DE202008004705U1

DE202008004705U1 - Kombi-Kamin

Info

Publication number: DE202008004705U1
Application number: DE200820004705
Authority: DE
Original assignee: MARTENS JAKOB
Current assignee: MARTENS JAKOB
Priority date: 2008-04-05
Filing date: 2008-04-05
Publication date: 2008-07-17
Anticipated expiration: 2018-04-06

Abstract

Kamin mit einer Außenwandung (03) und innerhalb dieser Außenwandung angeordneten Brenneinsatz (01) dadurch gekennzeichnet, dass sich über dem Brenneinsatz (01) eine massive Steindecke (04) (vorzugsweise aus Speckstein) liegt, in der eine Bohrung als Heizgasauslass (09) gemacht ist und auf der ein Speichermodul mit Heizkanälen gebaut wird.

Description

Es wird ein Kamin beschrieben, der zwei Eigenschaften der – gemäß dem Stand der Technik – auf dem Markt angebotenen Kamine und Öfen kombinieren soll. Die der Warmluftheizkamine und der Speicheröfen. Der Warmluftheizkamin besteht im wesentlichem aus einem Dauerbrandeinsatz der aus Guss oder Stahl gebaut wird, um die am Einsatz vorbeiströmende Luft aufzuheizen und in den Raum abzugeben. Dadurch wird der Raum schnell aufgeheizt. Der Nachteil dieses Kamins besteht darin, dass nach Ende des Heizens der Kamin schnell kalt wird und der Raum schnell wieder auskühlt.
Die auf dem Markt angebotenen Speicheröfen erfreuen sich großer Speicherfähigkeit und geben über einen längeren Zeitraum konstante Strahlungswärme ab. Der Nachteil dieser Öfen besteht darin, dass sie wegen der großen aufzuheizenden Masse eine längere Zeit zum aufheizen brauchen bevor es zur eigentlichen Wärmeabgabe kommt. Auf Grund dieser Trägheit sind sie für den kurzfristigen Wärmebedarf und bei größeren Schwankungen der Außentemperatur ungünstig in ihrem Einsatz.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Kamin zu schaffen, der die Vorteile beider bestehender Systeme, die des Warmluftheizkamins und die des Speicherofens, vereint.
Beschreibung Kombi-Kamin
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kamin, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Brenneinsatz (01) (z. B. aus Guss oder Stahl) zunächst mit einem massiven Steinmantel (03) (der vorzugsweise aus Speckstein gebaut wird), bis auf die Höhe des Rauchabgangs (09) umbaut wird. Der Steinmantel (03) befindet sich in einem Abstand vom Brenneinsatz (01), damit die Wärmeausdehnung des Brenneinsatzes (01) keine Verschiebungen des Mantels (03) verursachen kann. Dieser Abstand ermöglicht des Weiteren die Konvektion der Raumluft, die zwischen dem Steinmantel (03) und dem heißen Brenneinsatz (01) nach oben steigt und durch die Öffnungen (08) in den Raum austreten kann.
Die massive Steindecke (04) (die vorzugsweise aus Speckstein gebaut wird,) wird vom Steinmantel (03) getragen. Während des Brennvorgangs werden die Heizgase über den Rauchabgang (09) des Brenneinsatzes (01) in ein Speichermodul (05) geleitet. Dieses Speichermodul (05), das vorzugsweise aus Speckstein gebaut wird, bildet einen internen Heizkanalabschnitt (11). An den ersten Kanal schließt sich ein zweiter interner Kanal an, der nach unten führt und sich in zwei Kanäle (12) aufteilt um dann wieder in der Mitte der Kammer, im speziell dafür gebauten Vierkantkanal (10) (gebaut vorzugsweise aus Stahl,) (10) zusammengeführt zu werden. Dort wird das Rauchrohr am Vierkantkanal (10) zum Schornstein hinführend angeschlossen.
1 zeigt die perspektivische Darstellung eines Kombi-Kamins. Den Brennraum des Kamins bildet ein Brenneinsatz (01) (auch Heizeinsatz genannt). Die Außenwandung (03) & (05), Decke (04), Bodenplatten (02), Deckel (06), Reinigungsdeckel (07) bestehen aus Stein, vorzugesweise aus Speckstein.
Der untere Teil der Außenwandung (03) ist einschalig gebaut. Der obere Teil der Außenwandung (05) ist zweischalig gebaut (siehe 3 und 4) und wird als Speichermodul (05) bezeichnet. Gemäß 3 wird der erste Heizkanal (11) von der zweischaligen Außenwandung und den Speicherformsteinen (13) gebildet.
Gemäß 4 teilt sich der zweite Heizkanal (12) in zwei Ärmel auf und führt hinter den Speicherformsteinen (13) nach unten. Die Speicherformsteine (13) werden vorzugsweise aus Speckstein gebaut. Weiter zeigen 3 und 4 den Vierkantkanal (10), der im Rücken des Speichermoduls (05) die Heizgase zum Anschluss nach draußen, zum Schornstein zusammenführt.
Die Heizkanäle (11 & 12) im Speichermodul werden im oberen Teil des Speichermoduls (05) mit einer Zwischendecke (14) unter dem Deckel (06) abgedichtet.

Claims

Kamin mit einer Außenwandung (03) und innerhalb dieser Außenwandung angeordneten Brenneinsatz (01) dadurch gekennzeichnet, dass sich über dem Brenneinsatz (01) eine massive Steindecke (04) (vorzugsweise aus Speckstein) liegt, in der eine Bohrung als Heizgasauslass (09) gemacht ist und auf der ein Speichermodul mit Heizkanälen gebaut wird.
Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der massiven Steindecke (04) (vorzugsweise gebaut aus Speckstein), ein Speichermodul (05) aus Stein (vorzugsweise aus Speckstein) angeordnet ist.
Kamin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizkanal (11) zwischen der zweischaligen Außenwandung des Speichermoduls (05) und den Speichersteinen (13) (gebaut vorzugsweise aus Speckstein) gebildet wird.
Kamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem 1. Heizkanal (11) ein zweiter Heizkanal (12) der in zwei Ärmel aufgeteilt ist, anschließt.
Kamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem 2. Heizkanal (12) die Heizgase in einem speziellen Vierkantrohr-Kanal (10) mit Anschlussmöglichkeit an einen Schornstein, zusammengeführt werden.
Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkanäle (11 & 12) im Speichermodul (05) von oben mit einer Zwischendecke (14) abgedichtet sind.
Kamin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen des Speichermoduls (05) über die seitliche verschließbare Bohrungen (07) erfolgen kann.