DE202008004795U1

DE202008004795U1 - Wohnraumleuchte

Info

Publication number: DE202008004795U1
Application number: DE202008004795U
Authority: DE
Original assignee: Wofi Leuchten Wortmann and Filz GmbH
Current assignee: Wofi Leuchten Wortmann and Filz GmbH
Priority date: 2008-04-06
Filing date: 2008-04-06
Publication date: 2008-06-26
Anticipated expiration: 2018-04-07

Abstract

Leuchte, insbesondere Wohnraumleuchte, mit mindestens einem Leuchtenmodul (1), an welchem mindestens ein Lampenschirm (3) befestigt ist, der eine LED-Platine enthält, die mit einer oder mehreren Hochleistung-Leuchtdioden bestückt ist und wärmeleitend mit dem als metallischer Kühlkörper ausgebildeten Leuchtenmodul (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass das Leuchtenmodul (1) eine zylindrische Außenkontur hat und mit einer Vielzahl von quer zur Zylinderachse verlaufenden, umlaufenden Kühlschlitzen (2) versehen ist,
– dass der Lampenschirm (3) mit in Bezug auf die Zylinderachse radialer Abstrahlungsrichtung an dem Leuchtenmodul (1) befestigt ist,
– und dass an einer oder beiden Stirnseiten des Leuchtenmoduls (1) Verbindungsmittel (4) vorgesehen sind, mit denen das Leuchtenmodul (1) um die Zylinderachse verdrehbar an die Leuchte angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Wohnraumleuchte, mit mindestens einem Leuchtenmodul, an welchem mindestens ein Lampenschirm befestigt ist, der eine LED-Platine enthält, die mit einer oder mehreren Hochleistungs-Leuchtdioden bestückt ist und wärmeleitend mit dem als metallischer Kühlkörper ausgebildeten Leuchtenmodul verbunden ist.
Ein Problem bei Wohnraumleuchten mit Hochleistungs-Leuchtdioden besteht bekanntlich in der Wärmeentwicklung dieser an und für sich wärmeempfindlichen Leuchtmittel. Die bei Leuchtdioden grundsätzlich lange Lebensdauer kann nur erreicht werden, wenn die sich entwickelnde Wärme schnell und kontinuierlich abgeführt wird. Aus diesem Grund ist es nach dem Stande der Technik bekannt, die in dem Lampenschirm befindliche, mit LED bestückte LED-Platine wärmeleitend mit einem metallischen Kühlkörper zu verbinden, der oft integraler Bestandteil des Leuchtengehäuses ist. Dieser metallische Kühlkörper hat in der Regel zur Vergrößerung seiner Oberfläche Kühlrippen, die von aufsteigender Luft umströmt werden und die Wärme an die Umgebung abgeben. Wenn man auf gesonderte Kühlgebläse verzichtet, ist die Strömungsrichtung der sich erwärmenden Luft aus physikalischen Gründen im wesentlichen von unten nach oben gerichtet.
Wegen dieser bevorzugten Strömungsrichtung der Luft kann es zu Problemen kommen, wenn der Lampenschirm zusammen mit dem daran befestigten Kühlkörper verschwenkbar oder verdrehbar angeordnet werden soll, beispielsweise um mit einer Wohnraumleuchte wahlweise den Tisch, die Decke oder ein Bild an der Wand anleuchten zu können. Bei den hierzu erforderlichen Verdreh- oder Verschwenkbewegungen besteht die Gefahr, dass die Kühlrippen eine Lage im Raum einnehmen, bei der eine ausreichende Kühlung nicht mehr gewährleistet ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Leuchte der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass bei allen Leuchtrichtungen ein gleichbleibend gutes Wärmemanagement gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einer Leuchte der eingangs genannten Art vor,

– dass das Leuchtenmodul eine zylindrische Außenkontur hat und mit einer Vielzahl von quer zur Zylinderachse verlaufenden, umlaufenden Kühlschlitzen versehen ist,
– dass der Lampenschirm mit in Bezug auf die Zylinderachse radialer Abstrahlung am Leuchtenmodul befestigt ist,
– und dass an einer oder beiden Stirnseiten des Leuchtenmoduls Verbindungsmittel vorgesehen sind, mit denen das Leuchtenmodul um die Zylinderachse verdrehbar an die Leuchte angeschlossen ist.

Bei der Leuchte gemäß der Erfindung ist es möglich, durch Verdrehen des Leuchtenmoduls um die Zylinderachse die Leuchtrichtung beliebig zu verändern, ohne dass sich hierdurch die räumliche Position der Kühlrippen und Kühlschlitze in Bezug auf den aufsteigenden Luftstrom verändert. So leuchten die mit LED bestückten Lampenschirme beispielsweise zur Seite, wenn man das Leuchtenmodul um 45° verdreht, oder nach oben an die Decke, wenn man das Leuchtenmodul um 180° verdreht. Bei allen Positionen der Lampenschirme bleiben die räumliche Position der Kühlrippen und Kühlschlitze und damit auch die Wärmeableitung in etwa gleich.
Zwischen den verdrehbaren Leuchtenmodulen sind zweckmäßig Zwischenstücke angeordnet, an denen die Leuchtenmodule um ihre Zylinderachse verdrehbar befestigt sind. Diese untereinander gleichen Zwischenstücke sind ebenso wie die Leuchtenmodule Bestandteile des modularen Baukastens, aus dem die Leuchte gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist.
Die Zwischenstücke können im Prinzip eine beliebige Form haben, haben aber zweckmäßig ebenfalls eine zylindrische Kontur mit dem gleichen Durchmesser wie die Leuchtenmodule. Hierdurch ergibt sich ein besonders gefälliges Aussehen der modular zusammengesetzten Leuchte.
Für die Installation der Leuchte gemäß der Erfindung im Wohnraum sind die Zwischenstücke mit Tragstangen oder Halteseilen versehen, mit denen die Leuchte an der Wand oder der Decke befestigt werden kann.
Im Bereich der Tragstangen oder Halteseile kann auch die Stromversorgung der Leuchte erfolgen.
Alternativ können die Zwischenstücke und Leuchtenmodule auch abwechselnd aufeinander folgend in Reihe an einem Stehlampenfuss befestigt werden. Auf diese Weise erhält man eine Stehlampe mit Hochleistung-Leuchtdioden, deren Leuchtrichtung beliebig veränderbar ist und denen dennoch ein ausgeglichenes Wärmemanagement zur Verfügung steht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1: Schematisch eine Wohnraum-Pendelleuchte gemäß der Erfindung,
2: Eine als Stehlampe ausgebildete Leuchte gemäß Erfindung.
In der Zeichnung ist das als metallischer Kühlkörper ausgebildete Leuchtenmodul mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Das zum Beispiel aus Aluminium bestehende Leuchtenmodul 1 ist mit einer Vielzahl von quer zur Zylinderachse verlaufenden, umlaufenden Kühlschlitzen 2 versehen. Die auf diese Weise gebildeten Kühlrippen des Leuchtenmoduls 1 vergrößern dessen von kühlender Luft umströmte Oberfläche außerordentlich.
An dem Leuchtenmodul 1 sind zwei Lampenschirme 3 mit in Bezug auf die Zylinderachse radialer Abstrahlungsrichtung befestigt. Diese Lampenschirme 3 enthalten jeweils eine in der Zeichnung nicht dargestellte LED-Platine, die mit einer oder mehreren ebenfalls nicht dargestellten Hochleistung-Leuchtdioden bestückt ist.
Diese LED-Platine ist zum Zwecke der Kühlung der darauf befindlichen Hochleistung-Leuchtdioden wärmeleitend und mit dem metallischen Körper des Leuchtenmoduls 1 verbunden. Die wärmeleitende Verbindung erfolgt auf herkömmliche Art und Weise durch metallischen Kontakt und/oder durch eine Wärmeleitpaste. Dieser wärmeleitende Kontakt leitet die Wärme der LED in das Leuchtenmodul 1 ab, von wo sie über die Kühlrippen an die umströmende Luft abgegeben wird. Dabei sind die Wärmeleitwege und die wärmeübertragenden Oberflächen der Kühlrippen so berechnet, dass die LED eine für den Dauerbetrieb ausreichende Kühlung erhalten.
Die elektrische Versorgung in der LED-Platinen erfolgt über im Inneren des Leuchtenmoduls 1 verlaufende elektrische Leiter, die in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind.
An den Stirnseiten des Leuchtenmoduls 1 sind Verbindungsmittel 4 vorgesehen, mit denen das Leuchtenmodul 1 um seine Zylinderachse verdrehbar an benachbarte Zwischenstücke 5 anschließbar ist. Diese Zwischenstücke 5 sind beim Ausführungsbeispiel ebenfalls zylindrisch ausgebildet und haben den gleichen Durchmesser wie die Leuchtenmodule 1.
Zum Aufhängen der Leuchte an der Decke dienen an der Decke 6 befestigte Tragseile 7, die mit den Zwischenstücken 5 verbunden sind. Im Bereich der Tragseile 7 erfolgt auch die Stromversorgung der Leuchte.
Falls die Leuchte zum Beispiel an einer Wand befestigt werden soll, treten an die Stelle der Tragseile 7 Haltestangen, die an der Wand befestigt werden können.
Beim Ausführungsbeispiel der 2 sind die Zwischenstücke 5 und die Leuchtenmodule 1 in Reihe abwechselnd aufeinander folgend am oberen Ende eines Stehlampenständers 8 befestigt. Hierdurch ist es möglich, mit dem auf diese Weise ergänzten Baukasten auch eine modular aufgebaute Stehlampe herzustellen.
Wesentlich ist auch hier, dass – ebenso wie bei der Pendelleuchte nach 1 – die Leuchtenmodule 1 jeweils um ihre Zylinderachse verdreht werden können und damit die Abstrahlungsrichtung der Hochleistung-Leuchtdioden verändert werden kann, ohne dass das Wärmemanagement wesentlich beeinträchtigt wird.

Claims

Leuchte, insbesondere Wohnraumleuchte, mit mindestens einem Leuchtenmodul (1), an welchem mindestens ein Lampenschirm (3) befestigt ist, der eine LED-Platine enthält, die mit einer oder mehreren Hochleistung-Leuchtdioden bestückt ist und wärmeleitend mit dem als metallischer Kühlkörper ausgebildeten Leuchtenmodul (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, – dass das Leuchtenmodul (1) eine zylindrische Außenkontur hat und mit einer Vielzahl von quer zur Zylinderachse verlaufenden, umlaufenden Kühlschlitzen (2) versehen ist, – dass der Lampenschirm (3) mit in Bezug auf die Zylinderachse radialer Abstrahlungsrichtung an dem Leuchtenmodul (1) befestigt ist, – und dass an einer oder beiden Stirnseiten des Leuchtenmoduls (1) Verbindungsmittel (4) vorgesehen sind, mit denen das Leuchtenmodul (1) um die Zylinderachse verdrehbar an die Leuchte angeschlossen ist.
Leuchte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen den Leuchtenmodulen (1) angeordnete Zwischenstücke (5), an denen die Leuchtenmodule (1) um ihre Zylinderachse verdrehbar befestigt sind.
Leuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (5) ebenfalls zylindrisch sind und den gleichen Durchmesser wie die Leuchtenmodule (1) haben.
Leuchte nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (5) mit Tragseilen (7) oder Haltestangen versehen sind, mit denen die Leuchte an der Decke (6) oder der Wand eines Wohnraumes befestigt werden kann.
Leuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (5) und die Leuchtenmodule (1) abwechselnd aufeinander folgend in Reihe an einem Stehlampenfuss (8) befestigt sind.