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Die
Erfindung betrifft eine Warnleuchtvorrichtung zum optischen und/oder
akustischen Warnen in Bezug zu wenigstens einem Betriebszustand,
insbesondere mehreren unterschiedlichen Betriebszuständen, von
einem technischen Gerät
wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik:
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Warnleuchtvorrichtungen
wie Rundumleuchten, sogenannte Signalsäulen mit mehreren Wechselmodulen
oder dergleichen, mit oder ohne Lautsprecher, Piezosender oder dergleichen,
sind zur Anzeige von Betriebszuständen von technischen Geräten wie
Maschinen, z. B. Werkzeugmaschinen oder Fahrzeuge für Industriehallen
etc., vielfach im Einsatz. Derartige Warnleuchtvorrichtungen zeigen
beispielsweise einen störungsfreien
Betrieb mittels einer grünen
Warnlampe bzw. einer oder mehrerer grünen LED. Ein Störbetrieb
wird üblicherweise
mittels einer roten Warnlampe oder roten LED angezeigt. Es sind beispielsweise
auch orange leuchtende Rundumlampen im Einsatz, im besondere Gefahrensituationen zu
signalisieren. Derartige Warnungen für Betriebsangehörige können zusätzlich mittels
Piezosummern, Lautsprechern wie Hörnern oder dergleichen auch
akustisch verstärkt
bzw. ergänzt
werden.
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Zur
Anbringung derartiger Warnleuchtvorrichtungen weisen diese im Allgemeinen
einen Haltefuß bzw.
eine Haltevorrichtung auf, die im Allgemeinen mittels Schrauben
etc. am entsprechenden technischen Gerät bzw. der Werkzeugmaschine
etc. angebracht bzw. fixiert werden kann. Zwischen diesem Haltefuß und dem
Warnelement ist häufig
ein Standrohr oder dergleichen vorgesehen.
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Im
Normalfall wird beispielsweise eine Signalsäule bzw. das Warnelement, insbesondere
deren/dessen Orientierungsachse, vertikal ausgerichtet und an einem
hochgelegenen bzw. prominenten Ort des technischen Gerätes angebracht.
Die Wahrnehmung wird dadurch verbessert, dass im Allgemeinen bei
einer Signalsäule
der störungsfreie
Betrieb mittels einer grünen
Lampe angezeigt wird, die im unteren Bereich der Säule und
beispielsweise die rote Warnlampe am obersten Bereich der Signalsäule angeordnet
ist, so dass der besonders kritische Betriebszustand, der hiermit
angezeigt wird, die entsprechenden Betriebspersonen besonders gut
warnen soll.
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In
der Praxis hat es sich bewährt,
dass aufgrund unterschiedlichst ausgebildeter technischer Geräte und unterschiedlichster
Platzverhältnisse, beispielsweise
in Industriehallen mit zahlreichen technischen Geräten, vielfach
das Standrohr als einfaches, geradlinig ausgebildetes Standrohr
ausgebildet werden kann. Allerdings müssen beispielsweise Signalsäulen auch
an einer vertikalen Gehäusewand einer
Maschine angeordnet werden, so dass das Standrohr hierfür als um
90° gewinkeltes
bzw. geknicktes Standrohr ausgebildet wird, so dass die Orientierungsachse
der Signalsäule
wiederum senkrecht im Betriebszustand positioniert wird.
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Durch
ein geradliniges Standrohr oder ein um 90° abgewinkeltes Standrohr werden
zahlreiche Anwendungsfälle
abgedeckt. Allerdings zeigt die Praxis auch, dass es eine Vielzahl
von Anwendungsfällen
gibt, bei denen die entsprechenden technischen Geräte eine
komplexe geometrische Struktur aufweisen und/oder die Platzverhältnisse
derart sind, dass vor Ort ein um 90° abgewinkeltes oder ein geradliniges
Standrohr nur bedingt eingesetzt werden kann, um die Orientierung
bzw. die Anordnung des Warnelementes bzw. der Signalsäule optimal
auszubilden, so dass die Bedienpersonen vor allem bei Störungen bzw.
gefährlichen
Betriebszuständen möglichst
gut gewarnt werden.
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Auf
Grund der exponierten Lage des Signalgeräts am technischen Gerät bzw. der
Maschine stört dieses
bei dessen Transport, da das Signalgerät die Gesamthöhe des Gerätes bzw.
der Maschine im Allgemeinen vergrößert. Folglich muss das Signalgerät sehr häufig zum
Transport demontiert und anschließend montiert werden, um die
Gesamthöhe
der Maschine beim Transport möglichst
gering zu halten.
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Weiterhin
sind auch bereits Warnleuchtvorrichtung mit einer Schwenkeinheit
bekannt geworden, wobei eine Fixiervorrichtungen zentrisch, das heißt im Wesentlichen
im Bereich der Schwenkachse der Schwenkeinheit angeordnet ist. Beispielsweise wird
eine Schraube im Bereich der Schwenkachse angeordnet, so dass zudem
die Schraube als Schwenkachse ausgebildet ist, mit Hilfe derer durch Verdrehen
einer entsprechenden Mutter die beiden zueinander verstellbaren
Schwenkelemente fixiert werden können.
Beim Verschwenken kann das Kabel jedoch um die zentrale Schwenkachse
gewickelt werden, so dass das Verschwenken beeinträchtigt oder
sogar vollständig
unterbunden wird.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
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Aufgabe
der Erfindung ist es dem gegenüber,
eine Warnleuchtvorrichtung vorzuschlagen, die eine sichere Fixierung
der Schwenkeinheit ermöglicht
und zudem Platz für
elektrische Kabel oder dergleichen bietet.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einer Warnleuchtvorrichtung der einleitend
genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Warnleuchtvorrichtung
dadurch aus, dass die Schwenkeinheit wenigstens zwei in unterschiedlichen
Schwenkwinkeln gegeneinander fixierbare Hohlkörper (5, 6)
umfasst. Hiermit wird erreicht, dass einerseits der zentrale Bereich
der Schwenkeinheit frei bzw. hohl ausgebildet werden kann. Entsprechend
können
im zentralen Bereich der Schwenkeinheit andere Komponenten angeordnet
werden, wie z. B. ein elektrisches Kabel oder dergleichen. Ein derartiges
Kabel wird selbst bei mehrmaligem Verschwenken der Schwenkeinheit
und/oder in einer besonders stark verschwenkten Transportposition
nicht beeinträchtigt
bzw. wird die Funktionsfähigkeit
der Warnleuchtvorrichtung nicht beeinträchtigt.
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Folglich
kann durch eine Änderung
der Einstellung des Orientierungswinkels an der Schwenkeinheit die
Warnleuchtvorrichtung in eine für
den Transport günstige
Position gebracht werden, ohne dass die Warnleuchtvorrichtung teilweise
oder sogar komplett vom technischen Gerät bzw. der Maschine demontiert
werden muss. Eine Prüfung
auf Funktion der Warnleuchtvorrichtung kann dementsprechend auch
in der für
den Transport günstigen
Position durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
sind die Hohlkörper
zylinderförmig.
Mit dieser Maßnahme
wird die Herstellung der Hohlkörper
erleichtert, was auch eine wirtschaftliche Herstellung der Schwenkeinheit
bedeutet.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung sind ein oder mehrere exzentrisch
zur Schwenkachse angeordnete Fixierelemente vorgesehen. Mittels derartiger
Fixierelemente bzw. einer exzentrischen Anordnung der Fixiervorrichtung
wird erreicht, dass beispielsweise bei einer Anordnung der Fixiervorrichtung
im Mantelbereich der Schwenkeinheit eine Maximierung bzw. Optimierung
des Fixierdrehmomentes erreicht wird. Dementsprechend wird eine
vergleichsweise kleine Fixierkraft ausreichen, die durch das/die
exzentrische Fixierelement bzw. Fixiervorrichtung aufgebracht wird,
um ein Verschwenken der Verschwenkeinheit bzw. der Hohlkörper, d.
h. der vorhandenen Drehmomente, auszugleichen.
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Ein
erfindungsgemäßes Fixierelement
bzw. eine derartige Fixiervorrichtung ermöglicht es, die beiden Hohlkörper bzw.
Schwenkelemente in einer Positionierungsphase entsprechend zueinander
zu verschwenken, so dass das Warnelement wunschgemäß ausgerichtet
ist. Anschließend
kann mittels dem Fixierelement bzw. der Fixiervorrichtung die Verstellung
der Hohlkörper
entsprechend vorteilhaft unterbunden werden, so dass das Warnelement
in der gewünschten
Position im Betriebszustand sicher bzw. unverrückbar positioniert ist.
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Gemäß der Erfindung
kann beispielsweise die Orientierungsachse des Warnelementes, zum Beispiel
die Längsachse
einer Signalsäule
oder dergleichen, im Wesentlichen vertikal ausgerichtet werden,
unabhängig
von der Orientierung der Auflagefläche des technischen Gerätes für die Haltevorrichtung bzw.
für die
Kontaktfläche
der Haltevorrichtung. Das bedeutet, dass eine erfindungsgemäße Schwenkeinheit
umfassende Verbindungseinheit es ermöglicht, beispielsweise die
Warnleuchte nicht nur an einer vertikalen oder einer horizontalen
Fläche
bzw. Wand des technischen Gerätes
anzuordnen, sondern nunmehr auch an einer schiefen Ebene bzw. Fläche des technischen
Gerätes
und/oder spezieller Örtlichkeiten
wie beispielsweise einer Wand oder Stütze/Säule eines Gebäudes in
vorteilhafter Weise anzuordnen. Dementsprechend kann die Warnleuchtvorrichtung
in neuartiger Weise völlig
unabhängig
von der Orientierung der Fläche,
an dem die Haltevorrichtung bzw. die Warnleuchtvorrichtung anzubringen
ist, angesetzt werden. Die Orientierungsachse des Warnelementes kann
hierbei nach Belieben, vorzugsweise vertikal, ausgerichtet werden.
Dies ermöglicht
eine völlige Freiheit
der Orientierung der Stellachse als auch der Auswahl der Fläche, an
die die Haltevorrichtung angebracht werden kann.
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Vor
allem bei rotationssymmetrischen Warnelementen wie beispielsweise
einer Rundumleuchte oder einer Signalsäule mit Wechselmodulen kann
gemäß der Erfindung
eine nahezu optimale Positionierung des Warnelementes bzw. der Stellachse
erreicht werden.
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Bei
nicht rotationssymmetrischen bzw. Warnelementen mit spezieller bzw.
bevorzugter Warnrichtung, d. h. Strahlungsrichtung, des Lichtes
und/oder des Schalles, z. B. bei Lautsprechern, Hörnern oder dergleichen,
ist eine Drehachse zum Verdrehen des Warnelementes längs bzw.
parallel zur Stellachse, das heißt quer zur Schwenkachse der
Schwenkeinheit, von besonderem Vorteil. Mit derartigen zwei quer,
insbesondere senkrecht zueinander orientierten Achsen wird eine
völlig
freie Orientierung des Warnelementes im Betrieb erreicht. Dementsprechend
optimal kann das Warnelement, selbst bei nicht rotationssymmetrischen
Warnelementen, ausgerichtet bzw. positioniert werden. Hierdurch
wird die Wahrnehmung der Warnungen derartiger Warnleuchtvorrichtung
weiter verbessert.
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In
vorteilhafter Weise weist das Warnelement eine rotationssymmetrische
Fixierung auf, insbesondere an der Verbindungseinheit, so dass in
besonders einfacher Weise eine längs
zur Stellachse ausgerichtete Drehachse realisierbar ist. Diese verdrehbare
Fixierung des Warnelementes an der Verbindungseinheit kann vorzugsweise
mit wenigstens einem Befestigungselement wie zum Beispiel einer Schraube
oder einem Stift oder einer Schelle oder dergleichen festgelegt
bzw. sicher für
den Betrieb positioniert werden.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zur Orientierungsachse
des Warnelementes ausgerichtet. Mit einer derart orthogonalen Ausrichtung
der Schwenkachse zur Orientierungsachse kann die Orientierungsachse
nahezu unabhängig
bzw. frei von der Orientierung der Haltefläche der Haltevorrichtung positioniert
werden.
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Beispielsweise
wird das Fixieren der Schwenkeinheit bzw. der Hohlkörper mittels
einem Reibschluss erreicht. Hierfür können die beiden Hohlkörper bzw.
Schwenkelemente Kontaktflächen aufweisen,
die beim Verschwenken aneinander vorbei gleiten. Mit Hilfe der vorteilhaften
Fixiervorrichtung können
die beiden Kontaktflächen
miteinander verpresst bzw. gegeneinander gedrückt werden, so dass eine Reibkraft
entsteht, die zur Fixierung der Schwenkeinheit bzw. der Hohlkörper führt.
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Vorzugsweise
in axialer Richtung bezüglich der
Schwenkachse ineinandergreifende Fixierelemente zur Fixierung der
Winkelposition der Hohlkörper
vorgesehen. Beispielsweise ist eine Axialverzahnung zur Fixierung
der Winkelposition der Hohlkörper vorgesehen
und/oder umfasst die Fixierung eine Rasteinheit zum Verrasten der
Hohlkörper.
Hierdurch wird ein vorteilhafter Formschluss der Hohlkörper erreichbar,
der die Fixierung der Schwenkeinheit in der vorgegebenen Position
verbessert.
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Vorteilhafterweise
wird eine Teilung bzw. Zahnung und/oder Rasterung gewählt, die
möglichst zahlreiche
Rast- bzw. Schwenkpositionen aufweist, die in der Praxis häufig anzutreffen
sind. So kann beispielsweise eine Rasterung vorgesehen werden, die z.
B. eine Teilung mit 15°,
10°, 5°, 2° etc. aufweist. Derartige
Rasterungen haben sich in Versuchen besonders bewährt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist wenigstens ein die Hohlkörper in axialer Richtung fixierendes
Fixierelement, insbesondere eine Schraube, vorgesehen. Hiermit kann
die Verschwenkung der Hohlkörper
in vorteilhafter Weise unterbunden werden.
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Vorteilhafterweise
ist eine die Hohlkörper
in axialer Richtung fixierende Schraubverbindung vorgesehen. Vielfach
ist dies durchaus als ausreichend zu bezeichnen. Darüber hinaus
kann gerade die Kombination eines Formschlusses in Schwenkrichtung,
wie z. B. mittels ineinandergreifende Fixierelemente bzw. Zähne oder
einer Rasteinheit umgesetzt, mit einer Schraubvorrichtung bzw. wenigstens
einer Schraube eine Optimierung der Fixierung darstellen. Gerade
diese Kombination ermöglicht,
dass der Formschluss der ineinandergreifenden Fixierelemente bzw.
der Axialverzahnung dazu führt,
dass die Schraubvorrichtung nicht sehr stark anzuziehen bzw. auszubilden
ist. Das heißt
vor allem, dass die Kraft, die durch die Schraubverbindung erzeugt
wird, vergleichsweise klein ist, ohne dass die Fixierung der Schwenkeinheit
Nachteile aufweist. Hierdurch wird erreicht, dass vergleichsweise
einfach konstruierte bzw. Schwenkeinheiten realisiert werden können, die beispielsweise
aus Kunststoff, insbesondere aus dünnwandigen und/oder spritzgegossenen
Kunststoffgehäusen,
hergestellt wird. Dies wirkt sich vorteilhaft bezüglich der
Wirtschaftlichkeit der Erfindung aus.
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In
einer besonderen Variante der Erfindung ist wenigstens ein elektrisches
Kabel für
das Warnelement im Inneren der Schwenkeinheit angeordnet. Bei einer
derartigen Anordnung elektrischer Kabel, wie Versorgungs- bzw. Regel-
oder Steuerkabel, der Warnleuchtvorrichtung wird eine besonders ästhetische
Warnleuchtvorrichtung realisierbar. Darüber hinaus werden die Kabel
durch die innere Anordnung innerhalb der Schwenkeinheit auch geschützt, so dass
die Betriebssicherheit verbessert wird.
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Eine
derartige innere Anordnung der Kabel wird gemäß der Erfindung besonders einfach
realisierbar, bei der die Fixiervorrichtung exzentrisch zur Schwenkachse
angeordnet ist. Hierbei kann nämlich das
Kabel im zentralen Bereich der Schwenkeinheit angeordnet bzw. verlegt
werden und es kann zudem beispielsweise innerhalb der Haltevorrichtung
sowie innerhalb der Verbindungseinheit zum Warnelement geführt werden.
Mit dieser Maßnahme
wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Kabel vorzugsweise in
jeder Schwenkposition der Schwenkeinheit am Warnelement angeschlossen
bzw. verbunden bleibt. Hiermit kann das Warnelement z. B. auch in
einer eingeschwenkten Transportstellung betriebsbereit bleiben.
Dementsprechend wird der Aufwand der erfindungsgemäßen Warnleuchtvorrichtung
bei einem Transport des technischen Geräts oder dergleichen minimiert
und zudem ihre Funktionsfähigkeit
nicht beeinträchtigt.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkeinheit im montierten Zustand als im Wesentlichen
geschlossenes Gehäuse
mit einer Zufuhröffnung
und einer Abfuhröffnung
für ein
elektrisches Kabel für
das Warnelement ausgebildet. Hiermit wird erreicht, dass ein entsprechendes
elektrisches Kabel für
die Energieversorgung und/oder die Regelung bzw. Steuerung des Warnelementes
vollständig
innerhalb der Schwenkeinheit angeordnet bzw. verlegt werden kann.
Durch ein derartig geschlossenes Gehäuse wird zudem die Schutzfunktion
der Schwenkeinheit im Bezug zum Kabel optimiert.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens ein Dichtelement zum Abdichten des Gehäuses und/oder
der Zufuhröffnung
und/oder der Abfuhröffnung
vorgesehen. Dadurch wird erreicht, dass das Gehäuse weitgehend dicht ausgeführt werden
kann. Dies ist beispielsweise wesentlich als Schutz vor eindringender Nässe und/oder
Schmutz oder dergleichen. Entsprechend wird die Betriebssicherheit
der Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung
verbessert.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist im montierten Zustand
zumindest die Schwenkeinheit und die Haltevorrichtung als Baueinheit
ausgebildet. Hierdurch wird sowohl die Herstellung als auch die
Montage der Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung verbessert.
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Vorzugsweise
umfasst die Schwenkeinheit und/oder die Baueinheit wenigstens ein
Rohr zum Befestigen des Warnelementes. Ein derartiges Rohr kann
beispielsweise dafür
verwendet werden, dass das Warnelement in einer besonders vorteilhaften Position
im Betrieb angeordnet wird. Vorzugsweise ist die Position vergleichsweise
hoch bzw. prominent angeordnet, so dass das Warnelement von entsprechenden
Bedienpersonen besonders gut wahrgenommen werden kann. Entsprechend
wird die Warnfunktion der Warnleuchtvorrichtung verbessert. Rohre
können
beispielsweise in einer einfachen Variante geradlinig und/oder beliebig
lang ausgebildet werden.
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Ausführungsbeispiel:
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Warnleuchtvorrichtung
mit Kabel, jedoch ohne Warnelement dargestellt,
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2 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer demontierten Schwenkeinheit
mit angefügter
Haltevorrichtung gemäß der Erfindung,
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3 eine
Seitenansicht der Schwenkeinheit und Haltevorrichtung gemäß 2 und
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4 eine
schematische, perspektivische Darstellung der als Baueinheit im
montierten Zustand ausgebildeten Schwenkeinheit mit Haltevorrichtung gemäß 2.
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In 1 ist
schematisch eine Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt,
wobei lediglich aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ein oder mehrere Warnelemente nicht abgebildet sind. Entsprechende
Warnelemente sind bereits seit langem Stand der Technik. Dies können beispielsweise Wechselmodule
mit einem Sockel bei einer Signalsäule, eine Rundumleuchte mit
Sockel oder dergleichen sein. Entsprechende Signalsäulen, Warnelemente
bzw. Sockel werden an einem Rohr 1 in vorteilhafter Weise
fixiert.
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Das
Rohr 1 ist an einer Schwenkeinheit 2 gemäß der Erfindung
mittels einer Schraube 3 fest fixiert. Da es sich vorzugsweise
um ein rundes Rohr 1 handelt, kann bei Entfernung der Schraube 3 das Rohr 1 um
deren zentrale Achse 4 drehen. Gemäß derzeit üblicher Warnelemente bzw. Sockel
für entsprechende
Warnelemente, die dann an dem Rohr 1 anzuordnen sind, kann
sich das Warnelement bzw. der Sockel alternativ oder in Kombination
zur zuvor genannten Maßnahme
ebenfalls um die Drehachse 4 drehen. Mittels entsprechender
Fixierschraube oder dergleichen kann im Betrieb die Drehung des
Warnelementes um das Rohr 1 entsprechend verhindert werden.
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Die
Drehachse 4 stellt gemäß der Erfindung somit
zugleich die Orientierungsachse des Warnelementes bzw. der Signalsäule oder
dergleichen dar. Bei rotationssymmetrischen Warnelementen, wie eine
Signalsäule,
ein Rundumlicht oder dergleichen, ist die Drehung um die Achse 4 von
untergeordneter Bedeutung, da keine spezielle Ausrichtung des Warnelementes
um die Drehachse notwendig ist.
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Allerdings
kann es bei Warnelementen mit präferierter
Warnrichtung, wie beispielsweise bei einem Lautsprecher, einem Horn
oder dergleichen, jedoch von besonderem Vorteil sein, das Warnelement und/oder
den Sockel und/oder das Rohr 1 bei gelöster Schraube 3 um
die Drehachse 4 drehbar auszubilden, um die Ausrichtung
vor Ort in vorteilhafter Weise anpassen zu können.
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Weiterhin
umfasst die Schwenkeinheit 2 zwei Hohlkörper bzw. Gehäuseteile 5 und 6,
die um eine Schwenkachse 7 relativ zueinander verstellt
bzw. verschwenkt werden können.
Den Figuren kann entnommen werden, dass das Gehäuseteil 5 zugleich die
Fixierung des Rohres 1 umfasst, das heißt als einstückige Baueinheit
ausgebildet ist.
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Dagegen
umfasst das Gehäuseteil 6 zugleich
eine Haltevorrichtung bzw. einen Standfuß 8, der mehrere Öffnungen 9 aufweist,
die beispielsweise zum Anschrauben an einer Haltefläche des
technischen Gerätes
bzw. des Aufstellungsortes verwendbar sind.
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In 1 ist
weiterhin ersichtlich, dass die beiden Gehäuseteile 5 und 6 mittels
Schrauben 10 miteinander verschraubt werden können.
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Vor
allem in 2 wird deutlich, dass neben der
Möglichkeit
der Verschraubung der beiden Gehäuseteile 5, 6 mittels
der Schrauben 10 die beiden Gehäuseteile 5, 6 jeweils
eine Rasterung 11 bzw. 12 aufweisen, die im montierten
Zustand (vgl. insbesondere 4) ineinander
verzahnt sind. Hiermit wird ein Formschluss der beiden Gehäuseteile 5, 6 im montierten
Zustand in Schwenkrichtung erreicht. Durch die Verschraubung mittels
der Schrauben 10 wird der Formschluss in vorteilhafter
Weise sicher fixiert.
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Die
Rasterung 11, 12 ermöglicht eine Einstellung der
Orientierung der Achse 4 in Bezug zu einer Standfläche 13 des
Standfußes 8 in
der Weise, dass die Achse 4 durch Verschwenken um die Achse 7 entsprechend
der Rasteinteilung der Rasterung 11, 12 z. B.
gleichsinnig bzw. parallel oder spitz- oder stumpfwinklig ausrichtbar
ist. Vorzugsweise ist die Achse 7 orthogonal zur Achse 4 ausgerichtet.
Hierbei wird erreicht, dass der Standfuß 8 bzw. die Standfläche 13 beliebig
an einem technischen Gerät,
einer Stütze/Säule oder
einer Wand eines Gebäudes
wie einer Industriehalle oder dergleichen angeordnet werden kann
und die Ausrichtung der Achse 4 und somit der Orientierungsachse
des nicht näher
dargestellten Warnelementes wunschgemäß positioniert werden kann.
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Im
Allgemeinen wird die Orientierungsachse des Warnelementes bzw. die
Achse 4 im Betriebszustand im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
werden. Dies hat sich in der Praxis besonders bewährt und führt zu einer
vorteilhaften erhobenen Anordnung des Warnelementes, so dass die
Warnung von entsprechenden Bedienpersonen besonders gut wahrnehmbar
ist.
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Weiterhin
ist ein Kabel 14 bzw. ein mehradriges Kabel 14 vorgesehen,
das vollständig
im Inneren der Warnleuchtvorrichtung angeordnet ist, das heißt insbesondere
innerhalb des Standfußes 8,
der Schwenkeinheit 2 sowie des Rohres 1. Eine
Kabelverschraubung 15 gewährleistet die Zugentlastung und
die Abdichtung von unten. Ein Dichtelement 16 verbessert
einerseits die Anbringung des Standfußes 8 am entsprechenden
Untergrund bzw. dichtet den Standfuß 8 in vorteilhafter
Weise ab, so dass Staub und/oder Feuchtigkeit möglichst nicht in den Standfuß bzw. die
Schwenkeinheit 2 eindringen kann.
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Generell
kann der Kabelfuß 8 zur
Aufnahme der Kabelverschraubung 15 eine Sechskantausnehmung
aufweisen, um derzeit handelsübliche
Kabelverschraubungen in vorteilhafter Weise aufnehmen und unter
anderem auch verdrehsicher halten zu können.
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Weiterhin
ist zur Abdichtung eine Dichtung 17 vorgesehen, die die
beiden Gehäuseteile 5 und 6 entsprechend
abdichtet. Zudem ist zur Abdichtung des Rohres 1 gegenüber dem
Gehäuseteil 5 eine weitere
Dichtung 18 vorgesehen. Dementsprechend wird durch die
kompakte geschlossene Bauweise der Schwenkeinheit 2 mit
Hilfe der Gehäuseteile 5, 6 sowie
der vorteilhaften Dichtungen 16, 17, 18 im
fertig montierten Zustand eine weitgehend geschlossene Baueinheit
realisiert, die ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Staub wirkungsvoll
verhindert.
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Wie
vor allem in 3 deutlich wird, sind die Schrauben 10 exzentrisch
an den Gehäuseteilen 5, 6 angeordnet.
Hiermit wird erreicht, dass der zentrale bzw. innere Bereich der
Schwenkeinheit 2 (vgl. vor allem die Schnittdarstellung
gemäß 1)
hohl bzw. frei von Bauteilen ist, so dass hier ein Durchschleifen des
Kabels 14 in vorteilhafter Weise realisierbar ist. Eine
derart hohle Bauweise der Schwenkeinheit 2 ermöglicht die
Verwendung von Kabeln 14 mit vergleichsweise großem Durchmesser.
Entsprechend können
auch mehradrige Kabel 14 ohne Schwierigkeiten innerhalb
der Schwenkeinheit 2 angeordnet werden.
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Zum
Einbringen des Kabels 14 kann zudem durch Lösen der
Schrauben 10 gemäß 2 erreicht werden,
dass die beiden Gehäuseteile 5 und 6 voneinander
getrennt werden, so dass beispielsweise das Kabel 14 durch
den Standfuß 8 ins
Innere des Gehäuseteils 6 eingebracht
und ohne große
Mühe in das
Gehäuseteil 5 zur Öffnung 20 des
Gehäuseteils 5 weiter
geschleift werden kann. Anschließend kann das Rohr 1 auf
das Gehäuseteil 5 aufgesetzt
und mittels der Schraube 3 fixiert werden. Entsprechend kann
auch nach Durchschleifen des Kabels 14 das Gehäuseteil 5 und 6 mittels
der Schrauben 10 in gewünschter
Position montiert werden. Die Winkeleinstellung wird durch die teilmontierten
Schrauben 10 bei gelöster
Rasterung 11, 12 besonders einfach realisierbar.
Generell können
vor allem flexible Kabel 14 auch im teilmontierten Zustand
mit der Schwenkeinheit 2 in einen anderen Winkel gebracht
werden.
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Vor
allem durch die vorteilhafte Rasterung 11, 12 bzw.
die Schraubverbindungen 10 wird erreicht, dass zur Positionierung
bzw. Ausrichtung der beiden Gehäuseteile 5, 6 zueinander,
eine Führung der
Montage der beiden Gehäuseteile 5, 6 längs der Achse 7 erreicht
wird. Dies verbessert die Montage bzw. Positionierung der Schwenkeinheit 2.
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Weiterhin
wird vor allem in 3 deutlich, dass das Gehäuseteil 5 Ausnehmungen 19 aufweist, in
denen die Schraubköpfe
der Schrauben 10 angeordnet bzw. versenkt werden können. Diese
Ausnehmungen 19 erstrecken sich etwa um einen Schwenkwinkelbereich
von knapp 120°.
Das heißt,
wie in 3 ersichtlich, demzufolge nicht um 120°, sondern diese
erstrecken sich um einen Winkelbereich, der kleiner als 120°.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
weist einen vergleichsweise großen
Außendurchmesser der
Schwenkeinheit 2 auf, so dass sowohl die Rasterungen 11, 12 als
auch die Schrauben 10 vergleichsweise große Drehmomente
aufnehmen können, ohne
dass das Gehäuse
der Schwenkeinheit 2 besonders massiv bzw. aufwendig realisiert
werden muss. Dementsprechend bietet es sich an, die Schwenkeinheit 2 einschließlich des
Standfußes 8 aus
Kunststoff, beispielsweise spritzgegossen, herzustellen. Dies verbessert
die Wirtschaftlichkeit der Erfindung.
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Durch
die Anordnung des Kabels 14 im zentralen Bereich der Schwenkeinheit 2 längs der
Achse 7 wird vor allem erreicht, dass ein nachträgliches
Verdrehen, insbesondere auch um große radiale Drehbereiche, zu
keiner nennenswerten Beeinträchtigung des
Kabels 14 führt.
Auch führt
eine nachträgliche oder
mehrfache Verschwenkung der beiden Gehäuseteile 5, 6 um
die Achse 7 nicht zu einer Beeinträchtigung des Kabels 14.
Durch den hohlen Innenraum tritt keine Behinderung der Kabelführung ein.
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- 1
- Rohr
- 2
- Schwenkeinheit
- 3
- Schraube
- 4
- Achse
- 5
- Teil
- 6
- Teil
- 7
- Achse
- 8
- Fuß
- 9
- Öffnung
- 10
- Schraube
- 11
- Rasterung
- 12
- Rasterung
- 13
- Standfläche
- 14
- Kabel
- 15
- Kabelverschraubung
- 16
- Dichtung
- 17
- Dichtung
- 18
- Dichtung
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Öffnung