-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine transportable Stell-
und Trennwand, insbesondere für
Schulschreibtische, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
-
Zur
Abtrennung von einzelnen Arbeitsplätzen, beispielsweise an Schreibtischen
in Klassenräumen
oder Bibliotheken, werden häufig
Trennwandanordnungen eingesetzt, welche der Abgrenzung und insbesondere
als Sichtschutz für
einen Arbeitsplatz, beispielsweise während schriftlicher Prüfungen,
dienen.
-
Herkömmliche
Trennwandanordnungen zur temporären
Aufstellung auf beispielsweise Schulschreibtischen bestehen im Allgemeinen
aus Pappe oder Holz, haben oftmals ein hohes Gewicht bzw. müssen in
massive Füße gestellt
oder mittels Zwingen am Schreibtisch befestigt werden. So ist beispielhaft
in 4 eine in Klassenräumen gebräuchliche Anordnung dargestellt,
welche einen einteiligen Plattenzuschnitt sowie zwei davon lösbare Standfüße umfasst.
Die Trennwand selbst besteht aus einer einzelnen, senkrecht stehenden
Platte aus Pappe und trägt
den Nachteil, leicht umzufallen und arbeitsaufwändig aufzubauen ist. Darüber hinaus
müssen
derartige Trennwandelemente bei einer temporären Verwendung auf Schulschreibtischen
in Klassenräumen in
großer
Anzahl aus einem Archiv in den Klassenraum transportiert werden
und sollten daher schnell und Platz sparend in eine zur Aufbewahrung
und Transport geeignete Form gebracht werden können.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine transportable
Stell- oder Trennwand, insbesondere für Schulschreibtische, derart
weiter zu bilden, dass die Trennwandanordnung einen einfachen Aufbau
sowie eine unkomplizierte Handhabung aufweist. Es ist eine weitere
Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung zum einfachen
und wiederholten Befestigen der Trenn- oder Stellwand auf einem
Schulschreibtisch bereitzustellen.
-
Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die transportable
Stell- und Trennwand bestehend aus mindestens einem ungefähr senkrecht
zur Tischplatte anordbaren Wandteil und einer ungefähr parallel
zur Tischplatte anordbaren Stellfläche ein miteinander einteilig
ausgebildetes Wandteil und Stellfläche aufweist, wobei die Stellfläche in sich
einfach und parallel zu einer unteren Kante des Wandteils verlaufenden
Faltkante faltbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
-
Die
Stellfläche
für eine
transportable Stell- und Trennwand gemäß der Erfindung ist dabei im
wesentlichen in sich mittig und parallel zur unteren Kante des Wandteils
faltbar, sodass die beiden Übergangskanten
von Wandteil und Stellfläche
den eigentlichen Fuß der
Stell- und Trennwand bilden. Dabei weist das Wandteil zwei zueinander
schräg
stehende, durch eine flexible Faltkante miteinander verbundene Trennflächen auf.
Durch eine derartige Anordnung ist insbesondere das Umfallen der
Stell- und Trennwand erheblich erschwert.
-
Vorzugsweise
verläuft
die Faltung der Stellfläche
entlang der Einfach-Faltkante von der Tischplatte weg weisend, so
dass der "Knick" innerhalb der Stellfläche nach
oben, zur Spitze der Trennwand, zeigt.
-
Vorzugsweise
ist auch das Wandteil, wie erwähnt,
in sich einfach und parallel zu mindestens einer seiner Unterkanten
faltbar. Die Ausbildung der Faltkanten der Stellfläche sowie
des Wandteiles gewährleisten
ein einfaches und rasches Auf- und Zusammenklappen der Stell- und Trennwand mit
einem Handgriff. Des Weiteren ergibt sich aus der flexiblen Faltung
der Stellfläche
entlang ihrer Einfach-Faltkante ein bezüglich der Grundfläche geringer
und gegebenenfalls verminderbarer Platzbedarf. Durch das einfache
Zusammenlegen ergibt sich auch für
die Aufbewahrung der transportablen Stell- und Trennwand ein geringer
Platzbedarf, so dass eine Vielzahl von Stell- und Trennwänden beispielsweise
in einer Art Koffer aufbewahrt und transportiert werden können, der
vorteilhaft beispielsweise einen Satz an 12–18 Stell- und Trennwänden für eine ganze Klasse aufnehmen
kann. Hierbei weisen die Stell- und Trennwände vorteilhaft ein sehr geringes
Eigengewicht auf.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung weist die Stellfläche
mindestens ein an ihrer Unterseite angeordnetes, streifenartiges
Haftelement auf, mit dem sie an bzw. auf der Schreibtischplatte
befestigbar ist. Bei dem Haftelement kann es sich beispielsweise
um einen oder mehrere auf dem Prinzip des Klettverschlusses basierenden
Nylonstreifen handeln, welche permanent an der Unterseite der Stellfläche angebracht
sind. Das Gegenstück
umfasst einen auf der einen Seite einen zum Nylonstreifen an der
Stellfläche
komplementären
Nylonstreifen auf und an dessen Unterseite eine Klebeschicht, welche
reversibel lösbar
auf die Tischplatte aufgedrückt
wird.
-
Weitere
Ausbildungen des Haftelementes umfassen Druckknöpfe, Saugnäpfe oder ähnliches, mit deren Hilfe die
transportable Stell- und Trennwand an der Schreibtischoberfläche haftet.
Das Haftelement gewährleistet,
dass ein Umfallen oder Verschieben der Stell- und Trennwand verhindert
wird. So erfährt
der Schüler
bzw. Student während
beispielsweise einer Prüfungsarbeit
weniger Ablenkung und kann sich so besser auf die Aufgabe konzentrieren
und damit seine persönliche
Leistung erhöhen. Dabei
wird insbesondere das unerlaubte Abschreiben bzw. Kopieren der eigenen
Arbeit durch Mitschüler
bzw. Kommilitonen unterbunden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Stell-
und Trennwand zumindest auf ihrem Wandteil eine abwaschbare Oberfläche auf.
So wird beispielsweise durch das Aufbringen einer dünnen Kunststoffschicht
auf das pappenartige Material des Wandteils ein Beschmieren oder
Bemalen der Oberfläche
deutlich erschwert und auch vermieden. Vorzugsweise beinhaltet zumindest
das Wandteil zudem eine in sich strukturierte Oberfläche, beispielsweise
in Form einer in sich feinwelligen oder zick-zack-förmigen Oberflächenschicht
aus Kunststoff, welche ein Beschmieren oder Bemalen weiter erschwert
bzw. verhindert. Alternativ kann das Wandteil ohne eine strukturierte
Oberfläche,
beispielsweise als glatte Oberfläche,
ausgebildet sein. Diese Oberfläche
kann dann zum Aufdrucken von Werbeanzeigen oder allgemein als Werbefläche benutzt werden.
-
Bevorzugt
sind zudem die Ecken zumindest des Wandteiles abgerundet, sodass
eine Deformierung der Ecken bei Stößen sowie eine Verletzung des Benutzers
durch scharfe Ecken oder Kanten vermieden wird.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das Wandteil Laschen und korrespondierende Schlitze auf, welche
vorzugsweise mittels der einfachen Faltung des Wandteils parallel
zu dessen unteren Kanten in die korrespondierenden Schlitze einsteckbar
sind. Dadurch kann die Stell- und Trennwand zur Aufbewahrung weit
auseinander geklappt und somit mehrerer Stell- und Trennwände in verminderter
Höhe übereinander
gestapelt werden. In der ursprünglichen
Ausführung
sind Wandteil und Stellfläche
miteinander verklebt, sodass diese zur Aufbewahrung lediglich zusammengelegt
werden müssen, dabei
jedoch beim Stapeln in der Höhe
mehr Platz beanspruchen.
-
Weitere
Vorteile und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
-
1 eine
Schrägansicht
der erfindungsgemäßen Stell-
und Trennwand;
-
2 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Stell- und Trennwand mit Haftelementen;
-
3 eine
weitere Seitenansicht der zweiten Ausführungsform;
-
4 eine
Seitenansicht auf eine Stell- und Trennwand als Sichtschutz, insbesondere
für Schulschreibtische
aus dem Stand der Technik.
-
Die
erfindungsgemäße Trenn-
bzw. Stellwand (1) auf einer Tischplatte ist in Schrägansicht Fig.
zu entnehmen, wobei hier das Wandteil (3) und die Stellfläche (4)
als einteiliges, beispielsweise aus Pappe oder einem geeigneten
Kunststoff gefertigtes, vorgefaltetes Werkstück ausgebildet ist, welches
permanent verklebt ist. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Anordnung jedoch auch eine oder mehrere Laschen aufweisen,
welche in entsprechende Schlitze auf der Fläche des Wandteils (3)
einsteckbar sind, als ausklappbare Trenn- bzw. Stellwand ausgebildet
sein.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
nach 2 und 3 sind an der Unterseite der
Stellfläche
(2) Haftelemente (6) angebracht, welche der temporären Haftung
der Stell- und Trennwand auf der Oberfläche eines Schreibtisches (2)
dienen. Das Haftelement (6) kann beispielsweise aus einem
Widerhäkchen
aufweisenden Nylonstreifen bestehen, welche mit einem auf der Tischplatte
angeordnetem, Schlaufen aufweisenden Nylonstreifen in Kontakt steht.
Dabei ist der erste Nylonstreifen permanent mit der Unterseite der
Stellfläche
verbunden bzw. verklebt. Der zweite Nylonstreifen weist seinerseits
auf seiner Unterseite eine wiederholt lösbare Klebefläche auf,
welche an der Tischplatte (2) temporär haftet. Die Oberseite des
zweiten Nylonstreifens ist entsprechend einem Klettverschluss mit
dem ersten Nylonstreifen und damit der Stellfläche (4) der Stell-
und Trennwand verbunden. Zur Befestigung auf der Tischplatte (2)
muss lediglich die erste, mittlere Faltkante (5) der Stellfläche (4)
nach unten gedrückt
werden. Ein mehrfaches, aufwändiges
Falten gemäß 4 wird
dadurch vermieden und eine in ihrer Standfestigkeit deutlich verstärkte Stell-
und Trennwand, beispielsweise dem Schüler oder Studenten bei Prüfungen,
bereitgestellt.
-
Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als Erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
-
- 1
- transportable
Stell- und Trennwand
- 2
- Tischplatte
- 3
- Wandteil
- 4
- Stellfläche
- 5
- Faltkante
der Stellfläche
- 6
- Haftelement