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Die
Erfindung betrifft einen Bausatz mit Fertigplatten zum Befestigen
von begrünbaren, befahrbaren Flächen wie Parkplätzen,
Fahrwegen, Plätzen oder dergleichen, wobei Fertigplatten
einen in Gebrauchsstellung in Fahrtrichtung orientierten Tragbereich
und davon in Querrichtung nach einer Seite abgehende, mit dem Tragbereich
verbundene und zueinander beabstandete Stege aufweist, die mit Abstand
zu dem Tragbereich der Platte zusätzlich mit einer Abstützung
der Platte verbunden sind.
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Aus
der
DE 40 10 036 C2 ist
eine Betonplatte zur Befestigung begrünter, befahr- oder
begehbarer Flächen mit zwei Tragbereichen und dazwischen
in Querrichtung verlaufenden Stegen bekannt, wobei die Abstände
zwischen den Stegen die Begrünung ermöglichen.
Die beiden im Spurbereich von Fahrzeugen angeordneten Tragbereiche
dieser vorbekannten Betonplatte müssen dabei eine große
Abmessung und Dicke haben, um das Gewicht entsprechender Fahrzeuge
tragen zu können. Entsprechend schwer ist eine derartige
Betonplatte, zumal ihre Gesamtabmessung etwa der eines Fahrzeugs
entspricht, was ihre Verlegung insbesondere auch in Park- und Gar tenbereichen
erschwert, wo Verlegefahrzeuge häufig beim Verlegen ungewollte
Zerstörungen anrichten können.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, einen Bausatz der eingangs genannten
Art zu schaffen, der das Anlegen von begrünbaren und befahrbaren
Wegen oder Plätzen oder Parkplätzen auch in weniger
gut zugänglichem Gebiet erlaubt, beispielsweise auch in Privatgärten.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs definierte Bausatz
dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens zwei oder mehr Einzelplatten
umfasst, bei denen die von dem Tragbereich beabstandete Abstützung
der Stege geringer als der Tragbereich bemessen ist, und dass zur
Ausbildung eines Fahrstreifens für zweispurige oder vierrädrige
Fahrzeuge jeweils wenigstens zwei Einzelplatten mit den den Tragbereichen
abgewandten Enden der Stege zueinander gerichtet, voneinander abgewandt
und/oder sich berührend verlegbar oder verlegt sind.
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Auf
diese Weise ergeben sich befahrbare oder begehbare Flächen,
die zwischen den Stegen begrünt werden können
und bei denen die Tragbereiche jeweils einen Teil der Belastung
zum Beispiel durch Fahrzeuge aufnehmen können. Die einzelnen Platten
haben also jeweils eine relativ geringe Abmessung und sind kleiner
als beispielsweise ein Stellplatz für ein Fahrzeug, haben
also auch ein relativ geringes Gewicht und können somit
relativ leicht verlegt werden. Dennoch ergibt sich eine gute Abstützbarkeit
der einzelnen Platten und Plattenelemente des gesamten Bausatzes
gegenüber dem Untergrund insbesondere auch durch die an
den freien Enden der Stege zusätzlich vorgesehenen Abstützungen,
die es ermöglichen, auch die Stege – quer zur
ihrer Erstreckung – zu befahren.
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Zweckmäßig
ist es dabei, wenn die Tragbereiche zweier sich an den Stirnseiten
der Stege berührender Platten einen die Spurbreite gängiger Fahrzeuge übertreffenden
oder der Spurbreite etwa entsprechenden Abstand zueinander haben.
Bei einem die Spurbreite übertreffenden Abstand können mit
ihren Stegen einander stirnseitig berührende Platten eine
Fahrbahn ergeben, seitlich welcher noch ein begehbarer Bereich verbleibt,
der von den Tragbereichen gebildet ist und somit ein bequemes Gehen
neben oder auch zwischen geparkten Fahrzeugen erlaubt. Ist weniger
Platz vorhanden, können die Stege aber auch etwas kürzer
sein, so dass die Tragbereiche ebenfalls jeweils von einer Spur
eines zweispurigen Fahrzeugs befahren werden können. Ferner
ist es denkbar, beispielsweise durch Markierungen einen Fahrweg
so zugestalten, dass eine Spur der Räder von Fahrzeugen
auf einem Tragbereich und die anderen auf einem Stegbereich rollen
und auf einer Seite eines solchen Fahrweges ein von den Tragbereichen
gebildeter Gehweg frei bleibt.
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Die
Länge der Stege wenigstens zweier Platten des Bausatzes
kann etwa der halben Spurbreite von Personenkraftwagen entsprechen.
Dies bedeutet vor allem bei der Gestaltung von Parkplätzen, dass
Fahrzeuge zwischen den Tragbereichen von mit ihren Stirnseiten aneinander
stoßenden Platten des Bausatzes angeordnet werden können,
so dass beidseits eines geparkten Fahrzeuges eine nicht unterbrochene
oder durchgängige Fläche für die Fußgänger
verbleibt, die von den Tragbereichen gebildet wird.
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Die
die Stege an deren dem Tragbereich abgewandten Ende verbindende
Abstützung kann eine geringere Querschnittshöhe
als die Stege und/oder als der Tragbereich haben. Dadurch kann vermieden werden,
dass diese Abstützung an der Oberseite der begehbaren oder
befahrbaren und begrünbaren Fläche sichtbar ist
und auch Wasser und Feuchtigkeit können quer zu dieser Abstützung
in die einzelnen Abstände zwischen den Stegen fließen,
so dass auch die Begrünung diese Stelle mit ausfüllen
kann.
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Die
in Gebrauchsstellung obere Fläche der Abstützung
kann tiefer als die des Tragbereichs und/oder der Stege angeordnet
sein. Somit bleibt diese Abstützung weitgehend unsichtbar
und die Abstände zwischen den Stegen können sich
auch im Bereich dieser Abstützung, wenn auch nicht durchgängig
nach unten, so doch nach der Seite fortsetzen, wodurch das Auffangen
von Regenwasser auch in diesem Bereich begünstigt wird
und eine Begrünung auch diesen Bereich erfassen kann.
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Die
in Gebrauchsstellung die untere, im wesentlichen horizontale Abschlussfläche
der Abstützung bildende Unterseite kann bündig
mit der Unterseite der Stege und/oder des Tragbereichs sein. Somit
liegen praktisch alle zur Auflage der Platte dienenden unterseitigen
Flächen in einer Ebene und können auf einem entsprechend
vorbereiteten Bett bestmöglich aufgelagert werden.
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Ferner
ist es für eine möglichst gleichmäßige Kraftaufnahme
und für eine möglichst einfache Verlegbarkeit
vorteilhaft, wenn die Querschnittshöhen des Tragbereichs
und der Stege übereinstimmen und wenn die Unterseiten der
Stege und des Tragbereichs sowie die Oberseiten der Stege und des
Tragbereichs jeweils bündig miteinander sind. Somit hat die
Platte des Bausatzes an allen Stellen die gleiche Dicke, kann also
auf ein ebenes Bett verlegt werden und bildet dabei eine absatzfreie
Oberseite, die lediglich von den Zwischenräumen und Abständen
der Stege untereinander unterbrochen ist.
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Die
dem Tragbereich abgewandte seitliche Begrenzung der Abstützung
und die Enden der Stege können eine gemeinsame Stirnseite
bildend bündig miteinander sein. Zwar könnte die
Abstützung der Stege von deren Stirnseiten auch zurückversetzt
sein und von der gemeinsamen Stoßstelle zweier Platten einen
Abstand haben, jedoch ist die Mitwirkung der Abstützungen
bei dem gegenseitigen Berühren zweier Platten dahingehend
günstig, dass eine größere Stoßstellenfläche
vorhanden ist.
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Die
Breite der Abstützung kann etwa der Querschnittsbreite
der Stege an deren breitester Stelle entsprechen. Dies lässt
sich insbesondere bei einer Fertigung aus Beton gut und relativ
spannungsfrei fertigen, so dass gegebenenfalls Bewehrungen innerhalb
der Platte vermieden werden können, wodurch wiederum Gewicht
gespart werden kann.
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Eine
noch bessere Verlegbarkeit ergibt sich, wenn zwischen dem Tragbereich
und der im Endbereich der Stege vorgesehenen Abstützung
wenigstens eine zweite Abstützung der Stege vorgesehen ist,
die zweckmäßigerweise ebenfalls mit ihrer Unterseite
in der Ebene der Unterseiten des Tragbereichs und der Stege verläuft.
Dies stabilisiert die Platte und erlaubt relativ schmale Stege und
entsprechend breite Bereiche für die Begrünung.
Gleichzeitig kann dadurch die Tragfähigkeit der Platte
beziehungsweise der Platten des Bausatzes erhöht werden.
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Die
Stege können an wenigstens einer ihrer Längsseiten
in ihrem Übergang von der Oberseite zu den – vertikalen
oder schrägen – Seitenflächen abgerundet
und/oder abgeschrägt sein. Besonders günstig ist
es dabei, wenn die Stege an beiden Längsseiten abgeschrägt
oder abgerundet sind und in einen vertikalen oder schräg
abwärts gerichteten Bereich ihres Querschnitts übergehen,
so dass der Querschnitt der Begrenzung zweier benachbarter Stege von
oben nach unten etwa trichterförmig verläuft. Entsprechend
viel Wasser kann aufgenommen und in den darunter und zwischen den
Stegen befindlichen Bereich geleitet werden, um das Wachstum von Pflanzen
zwischen den Stegen zu fördern. Durch diese etwa trichterförmige
Querschnittsgestaltung an der Oberfläche wird auch der
Tatsache Rechnung getragen, dass die Stege und ihre Abstützung
oder Abstützungen ebenso wie der Tragbereich in Gebrauchsstellung
im wesentlichen horizontal oder gemäß der Neigung
verlaufen, die der Untergrund hat, auf den die Platte oder Platten
aufgelegt werden.
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Zweckmäßig
kann es sein, wenn die Abstützung oder Abstützungen
an der Oberseite im Zwischenraum zwischen den jeweiligen Stegen
eine in Längserstreckungsrichtung der Stege verlaufende, nach
beiden Seiten der Abstützung offene Vertiefung mit V-,
U- oder rinnenförmigem Querschnitt aufweist. Somit kann
von oben her Wasser zwischen die Stege und auch auf die im Zwischenraum
zwischen den Stegen verlaufende Abstützung gelangen und
von dieser dann nach beiden Seiten von der Abstützung ablaufen
und den Nachbarbereich entsprechend bewässern.
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Günstig
ist es, wenn die Fertigplatten aus form- oder gießbarem
Werkstoff, insbesondere aus Beton oder Kunststoff bestehen. Die
einzelnen Platten des Bausatzes können somit einstückig
gefertigt werden und diejenige Form und Abmessung erhalten, die
für den jeweiligen Anwendungszweck besonders günstig
ist.
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Die
Platten können zumindest bereichsweise verstärkt
und/oder armiert sein, insbesondere kann der Tragbereich eine oder
mehrere Armierungen enthalten. Dies kann vor allem dann zweckmäßig
sein, wenn auch der Tragbereich unmittelbar von den Rädern
von Fahrzeugen dynamisch beaufschlagt und belastet werden können
soll.
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Der
Tragbereich einzelner oder aller Platten eines Bausatzes kann von
der Oberseite zur Unterseite führende Durchgangsöffnung
aufweisen, die ebenfalls den Durchgang von Regenwasser begünstigen.
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Die
Unterseiten des Tragbereichs und/oder der Stege und/oder der Abstützung
oder Abstützungen können Verformungen, Vertiefungen,
Erhöhungen und dergleichen eine Verschiebung der jeweiligen
Fertigplatte in Gebrauchsstellung erschwerende oder verhindernde
Profilierung aufweisen. Dies verbessert die Fixierung der Platten
eines Bausatzes gegenüber dem Untergrund auch bei Belastungen,
die wenigstens eine oder mehrere Komponenten in der Verlegungsebene
der Platten haben. Zwar bilden die Zwischenräume zwischen
den Stegen an der Unterseite der jeweiligen Platte schon eine gewisse
Profilierung, die aber durch die erwähnte Maßnahme, auch
die Stege selbst und auch den Tragbereich sowie die Abstützung
unterseitig zu profilieren, unterstützt werden kann, um
ein Verrutschen der Platten in Gebrauchsstellung zumindest weitestgehend
zu verhindern.
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Dem
Bausatz können Verbindungselemente zum Erfassen insbesondere
der einander zugewandten Ränder und/oder der etwa stegartigen
Abstützungen benachbarter Fertigplatten zugehören,
die insbesondere im Bereich der Abstützung in zwischen
den Stegen angeordnete Vertiefungen passen und einander benachbarte
und/oder sich berührende Abstützungen oder Stege
zweier Fertigplatten gleichzeitig erfassen und beispielsweise U-
oder C-förmig oder gegebenenfalls auch als schließbares
Ringelement ausgebildet sein können. Somit kann die Fixierung der
einzelnen Platten eines Bausatzes am Untergrund auch noch durch
eine gegenseitige Befestigung ergänzt und unterstützt werden.
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Die
von dem Tragbereich abgehenden Stege können eine Länge
haben, die etwa dem halben lichten Abstand der Tragbereiche zweier
aneinander liegender Fertigplatten entspricht. Somit können
die Stege der aneinander liegenden Platten diesen lichten Abstand
der Tragbereiche ausfüllen und überbrücken.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Bausatz, dessen
Hauptbestandteile Platten sind, die vorzugsweise Fertigplatten sein
können, und die mit ihren Tragbereichen Fahrspuren bilden
oder begrenzen können, während von diesen Tragbereichen
insbesondere rechtwinklig abgehende Stege mit zwischen ihnen befindlichen Abständen
Platz für eine Begrünung lassen, wobei sich jeweils
die Stege zweier nebeneinander liegender Platten berühren
und ergänzen können, um an den voneinander in
dieser Gebrauchslage abgewandten Enden der Stege die erwähnten
Tragbereiche bereit zu stellen. Die Tragbereiche sind dabei genügend
breit, um bei einer derartigen Anordnung der Platten auch variierende
Fahrspuren ausgleichen und/oder Gehwege bilden zu können.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bausatzes
kann darin gesehen werden, dass auch Streifen aus jeweils mit den
Tragbereichen aneinander liegenden Platten als Wege gebildet werden
können, bei denen dann die unmittelbar aneinander grenzenden
Tragbereiche einen tragfähigen Mittelbereich bilden, die
nach entgegengesetzten Seiten davon abgehenden Stege aber ebenfalls
zum Befahren oder Begehen genutzt werden können. Vor allem schmalere
Fahrbahnen können damit zusammengesetzt werden.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und insbesondere
der für den Bausatz besonders wichtigen Platte auch in
verschiedenen Anwendungsbeispielen anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Bausatzes bestehend
im wesentlichen aus mehreren Fertigplatten, die paarweise und einander fortsetzend
zu einem befahrbaren Weg oder Streifen zusammengelegt sind, wobei
jeweils Tragbereiche der sich paarweise ergänzenden einzelnen
Platten an den voneinander abgewandten Rändern angeordnet
und die von diesen Tragbereichen ausgehenden Stege einander zugewandt
und mit ihren freien Stirnseiten aneinanderliegend angeordnet sind,
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2 einen
Bausatz gemäß 1, bei welchem
die einzelnen Platten paarweise mit ihren Tragbereichen aneinanderliegen
und die von den Tragbereichen abgehenden Stege nach entgegengesetzten Seiten
gerichtet sind, so dass in der Mitte eines Fahrweges ein weitgehend
ununterbrochener, zum Beispiel begehbarer Streifen gebildet ist,
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3 in
schaubildlicher Darstellung eine erfindungsgemäße
Fertigplatte mit einem Tragbereich und von diesem nach einer Seite
rechtwinklig abgehenden Stegen, zwischen denen Zwischenräume vorhanden
sind, wobei am freien Ende der Stege eine diese zusammenfassende
Abstützung angeordnet ist und zwischen den beiden Enden
der Stege noch eine zweite vergleichbare Abstützung vorgesehen
ist,
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4 eine
Seitenansicht einer Einzelplatte des er findungsgemäßen
Bausatzes mit Blick auf einen Steg,
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5 eine
gegenüber 4 um 90° gedrehte Seitenansicht
der Platte mit Blick auf die stirnseitigen Enden der Stege,
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6 eine
Draufsicht der Fertigplatte,
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7 eine
Anordnung mehrerer Fertigplatten zu Stellflächen für
Fahrzeuge, wobei die Länge der Stege der einzelnen Platten
des Bausatzes so bemessen sind, dass sie etwa der Breite eines Fahrzeugs
entsprechen und die Tragbereiche seitlich eines geparkten Fahrzeugs
angeordnet sind, sowie
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8 eine
der 7 entsprechende Darstellung, wobei zwischen den
Tragbereichen benachbarter Stellflächen noch ein weiterer
Zwischenraum oder eine den Bausatz ergänzende Markierungspflasterung
vorgesehen sind.
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Ein
in den 1, 2, 7 und 8 im Ganzen
mit 1 bezeichneter Bausatz weist als Hauptbestandteil Fertigplatten 2,
im Folgenden auch als „Einzelplatten 2" oder nur „Platte 2"
bezeichnet, auf, womit begrünbare und befahrbare Flächen
wie Park- oder Stellplätze 3 (7 und 8),
Fahrwege (1 und 2), beliebige
Plätze oder sonstige Flächen gebildet oder befestigt
werden können.
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Jede
der in den 1, 2, 7 und 8 zur
Bildung eines Fahrweges oder Stellplatzes 3 verwendeten
Fertigplatten 2 weist einen in Gebrauchsstellung in Fahrt-
oder Gehrichtung orientierten Tragbereich 4 und davon in
Querrichtung nach eine Seite abgehende, mit dem Tragbereich 4 zweckmäßigerweise einstückig
verbundene und zueinander beabstandete Stege 5 auf, die
man besonders gut in den 3 und 6 erkennt
und die mit Abstand zu dem Tragbereich 4, im Ausführungsbeispiel an
ihren dem Tragbereich 4 abgewandten freien Enden 6,
die stirnseitig eben gestaltet sind, zusätzlich mit einer
Abstützung 7 der Platte 2 verbunden sind, welche
quer oder rechtwinklig zu den Stegen 5 und parallel zu
dem Tragbereich 4 orientiert ist.
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Vor
allem in 6 erkennt man deutlich, dass
die Abstützung 7 über die gesamte Plattenabmessung
verläuft, also alle Stege 5 gemeinsam erfasst
und zusammenfasst. Demgemäß ergibt sich auch die
in 3 gut erkennbare gemeinsame Stirnseite und Stirnfläche
der Stege 5 und dieser Abstützung 7.
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Aus
den 1, 2, 7, und 8 wird deutlich,
dass der Bausatz 1 zweckmäßigerweise mehr
als zwei Einzelplatten 2 – und gegebenenfalls weitere
ihn ergänzende Teile – umfasst, bei denen die
von dem Tragbereich 4 beabstandete Abstützung 7 der
Stege 5 geringer als der Tragbereich 4 bemessen
ist, nämlich schmaler und auch weniger hoch ist.
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Zur
Ausbildung eines Fahrstreifens können gemäß 1 oder 2 jeweils
zwei Einzelplatten 2 paarweise mit den den Tragbereichen 4 abgewandten
Enden 6 der Stege 5 zueinandergerichtet (1) oder
voneinander abgewandt (2) und/oder sich berührend
verlegbar oder verlegt sein. Das Gleiche gilt für Stellplätze 3,
wobei in den 7 und 8 die Einzelplatten 2 so
angeordnet sind, dass sie sich mit den Enden 6 und den
dort befindlichen Stirnflächen jeweils berühren
und die Stege 5 zweier zu einem Paar gehörenden
Platten 2 also zwischen deren Tragbereichen 4 verlaufen.
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Anhand
der 7 und 8 wird deutlich, dass die Tragbereiche 4 zweier
sich an den Stirnseiten der Stege 5 berührender
Platten 2 einen die Spurbreite gängiger Fahrzeuge 8 übertreffenden
Abstand zueinander haben. Denkbar ist aber auch, dass dieser Abstand
etwas geringer ist, also der Spurbreite solcher Fahrzeuge 8 entspricht,
wenn diese mit ihren Rädern auf den Tragbereichen stehen
oder fahren sollen. Die Stabilität der einstückigen
Fertigplatten 2 ist jedoch aufgrund der Abmessungen der
einzelnen Bereiche so groß, dass die Fahrspur ausschließlich auf
den Stegen 5 angeordnet sein kann, so dass auch die Anordnung
gemäß 2 eine befahrbare Fahrbahn ergibt.
Die Anordnung gemäß 3 und 4 erlaubt
es den Benutzern der Parkplätze 3, aus ihren Fahrzeugen 8 auf
eine von den Tragbereichen 4 gebildeten weitgehend durchgängig
Fläche zu treten, was vor allem bei ungünstigem
Wetter vorteilhaft ist.
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Im
Ausführungsbeispiel entspricht die Länge der Stege 5 der
Platten 2 etwa der halben Spurbreite von Personenkraftwagen 8,
könnte aber auch noch etwas größer sein.
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Die
die Stege 5 verbindende Abstützung 7 hat
im Ausführungsbeispiel eine geringere Querschnittshöhe
als die Stege 5 und auch als der Tragbereich 4,
ist also an der Oberseite praktisch nicht sichtbar. Dennoch ist
sie effektiv bei der Ausrichtung und Abstützung der gesamten
Platte 2. Die in Gebrauchsstellung obere Fläche
der Abstützung 7 liegt nämlich tiefer
als die des Tragbereichs 4 und auch die der Stege 5.
Somit erhält die Platte 1 auch ein optisch ansprechendes
Bild und die Begrünung, die in den Zwischenräumen 9 zwischen
den Stegen 5 möglich ist, kann auch in den Bereich
der Abstützung 7 wachsen und eine praktisch ununterbrochene
Begrünung zwischen den Tragbereichen 4 der Anordnung gemäß 1 erlauben.
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Die
in Gebrauchsstellung die untere, im wesentlichen horizontale Abschlussfläche
der Abstützung 7 bildende Unterseite ist gemäß 4 und 5 bündig
mit der Unterseite der Stege 5 und auch der Tragbereiche 4,
das heißt die gesamte Unterseite der den Bausatz 1 bildenden
Platten 2 liegt in einer gemeinsamen Ebene, was das Verlegen
vereinfacht.
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Gemäß den 3 bis 5 stimmen
die Querschnittshöhen des Tragbereichs 4 und der
Stege 5 überein, so dass die Unterseiten der Stege 5 und
des Tragbereichs 4 sowie die Oberseiten der Stege 5 und
des Tragbereichs 4 jeweils bündig zueinander sind.
Somit befindlichen sich nicht nur die Unterseiten, sondern auch
die Oberseiten des Tragbereichs 4 und der Stege 5 in
einer gemeinsamen Ebene, was die Befahrbarkeit begünstigt.
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Es
wurde schon erwähnt, dass die dem Tragbereich 4 abgewandte
seitliche Begrenzung der Abstützung 7 und die
Enden 6 der Stege 5 eine gemeinsame Stirnseite
bildend bündig miteinander sind, was das Zusammenlegen
der einzelnen Platten 2 zu einem Fahrstreifen gemäß 1 oder
einem Fahrzeug-Stellplatz 3 gemäß 7 und 8 erleichtert. Denkbar
wäre es, an dieser Stirnfläche Vorsprünge und/oder
Vertiefungen vorzusehen, die eine Verzahnung mit einer angeschlossenen
weiteren Platte 2 erlaubt, um auch eine Kraftübertragung
von der einen auf die Nachbarplatte 2 zu ermöglichen.
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Anstelle
der bündigen Anordnung der Abstützung 7 könnte
diese jedoch gegenüber den Enden 6 oder Stirnseiten
der Stege 5 etwas zurückversetzt sein, so dass
sich an der gemeinsamen Stoßstelle zweier Platten 2 ein
Abstand der Abstützungen 7 ergäbe. Dies
könnte bei einzelnen Platten 2 für die Verbesserung
der Begrünbarkeit zwischen den zusammenwirkenden Platten 2 günstig
sein.
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Die
Breite der Abstützung 7 entspricht dem Ausführungsbeispiel
etwa der Querschnittsbreite der Stege 5 an deren breitester
Stelle. In noch zu beschreibender Weise haben die Stege 5 nämlich
an ihrer Oberseite eine geringere Breite als an ihrer Unterseite.
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In
den 3, 4 und 6 erkennt
man noch eine weitere Ausgestaltung der Platten 2 dahingehend,
dass zwischen dem Tragbereich 4 und der Abstützung 7 wenigstens
eine weitere oder zweite Abstützung 10 vorgesehen
ist, die also in jedem Falle von den Enden 6 der Stege 5 beabstandet
ist.
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Dadurch
kann die Stabilität der gesamten Platte 2 verbessert
werden, ohne die Begrünbarkeit nennenswert einzuschränken.
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Wie
bereits erwähnt, sind im Ausführungsbeispiel die
Stege 5 an beiden Längsseiten an ihrer Oberseite
abgeschrägt, könnten aber auch abgerundet sein,
und haben einen vertikalen Bereich, der gegebenenfalls auch etwas
schräg gerichtet sein könnte, so dass der Querschnitt
des Zwischenraumes 9 zwischen zwei benachbarten Stegen 5 einer
Platte 2 von oben nach unten etwa trichterförmig
verläuft, wie es besonders gut in 5 erkennbar
ist. Dadurch wird besonders viel Regenwasser aufgefangen und in
die Zwischenräume 9 zwischen den Stegen 5 geleitet.
Die Abstützung 7 und die Abstützung 10 haben an
der Oberseite der Platte 2 im Zwischenraum 9 zwischen
den jeweiligen Stegen 5 eine in Längserstreckungsrichtung
der Stege 5 verlaufende, nach beiden Seiten offene Vertiefung 11 mit
im Ausführungsbeispiel etwa V-förmigem Querschnitt,
der aber auch U-förmig oder in sonstiger Weise rinnenförmig
gestaltet sein könnte und dazu beiträgt, dass
Oberflächenwasser nicht auf den Abstützungen 7 oder 10 stehen bleibt.
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Die
Fertigplatten 2 bestehen aus form- oder gießbarem
Werkstoff, insbesondere aus Beton, gegebenenfalls aber auch aus
Kunststoff. Sie können gegebenenfalls bereichsweise verstärkt
oder armiert sein, wobei dann insbesondere der Tragbereich 4 eine
oder mehrere Armierungen enthalten könnte, was jedoch aufgrund
der günstigen Formgebung nicht unbedingt erforderlich ist.
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Der
Tragbereich 4 einzelner oder aller Platten 2 könnte
im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Durchgangsöffnungen
aufweisen, die dazu beitragen könnten, Oberflächenwasser
in den Untergrund zu leiten. Im Interesse einer guten Begehbarkeit
ist im Ausführungsbeispiel auf solche Durchgangsöffnungen
verzichtet.
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In
ebenfalls nicht näher dargestellter Weise könnten
zu dem Bausatz 1 Platten 2 gehören, deren Unterseiten
des Tragbereichs 4 und/oder der Stege 5 und/oder
der Abstützungen 7 und/oder 10 Verformungen,
Vertiefungen, Erhöhungen und dergleichen eine Verschiebbarkeit
der Fertigplatte 2 in Gebrauchsstellung erschwerende oder
verhindernde Profilierung aufweisen. Die Plattenunterseiten gemäß 4 und 5 erlauben
hingegen eine gute Bettung auf einem entsprechenden Untergrund.
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In
nicht näher dargestellter Weise können zu dem
Bausatz 1 Verbindungselemente gehören, die zum
Erfassen der einander zugewandten Ränder und/oder der etwa
stegartigen Abstützungen 7 benachbarter Fertigplatten 2 dienen
können und die insbesondere im Bereich der Abstützung 7 in
deren Vertiefungen 10 passen, so dass einander benachbarte und/oder
sich berührende Abstützungen 7 zweier Fertigplatten 2 gleichzeitig
erfasst und beispielsweise U- oder C-förmig ausgebildet
sein könnten. Auch die parallelen Stege 5 von
in Fahrtrichtung aneinander liegenden Platten 2 könnten
auf diese Weise erfasst werden.
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In
den 3 und 6 erkennt man, dass die in Fahrtrichtung
jeweils äußersten Stege 5 gegenüber
dem Tragbereich 4 geringfügig, nämlich
um die Hälfte des Zwischenraums 9 zwischen zwei
Stegen 5 zurückversetzt sind und die Abstützungen 7 und 10 um
diesen Betrag überstehen, so dass sie mit einer in dieser
Richtung angelegten weiteren Platte 2 zwischen den dann
unmittelbar benachbarten parallelen Stegen 5 wieder den
selben beziehungsweise gleich bemessenen Zwischenraum 9 haben.
Dabei dienen dann nicht nur der etwas überstehende Tragbereich, sondern
auch die etwas überstehenden Abstützungen 7 und 10 der
an dieser Stelle einander berührenden Platten 2 als
Abstandhalter.
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Die
in den Figuren dargestellten Platten 2 des Bausatzes 1 haben
in diesem Ausführungsbeispiel alle die selben Abmessungen,
das heißt die von dem Tragbereich 4 abgehenden
Stege 5 haben eine Länge, die etwa dem halben
lichten Abstand der Tragbereiche 4 zweier mit den Enden 6 aneinander liegender
Fertigplatten 2 entspricht. Denkbar wäre aber
auch, dass der Bausatz 1 Platten 2 umfasst, bei denen
Stege 5 unterschiedlicher Längen zum Einsatz kommen.
Ferner können zu dem Bausatz Platten 2 gehören,
bei denen rechtwinklig zu dem Tragbereich 4 an wenigstens
einem Rand der letzte Steg zu einem weitere Tragbereich verbreitert
ist, so dass ein Plattenelement 2 für die Ausgestaltung
einer Ecke eines Platzes oder Stellplatzes gebildet ist.
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Der
Bausatz 1 weist Fertigplatten 2 insbesondere aus
Beton auf, mit denen befahrbare Flächen wie Parkplätze 3 oder
Fahrwege befestigt werden können, die gleichzeitig begrünt
werden sollen. Die den wesentlichen Teil des Bausatzes 1 ausmachenden
Fertigplatten 2 haben dazu einen beispielsweise in Fahrt richtung
orientierten Tragbereich 4 und davon in dessen Querrichtung
nach einer Seite abgehende und abstehende, gleich lange, mit dem
Tragbereich 4 verbundene, zueinander aber durch einen Zwischenraum 9 beabstandete
Stege 5 auf, die außerdem mit Abstand zu dem Tragbereich 4 der
Platte 2 zusätzlich wenigstens eine Abstützung 7 oder 10 haben.
Der Bausatz 1 umfasst mehrere derartige Einzelplatten 2,
bei denen die von dem Tragbereich 4 beabstandete Abstützung 7 geringer
als der Tragbereich 4 bemessen ist und weitgehend unsichtbar
gestaltet ist. Zur Ausbildung eines Fahrstreifens können jeweils
wenigstens zwei Einzelplatten 2 mit den den Tragbereichen 4 abgewandten
Enden 6 der Stege 5 zueinander gerichtet und mit
sich fluchtenden Stegen 5 angeordnet oder voneinander abgewandt
und/oder sich berührend verlegt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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