsweise
schließen die Flügel in einer ersten Position
einen ersten Winkel von 90° und nach Verschwenken der Flügel
voneinander von insgesamt 180° in einer zweiten Position
einen zweiten Winkel von 90° ein, wobei die in der ersten
Position einander zugewandten Seitenflächen der Flügel
in der zweiten Position voneinander abgewandt angeordnet sind.
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Sind
mehr als zwei Halterungselemente vorgesehen, so können
diese zusammen über ein einziges erstes Gelenk verbunden
sein. Alternativ können die Halterungselemente „in
Reihe” über mehrere erste Gelenke miteinander
verbunden sein. Hierzu kann beispielsweise bei drei Halterungselementen
vorgesehen sein, dass ein Halterungselement seitlich jeweils mit
oder jeweils seitlich so mit den beiden anderen Halterungselementen
verbunden ist, dass diese das eine Halterungselement einrahmen und
einander gegenüber liegen.
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Vorzugsweise
weist das erste Gelenk einen Feststellmechanismus auf, mittels dessen
die Halterungselemente in beliebiger Position über dem
Bewegungsweg zueinander lagefixierbar sind. Der Feststellmechanismus
kann beispielsweise ein Rastmechanismus sein, über der
in einer oder mehreren Positionen über den Bewegungsweg
lösbar verrastet.
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Vorzugsweise
weist der Feststellmechanismus eine Reibungsbremse auf. Diese kann
am ersten Gelenk angeordnet oder in dem ersten Gelenk integriert
sein. Als Reibungsbremsen kommen übliche Reibungsbremsen
in Betracht, dank derer die Bewegung um zumindest eine der vorgesehen
Freiheitsgrade, d. h. hier vorzugsweise eine Drehbewegung um eine
der drei Drehachsen, so abbremsen, dass eine Lagefixierung der Halterungselemente
erzielbar ist.
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Vorzugsweise
sind die Halterungselemente mittels eines Scharniergelenkes jeweils
an einer Seitenfläche verschwenkbar miteinander verbunden. Hierzu
kann das Scharnier in einem üblichen Aufbau zwei Gewerbe
mit einem dieselben verbindenden Stift aufweisen. Hierbei können
in einer üblichen Ausbildung einer Reibungsbremse in einem
Scharnier die Gewerbe über eine vorzugsweise einstellbare
Federkraft Reibung erhöhend gegeneinander gepresst werden.
Vorzugsweise können in vorzugsweise axialer Verlängerung
des Stiftes die Gewerbe in mindestens einem Punkt über
vorgesehene, vorzugsweise gegenüber dem Gewerbe radial
vergrößerte Reibungsflächen aneinanderliegen,
die über eine vorzugsweise über eine einstellbare
Federkraft aneinanderliegen. Die Einstellung der Federkraft kann
beispielsweise mittels eines Kniehebels erfolgen, mittels dessen
in einer Losposition des Kniehebels die Federkraft gewünscht
minimiert und zur Lagefixierung der Halterungselemente in einer
Festposition des Kniehebels die Federkraft entsprechend notwendig erhöht
werden kann.
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Vorzugsweise
sind die Halterungselemente jeweils in einem Eckbereich über
ein Kugelgelenk miteinander verbunden.
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Die
Halterungselemente können symmetrisch bezüglich
des ersten Gelenkes als Spiegelungselement ausgebildet sein. Vorzugsweise
sind die Halterungselemente, die über ein Drehgelenk miteinander
verbunden sind, spiegelsymmetrisch zu dessen Drehachse ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind die Halterungselemente als Flügel mit einer flachen
Körperform ausgebildet. Die Flügel können
eine im Wesentlichen prismatische Form mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
aufweisen. Hierbei können die Leuchtmittel zumindest auf
einer der beiden Seitenflächen anordenbar sein.
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Die
Leuchte kann mit punktförmigen, linienförmigen
und/oder flächig ausgebildeten Leuchtmitteln bestückt
sein. Als punktförmige Leuchtmittel werden Leuchtdioden
(LEDs) bevorzugt. Diese können auch lediglich einen Teil
der vorgesehenen Leuchtmittel der Leuchte bilden. Vorzugsweise weist
zumindest eines der Halterungselemente eine Vielzahl von Leuchtdioden
auf. Vorzugsweise sind LEDs kleiner Baugröße und
vorzugsweise großer Lichtstärke vorgesehen, wie
beispielsweise LEDs vom Typ Luxeon Rebel. Es können pro
Halterungselement bzw. pro Flügel 6 bis 12 LEDs vorgesehen
sein. Die Aufnahme für die LEDs können übliche
Platinen sein.
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Die
LEDs können in üblicher Anordnung einzeln und/oder
in Gruppen in Kollimatoren zur Bündelung und/oder Ausrichtung
des durch die LEDs ausgestrahlten Lichtes angeordnet sein. Hier
werden frei verfügbare und damit frei einbaubare Kollimatoren, wie
zum Beispiel die der Firma Carclo Optics, bevorzugt. Die Kollimatoren
können verschiedene Abstrahlwinkel ausweisen, um eine optimale
Ausleuchtung einer Fläche zu erzielen. Die Platinen können
so ausgelegt bzw. die LEDs so auf denselben angeordnet sein, dass
Kollimatoren mit unterschiedlichen Abstrahlwinkeln eingesetzt werden
können.
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Die
LEDs können auch als organische Leuchtdioden, als sogenannte
OLEGS, ausgebildet sein.
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Alternativ
kann zumindest eines der Leuchtmittel als röhrenförmig,
insbesondere als Leuchtstoffröhre oder als sogenannte Energiesparlampe,
ausgebildet sein. Es können auch Hochdruck-Entladungslampen,
vorzugsweise in einer verkleinerten Bauform, eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
ist zumindest eines der Leuchtmittel flächig als Elektrolumineszenzfolie
ausgebildet.
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Die
Aufnahme kann, wenn erforderlich, Kühlkörper zur
Kühlung der Leuchtmittel in der Aufnahme aufweisen. Dieser
Kühlkörper kann in üblicher Weise aus
Aluminium oder, wegen Gewichtsersparnis, aus Magnesium gefertigt
sein.
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Die
Leuchtmittel können einzeln oder in Gruppen ansteuerbar
sein. Hierbei können zum Beispiel für die Leuchtmittel
als LED und/oder Elektrolumineszenzfolie übliche Steuerungen
vorgesehen sein, mittels derer die Lichtstärke und/oder
die Lichtfarbe ansteuerbar ist und/oder die Leuchtmittel einzeln
oder in Gruppen ein- und ausschaltbar sind. Hierzu können
optische Sensoren vorgesehen sein, die vorzugsweise in der Tischleuchte
integriert sind, und über deren ermittelte Messwerte die
Leuchtstärke und/oder Farbigkeit der Leuchtmittel, insbesondere
der LEDs und/oder Elektrolumineszenzfolien, gesteuert oder geregelt
werden kann. Zu diesem Zwecke können auch übliche
Ein/Aus-Schalter, insbesondere akustische Schalter, und/oder übliche
vorzugsweise stufenlose Regler vorgesehen und vorzugsweise in der
Tischlampe integriert sein.
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Die
Leuchte kann ein Netzteil zur Transformation einer üblichen
Netzspannung von 230 V in den Niedervoltbereich und/oder eine Steuerung- und/oder
Regelung umfassen. Netzteil und/oder Steuerung und/oder Regelung
können in den Tischfuß der als Tischleuchte ausgebildeten
Leuchte oder, bei Ausführung der Leuchte als Standleuchte,
in dem zugehörigen Standfuß integriert sein.
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Es
kann ein Lichtleiter zur Weiterleitung von einem oder mehreren Leuchtmitteln
abgestrahlten Lichtes zu einem von diesen Leuchtmitteln entfernten Ort
der Leuchte oder zur Verteilung des Lichtes in einer vorgesehenen
Abstrahlungsfläche der Leuchte vorgesehen sein. Der Lichtleiter
kann beispielsweise aus Glasfasern aufgebaut sein.
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Der
Lichtleiter kann aus Polymethylmethacrylat (PMMA), insbesondere
aus Corian® der Firma DU PONT,
gefertigt sein. Der oder die Lichtleiter können beispielsweise
als flache, vorzugsweise mattierte und/oder farbige Blende mit großen
Seitenflächen und diese verbindenden Schmalseiten von außen
vor den Leuchtmitteln positioniert sein, um deren emittiertes Licht
gleichmäßig senkrecht zur großen Seitenfläche
der flachen Blende und/oder seitlich von den Schmalseiten der nach
außen hin abzustrahlen. Diese Blende kann über
Gruppen von Leuchtmitteln oder die Leuchtmittel eines Halterungselementes überdeckend
angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausbildung der Tischlampe bilden die Halterungselemente
mit dem Gelenk den Leuchtenkörper. Sind die Halterungselemente
als oben beschriebene, prismatische Flügel ausgebildet,
so kann die Tischlampe eine buchartige Form aufweisen, die entsprechend
den Wünschen des Benutzers aufgeklappt und aufgestellt
werden kann. Sind mehrere Flügel „parallel”,
d. h. an einem gemeinsamen Drehgelenk, insbesondere Scharniergelenk,
verschwenkbar miteinander verbunden, so kann das „Buch” entsprechend
mehrere „Seiten” aufweisen, die durch die einzelnen
Flügel gebildet werden. Bei derartigen Ausführungsformen
der Tischlampe eignen sich Elektrolumineszenzfolien als Leuchtmittel,
die auf beiden größeren Seiten der Flügel
positioniert sein können.
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Der
Leuchtenkörper kann in einer üblichen Bauweise
einen Tischfuß und einen an demselben bewegbar angelagerten
Arm aufweisen, wobei der Leuchtkopf in einem Bereich eines freien
Endes des Armes angeordnet sein kann. Hierbei kann ein zweites Gelenk
vorgesehen sein, mittels dessen der Leuchtkopf beweglich mit dem
Arm verbunden ist. Das zweite Gelenk kann wie das zuvor beschrieben erste
Gelenk ausgebildet sein. Hierbei kann ebenfalls ein oben beschriebener
Feststellmechanismus für das zweite Gelenk vorgesehen sein,
der an dem zweiten Gelenk angeordnet oder in demselben integriert
sein kann. Der Feststellmechanismus kann eine Reibungsbremse aufweisen,
die die oben beschriebenen Ausführungsformen aufweisen
kann. Der Tischfuß kann eine rutschhemmende Unterseite aufweisen.
In dem Tischfuß können übliche elektrische
Aggregate, wie Netzteil und Steuerung, integriert sein. Ferner kann
der Tischfuß eine übliche Klemmvorrichtung zum
Anklemmen an eine Tischplatte, eine Ablage oder dergleichen und/oder
eine Magnetvorrichtung zur magnetischen Halterung der Leuchte an
einer insbesondere ferromagnetischen Unterlage aufweisen. Als Wandleuchte
ausgeführt, kann diese fußseitig eine entsprechende
Befestigungsvorrichtung zu ihrer Anbringung an eine Wand aufweisen.
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Mittels
des zweiten Gelenkes können zugleich die Halterungselemente
gelenkig miteinander verbunden sein. Damit kann das zweite Gelenk
zugleich das erste Gelenk ausbilden.
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Es
versteht sich, dass die Leuchte auch als Deckenleuchte ausgebildet
sein kann.
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Die
Aufgaben werden ferner durch ein Modulsystem für eine Leuchte,
insbesondere eine Tischleuchte, gemäß einer der
vorherigen Ausführungsformen gelöst. Das Modulsystem
kann hierzu mindestens zwei als Module ausgebildete Halterungselemente
aufweisen, die über eine vorgesehene Gelenkvorrichtung
verbindbar sind, wobei über die Gelenkvorrichtung notwendige
elektrische Versorgungsspannung und/oder Steuerungs- oder Regelungsimpulse übertragbar
sind. Vorzugsweise liegt die vorgesehene Versorgungsspannung im
Niedervoltbereich.
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Die
Halterungselemente können, wie oben detaillierter beschrieben,
als Flügel ausgebildet sein, die vorzugsweise schwenkbeweglich über
das vorzugsweise als Drehgelenk ausgebildete erste Gelenk verbindbar
sind. Hierbei kann das Modulsystem so ausgebildet sein, dass die
Halterungselemente, insbesondere die Flügel, als Module
ausgelegt, über eine Steckverbindung mit dem ersten Gelenk
verbindbar sind. Hierbei können an einem ersten Gelenk auch
mehrere Halterungselemente, insbesondere Flügel, an dem
ersten Gelenk festlegbar sein. Das Halterungselement kann auch an
zwei und mehr Seiten mit einem jeweils zugehörigen ersten
Gelenk verbindbar sein. Die ersten Gelenke können eben falls modulartig
ausgelegt sein, so dass Halterungselemente und Gelenke nach einem
Baukastenprinzip zusammen verbindbar, insbesondere zusammensteckbar
und gegebenenfalls zusammen verrastbar sind. Die Halterungselemente,
insbesondere Flügel, können so ausgelegt sein,
dass sie an mehreren Seiten jeweils mit einem ersten Gelenk verbindbar
sind. Somit kann aus den Modulen ein Leuchtenkopf mit angepasster,
in sich bewegbarer, größerer Abstrahlungsfläche
zusammengebaut werden.
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Das
Modulsystem kann in Form eines Leuchtensets zusammengefasst sein,
aus dem eine entsprechende Leuchte, insbesondere Tischleuchte, zusammengebaut
werden kann. Das Set kann eine Vielzahl von Leuchtmitteln, beispielsweise
mit unterschiedlichen Farben und/oder Leuchtstärken, aufweisen.
In dem Set können mehrere Halterungselemente, insbesondere
Flügel, mit entsprechenden Vorkehrungen für das
oder die zugeordneten Gelenke enthalten sein. Die Halterungselemente
können auch als Leuchtenkopf vormontiert sein. Das Set
kann einen Tisch- oder Standfuß mit mindestens einem Arm zur
Verbindung des Fußes mit dem Leuchtenkopf aufweisen. Das
Set kann ferner ein Netzteil zur Transformation einer üblichen
Netzspannung von 220 V in den Niedervoltbereich und/oder eine Steuerung-
und/oder Regelung umfassen. Netzteil und/oder Steuerung und/oder
Regelung können in den Tisch- oder Standfuß integriert
sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer
Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1.
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer als Tischleuchte ausgebildeten Leuchte,
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2 und 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Tischleuchte mit Flügeln in unterschiedlichen Positionen,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausfüh rungsform einer
Tischleuchte,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer
Tischleuchte,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform
einer Tischleuchte,
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7 eine
perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform
einer Tischleuchte und
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8 ausschnittshaft Schnittansichten mehrerer
Ausführungsbeispiele eines Leuchtenkopfes mit unterschiedlichen
Leuchtmitteln.
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In
den 1 bis 7 werden mehrere Ausführungsformen
einer Tischleuchte 1 in verschiedenen Ansichten und Ausführungsformen
gezeigt. In 8 sind rein schematisch
und ausschnittshaft Schnittansichten mehrerer Ausführungsbeispiele
eines Leuchtenkopfes mit unterschiedlichen Leuchtmitteln in unterschiedlichen
Gruppierungen wiedergegeben.
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Die
Tischleuchte 1 weist jeweils einen Leuchtenkörper 2 mit
einem Leuchtkopf 3 auf. Der Leuchtkopf 3 umfasst
mindestens zwei Halterungselemente 4 mit jeweils einer
Aufnahme 4.1 für zumindest ein Leuchtmittel 5 oder
einer Gruppe von Leuchtmitteln 5. Diese sind, wie in 8 ersichtlich, in der Aufnahme 4.1 mit
zugeordneten Lichtleitern 4.2 und Kollimatoren 4.3 angeordnet.
Die Halterungselemente 4 sind mittels einer Gelenkvorrichtung 5 mit
mindestens einem ersten Gelenk 7 über einen in 3 dargestellten Bewegungsweg w relativ zueinander
bewegbar miteinander verbunden. Hierzu sind die Halterungselemente 4 hier über
dem Bewegungsweg w mittels eines in 1 wiedergegebenen
Feststellmechanismus 8 zueinander lagefixierbar. Dieser
Feststellmechanismus 8 weist eine hier nicht detaillieret
dargestellte Reibungsbremse 9 auf, mittels derer die Halterungselemente 4 in
beliebiger Position über den Bewegungsweg w feststellbar
sind.
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In
allen Ausführungsformen sind die Halterungselemente 4 als
Flügel 10 mit einem im Wesentlichen prismatischen
Grundkörper mit zwei einander gegenüber liegenden
großen Seitenflächen 11 ausgebildet.
Hierbei sind die Flügel 9 in den 1 bis 3 in einer auch vom Design her bevorzugten
und von einer rein prismatischen Form etwas abweichenden, leicht
geschwungenen Form dargestellt, während sie in den 4 und 5 rein
schematisch als Kuben, und, bildnerisch stärker abgekürzt,
in den 6 und 7 als Rechtecke wiedergegeben
sind. Die Flügel 10 sind über das als
Drehgelenk ausgebildete erste Gelenk 7 um eine Drehachse
d zu- und gegeneinander verschwenkbar. Die Flügel 10 sind
bezüglich der Drehachse d spiegelsymmetrisch ausgebildet.
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Wie 8 entnehmbar, sind die Leuchtmittel 5 an
einer Seite der Flügel 10 in der Aufnahme 4.1 angeordnet
und strahlen im wesentlich zu der anderen Seitefläche 11 des
Flügels hin, wobei in den hier gezeigten Ausführungsformen
der Tischleuchte 1 an dieser Seite ein Lichtleiter 4.2 zur
Weiterleitung des von den Leuchtmitteln 5 emittierten Lichtes
und zugleich als Schutz für die Leuchtmittel 5 vorgesehen ist.
Der Lichtleiter 4.2 ist aus Polymethylmethacrylat (PMMA),
hier insbesondere aus Corian® der
Firma DU PONT, gefertigt.
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In
der ersten Ausbildungsform gemäß 1 umfasst
der Leuchtenkörper 2 einen an einen hier nicht
dargestellten Tisch in üblicher Weise festklemmbaren Tischfuß 12 und
einen an demselben dreh- und schwenkbewegbar angelagerten Arm 13, wobei
der Leuchtkopf 4 in einem Bereich eines freien Endes 14 des
Armes 13 angeordnet ist. Der Arm 13 ist hier zweigliedrig
und in üblicher Weise in sich verschwenkbar. Ferner ist
der Arm 13 drehbeweglich und schwenkbeweglich an dem Tischfuß 12 angelagert.
Der Leuchtkopf 4 ist über ein zweites Gelenk 15 mit
dem Arm 13 verbunden, wobei das zweite Gelenk 15 ebenfalls über
eine Reibungsbremse 9 feststellbar ist. Oberseitig der
Flügel 10 sind Belüftungsschlitze 16 vorgesehen.
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In 2 und 3 wird eine Tischleuchte 1 mit einem
Leuchtenkörper 2 gezeigt, der lediglich aus zwei
mit den Leuchtmitteln bestückten Flügeln 10 und
der Gelenkvorrichtung 6 mit dem ersten als Drehgelenk ausgebildeten
ersten Gelenk 7 besteht. Diese Tischlampe ist so konzipiert,
dass sie wie ein geöffnetes Buch aufgestellt werden kann.
Hier sind die Flügel über einen Drehwinkel von
180° als Bewegungsweg w relativ zueinander bewegbar, wobei
der Bewegungsweg durch Anschläge 17 begrenzt wird. In 2 schlagen
die Flügel 10 in einer ersten Position seitlich
aneinander an, wobei sie einen ersten Winkel β1 von
hier 90° einschließen. Hierzu sind die als Anschläge 17 ausgebildeten
Seitenflächen der Flügel 10 etwa um 45° abgeschrägt.
In 3 mit den Flügeln in einer
zweiten Position erfolgt der Anschlag über das erste Gelenk 7,
was hier nicht explizit gezeigt ist. In 3a ist
der in 2 rechte Flügel 10 über
den Bewegungsweg w von 180° verschwenkt, während
in 3b der in 2 linke
Flügel 10 über den Bewegungsweg w von
180° verschwenkt ist, wobei sie einen Winkel β2 von hier ebenfalls 90° einschließen.
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In
den 4 bis 7 sind weitere Möglichkeiten
zur Anordnung der hier als Flügel 10 dargestellten
Halterungselemente 4 gezeigt, wobei hier sämtliche
erste Gelenke 7 als Drehgelenk ausgebildet sind. Beispiel
gebend, sind hier sämtliche Tischleuchten 1 aufrecht
stehend dargestellt. Es versteht sich, dass grundlegend andere Positionierungen
der Tischlampe relativ zu einer hier nicht dargestellten Basis möglich
sind. Zugehörige Versorgungs- und Steuerleitungen 19 sind
zu dem ersten Gelenk 7 hin geführt.
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In 4 greifen
drei Flügel 10 drehbeweglich an einem einzigen
ersten Gelenk 7 an, während 5 vier
Flügel 10 relativ zueinander verschwenkbar mit
einem einzigen ersten Gelenk 7 verbunden sind. Dies kann
in Analogie zu einer elektrischen Schaltung als parallele Verbindung
bezeichnet werden.
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Gemäß 6 sind
die Flügel 10 über die ersten Gelenke
dreh beweglich an gegenüber liegenden Seiten miteinander
verbunden oder aneinandergereiht, wobei hier, ebenfalls in Analogie
zu einer elektrischen Schaltung von einer Reihenverbindung gesprochen
werden kann. Notwendige Versorgungs- und Steuerspannungen werden,
was hier nicht dargestellt ist, über das erste Gelenk 7 weitergeleitet.
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7 zeigt
eine Ausführungsform der Tischlampe, in der eine Kombination
von Parallelverbindung und Reihenverbindung der Flügel 10 verwirklicht
ist.
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Wie
aus den Figuren indirekt entnehmbar, können die Flügel 10 und
die ersten Gelenke 7 als Module ausgelegt sein, die zusammensteckbar
und zusammengesteckt lagefixierbar sind. Diese Module können
so ausgelegt sein, dass im Prinzip eine beliebige drehbewegliche
Zusammensetzung von Flügeln und Gelenken möglich
wird.
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Die
Leuchtmittel 5 können punktförmig, linienförmig
und/oder flächig ausgebildet sein. Beispielgebend sind
in 8a und 8b Leuchtdioden (LEDs) 19 als
punktförmige Leuchtmittel 5 und in 8c eine
Elektrolumineszenzfolie 20 als flächiges Leuchtmittel 5 dargestellt,
die in zugehörigen Aufnahmen 4.1 in dem Leuchtkopf 3 positioniert
sind. Beide Leuchtmittelarten weisen eine übliche Bauweise
auf und sind hier rein schematisch ohne weitere bauliche Aufschlüsselung
gezeigt. Bei den LEDs 19 sind solche vom Typ Luxeon Rebel
vorgesehen. Diese LEDs 19 weisen eine relativ geringe Baugröße
auf und sind dennoch lichtstark, so dass beispielweise bei einer Tischleuchte 1,
wie sie in 1 gezeigt ist, pro Flügel 10 sechs
LEDs 19 genügen können, um eine ausreichende
Ausleuchtung zu erzielen.
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In 8a sind
eine Gruppe von LEDs 19 in einen Kollimator eingesetzt,
während in 8b jeder LED 19 ein
Kollimator zugeordnet ist. Letztere Anordnung erlaubt im Prinzip
eine einzelnen Bündelung und Abstrahlrichtung des von der
jeweiligen LED 19 emittierten Lichtes. In beiden Ausführungsformen
gemäß
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8a und 8b ist
ein Lichtleiter 4.2 aus Polymethylmethacrylat (PMMA) vorgesehen,
der hier die LEDs 19 abdeckt und schützt und ferner
das abgestrahlte Licht der LEDs gleichmäßig verteilt
und somit eine gleichmäßige Abstrahlungsfläche
bildet. Ferner wird ein Teil des abgestrahlten Lichtes mittels des Lichtleiters 4.2 hier
rückseitig zu ausgewählten Belüftungsschlitzen 16 hin
geleitet.
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In 8c ist
die Elektrolumineszenzfolie 20 ebenfalls von einem Lichtleiter 21 aus
Polymethylmethacrylat (PMMA) überdeckt, welcher die Elektrolumineszenzfolie
schützt.
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Beispielhaft
ist in 4 anhand eines am Drehgelenk 7 angeordneten
Lichtsensors 21 wiedergegeben, dass die Leuchtmittel 5 über
eine vorgesehene Steuerung 22 oder Regelung ansteuerbar
bzw. regelbar sind.
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Die
in 4 bis 7 dargestellten Leuchten können
auch als Standleuchte ausgeführt sein. Hierbei kann die
Standleuchte auch als Raumteiler dienen.
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- 1
- Tischleuchte
- 2
- Leuchtenkörper
- 3
- Leuchtkopf
- 4
- Halterungselement
- 4.1
- Aufnahme
- 4.2
- Lichtleiter
- 4.3
- Kollimator
- 5
- Leuchtmittel
- 6
- Gelenkvorrichtung
- 7
- erstes
Gelenk
- 8
- Feststellmechanismus
- 9
- Reibungsbremse
- 10
- Flügel
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Tischfuß
- 13
- Arm
- 14
- freies
Ende
- 15
- zweites
Gelenk
- 16
- Belüftungsschlitz
- 17
- Anschlag
- 18
- Versorgungs-
und Steuerleitung
- 19
- Leuchtdiode
(LED)
- 20
- Elektrolumineszenzfolie
- 21
- Lichtsensor
- 22
- Steuerung
- w
- Bewegungsweg
- d
- Drehachse
- β1
- Winkel
- β2
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0002]