DE202008003936U1 - Vorrichtung zum Zentrieren von Werkzeugen zur Bearbeitung von Bohrungen - Google Patents

Vorrichtung zum Zentrieren von Werkzeugen zur Bearbeitung von Bohrungen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Zentrieren von Werkzeugen zur Bearbeitung von Aufnahmebohrungen (76, 77, 78, 79) insbesondere eines Zylinderkopfes (60), wobei der Zylinderkopf (60) wenigstens eine ebene Anlagefläche (61) aufweist, in deren Bereich ein oder mehrere Gewindebohrungen (66, 67, 68, 69, 70, 71) und/oder Auslass- oder Ansaugkanäle (62, 63, 64, 65) vorgesehen sind, welche im Wesentlichen rechtwinklig zur Anlagefläche (7) verlaufend im Zylinderkopf (60) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Führungsplatte (2) vorgesehen ist, welche wenigstens eine Führungsbohrung (36, 37) aufweist, welche im korrekt am Zylinderkopf (60) angesetzten Zustand der Führungsplatte (2) auf eine der Aufnahmebohrungen (76, 77, 78, 79) ausgerichtet ist und,
dass die Führungsplatte (2) mit wenigstens einem Ausrichtelement (12, 13) versehen ist, welches wahlweise mit einem der Auslass- oder Ansaugkanäle (62, 63, 64, 65) positionsgenau in Eingriff bringbar ist und,
dass wenigstens eine Montageschraube (34, 35) vorge sehen ist, über welche die Führungsplatte (2) positionsgenau auf...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren von Werkzeugen zur Bearbeitung von Aufnahmebohrungen insbesondere eines Zylinderkopfes, wobei der Zylinderkopf wenigstens eine ebene Anlagefläche aufweist, in deren Bereich ein oder mehrere Gewindebohrungen und/oder Auslass- oder Ansaugkanäle vorgesehen sind, welche im Wesentlichen rechtwinklig zur Anlagefläche verlaufend im Zylinderkopf angeordnet sind.
  • Bei Kraftfahrzeugmotoren, insbesondere bei Dieselmotoren, werden als Starthilfe so genannte Glühkerzen eingesetzt. Solche Glühkerzen sitzen dabei in entsprechenden Aufnahmebohrungen und ragen durch den Zylinderkopf hindurch in den Brennraum zumindest minimal hinein, so dass dieser vor dem Start, insbesondere Kaltstart, "vorgeheizt" werden kann. Dementsprechend sind zur Aufnahme solcher Glühkerzen die vorerwähnten Aufnahmebohrungen vorgesehen, welche in ihrem außen liegenden Endbereich im Zylinderkopf ein Innengewinde aufweisen, in welches die entsprechende Glühkerze festsitzend einschraubbar ist. Zum Brennraum hin ist eine solche Aufnahmebohrung in der Re gel abgestuft ausgebildet und nimmt ein zylindrisches Schaftteil sowie das Heizelement der Glühkerze auf. Dieses Heizelement wird von einem Montagerohr aufgenommen, welches in seinem dem Heizelement gegenüber liegenden Endbereich mit dem vorerwähnten Montagegewinde versehen ist. In der Regel ist die Aufnahmebohrung zur Aufnahme der Glühkerze zum Brennraum hin radial verjüngt ausgebildet, wodurch eine Art Dichtsitz gebildet wird. Das Montagerohr der Glühkerze ist dementsprechend dieser abgesetzten Ausbildung der Aufnahmebohrung angepasst und weist in entsprechend axialer Anordnung eine umlaufende Dichtfläche auf, mit welcher das Montagerohr beim Einschrauben dicht in den Dichtsitz der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes zur Anlage kommt.
  • Wie weiter aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist es nach längerer Betriebsdauer eines Dieselmotors häufig notwendig, defekte Glühkerzen auszutauschen. Die während des Betriebes eines Dieselmotors stets auftretenden Temperaturänderungen haben zur Folge, dass das Montagerohr mit seinem Montagegewinde im Innengewinde der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes äußerst fest sitzt. Dies hat wiederum zur Folge, dass beim Versuch, die Glühkerze über ihren Außensechskant aus der Bohrung heraus zu drehen, dieser Außensechskant abschert und somit das Montagerohr mit seinem Montagegewinde im Innengewinde des Zylinderkopfes verbleibt.
  • Zur Erneuerung bzw. zum Austausch der Glühkerze ist es folglich notwendig, diesen Rest der "alten" Glühkerze aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes zu entfernen. In der Regel werden hierzu verschiedene Werkzeuge nacheinan der eingesetzt, um das Montagerohr mit seinem Montagegewinde sowie auch den restlichen Rohrabschnitt der Glühkerze aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes entfernen zu können. Hierzu wird auf die DE 20 2005 008 241 U1 verwiesen, in welcher die einzelnen Arbeitsschritte zum Entfernen der "Glühkerzenreste" detailliert beschrieben sind.
  • Des Weiteren ist es häufig notwendig, nachdem die "alte" Glühkerze vollständig aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes entfernt ist, dass das Innengewinde der Aufnahmebohrung oder auch die sich daran anschließenden Bohrungsabschnitte selbst mittels entsprechender "Bohrwerkzeuge" nachzuarbeiten sind. Diese Nachbearbeitung ist notwendig, um die neue Glühkerze korrekt wieder in den Zylinderkopf einsetzen zu können.
  • Aufgrund der sich in der Aufnahmebohrung und deren Bohrungsabschnitte absetzenden Ablagerungen von Verbrennungsrückständen kann es des Weiteren auch notwendig sein, die abgestuften zylindrischen Bohrungsabschnitte beispielsweise mit einer Reibahle nachzuarbeiten, so dass die neue Glühkerze wieder passend in die Bohrungsabschnitte einsetzbar ist. D. h., dass diese Nachbearbeitung in der Regel zum Entfernen von Verbrennungsrückständen oder sonstigen Verunreinigungen dient, wie beispielsweise Oxidationsprodukten, so dass die Aufnahmebohrung nach diesem Arbeitsschritt zumindest annähernd wieder ihren ursprünglichen "Neuzustand" einnimmt.
  • Bei dieser Nachbearbeitung sowohl des Innengewindes als auch der gesamten Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ist es nun notwendig, die entsprechend dafür vorgesehenen Werkzeuge mit möglichst großer Präzision bezüglich ihrer Ausrichtung zur Längsmittelachse der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes auszurichten. Für diese Ausrichtung wird beim Gegenstand der DE 20 2005 008 241 U1 ein Werkzeugsystem eingesetzt. Dabei dient zur Führung der entsprechenden Werkzeuge eine Klemmhülse, durch welche eine Zentrierhülse entsprechend zur Längsmittelachse der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ausgerichtet werden kann. Voraussetzung für den Einsatz dieses Werkzeuges bzw. Werkzeugsystems ist jedoch, dass im Umgebungsbereich der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eine zylindrische oder leicht kegelige Einsenkung mit entsprechender axialer Länge vorhanden ist, so dass insbesondere die Klemmhülse zusammen mit der Zentrierhülse durch Einsetzen in diese Einsenkung zwangsläufig zur Längsmittelachse der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ausgerichtet wird. Ist eine solche Einsenkung am Zylinderkopf im Umgebungsbereich der Aufnahmebohrung nicht vorhanden, so ist dieses Werkzeug nicht einsetzbar.
  • Des Weiteren ist aus der DE 20 2007 011 551 U1 ein weiteres Werkzeug bekannt, welches in den Fällen einsetzbar ist, in welchen eine solche Vertiefung im Umgebungsbereich der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes nicht vorhanden ist. Allerdings bedingt dieses Werkzeug, dass im Umgebungsbereich der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eine Art Zentrieransatz vorhanden ist, welcher beispielsweise eine radial erweiterte, leicht vertiefte, konzentrisch zur Aufnahmebohrung angeordnete, umlaufende Ausfräsung bildet. Beim Gegenstand dieser DE 20 2007 011 551 U1 kann nun eine entsprechend stirnseitig in ihrer Form an diesen Zentrieransatz angepasste Zentrierbuchse einge setzt werden, welche mittels einer Spannvorrichtung axial gegen diesen Zentrieransatz verspannt wird. Bei diesem Spannvorgang wird die Zentrierbuchse einerseits koaxial zur Längsmittelachse der Bohrung des Zylinderkopfes ausgerichtet und andererseits zu dieser Längsmittelachse zentriert. Auch ist dieser DE 20 2007 011 551 U1 entnehmbar, dass anstatt eines solchen "eingesenkten" Zentrieransatzes auch eine Art nach außen vorstehender domartiger Zentrieransatz vorgesehen sein kann, so dass in entsprechender Anpassung der Zentrierbuchse ebenfalls eine konzentrische und koaxiale Ausrichtung der Zentrierbuchse zur Längsmittelachse der zu bearbeitenden Bohrung ermöglicht wird.
  • Nun sind wiederum weitere spezielle Ausgestaltungen von Zylinderköpfen bekannt geworden, bei welchen im Umgebungsbereich der Bohrung des Zylinderkopfes weder solche Zentrieransätze noch irgendwelche Vertiefungen oder andere Einsenkungen vorhanden sind, so dass die beiden oben genannten Werkzeuge nicht einsetzbar sind. Bei solchen Zylinderköpfen ist der Umgebungsbereich der Aufnahmebohrung in der Regel zwar planeben abgefräst, weist jedoch keine umlaufende regelmäßige Kontur auf, welche zur Ausrichtung einer Zentrierbuchse oder auch eines Bohrwerkzeuges selbst dienen könnte. Des Weiteren sind solche Zylinderköpfe im Allgemeinen mit einer Vielzahl von Bohrungen oder Einsenkungen versehen, welche jedoch nicht im Umgebungsbereich der zu bearbeitenden Bohrung des Zylinderkopfes angeordnet sind. Weiter ist insbesondere bekannt, dass solche Aufnahmebohrungen zur Aufnahme der Glühkerze beispielsweise im Randbereich der Auslasskanäle oder Ansaugkanäle des Zylinderkopfes angeordnet sind.
  • Solche Auslasskanäle oder Ansaugkanäle können bei speziellen Zylinderkopfkonstruktionen nach außen hin mit radial erweiterten zylindrischen Vertiefungen oder Einsenkungen versehen sein, in welche beispielsweise ein Auspuffrohr bzw. ein Ansaugrohr einsteckbar ist. Auch sind Konstruktionen bekannt, bei welchen der Umgebungsbereich aller Auslasskanäle bzw. aller Ansaugkanäle planeben ausgebildet ist, wobei die Ansaugkanäle bzw. Einlasskanäle zu dieser gebildeten Ebene mit ihren Vertiefungen bzw. mit der Längsmittelachse ihrer zylindrischen Vertiefungen im Wesentlichen rechtwinklig verlaufen.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom genannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher es möglich ist, ein Werkzeug konzentrisch und koaxial zur Längsmittelachse einer zu bearbeitenden Aufnahmebohrung insbesondere einer Glühkerze eines Zylinderkopfes auszurichten.
  • Die Aufgabe wird zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass eine Führungsplatte vorgesehen ist, welche wenigstens eine Führungsbohrung aufweist, welche im korrekt am Zylinderkopf angesetzten Zustand der Führungsplatte auf eine der Aufnahmebohrungen ausgerichtet ist und, dass die Führungsplatte mit wenigstens einem Ausrichtelement versehen ist, welches wahlweise mit einem der Auslass- oder Ansaugkanäle positionsgenau in Eingriff bringbar ist und, dass wenigstens eine Montageschraube vorgesehen ist, über welche die Führungsplatte positionsgenau auf der Anlagefläche des Zylinderkopfes montierbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Führungsplatte eine der Anlagefläche des Zylinderkopfes angepasste Stützfläche aufweist, mit welcher die Führungsplatte eben auf die Anlagefläche des Zylinderkopfes aufsetzbar ist und, dass das Ausrichtelement eine Zentrierscheibe aufweist, mit welchem das Ausrichtelement in einen der Auslass- oder Ansaugkanäle des Zylinderkopfes oder in eine radial erweiterte Einsenkung des Auslass- oder Ansaugkanals einsetzbar ist.
  • Gemäß Anspruch 3 kann das Ausrichtelement einen Lagerzapfen aufweisen, über welchen das Ausrichtelement in einer Lagerbohrung der Führungsplatte axial verstellbar gelagert ist. Die Lagerbohrung ist zur möglichst optimalen Positionierung der führungsplatte in ihrer Ausrichtung zur Stützfläche der Ausrichtung des Auslass- oder Ansaugkanals bzw. der zugehörigen Einsenkung zur Anlagefläche des Zylinderkopfes angepasst ist.
  • Gemäß Anspruch 4 kann weiter vorgesehen sein, dass das Ausrichtelement mit seiner Zentrierscheibe mittels einer Axialdruckfeder in einer Ausgangsstellung im Abstand zur Stützfläche der Führungsplatte gehalten ist und, dass die Zentrierscheibe beim Ansetzen der Führungsplatte am Zylinderkopf entgegen der Federkraft der Axialdruckfeder gegen die Führungsplatte verstellbar ist.
  • Dabei kann der Lagerzapfen des Ausrichtelementes gemäß Anspruch 5 die Lagerbohrung vollständig durchragen und zur Sicherung der Ausgangsstellung des Ausrichtelementes im über die Führungsplatte hinaus stehenden Bereich des Lagerzapfens ein in einer Montagenut angeordneter Sicherungsring aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann die Zentrierscheibe gemäß Anspruch 6 einen zur Führungsplatte hin radial erweiterten, konischen Zentrierabschnitt aufweisen, mit welchem die Zentrierscheibe mit einem Zentrierkonus der Einsenkung des Auslass- oder Ansaugkanals des Zylinderkopfes in Eingriff bringbar ist.
  • Um sicherzustellen, dass die Führungsplatte im fertig montierten Zustand eben auf der Anlagefläche des Zylinderkopfes aufliegt kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass die axiale Länge der Zentrierscheibe mit ihrem Zentrierabschnitt den axialen Abmessungen der Einsenkung mit ihrem Zentrierkonus derart angepasst ist, dass die Zentrierscheibe im montierten Zustand vollständig in der Einsenkung versenkt ist bzw. bündig mit der Anlagefläche des Zylinderkopfes abschließt.
  • Für eine möglichst variablen Einsatz kann gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, dass die Führungsplatte in Anpassung an die Anordnung der Gewindebohrungen desselben oder unterschiedlicher Zylinderköpfe mehrere entsprechend angeordnete Durchgangsbohrungen aufweist, über welche die Führungsplatte über die wenigstens eine Montageschraube auf der Anlagefläche des jeweiligen Zylinderkopfes feststehend montierbar ist.
  • Für eine möglichst präzise Ausrichtung der Führungsplatte am Zylinderkopf ist gemäß Anspruch 9 alternativ vorgese hen, dass an der Führungsplatte zwei Ausrichtelemente vorgesehen sind, welche gleichzeitig mit zwei benachbarten Auslass- oder Ansaugkanälen oder deren Einsenkungen positionsgenau in Eingriff bringbar sind.
  • Hierzu kann gemäß Anspruch 10 weiter vorgesehen sein, dass jedem Ausrichtelement in der Führungsplatte jeweils eine Führungsbohrung zugeordnet ist, welche in am Zylinderkopf angesetztem Zustand jeweils auf eine der zu bearbeitenden Aufnahmebohrungen ausgerichtet ist. Durch diese Ausgestaltung können in einer "Aufspannung" zwei Aufnahmebohrungen bearbeitet werden.
  • Um eine Führungsplatte mit zwei Ausrichtelementen und damit eine Führungsplatte mit größerer Stützfläche eben am Zylinderkopf bzw. dessen Anlagefläche fixieren zu können, kann gemäß Anspruch 11 vorgesehen sein, dass zur Fixierung und/oder Ausrichtung der Führungsplatte am Zylinderkopf zwei Montageschrauben vorgesehen sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird somit eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, mittels welcher es in einfacher Art und Weise möglich ist, ein Werkzeug zur Bearbeitung einer Aufnahmebohrung insbesondere einer Glühkerze auf deren Längsmittelachse koaxial und konzentrisch auszurichten. Dabei könne die in den Ansprüchen beanspruchten Merkmale oder Merkmalskombinationen auch in unterschiedlicher Zusammenstellung verwirklicht sein.
  • Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf die konkreten Einzelmerkmale des Ausführungsbeispiels beschränkt ist. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der einzelnen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Draufsicht auf eine Führungsplatte der Vorrichtung aus 1;
  • 3 einen Schnitt III-III durch die Grundplatte aus 2 zusammen mit einer Zentrierbuchse;
  • 4 eine beispielhafte perspektivische Darstellung eines Zylinderkopfes, für welche die Vorrichtung aus den vorangegangenen 1 bis 3 einsetzbar ist;
  • 5 einen Längsschnitt V-V aus 2 durch die komplett montierte Vorrichtung zusammen mit einem entsprechenden, vereinfachen Teilschnitt durch den Zylinderkopf aus 4, an welchem die Vorrichtung ansetzbar ist;
  • 6 die Darstellung aus 5 bei lose am Zylinderkopf angesetzter Vorrichtung;
  • 7 die Darstellung aus 6 bei fest am Zylinderkopf montierter Vorrichtung;
  • 8 eine perspektivische Teilansicht des Zylinderkopfes mit angesetzter Vorrichtung.
  • 1 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung 1 der erfindungsgemäßen Art in perspektivischer Explosionsdarstellung. Die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben wie oben, unten, vertikal oder dgl. beziehen sich auf die in 1 dargestellte Ausrichtung der einzelnen Bauteile, um deren Ausrichtung und Positionierung gegeneinander besser zu erläutern. Im Einsatz kann die Vorrichtung insgesamt, je nach Lage und Ausgestaltung eines zu bearbeitenden Zylinderkopfes auch andere Orientierungen einnehmen.
  • Die Vorrichtung 1 weist als zentrales Element eine etwa quaderförmig ausgebildete Führungsplatte 2 auf, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei vertikale Längsseiten 3 und 4 sowie zwei rechtwinklig dazu verlaufende ebenfalls vertikal ausgerichtete Querseiten 5 und 6 bildet. Unterseitig bildet die Führungsplatte 2 eine ebene Stützfläche 7.
  • Auch diese beispielhaft dargestellte Formgebung der Führungsplatte 2 ist nicht zwingend, sondern von der konkreten Ausgestaltung eines Zylinderkopfes abhängig. So könnte beispielsweise die untere Stützfläche 7 auch mit Einsenkungen versehen sein oder auch verschiedene gegeneinander abgesetzte (ebene) Anlagebereiche aufweisen, um an einem entsprechend gestalteten Zylinderkopf angesetzt werden zu können.
  • Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die Führungsplatte 2 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Lagerbohrungen 8 und 9 aufweist, welche in einem vorbestimmten Abstand voneinander in der Führungsplatte 2 angeordnet sind. Diese beiden Lagerbohrungen 8 und 9 verlaufen mit ihrer jeweiligen Längsmittelachse 10 und 11 parallel zueinander sowie parallel zu den beiden Längsseiten 3 und 4 sowie zu den beiden Querseiten 5 und 6. Diese beiden Lagerbohrungen 8 und 9 dienen zur verstellbaren Aufnahme zweier Ausrichtelemente 12 und 13, welche hierzu jeweils einen vertikal nach oben überstehenden Lagerzapfen 14 bzw. 15 aufweisen. Im unteren Endbereich des jeweiligen Lagerzapfens 14 und 15 ist jedes der Ausrichtelemente 12 und 13 mit einer Zentrierscheibe 16 bzw. 17 versehen, welche jeweils zum jeweils zugehörigen Lagerzapfen 14 bzw. 15 hin einen konischen, radial erweiterten Zentrierabschnitt 18 bzw. 19 bilden.
  • Des Weiteren ist im oberen Endbereich des jeweiligen Lagerzapfens 14 bzw. 15 eine umlaufende Montagenut 20 bzw. 21 vorgesehen, in welche jeweils ein zugehöriger Sicherungsring 22 bzw. 23 einsetzbar ist. Jedem der Ausrichtelemente 12 bzw. 13 ist eine Axialdruckfeder 24 bzw. 25 zugeordnet, über welche die Ausrichtelemente 12 und 13 jeweils im montierten Zustand in einer Ausgangsstellung zur Führungsplatte 2 gehalten werden.
  • Zur Aufnahme der jeweiligen Axialdruckfeder 24 bzw. 25 bildet jede der Zentrierscheiben 17 bzw. 18 im Umgebungsbereich ihres jeweiligen Lagerzapfens 14 bzw. 15 eine umlaufende ringförmige Einsenkung 26 bzw. 27. Über diese Einsenkungen 26 und 27 sowie den zugehörigen Lagerzapfen 14 und 15 wird die jeweilige Axialdruckfeder 24 bzw. 25 definiert zwischen der Führungsplatte 2 und der jeweiligen Zentrierscheibe 17 bzw. 18 des zugehörigen Ausrichtelementes 12 bzw. 13 geführt.
  • Weiter ist aus 1 ersichtlich, dass die Führungsplatte weitere, parallel zu den beiden Lagerbohrungen 8 und 9 verlaufende Durchgangsbohrungen 28, 29, 30, 31, 32 und 33 aufweist. Diese Durchgangsbohrungen 28 bis 33 dienen zur feststehenden Montage der Führungsplatte 2 an einem Zylinderkopf, wozu beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt zwei Montageschrauben 34 bzw. 35 vorgesehen sind.
  • Die Durchgangsbohrungen 28 bis 33 sind in ihrer Anordnung sowie in ihrer Dimensionierung entsprechend der Anordnung und Dimensionierung von Aufnahmebohrungen eines Zylinderkopfes angepasst. So weisen beispielsweise die Durchgangsbohrungen 30 und 31 einen größeren Durchmesser auf als die Durchgangsbohrungen 28, 29 und 32, 33. In entsprechender Weise können auch, sofern die Durchgangsbohrung 30 bzw. 31 zur feststehenden Montage der Führungsplatte 2 an einem Zylinderkopf vorgesehen sind, entsprechende Montageschrauben mit größerem Durchmesser vorgesehen sein (in der Zeichnung nicht dargestellt).
  • Weiter ist aus 1 ersichtlich, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Führungsplatte 2 mit zwei in vorbestimmtem Abstand voneinander angeordneten Führungsbohrungen 36 bzw. 37 versehen ist. Diese Führungsbohrungen 36 und 37 verlaufen mit ihren Längsmittelachsen 38 und 39 einerseits parallel zueinander und andererseits sowohl schräg zu den beiden Längsseiten 3 und 4 als auch schräg geneigt zu den beiden Querseiten 5 und 6. Aufgrund dieser schrägen Anordnung der Führungsbohrungen 36 und 37 bildet die Führungsplatte 2 in einem Teil des Umgebungsbereiches der jeweiligen Führungsbohrung 36 bzw. 37 jeweils einen Einsenkungsabschnitt 40 bzw. 41, welcher sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils etwa über einen Umfangswinkel von 180° erstreckt. Diese Führungsbohrungen 36 und 37 können mit ihren Einsenkungsabschnitte 40 bzw. 41 beispielsweise zur definierten Aufnahme einer Zentrierbuchse dienen, wie dies später noch näher erläutert wird. Wird keine solche Zentrierbuches benötigt, sind die Führungsbohrungen 36 und 37 direkt zur Führung eines entsprechenden Werkzeuges vorgesehen.
  • Der Abstand der Führungsbohrungen 36 und 37 voneinander sowie insbesondere von den beiden Lagerbohrungen 8 und 9 sowie deren Schrägstellung in der Führungsplatte 2 ist derart gewählt, dass bei korrekter Positionierung der Führungsplatte 2 an einem Zylinderkopf die jeweilige Führungsbohrung 36 bzw. 37 mit ihrer jeweiligen Längsmittelachse 38 bzw. 39 präzise auf eine zu bearbeitende Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ausgerichtet ist. Diese zu bearbeitende Aufnahmebohrung kann dabei wie zu dem später noch beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Zylinderkopfes beschrieben ist, zur Aufnahme einer Glühkerze dienen, wie dies aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt ist.
  • Zur Verdeutlichung der Anordnung der Lagerbohrungen 8 und 9, der Durchgangsbohrungen 28 bis 33 sowie der Führungsbohrungen 36 und 37 zeigt 2 eine Draufsicht auf die Führungsplatte 2. Aus dieser Draufsicht der 2 ist auch der geneigte Verlauf der Führungsbohrungen 36 und 37 zu den beiden Längsseiten 3 und 4 und zu den beiden Querseiten 5 und 6 der Führungsplatte 2 in gestrichelten Linien ersichtlich.
  • Zur weiteren Verdeutlichung dieses geneigten Verlaufs zeigt 3 einen Schnitt III-III aus 2 durch die Führungsbohrung 36 der Führungsplatte 2. Es ist erkennbar, dass die Führungsbohrung 36 schräg geneigt zur "unteren" Stützfläche 7 der Führungsplatte 2 verläuft. Des Weiteren ist auch der oberseitig angeordnete Einsenkungs abschnitt 40 erkennbar, welcher beispielsweise zur teilweisen Aufnahme einer Zentrierbuchse 42 dient.
  • Diese Zentrierbuchse 42 weist zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeuges eine Durchgangsbohrung 43 mit vorbestimmtem Durchmesser auf, welche im eingesetzten Zustand der Zentrierbuchse 42 in der Führungsbohrung 36 koaxial zur Längsmittelachse 38 der Führungsbohrung 36 ausgerichtet ist. Um diese Zentrierbuchse 42 in einer vorbestimmten Tiefe in die Führungsbohrung 36 einsetzen zu können, bildet diese in ihrem rechten Endbereich einen radial vorstehenden Anschlagsteg 44, welcher im eingesetzten Zustand passend in den Einsenkungsabschnitt 40 eingreift und an dessen etwa halbkreisförmig ausgebildeten Anschlagfläche 45 aufliegt.
  • Die in den vorangegangenen 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung 1 dient zum Ausrichten von Bohrbearbeitungswerkzeugen auf entsprechende Bohrungen oder Aufnahmebohrungen eines Zylinderkopfes, wobei diese Bohrungen bzw. Aufnahmebohrungen jeweils zur Aufnahme einer Glühkerze dienen können. Durch entsprechende Abwandlung der Führungsplatte 2 können natürlich auch die Führungsbohrungen 36 und 37 auf andere Aufnahmebohrungen oder sonstige Aufnahmebohrungen eines Zylinderkopfes ausgerichtet sein, was letztendlich vom Einsatzzweck der Vorrichtung 1 und der Ausgestaltung eines Zylinderkopfes abhängig ist. Jedenfalls ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Führungsplatte 2 gezeigt, welche mit ihrer ebenen Stützfläche 7 eben an einem Zylinderkopf ansetzbar ist.
  • 4 zeigt beispielhaft einen solchen Zylinderkopf 60 in perspektivischer Darstellung. Dieser Zylinderkopf 60 bildet beim vorliegenden Ausführungsbeispiel frontseitig eine strukturierte, ebene Anlagefläche 61, welche sich insbesondere über insgesamt vier Ansaugkanäle 62, 63, 64 und 65 erstreckt. Des Weiteren sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel des Zylinderkopfes 60 im Bereich dieser ebenen Anlagefläche 61 mehrere Aufnahmebohrungen 66, 67, 68, 69, 70 und 71 vorgesehen. Diese Aufnahmebohrungen dienen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel des Zylinderkopfes 60 zur feststehenden Montage eines sogenannten Ansaugkrümmers, welcher im montierten Zustand dicht mit den Ansaugkanälen 62, 63, 64 und 65 in Verbindung steht. Dabei kann ein solcher in der Zeichnung nicht näher dargestellte Ansaugkrümmer insgesamt vier Ansatzstutzen aufweisen, welche passend in entsprechende radial erweiterte, zylindrische Einsenkungen 72, 73, 74 und 75 der Ansaugkanäle 62, 63, 64 und 65 eingreifen.
  • Diesen Einsenkungen 72, 73, 74 und 75 jeweils benachbart sind entsprechende Bohrungen bzw. Aufnahmebohrungen 76, 77, 78 und 79 angeordnet, welche im Betrieb jeweils zur Aufnahme beispielsweise einer Glühkerze (in der Zeichnung nicht explizit dargestellt) dienen. Diese Aufnahmebohrungen 76, 77, 78 und 79 verlaufen mit ihrer jeweiligen Längsmittelachse (in der Zeichnung nicht dargestellt) schräg geneigt zu den Längsmittelachsen (in der Zeichnung nicht dargestellt) der jeweils zugehörigen Einsenkung 72, 73, 74 bzw. 75. Dabei sind die Bohrungen 76 bis 79 in ihrem Neigungswinkel identisch ausgebildet, so dass diese Bohrungen 76 bis 79 parallel zueinander ausgerichtet sind. Des Weiteren ist der radiale Abstand dieser Bohrungen 76 bis 79 zur jeweils zugehörigen Einsenkung 72 bis 75 sowie deren relative Positionierung zur Einsenkung 72 bis 75 identisch. Auch ist der Abstand der Einsenkungen 72 und 73 identisch wie der Abstand der Einsenkungen 74 und 75.
  • Diesen Abstände einerseits der Einsenkungen 72 und 73 bzw. 74 und 75 voneinander und andererseits zu den jeweils zugehörigen Aufnahmebohrungen 76 und 77 bzw. 78 und 79 sind die Abstände der Lagerbohrungen 8, 9 und der Führungsbohrungen 36 und 37 der Führungsplatte 2 aus den 1 bis 3 präzise angepasst.
  • Des Weiteren ist aus 4 ersichtlich, dass der äußere Endbereich der jeweiligen Einsenkung 72, 73, 74 bzw. 75 jeweils in ihrem zur Anlagefläche 61 hin liegenden Endbereich einen radial erweiterten Zentrierkonus 80, 81, 82 bzw. 83 bildet.
  • Entsprechend der Dimensionierung der Einsenkungen 72 bis 75 sowie deren Zentrierkonusse 80 bis 83 ist die Formgebung der Zentrierscheiben 16 und 17 mit ihren Zentrierabschnitten 18 und 19 angepasst. D. h., dass die Zentrierscheiben 16 und 17 mit ihren Zentrierabschnitten 18 und 19 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel passend in die Einsenkungen 72 und 73 oder 74 und 75 mit ihren jeweils zugehörigen Zentrierkonussen 80 und 81 bzw. 82 und 83 einsetzbar sind. Dadurch ergibt sich eine äußerst präzise Ausrichtung der Führungsplatte 2 am Zylinderkopf 60. Dies wiederum bewirkt eine präzise Ausrichtung der Führungsbohrungen 36 und 37 wahlweise auf die beiden Aufnahmebohrungen 76 und 77 bzw. 78 und 79 des Zylinderkopfes 60.
  • Hierzu zeigt 5 eine Schnittdarstellung, in welcher die Führungsplatte 2 entlang der Linie V-V aus 2 mit eingesetzten Ausrichtelementen 12 und 13 dargestellt ist. In entsprechender Schnittführung ist auch ein Teilschnitt des Zylinderkopfes 60 erkennbar, wobei hier beispielhaft der entsprechend zugehörige Schnittverlauf durch die beiden Ansaugkanäle 64 und 65 mit ihren Einsenkungen 74 und 75 erkennbar ist. Die Ausgestaltung der strukturierten Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 ist hier vereinfacht durchgehend eben dargestellt.
  • Aus der Darstellung der 5 ist erkennbar, dass in dem gezeigten montierten Zustand der Vorrichtung 1 die beiden Ausrichtelemente 12 und 13 mit ihren Lagerzapfen 14 und 15 in den zugehörigen Lagerbohrungen 8 und 9 der Führungsplatte 2 aufgenommen sind. Die beiden Sicherungsringe 22 und 23 sind in die zugehörigen Montagenuten 20 und 21 (in 5 nicht erkennbar) des jeweiligen Lagerzapfens 14 bzw. 15 eingesetzt. Dabei werden die beiden Ausrichtelemente 12 und 13 mit ihren Zentrierscheiben 16 und 17 durch die Axialdruckfedern 24 und 25 in einem Abstand zur Unterseite 7 der Führungsplatte 2 gehalten, welcher im Millimeterbereich liegt.
  • Des Weiteren sind in 5 noch die beiden Montageschrauben 34 und 35 erkennbar, welche bei der dargestellten Ausführungsform des Zylinderkopfes 60 durch die beiden Durchgangsbohrungen 29 und 32 hindurch steckbar sind. Dadurch können die beiden Montageschrauben 34 und 35 mit den entsprechend zugeordneten Aufnahmebohrungen 70 und 71 des Zylinderkopfes 60 in Eingriff gebracht werden, so dass die Führungsplatte 2 über die beiden Montageschrauben 34 und 35 feststehend am Zylinderkopf 60 montierbar sind.
  • Hierzu zeigt 6 den angesetzten Zustand der Vorrichtung 1 mit ihrer Führungsplatte 2 am Zylinderkopf 60. Die beiden Montageschrauben 34 und 35 sind in dieser in 6 gezeigten Darstellung noch nicht vollständig angezogen, so dass die Führungsplatte 2 mit ihrer ebenen Stützfläche 7 zur Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 noch einen entsprechenden Abstand aufweist. Die beiden Zentrierscheiben 16 und 17 sind passend in die jeweils zugehörige Einsenkung 74 bzw. 75 des Zylinderkopfes 60 bzw. der zugehörigen Ansaugkanäle 64 und 65 eingesetzt. Aufgrund der konischen Ausgestaltung ihrer Zentrierabschnitte 18 und 19 sowie der entsprechenden Durchmesseranpassung der Zentrierscheiben 16 und 17 an den Durchmesser der Einsenkungen 74 und 75 wird eine äußerst präzise Positionierung der Führungsplatte 2 am Zylinderkopf 60 erreicht.
  • Beim anschließenden Anziehen der Montageschrauben 34 und 35 wird die Führungsplatte 2 mit ihrer unteren Stützfläche 7 gegen die obere Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 verspannt, wie dies in 7 im Schnitt dargestellt ist. Es ist erkennbar, dass in dieser montierten Stellung die beiden Sicherungsringe 22 und 23 von der Führungsplatte 2 abgehoben sind. Weiter ist erkennbar, dass in diesem montierten Zustand die Führungsplatte 2 über die Ausrichtelemente 12 und 13 präzise relativ zum Zylinderkopf 60 ausgerichtet ist. In dieser ausgerichteten Stellung sind die beiden aus 1 ersichtlichen Führungsbohrungen 36 und 37 (in den 6 und 7 nicht erkennbar) auf die entsprechend benachbarten Aufnahmebohrungen 78 und 79 des Zylinderkopfes 60 aus 4 ausgerichtet.
  • Weiter ist aus den 6 und 7 erkennbar, dass die axiale Länge der Zentrierscheiben 16, 17 sowie die Ausgestaltung der Zentrierschabschnitte 18, 19 (1) derart gewählt ist, dass die Zentrierscheiben 16, 17 im montierten, d. h. in ihrem in die jeweilige Einsenkung 74, 75 eingesetzten Zustand in dieser Einsenkung 74, 75 versenkt angeordnet sind bzw. bündig mit der Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 abschließen. Damit wird sichergestellt, dass im fertig montierten Zustand die Führungsplatte 2 mit ihrer Stützfläche 7 eben auf der Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 aufliegt und somit eine sicher korrekte Ausrichtung der Führungsbohrungen 34 und 35 (1) auf die jeweils zugeordnete, zu bearbeitende Aufnahmebohrung 78 bzw. 79 (4) gewährleistet ist.
  • 8 zeigt hierzu eine perspektivische Teilansicht der am Zylinderkopf 60 feststehend angesetzten Vorrichtung 1. Es ist erkennbar, dass die beiden Ausrichtelemente 12 und 13 mit ihren Zentrierscheiben 17 und 18 präzise positioniert in den Einsenkungen 74 und 75 aufgenommen sind. Die Führungsplatte 2 liegt mit ihrer unteren Stützfläche 7 auf der oberen bzw. äußeren Anlagefläche 61 des Zylinderkopfes 60 eben auf. Dabei wird die Führungsplatte 2 durch die beiden Ausrichtelemente 12 und 13 in Zusammenwirken mit den beiden Montageschrauben 34 und 35 präzise positioniert und feststehend am Zylinderkopf 60 gehalten. Auf der rechten Seite ist dabei die Führungsbohrung 37 der Führungsplatte 2 erkennbar. In dem dargestellten montierten Zustand ist diese Führungsbohrung 37 präzise auf die Gewdinebohrung 78 (4) des Zylinderkopfes 60 ausgerichtet, so dass diese Bohrung 78 mittels entsprechender Bohr- oder Bearbeitungswerkzeuge wie beispielsweise Ge windebohrer, Reibahlen u. dgl., welche für die Nachbearbeitung einer solchen Aufnahmebohrung 78 vorgesehen sind, präzise nachgearbeitet werden kann. Nach diesem Bearbeitungsvorgang ist in diese Aufnahmebohrung 78 eine neue Glühkerze einsetzbar.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist diese mit ihrer Führungsplatte 2 wahlweise mit den beiden Einsenkungen 72 und 73 oder mit den beiden Einsenkungen 74 und 75 in Eingriff bringbar. Damit können mit einer "Aufspannung" der Vorrichtung 1 am Zylinderkopf 60 gleichzeitig die beiden Aufnahmebohrungen 76 und 77 oder wahlweise 78 und 79 des Zylinderkopfes 60 aus 4 bearbeitet werden.
  • Je nach Ausgestaltung der Bearbeitungswerkzeuge kann auch die aus 3 ersichtliche Zentrierbuchse 42 eingesetzt sein, wie dies beispielhaft der 8 entnehmbar ist. Auch ist aus 8 ersichtlich, dass diese Zentrierbuchse 42 mit ihrem radial erweiterten Anschlagsteg 44 von dem teilweise umlaufenden Einsenkungsabschnitt 40 der nicht weiter in 8 dargestellten Führungsbohrung 36 (1) aufgenommen wird.
  • Es ist erkennbar, dass aufgrund der speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und deren Anpassung an die Formgebung und Ausgestaltung des Zylinderkopfes 60 entsprechende Bearbeitungswerkzeuge präzise auf die zu bearbeitenden Aufnahmebohrungen 76, 77, 78 und 79 ausrichtbar sind. Aufgrund der beweglichen Aufnahme der beiden Ausrichtelemente 12 und 13 mit ihren Zentrierscheiben 16 und 17 ist in einfacher Weise ein äußerst präzises Ansetzen der Vorrichtung 1 an einem Zylinderkopf 60 durchführbar. Durch das anschließende Verspannen der Führungsplatte 2 der Vorrichtung 1 gegen den Zylinderkopf 60 wird diese Führungsplatte 2 mit ihren Führungsbohrungen 36 und 37 zwangsläufig präzise auf die Bohrungen 76 und 77 bzw. 78 und 79 des Zylinderkopfes 60 ausgerichtet.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt zwei Ausrichtelemente 12 und 13 an der Führungsplatte 2 vorgesehen. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Führungsplatte 2 nur halb so groß ausgebildet ist und nur eines der Ausrichtelemente 12 oder 13 aufweist. Bei einer solche Ausgestaltung erfolgt eine Ausrichtung bzw. präzise Positionierung der Führungsplatte 2 durch dieses eine Ausrichtelement 12 oder 13, wobei zur genauen Winkelpositionierung dann entsprechend eine der Montageschrauben 34 oder 35 dienen kann.
  • Einer solche Ausgestaltung ist jedoch nur dann der Vorzug zu geben, wenn auch die entsprechenden Aufnahmebohrungen 66 bis 71 mit entsprechender Präzision im (am?) Zylinderkopf 60 angeordnet sind. Dabei ist die Montageschraube 34 oder 35 vorzugsweise als Zylinderschraube ausgebildet, die einen zylindrischen Schaftabschnitt im Bereich ihres jeweiligen Schraubenkopfes aufweisen, über welchen die entsprechende vereinfachte Führungsplatte 2 dann präzise über eine der entsprechenden Durchgangsbohrungen 28, 29, 30, 31, 32 oder 33 ausrichtbar ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum Zentrieren von Werkzeugen zur Bearbeitung von Aufnahmebohrungen (76, 77, 78, 79) insbesondere eines Zylinderkopfes (60), wobei der Zylinderkopf (60) wenigstens eine ebene Anlagefläche (61) aufweist, in deren Bereich ein oder mehrere Gewindebohrungen (66, 67, 68, 69, 70, 71) und/oder Auslass- oder Ansaugkanäle (62, 63, 64, 65) vorgesehen sind, welche im Wesentlichen rechtwinklig zur Anlagefläche (7) verlaufend im Zylinderkopf (60) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsplatte (2) vorgesehen ist, welche wenigstens eine Führungsbohrung (36, 37) aufweist, welche im korrekt am Zylinderkopf (60) angesetzten Zustand der Führungsplatte (2) auf eine der Aufnahmebohrungen (76, 77, 78, 79) ausgerichtet ist und, dass die Führungsplatte (2) mit wenigstens einem Ausrichtelement (12, 13) versehen ist, welches wahlweise mit einem der Auslass- oder Ansaugkanäle (62, 63, 64, 65) positionsgenau in Eingriff bringbar ist und, dass wenigstens eine Montageschraube (34, 35) vorge sehen ist, über welche die Führungsplatte (2) positionsgenau auf der Anlagefläche (61) des Zylinderkopfes (60) montierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (2) eine der Anlagefläche (61) des Zylinderkopfes (60) angepasste Stützfläche (7) aufweist, mit welcher die Führungsplatte (2) eben auf die Anlagefläche (61) des Zylinderkopfes (60) aufsetzbar ist und, dass das Ausrichtelement (12, 13) eine Zentrierscheibe (16, 17) aufweist, mit welchem das Ausrichtelement (12, 13) in einen der Auslass- oder Ansaugkanäle (62, 63, 64, 65) des Zylinderkopfes (60) oder in eine radial erweiterte Einsenkung (72, 73, 74 oder 75) des Auslass- oder Ansaugkanals (62, 63, 64, 65) einsetzbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (12, 13) einen Lagerzapfen (14, 15) aufweist, über welchen das Ausrichtelement (12, 13) in einer Lagerbohrung (8, 9) der Führungsplatte (2) axial verstellbar gelagert ist und, dass die Lagerbohrung (8, 9) in ihrer Ausrichtung zur Stützfläche (7) der Ausrichtung des Auslass- oder Ansaugkanals (62, 63, 64, 65) bzw. der zugehörigen Einsenkung (72, 73, 74 oder 75) zur Anlagefläche (61) des Zylinderkopfes (60) angepasst ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (12, 13) mit seiner Zentrierscheibe (16, 17) mittels einer Axialdruckfeder (24, 25) in einer Ausgangsstellung im Ab stand zur Stützfläche (7) der Führungsplatte (2) gehalten ist und, dass die Zentrierscheibe (12, 13) beim Ansetzen der Führungsplatte (2) am Zylinderkopf (60) entgegen der Federkraft der Axialdruckfeder (24, 25) gegen die Führungsplatte (2) verstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (14, 15) des Ausrichtelementes (12, 13) die Lagerbohrung (8, 9) vollständig durchragt und, dass zur Sicherung der Ausgangsstellung des Ausrichtelementes (12, 13) im über die Führungsplatte (2) hinaus stehenden Bereich des Lagerzapfens (14, 15) ein in einer Montagenut (20, 21) angeordneter Sicherungsring (22, 23) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierscheibe (16, 17) einen zur Führungsplatte hin radial erweiterten, konischen Zentrierabschnitt (18, 19) aufweist, mit welchem die Zentrierscheibe (16, 17) mit einem Zentrierkonus (80, 81, 82 oder 83) der Einsenkung (72, 73, 74 oder 75) des Auslass- oder Ansaugkanals (62, 63, 64, 65) des Zylinderkopfes (60) in Eingriff bringbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der Zentrierscheibe (16, 17) mit ihrem Zentrierabschnitt (18, 19) den axialen Abmessungen der Einsenkung (72, 73, 74 oder 75) mit ihrem Zentrierkonus (80, 81, 82 oder 83) derart angepasst ist, dass die Zentrierscheibe (16, 17) im montierten Zustand vollständig in der Einsenkung (72, 72, 74 oder 75) versenkt ist bzw. bündig mit der Anlagefläche (61) des Zylinderkopfes (60) abschließt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (2) in Anpassung an die Anordnung der Gewindebohrungen (66, 67, 68, 69, 70, 71) desselben oder unterschiedlicher Zylinderköpfe (60) mehrere entsprechend angeordnete Durchgangsbohrungen (28, 29, 30, 31, 32, 33) aufweist, über welche die Führungsplatte (2) über die wenigstens eine Montageschraube (34, 35) auf der Anlagefläche (61) des jeweiligen Zylinderkopfes (60) feststehend montierbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsplatte (2) zwei Ausrichtelemente (12, 13) vorgesehen sind, welche gleichzeitig mit zwei benachbarten Auslass- oder Ansaugkanälen (62, 63, 64, 65) oder deren Einsenkungen (72, 73, 74, 75) positionsgenau in Eingriff bringbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ausrichtelement (12, 13) in der Führungsplatte (2) jeweils eine Führungsbohrung (37, 37) zugeordnet ist, welche in am Zylinderkopf (60) angesetztem Zustand jeweils auf eine der zu bearbeitenden Aufnahmebohrungen (76, 77, 78, 79) ausgerichtet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung und/oder Ausrichtung der Führungsplatte (2) am Zylinderkopf (60) zwei Montageschrauben (34, 35) vorgesehen sind.
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