Steh- oder Tischleuchte
Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Stehoder Tischleuchte, mit einem Leuchtenfuß, einer sich von dem Leuchtenfuß erstreckenden Leuchtensäule und einem Leuchtenkopf, der an einem dem Leuchtenfuß entgegengesetzten Ende der Leuchtensäule angeordnet ist und erste und zweite Leuchtmittel umfasst . Leuchten, insbesondere in der Form von Steh- oder Tischleuchten, kommen beispielsweise zur Ausleuchtung von Arbeitsplä zen in Büros zum Einsatz. Hierbei kann in der Regel die Leuchte aufgrund von eingeschränkten Platzverhältnissen nicht derart platziert werden, dass eine optimale Ausleuchtung einer Ar- beitsfläche des Arbeitsplatzes mittels der bekannten Leuchten erzielt werden kann. Oft muss eine Stehleuchte aufgrund der Schreibtischgröße oder sonstiger Umstände beabstandet zu dem Arbeitsplatz platziert werden. Gleiches gilt für Tischleuchten, die in der Regel in Außenbereichen des Arbeitstisches an- geordnet werden müssen, um die Arbeitsfläche des Arbeitsplatzes zu Arbeits zwecken frei zu halten. In Abhängigkeit von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten, einer erforderlichen Ausrichtung und einem einzuhaltenden Abstand zu dem Arbeitsplatz bestehen daher unterschiedliche Anforderungen an die jeweils eingesetzte Leuchte insbesondere in Bezug auf deren Helligkeit und Richtung des von der Leuchte abgestrahlten Lichtes. Einen wichtigen Aspekt stellt hierbei eine Blendwirkung für den Nutzer dar, die bei der Ausrichtung eines gerichteten Lichtstrahls zu beachten ist und eine Positionierung der Leuchte beeinflusst.
Zunehmend kommen in letzter Zeit Leuchtdioden, sogenannte LEDs, als Leuchtmittel zum Einsatz. Sie stellen kleine punkt-
BESTÄTIGUNGSKOPIE
förmige Lichtquellen dar, die eine freie Anordnung erlauben und somit nicht an starre Formvorgaben, wie beispielsweise Leuchtstoffröhren oder ähnliche Leuchtmittel, gebunden sind. Jedoch weisen aus dem Stand der Technik bekannte Leuchten mit LED eine relativ großvolumige Bauform und eine eher moderate Lichtleistung mit gleichzeitig sehr eingeschränkter Einstellbarkeit einer Lichtverteilung auf. Dies ist insbesondere auf eine starke Hitzeentwicklung der LEDs zurückzuführen. Wegen ihres speziellen Lichtstrahlungsspektrums können LEDs die er- zeugte Wärmeleistung nicht in Form von Wärme an die Umgebung abstrahlen. Sie benötigen stattdessen Kühlkörper, an welche sie die erzeugte Wärmeleistung über direkten Kontakt ableiten können. Dies führt jedoch bei hohen Licht- und folglich hohen Wärmeleistungen zu dem oben genannten Nachteil einer in der Regel klobigen Bauform aufgrund von größeren Kühlkörpern, die darüberhinaus eine eingeschränkte Einstellbarkeit der Leuchte und somit der Lichtverteilung bewirkt. Um die erfolgte Wärmeleistung der LEDs möglichst gering zu halten und damit auch eine geringe Dimensionierung der Kühlkörper zu erzielen, wird daher die Lichtleistung häufig gering gehalten, wodurch sich jedoch der ebenfalls voranstehend genannte Nachteil der geringen Lichtleistung ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Leuchte bereit zustel- len, die sich flexibel an verschiedene Örtlichkeiten anpassen lässt und gleichzeitig eine möglichst optimale Ausleuchtung eines Arbeitsplatzes bei möglichst kompakter Bauform bereitstellt . Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Demnach wird eine Leuchte, insbesondere eine Steh- oder Tischleuchte, mit einem Leuchtenfuß, einer sich von dem Leuchtenfuß erstreckenden Leuchtensäule und einem an einem dem Leuchtenfuß entgegengesetzten ersten Ende der Leuchtensäule angeordneten Leuchtenkopf bereitgestellt. Dieser umfasst erste Leuchtmittel zum Abstrahlen von indirektem Licht von einer Oberseite des Leuchtenkopfes und zweite Leuchtmittel zum gebündelten und gerichteten Abstrahlen von direktem Licht von einer Unterseite des Leuchtenkopfes. Die ersten und die zweiten Leuchtmittel sind separat voneinander dimmbar. Des Weiteren ist der Leuchtenkopf relativ, zu dem Leuchtenfuß oder zu der Leuchtensäule drehbar und die ersten und/oder zweiten Leuchtmittel sind als Leuchtdioden, sogenannte LEDs, ausgeführt. Der Leuchtenfuß dient somit als Sockel der Leuchte und kann je nach Ausgestaltung der Leuchte zum flächigen Aufstellen auf einem ebenen Untergrund oder mit einer Klemmvorrichtung zum Befestigen der Leuchte, beispielsweise auf oder an einer
Tischplatte, ausgeführt sein. Ausgehend von dem Leuchtenfuß erstreckt sich eine Leuchtensäule, die an ihrem entfernten Ende den Leuchtenkopf trägt. Unter dem Begriff der „Leuchtensäule" ist neben einem einfachen säulenförmigen Stab oder Rohr mit zylindrischer Form ebenso eine Säule mit einem beispielsweise rechteckigen, rautenförmigen oder einem anderen geeigne- ten Querschnitt zu verstehen. Ebenfalls möglich ist eine mehrteilige Ausgestaltung der Säule, wonach mehrere der voranstehend genannten Säulen sich von dem Leuchtenfuß gemeinsam zu dem Leuchtenkopf erstrecken und diesen gemeinsam tragen. Gemäß der voranstehenden Beschreibung sind die ersten und/oder die zweiten Leuchtmittel als Leuchtdioden ausgeführt. Deren Verwendung erlaubt eine hohe Lichtleistung und Leuchtmittellebensdauer bei einer gleichzeitig flexiblen Möglichkeit der An-
Ordnung, so dass auch design-orientierte komplexe Anordnungen und Bauformen möglich sind. Die zum Abstrahlen von indirektem Licht von der Oberseite des Leuchtenkopfs vorgesehenen ersten Leuchtmittel stellen also vorzugsweise eine diffuse Ausleuch- tung des zu beleuchtenden Raumes bereit. Sie sind dabei derart angeordnet, dass das abgestrahlte Licht auf einer Oberseite des Leuchtenkopfes aus diesem austritt und somit in Richtung einer Decke abgestrahlt wird, um von dort reflektiert in den Raum zurückgeworfen zu werden. Auf diese Weise wird für eine indirekte Raumbeleuchtung gesorgt, ohne dass das von den ersten Leuchtmitteln ausgestrahlte Licht zur direkten Beleuchtung des Arbeitsplatzes dient. Die ersten Leuchtmittel können hierzu entweder derart ausgerichtet sein, dass das ausgestrahlte Licht direkt in die gewünschte Richtung abgestrahlt wird oder über entsprechende Umlenkvorrichtungen, beispielsweise Spiegel oder Lichtleiter, zu der Oberseite geleitet wird, um dort aus dem Leuchtenkopf auszutreten und in Richtung der Decke abgestrahlt zu werden. Im Gegensatz dazu strahlen die zweiten Leuchtmittel gebündelt und gerichtet ein direktes Licht von der Unterseite des Leuchtenkopfes aus, um einen Arbeitsplatz direkt zu beleuchten.
Auch für die zweiten Leuchtmittel können entsprechende Umlenkvorrichtungen zum Umlenken und Abstrahlen des ausgestrahlten Lichts von der Unterseite des Leuchtenkopfs vorgesehen werden. Die voranstehend genannte separate Dimmbarkeit beider Leuchtmittel erlaubt eine besonders vorteilhafte Anpassung der Ausleuchtung. So erlaubt eine Dimmbarkeit der zweiten Leuchtmittel eine erste Anpassung der Ausleuchtung des Arbeitsplatzes, die beispielsweise angepasst an eine momentan an dem Arbeitsplatz ausgeführte Tätigkeit ist. Ebenso können somit räumliche Anforderungen, wie beispielsweise einen individuellen Abstand der Leuchte zu dem Arbeitsplatz, berücksichtigt werden. Ledig-
lieh beispielsweise kann für eine Lesetätigkeit auf dem Ar¬ beitsplatz eine mittelstarke Ausleuchtung ausreichen, wenn die Leuchte in unmittelbarer Nähe zu dem Arbeitsplatz angeordnet ist. Muss die Leuchte dagegen in gewissem Abstand positioniert werden, so können die zweiten Leuchtmittel mit einer größeren Intensität eingestellt werden, so dass die nötige Ausleuchtung auf dem Arbeitsplatz trotz der Beabstandung erzielt wird.
Gleiches könnte für die mögliche Dimmbarkeit der ersten
Leuchtmittel gelten. Beispielsweise ist es für eine indirekte Ausleuchtung mittlerer Intensität eines Raumes beziehungsweise eines weiteren Umfeldes des Arbeitsplatzes ausreichend, dass die ersten Leuchtmittel auf einer mittleren Intensitätsstufe eingestellt sind. Soll der Arbeitsplatz oder der umgebende Raum dagegen heller ausgeleuchtet sein, so können die ersten Leuchtmittel ebenfalls mit höherer Intensität betrieben werden, sodass das diffus auf den Arbeitsplatz fallende Licht stark genug ist, die zweiten Leuchtmittel zu unterstützen.
Auf diese Weise kann beispielsweise auf weitere dritte Leucht- mittel verzichtet werden, die beispielsweise im Stand der
Technik vorgesehen sind, um diffuses Licht ebenfalls auf der Unterseite der Leuchte abzustrahlen.
Diese voranstehend beschriebene, sehr spezielle Steuerung der beiden Leuchtmittel ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Selbstverständlich können die Intensitäten des jeweiligen abgestrahlten Lichtes ebenso abweichend hiervon geregelt werden.
Darüber hinaus ist der Leuchtenkopf drehbar ausgeführt. Dies ist insbesondere für den Fall von Bedeutung, dass die zweiten Leuchtmittel exzentrisch an dem Leuchtenkopf angeordnet sind, so dass durch eine Drehung des Leuchtenkopfs ihre räumliche Lage veränderbar ist und an örtliche Gegebenheiten angepasst
werden kann. Beispielsweise kann der Leuchtenkopf bei Bedarf derart gedreht werden, dass eine Abschattung durch die Leuchtensäule vermieden oder zumindest verringert werden kann. Vor¬ zugsweise weist der Leuchtenkopf eine Mehrzahl von Armab- schnitten auf, die sich innerhalb einer gemeinsamen Ebene von einem gemeinsamen Zentrum weg erstrecken und jeweils mindesten an einem jeweiligen entfernten Ende der Armabschnitte jeweils zweite Leuchtmittel aufweisen. Vorzugsweise sind den zweiten Leuchtmitteln Optiken zum Bündeln und Umlenken des abgestrahlten direkten Lichts zugeordnet. Dies bedeutet, dass eine oder mehrere Optiken in einen Strahlengang des von den zweiten Leuchtmitteln ausgesendeten Lichts angeordnet sind und dieses mindestens teilweise fokus- sieren und zusätzlich um einen definierten Winkel ablenken.
Sind die zweiten Leuchtmittel beispielsweise auf einer Unterseite des Leuchtenkopfes angeordnet und weisen eine senkrecht nach unten weisende Abstrahlrichtung auf, so kann eine jeweils in dem Strahlengang angeordnete Optik den Strahlengang um ei- nen definierten Winkel kippen, um den Strahlengang gezielt auf die Arbeitsfläche zu lenken.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst jede der Optiken eine Ver- stellvorrichtung zum Verändern der Ausrichtung der gerichteten Abstrahlung. Dies bedeutet, dass der Strahlengang beispielsweise um einen festen Winkel bezüglich der normalen Abstrahlrichtung der zweiten Leuchtmittel abgelenkt wird und mittels der Versteilvorrichtung räumlich unter Beibehaltung des festen Winkels gedreht ausgerichtet werden kann. Des weiteren kann die Verstellvorrichtung derart ausgeführt sein, dass ebenfalls der Umlenkwinkel veränderbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht mindestens ein Gehäuse des Leuchtenkopfs mindestens abschnittsweise aus Metall und umfasst integrierte Kühlrippen zum Abführen von Wärme, welche von den ersten und/oder zweiten Leuchtmitteln wäh- rend eines Betriebs der Leuchte erzeugt wird. Aufgrund der relativ guten Wärmeleitfähigkeit von Metallen können die als Leuchtdioden ausgeführten Leuchtmittel mit dem Gehäuse derart in Kontakt gebracht werden, dass dieses zum Abführen der von den Leuchtmitteln erzeugten Wärme dient. Für eine möglichst optimale Abführung der Wärme kann das Gehäuse hierzu spezielle Kühlrippen umfassen, die in das Gehäuse integriert sind. Vorzugsweise sind die Kühlrippen einstückig mit dem Gehäuse verbunden, um eine Wärmeleitfähigkeit nicht durch Spalte, Stoßstellen oder andere Verbindungsstellen der Bauteile zu unter- brechen. Auf diese Weise können die vorgesehenen Kühlrippen vergleichsweise klein und kompakt ausgelegt werden, so dass ebenfalls eine kompakte Bauform des Gehäuses des Leuchtenkopfes erzielt werden kann. Des Weiteren umfasst die Leuchte mindestens ein Betriebsgerät zum Betreiben und Steuern der ersten und zweiten Leuchtmittel, wobei das mindestens eine Betriebsgerät dem Leuchtenfuß zugeordnet ist. Unter einem Betriebsgerät im Sinne der vorliegenden Beschreibung sind mindestens eine Spannungsversorgung für die Leuchtmittel und mindestens eine Steuerung zum Verändern der Betriebsspannung beziehungsweise zum Dimmen der Leuchtmittel zu verstehen .
Derartige Betriebsgeräte entwickeln während eines Betriebes in der Regel ebenfalls eine große Wärme, die ebenfalls abgeführt werden muss. Im Gegensatz zu Leuchten gemäß dem Stand der
Technik wird das Betriebsgerät jedoch nicht wie üblich im Leuchtenkopf nahe der zu steuernden Leuchtmittel angeordnet, sondern in den Bereich des Leuchtenfußes ausgegliedert. Folglich entfällt das Betriebsgerät als Wärmequelle im Bereich des Leuchtenkopfs, so dass dessen erforderliche Mindestgröße sowie die Dimensionierung der Kühlkörper entsprechend verkleinert werden kann. Im Bereich des Leuchtenfußes kann das mindestens eine Betriebsgerät vergleichsweise einfach angeordnet werden, da hier in der Regel ausreichend Platz gegeben sind und somit entsprechend dimensionierte Kühlkörper vorgesehen werden können, ohne einen negativen Einfluss auf eine möglichst geringe Mindestgröße des Leuchtenkopfes und somit auf die Gesamtästhetik der Leuchte zu bewirken.
Um die Wärmeabfuhr in dem Leuchtenkopf zu optimieren, umfasst das Gehäuse gemäß einer weiteren Ausführungsform auf einer Unterseite und/oder mindestens einer Seitenfläche Lüftungsöffnungen zum Zuführen von Kühlluft in das Gehäuse und ist auf einer Oberseite mindestens abschnittsweise zum Abführen der Kühlluft aus dem Gehäuse geöffnet. Auf diese Weise wird in geringem Maße eine selbsttätige Durchströmung des Gehäuses mit Kühlluft bewirkt, welche mit Umgebungstemperatur auf der Unterseite beziehungsweise im Bereich der Seitenfläche des Gehäuses in das Gehäuse durch die dort vorgesehenen Lüftungsöffnungen eingeleitet wird und dort die Kühlkörper auf der Innenseite des Gehäuses durchströmt und somit dem Gehäuse und den Kühlkörpern Wärme entzieht. Die hierdurch erhitzte Kühlluft steigt in dem Gehäuse auf und kann durch die geöffnete Oberseite aus dem Gehäuse entweichen. Durch diese gezielte Durchströmung des Gehäuses mit Kühlluft und den hierdurch bewirkten Kühlungseffekt können die Kühlkörper nochmals verkleinert und entsprechend kompakt ausgebildet werden.
Vorzugsweise umfasst die Leuchte einen Temperatursensor zum Ermitteln der momentanen Betriebstemperatur der ersten
und/oder zweiten Leuchtmittel, wobei die ersten und/oder die zweiten Leuchtmittel in Abhängigkeit von der ermittelten mo- mentanen Betriebstemperatur dimmbar sind. Dies bedeutet, dass bei einer unerwarteten Überschreitung eines definierten Temperaturmaximums des Gehäuses beziehungsweise der Leuchtmittel, beispielsweise durch entsprechende Umgebungseinflüsse, die Leuchtmittel zumindest vorübergehend automatisch gedimmt wer- den. Dies bedeutet, dass der Betriebsstrom für die jeweiligen Leuchtmittel von dem mindestens einen Betriebsgerät nach unten geregelt und reduziert wird, um somit die von den Leuchtmitteln erzeugte Wärmeleistung ebenfalls zu reduzieren. Vorzugsweise umfassen die ersten und/oder zweiten Leuchtmittel jeweils mindestens zwei sich voneinander unterscheidende Typen von Leuchtdioden mit unterschiedlichen Charakteristiken. Beispielsweise können somit für die jeweiligen Leuchtmittel
Leuchtdioden mit hoher Effizienz, jedoch gleichzeitig kaltem Licht und vergleichsweise moderater Farbwiedergabe, mit LEDs kombiniert werden, die dagegen eine geringe Effizienz, jedoch ein wärmeres Licht und eine bessere Farbwiedergabe aufweisen. Durch die Kombination der beiden Leuchtdiodentypen wird eine hohe Energieeffizienz mit einer gleichzeitig angenehmen Licht- färbe und einer guten Farbwiedergabe erzielt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leuchte in perspektivischer Ansicht von schräg unten,
Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht eines Gehäuseabschnittes der Leuchte mit zweiten Leuchtmitteln,
Fig. 3 die Ansicht gemäß Figur 2, wobei die zweiten Leuchtmittel drehbar ausgebildet sind,
Fig. 4 den Leuchtenkopf der erfindungsgemäßen Leuchte in
einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
Fig. 5 einen Leuchtenfuß der erfindungsgemäßen Leuchte in perspektivischer Ansicht mit einem Betriebsgerät,
Fig. 6 eine an dem Leuchtenkopf angeordnete Versteilvorrichtung der Optik in einer perspektivischen Detailansicht von schräg unten,
Fig. 7 den Leuchtenkopf der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß
Fig. 1 in seitlicher Detailansicht und
Fig. 8 den Leuchtenkopf mit integrierten Kühlrippen in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.
In Figur 1 ist eine als Stehleuchte ausgebildete Leuchte 10 mit einem Leuchtenfuß 11, einer sich vom Leuchtenfuß 11 erstreckenden Leuchtensäule 12 und einem Leuchtenkopf 13 dargestellt, der an einem dem Leuchtenfuß 11 entgegengesetzten ersten Ende der Leuchtensäule 12 angeordnet ist. Der Leuchtenkopf 13 umfasst erste Leuchtmittel zum Abstrahlen von indirektem Licht von einer Oberseite des Leuchtenkopfes (nicht dargestellt) und zweite Leuchtmittel 14 zum gebündelten und gerichteten direkten Abstrahlen von Licht von einer Unterseite 15 des Leuchtenkopfes 13. Der Leuchtenkopf umfasst eine Mehrzahl von Armabschnitten, die sich innerhalb einer gemeinsamen Ebene
von einem gemeinsamen Zentrum weg erstrecken und jeweils mindestens an einem jeweiligen entfernten Ende der Armabschnitte jeweils eines der zweiten Leuchtmittel 14 aufweisen. Die ersten (nicht dargestellt) und die zweiten Leuchtmittel 14 sind separat voneinander manuell mittels eines Dimmschalters 16 dimmbar. Der Leuchtenkopf 13 ist relativ zu dem Leuchtenfuß 11 beziehungsweise relativ zu der Leuchtensäule 12 drehbar. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Leuchtmittel 14 als Leuchtdioden ausgebildet.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht eines Armabschnitts des Leuchtenkopfes 13 mit einem zweiten Leuchtmittel 14, das im Bereich der Unterseite 15 des Leuchtenkopfes 13 angeordnet ist. Auf der Unterseite des Leuchtmittels 14 ist im Strahlengang des von dem zweiten Leuchtmittel 14 abgestrahlten Lichtes eine Optik 21 zum Bündeln und Umlenken des abgestrahlten Lichts angeordnet. Sind die zweiten Leuchtmittel 14 beispielsweise derart ausgerichtet, dass sie eine vertikal verlaufende Abstrahlrichtung V aufweisen, so wird diese Abstrahl- richtung mit Hilfe der Optik 21 um den festen Winkel α bezüglich der eigentlichen Abstrahlrichtung V abgelenkt.
Figur 3 zeigt den in Figur 2 dargestellten Armabschnitt des Leuchtenkopfes 13 mit dem zweiten Leuchtmittel 14 und der Op- tik 21, wobei die Optik 21 drehbar ist, wie mittels eines Doppelpfeils veranschaulicht ist. Dies bedeutet, dass die Optik 21 in der dargestellten Ausführungsform in einer vertikalen Ebene im Bereich der ebenfalls vertikal verlaufenden Unterseite 15 des Leuchtenkopfes 13 drehbar ist, so dass gemäß Figur 2 stets eine Umlenkung des abgestrahlten Lichtes bezüglich der Vertikalen erfolgt.
Figur 4 zeigt den Leuchtenkopf 13 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Im Bereich der drei abstehenden Armabschnitte sind jeweils erste Leuchtmittel 41 angeordnet, die zum Abstrahlen von Licht von einer Oberseite des Leuchtenkop- fes angeordnet sind. Sie sind für eine diffuse und indirekte Beleuchtung des die Leuchte umgebenden Raumes vorgesehen. Zum Abführen von Wärme bzw. Wärmeleistung, welche von den ersten Leuchtmitteln während eines Betriebes der Leuchte erzeugt wird, sind im Bereich der ersten Leuchtmittel Kühlrippen 43 vorgesehen, welche die Leuchtmittel wärmeleitend kontaktieren und somit für eine Abführung der erzeugten Wärme sorgen. Über ihre vergleichsweise große Oberfläche führen die Kühlrippen die Wärme mindestens teilweise großflächig auf die umgebende Luft ab. In der dargestellten Ausführungsform sind die Kühl- rippen einstückig mit dem Gehäuse des Leuchtenkopfes 13 verbunden. Vorzugsweise bestehen die Kühlrippen und das Gehäuse zumindest im Bereich der Kühlrippen aus Metall. Somit kann auch das Gehäuse aufgrund der von den Kühlrippen auf das Gehäuse weitergeleiteten Wärme zu der Kühlung der Leuchtmittel beitragen, so dass die Kühlrippen dementsprechend kompakt dimensioniert werden können.
Des weiteren ist in Figur 4 eine Verstellvorrichtung 42 angedeutet, die zum in Figur 3 angedeuteten Verändern der Ausrich- tung der gerichteten Abstrahlung der zweiten Leuchtmittel 14 (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Auf die Funktionsweise der Versteilvorrichtung wird nachfolgend zu Figur 6 eingegangen . Figur 5 zeigt den Leuchtenfuß 11 und die sich von dem Leuchtenfuß 11 erstreckende Leuchtensäule 12. Des weiteren ist im Bereich des Leuchtenfußes 11 beziehungsweise auf diesem ein Betriebsgerät 51 zum Betreiben und Steuern der ersten und
zweiten Leuchtmittel angeordnet. Dieses weist einen Netzan- schluss 52 zum Anschließen an ein Stromnetz sowie optionale Anschlussmöglichkeiten 53 in Form einer Mehrfachsteckdose zum Anschließen von weiteren Geräten auf, wie beispielsweise von Computern, Druckern oder von sonstigen am Arbeitsplatz verwendeten stromversorgten Geräten.
Figur 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten einen Armabschnitt des Leuchtenkopfes 13, wobei die Unter- seite 15 (vergleiche Figur 1) entfernt ist, um lediglich zu
Demonstrationszwecken die Verstellvorrichtung 42 für die Optik beziehungsweise die Optik 21 selbst darzustellen. Die Verstellvorrichtung 42 ist als ringförmige Scheibe ausgeführt, welche die Optik 21 umschließt und mittels mehrerer an ihrem Umfang angeordneter Nasen 61 greifbar zum Drehen der Versteilvorrichtung ausgeformt ist. In der dargestellten Ausführungsform sind an der Verstellvorrichtung 42 des weiteren entlang des ringförmigen Verlaufes mehrere Fortsätze 62 angeordnet, zwischen die die Optik 21 eingeklemmt oder verrastet wird.
Figur 7 zeigt den Leuchtenkopf 13 in einer Seitenansicht.
Hierbei ist erkennbar, dass die Unterseite 15 des Leuchtenkopfes 13 beabstandet zu einem Gehäuse 71 des Leuchtenkopfes 13 angeordnet ist. Zwischen beiden Elementen sind die Verstell- Vorrichtungen 42 angeordnet und können somit leicht von außen über die Nasen 61 der Verstellvorrichtung 42 verdreht werden, so dass die Ausrichtung der gerichteten Abstrahlung verstellt werden kann. Eine weitere Funktion des durch die Beabstandung hervorgerufenen Spaltes 72 wird nachfolgend in Figur 8 erläutert . Figur 8 zeigt einen Armabschnitt des Leuchtenkopfes 13 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Der Spalt 72 stellt ei-
ne Lüftungsöffnung in der Seitenfläche des Leuchtenkopfes dar die zum Zuführen von Kühlluft in das Gehäuse vorgesehen ist. Durch den Spalt 72 kann somit Umgebungsluft in das Gehäuse einströmen, wobei diese im Bereich der Kühlrippen 43 von die¬ sen Wärme aufnimmt und somit erhitzt wird. Die erhitzte Kühl¬ luft steigt aufgrund thermischer Effekte nach oben auf und kann durch nach oben geöffnete Gehäuse frei auf der Oberseite des Leuchtenkopfes entweichen. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Kühlung der Kühlrippen und somit eine besonders wirksame Abführung der von den Leuchtmitteln erzeugten Wärmeleistung erzielt werden.
Bezugszeichenliste
10 Leuchte (Stehleuchte)
11 Leuchtenfuß
12 Leuchtensäule
13 Leuchtenkopf
14 zweite Leuchtmittel
15 Unterseite des Leuchtenkopfes
16 Dimmschalter
21 Opt erste Leuchtmittel
VersteilVorrichtung
Kühlrippen
51 Betriebsgerät
52 Netzanschluss
53 Mehrfachsteckdose
61 Nase
62 Fortsätze
71 Gehäuse
72 Lüftungsöffnung