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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem
rohrförmigen
Schaft und mit einem Griffteil an dessen proximalem Ende.
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Für die minimalinvasive
Chirurgie werden in großem
Umfang derartige chirurgische Rohrschaftinstrumente benutzt, die
durch Trokarhülsen
in den Körper
eingeführt
werden und die in der Regel am distalen Ende ein Werkzeug tragen,
welches von dem proximal angeordneten Griffteil betätigbar ist. Bei
chirurgischen Operationen dieser Art ist es häufig notwendig, Körperteile
aus dem Operationsbereich zurückzuhalten,
beispielsweise einen Leberlappen anzuheben oder ein Darmsegment
zurückzuschieben.
Um dies zu erreichen, werden Retraktoren verwendet, die ebenfalls
durch Trokarhülsen
in den Körper
eingeführt
werden können
und die nach der Einführung
durch den sehr engen Querschnitt der Trokarhülse aufgeweitet werden können, beispielsweise können derartige
Retraktoren die Form von aufweitbaren Fächern oder von auseinanderschwenkbaren Armen
aufweisen, die zwischen sich eine flexible, gewebeartige Rückhalteschicht
aufspannen.
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Derartige
Retraktoren sind konstruktiv aufwendig und außerdem benötigen sie in jedem Falle einen
zusätzlichen
Zugang zum Körper.
Aufgrund der relativ komplizierten mechanischen Ausgestaltung, die
zum Aufweiten notwendig ist, haben bekannte Retraktoren auch oft
einen relativ großen
Durchmesser, d. h. einen Durchmesser in der Größenordnung von etwa 10 Millimetern,
so dass auch entsprechend große
Trokarhülsen
eingesetzt werden müssen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, dem Chirurgen ein Instrumentarium zur
Verfügung
zu stellen, mit dem das Zurückhalten
von Gewebe in einfacher Weise möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem chirurgischen Rohrschaftinstrument der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass auf dem Schaft eine diesen umgebende Hülse angeordnet ist, die an
einem ihrer beiden Endbereiche am Schaft in dessen Längsrichtung
unverschieblich und im anderen Endbereich in dessen Längsrichtung
verschieblich gelagert ist und die zwischen den beiden Enden zwei
diametral einander gegenüberliegende
Längsschlitze
aufweist, die zwischen sich zwei einander diametral gegenüberliegende
Längsstege
der Hülse ausbilden,
und dass die Hülse
zumindest im Bereich der Längsstege
derart elastisch verformbar ist, dass die Längsstege bei Annäherung der
beiden Endbereiche der Hülse
nach außen
in eine Spreizstellung abgebogen werden und sich beim Entfernen
der beiden Endbereiche der Hülse
voneinander wieder nach innen in eine Ausgangsstellung zurückbewegen.
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Es
wird also ein herkömmliches
chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einer auf den Schaft aufgeschobenen
Hülse kombiniert,
die ihrerseits die Funktion eines Retraktors übernehmen kann. Diese Hülse kann
grundsätzlich
auf jedes Rohrschaftinstrument herkömmlicher Art aufgeschoben werden,
wobei dann ein Endbereich auf dem Schaft in Längsrichtung unverschieblich
festgelegt wird, während
der andere Endbereich in Längsrichtung
frei verschiebbar bleibt. Beim Einführen dieses Rohrschaftinstrumentes
in den Körper
liegen die Längsstege
der Hülse
dicht am Schaft an, so dass der Außendurchmesser des Rohrschaftinstrumentes
gegenüber
einem Rohrschaftinstrument ohne diese Hülse nur wenig vergrößert wird.
Im Innern des Körpers
kann durch Verschiebung des verschiebbaren Endbereiches der Hülse in Richtung
auf den festgelegten Endbereich hin eine Ausbiegung der Längsstege
hervorgerufen werden, die sich dann auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes
seitlich ausbauchen und damit eine Retraktorfläche ausbilden, die einmal aus
den beiden Längsstegen
und zum anderen aus dem zwischen ihnen angeordneten Schaft besteht.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Hülse
an ihrem distalen Endbereich am Schaft unverschieblich gelagert
ist. Die Hülse
kann in diesem Bereich zusätzliche
Funktionen übernehmen,
beispielsweise kann die Hülse
in diesem Bereich eine Lagerwelle des Werkzeuges fixieren oder Klemmbacken einer
Werkzeuglagerung gegen ein Ausschwenken sichern.
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Es
ist günstig,
wenn sich die Längsschlitze an
den distalen Endbereich der Hülse
anschließen, so
dass die Aufspreizung der Längsstege
und damit die Ausbildung der Retraktorfläche an einem Bereich des chirurgischen
Rohrschaftinstrumentes erfolgt, der sich unmittelbar an den distalen
Endbereich des Schaftes und damit an das Werkzeug anschließt. Es ist
aber auch möglich,
die Längsschlitze
in der Mitte oder noch weiter in proximaler Richtung versetzt an der
Hülse anzuordnen.
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Um
das elastische Aufbiegen der Längsstege
zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn sich die Schlitze in Umfangsrichtung
jeweils über
einen Winkel zwischen 60° und
120° erstrecken.
Auf diese Weise sind die Längsstege
relativ schmal und lassen sich daher über ihre gesamte Länge gleichmäßig nach außen biegen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist zusätzlich
eine Fixiereinrichtung vorgesehen, die die Hülse an ihrem gegenüber dem Schaft
in dessen Längsrichtung
verschiebbaren Endbereich in einer Position fixiert, in der die
beiden Endbereiche einander angenähert sind. Auf diese Weise lassen
sich auch die Längsstege
in der ausgebauchten Retraktorstellung festlegen.
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Beispielsweise
kann die Fixiereinrichtung ein den Schaft umgebendes, sich einerseits
an der Hülse und
andererseits an dem Schaft oder dem Griffteil abstützendes
Distanzelement sein. Ein solches Distanzelement kann dann außerhalb
des Körpers
in unmittelbarer Nähe
des Griffteiles wirksam werden und von der Bedienungsperson aktiviert
werden, sobald die beiden Endbereiche der Hülse in der gewünschten
Weise einander angenähert
und die Längsstege dadurch
ausgebogen sind.
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Insbesondere
kann das Distanzelement eine Distanzhülse sein mit einem Längsschlitz,
durch den der Schaft hindurch treten kann. Eine solche Distanzhülse kann
seitlich auf den Bereich des Schaftes aufgeschoben werden, der vor
dem Zusammenschieben der Endbereiche der auf dem Schaft gelagerten Hülse von
der Hülse
eingenommen wird und der dadurch freigegeben wird, dass die Endbereiche
der Hülse
gegeneinander geschoben werden.
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Insbesondere
kann dieser Längsschlitz
der Distanzhülse
elastisch aufweitbar und im nicht aufgeweiteten Zustand schmaler
sein als der Durchmesser des Schaftes. Dadurch wird die Distanzhülse beim Aufstecken
auf den Schaft kurzzeitig elastisch aufgeweitet und wird nach dem
Aufstecken sicher auf dem Schaft gehalten, da dann der Spalt schmaler
ist als der Durchmesser des Schaftes. Eine Abnahme des Distanzelementes
setzt eine bestimmte Kraft voraus, so dass eine unbeabsichtigte
Freigabe des verschiebbaren Endbereichs der Hülse ausgeschlossen ist.
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Das
Distanzelement kann mit der Hülse
verbunden sein, insbesondere kann diese Verbindung einstückig sein.
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Es
ist dabei günstig,
wenn das Distanzelement mit der Hülse über ein flexibles Verbindungsglied
verbunden ist, beispielsweise einen flexiblen Steg, so dass eine
Art Scharniergelenk zwischen dem Distanzelement einerseits und der
Hülse andererseits
ausgebildet wird.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Hülse
und gegebenenfalls das Distanzelement aus einem sterilisierbaren
Kunststoff bestehen.
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Die
Hülse kann
dabei als Wegwerfteil ausgebildet sein, so dass die Hülse für jede Operation
auf ein bereits vorhandenes Rohrschaftinstrument aufgeschoben wird.
Dabei kann die Festlegung des einen Endbereiches beispielsweise
durch einen Klemmsitz erfolgen oder aber auch durch einen Formschluss,
bei dem Vorsprünge
und Rücksprünge an der
Hülse einerseits
und dem Schaft andererseits ineinander eingreifen.
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Das
Rohrschaftinstrument kann in an sich bekannter Weise am distalen
Ende des Schaftes mindestens ein Werkzeug lagern. Dieses kann beispielsweise über ein
im Innern des Schaftes angeordnetes Übertragungselement mit dem
Griffteil verbunden sein und durch Betätigung des Griffteils bewegbar
sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Werkzeug ein Greifwerkzeug ist, welches
derart gegen ein weiteres bewegbares oder feststehendes Greifwerkzeug
bewegbar ist, dass die beiden Greifwerkzeuge zwischen sich ein Gewebeteil
eines Körpers
erfassen können.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Werkzeuges ist es möglich, das
Rohrschaftinstrument durch eine Trokarhülse in den Körper einzuführen und
dann mittels des Greifwerkzeuges im Abstand von der Trokarhülse dadurch
an einer Gewebestruktur festzulegen, dass die Greifwerkzeuge diese Gewebestruktur
zwischen sich ergreifen. Man erhält damit
eine Abstützung
des Rohrschaftinstrumentes einmal am distalen Ende und zum anderen
an der Einführstelle
der Trokarhülse,
und zwischen diesen beiden Stützpunkten
kann dann durch Verschiebung des verschiebbaren Endbereiches der
auf dem Schaft gelagerten Hülse
die Retraktorfläche
ausgebildet werden, indem die beiden Längsstege ausgebogen werden.
Das in dieser Weise festgelegte Rohrschaftinstrument stützt sich
dabei selbst ab, insbesondere wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
eine Feststelleinrichtung vorgesehen ist, die die beiden Greifwerkzeuge
in einer angenäherten Greifstellung
relativ zueinander lösbar
festlegt, so dass nach dem Anlegen des Retraktors keine Bedienungsperson
notwendig ist, die den Retraktor in seiner Lage hält, dieser
hält sich
durch die Zweipunktlagerung selbst in der eingeführten Stellung.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines in den Körper eingeführten Rohrschaftinstrumentes mit
aufgespreizten Längsstegen
einer auf den Schaft aufgeschobenen Hülse;
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2:
eine perspektivische Ansicht eines Rohrschaftinstrumentes mit aufgespreizten
Längsstegen
der auf den Schaft aufgeschobenen Hülse;
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3:
eine vergrößerte Detailansicht
des Bereiches A in 2;
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4:
eine vergrößerte Detailansicht
des Bereiches B in 2 mit einem zwischen Griffteil
und auf dem Schaft gelagerter Hülse
eingeschobenen Distanzelement und
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5:
eine perspektivische Ansicht des Rohrschaftinstrumentes der
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2 mit
ausgeschwenktem Distanzelement und mit nach innen eingeschwenkten
Längsstegen.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Rohrschaftinstrument 1 umfasst
einen länglichen,
rohrförmigen
Schaft 2, an dessen distalem Ende zwei Greifbacken 4, 5 um
eine quer zur Längsrichtung
des Schaftes 2 verlaufende Drehachse verschwenkbar gelagert
sind. Am proximalen Ende 6 des Schaftes 2 ist
ein Griffteil 7 mit einer mit dem Schaft 2 starr
verbundenen Branche 8 und einer gegenüber dieser schwenkbaren Branche 9 angeordnet,
beide Branchen 8 und 9 tragen jeweils eine Fingeröffnung 10 bzw. 11,
so dass sie von einer Bedienungsperson gegeneinander verschwenkt
werden können.
Im Inneren des Schaftes 2 ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Schub- und Zugstange angeordnet, die sich über die gesamte Länge des
Schaftes 2 erstreckt und die durch eine Verschwenkung der
beiden Branchen 8, 9 gegeneinander in Längsrichtung des
Schaftes 2 vor- und zurückgeschoben
werden kann. Diese Verschiebebewegung wird über in der Zeichnung ebenfalls
nicht dargestellte Getriebemittel am distalen Ende des Schaftes 2 in
eine Verschwenkbewegung der beiden Greifbacken 4, 5 überführt, so
dass durch Verschwenken der beiden Branchen 8, 9 gegeneinander
die beiden Griffbacken 4, 5 zwischen einer geschlossenen
Greifstellung, in der sie einander angenähert sind, und einer geöffneten
Freigabestellung, in der sie auseinandergeschwenkt sind, verschwenkt
werden können.
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Auf
den Schaft 2 ist eine Hülse 12 aufgeschoben,
die sich über
die gesamte Länge
des Schaftes erstreckt und die in ihrem distalen Endbereich 13 gegenüber einer
Längsverschiebung
am Schaft 2 festgelegt ist, beispielsweise durch einen Reib-
oder Klemmsitz oder durch einen formschlüssigen Eingriff von Vor- und Rücksprüngen am
Schaft einerseits und der Hülse
andererseits. Am proximalen Endbereich 14 trägt die Hülse 12 einen
Ringflansch 15, dessen Außendurchmesser deutlich größer ist
als der Außendurchmesser
des übrigen
Teils der Hülse 12.
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Unmittelbar
anschließend
an den distalen Endbereich 13 sind in der Hülse 12 zwei
einander diametral gegenüberliegende
Längsschlitze 16, 17 angeordnet,
so dass dadurch in diesem Bereich die Wand der Hülse 12 die Form von
zwei einander diametral gegenüberliegenden
Längsstegen 18, 19 erhält. Diese
Längsstege 18, 19 sind
relativ schmal, da sich die Längsschlitze 16, 17 über einen
Umfangswinkel zwischen 60° und
120° erstrecken,
vorzugsweise in der Größenordnung
von etwa 90°.
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Die
Hülse 12 besteht
aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise aus einem sterilisierbaren
Kunststoffmaterial wie Polyamid, und daher können die Längsstege 18, 19 aus
einer an dem Schaft 2 anliegenden gestreckten Stellung (5)
in eine ausgebauchte oder ausgebogene Spreizstellung (2 und 3)
gebracht werden, wenn man den proximalen Endbereich 14 in
Richtung auf den distalen Endbereich 13 verschiebt, wenn man
also den Ringflansch 15 vom Griffteil 7 entfernt.
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An
dem Ringflansch 15 ist über
einen flexiblen Steg 20 eine Distanzhülse 21 einstückig angeformt,
die einen sich über
ihre gesamte Länge
erstreckenden seitlichen Längsschlitz 22 aufweist.
Dieser ist etwas weniger breit als der Durchmesser des Schaftes 2,
er ist jedoch aufgrund der Elastizität des Materials der Distanzhülse 21 so
weit aufweitbar, dass die Distanzhülse seitlich auf den Schaft 2 aufgedrückt werden
kann, wobei der Schaft 2 durch den Längsschlitz 22 in das
Innere der Distanzhülse 21 eintritt
(4). In dieser Stellung kann die Distanzhülse 21 den
Ringflansch 15 in der vom Griffteil 7 entfernten
Stellung festlegen und damit ein Zurückschieben des Ringflansches 15 verhindern,
so dass die Längsstege 18, 19 dadurch
in der aufgespreizten Stellung der 3 verbleiben.
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Das
beschrieben Rohrschaftinstrument kann durch eine Trokarhülse 23 in
den Körper
eingeführt werden,
wobei die Hülse 12 sich
in ihrer gestreckten Stellung befindet, d. h. der Ringflansch 15 liegt
dabei am Griffteil 7 an, so dass die beiden Längsstege 18, 19 in
der aus 5 ersichtlichen Weise am Schaft 2 anliegen.
Der Außendurchmesser
des Rohrschaftinstrumentes ist daher klein, so dass das Rohrschaftinstrument
durch die Trokarhülse 23 hindurch
in den Körper
eingeführt
werden kann, wie dies in 1 dargestellt ist. Mit Hilfe
der beiden Greifbacken 4, 5 wird nunmehr beispielsweise
auf der gegenüberliegenden
Seite der Trokarhülse 23 Gewebe
im Bereich der Bauchwand ergriffen, und durch eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Feststelleinrichtung am Griffteil 7 werden
die Branchen 8, 9 so lösbar gegeneinander fixiert,
dass die Greifbacken 4, 5 in der geschlossenen
Greifstellung verbleiben. Dadurch erfolgt eine Festlegung der Greifbacken 4, 5 und
damit des gesamten Rohrschaftinstrumentes 1 an dem zwischen
den Greifbacken 4, 5 ergriffenen Gewebe, d. h. das
Rohrschaftinstrument 1 ist dann in diesem Bereich und im
Bereich der Trokarhülse 23 am
Körper abgestützt und
kann in dieser Stellung verbleiben, ohne dass eine wesentliche Verschiebung
zu befürchten
ist.
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In
dieser Stellung wird nun durch Vorschieben des Ringflansches 15 in
distaler Richtung dadurch eine Retraktorfläche aufgespannt, dass bei dieser
Vorschubbewegung des Ringflansches 15 die beiden Längsstege 18, 19 in
der aus 3 ersichtlichen Weise ausgebaucht
werden. Diese ausgebogenen Längsstege 18, 19 und
der dazwischen liegende Teil des Schaftes 2 spannen somit
eine Rückhaltefläche auf,
an der ein Gewebeteil 24 zurückgehalten werden kann, so
dass ein auf der gegenüberliegenden
Seite des Gewebeteils angeordneter Bereich für weitere Operationsschritte
frei bleibt (1).
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In
der vorgeschobenen Stellung kann der Ringflansch 15 durch
Aufdrücken
der Distanzhülse 21 auf
den nunmehr freigegebenen Bereich des Schaftes 2 festgelegt
werden, so dass die Aufspreizung der Längsstege 18, 19 erhalten bleibt,
ohne dass der Benutzer das Rohrschaftinstrument 1 noch weiter
betätigen
muss.
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Zur
Lösung
des Rohrschaftinstrumentes 1 genügt es, die Distanzhülse 21 zu
entfernen, der Ringflansch 15 wird dann durch die Eigenelastizität der Längsstege 18, 19 zurückgeschoben,
so dass sich diese wieder an den Schaft 2 anlegen. Selbst wenn
dies nicht vollständig
erfolgen sollte, lässt
sich dies durch bewusstes Zurückschieben
des Ringflansches 15 erreichen. Weiterhin werden dann die
Branchen 8, 9 wieder so freigegeben, dass die
Greifbacken 4, 5 geöffnet werden können und
das zwischen ihnen angeordnete Gewebe freigeben, es ist dann möglich, das
Rohrschaftinstrument 1 wieder durch die Trokarhülse 23 aus
dem Körper
herauszuziehen.
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Die
Hülse 12 kann
als Wegwerfteil ausgebildet sein, nach der Operation wird also die
Hülse verworfen,
das Rohrschaftinstrument 1 kann dann in der gewohnten Weise
gereinigt und sterilisiert und bei der nächsten Operation wieder mit
einer entsprechenden, sterilen Hülse 12 versehen
werden.