DE202008002204U1 - Schiebewand - Google Patents
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- E05Y2900/142—Partition walls
Abstract
Schiebewand
mit mehreren mittels Laufwagen (5a, 5b) in einer Laufschiene (6)
geführten Wandelementen,
von denen mindestens ein Wandelement eine Drehflügeltür (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehflügeltür (1) an
einer Rahmenleiste (4) angeordnet ist, wobei die Rahmenleiste (4)
mit den Laufwagen (5a, 5b) verbunden ist, und dass die Drehflügeltür (1) ein Gestänge (8)
aufweist, über
das Verriegelungsbolzen (9, 10) ein- und ausgefahren werden können, um
eine Drehachse für
die Drehflügeltür (1) zu
bilden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schiebewand mit mehreren mittels Laufwagen in einer Laufschiene geführten Wandelementen, von denen mindestens ein Wandelement eine Drehflügeltür aufweist.
- Die Wandelemente von Schiebewänden werden üblicherweise mittels Laufwagen in Laufschienen bewegt. Soll ein Wandelement eine Drehflügeltür aufweisen, ist es immer ein Problem, das Wandelement ohne untere Rahmenleiste auszubilden, in der die Drehachse der Drehflügeltür fixiert werden soll, da die untere Rahmenleiste als Stolperkante wirkt. Daher gibt es bereits Lösungen, bei der die Drehflügeltür im Boden und im oberen Bereich des Wandelementes drehbar fixiert wird. Diese sind oft aufwändig, da jeweils oben und unten an der Drehflügeltür ein Bolzen ausgefahren werden muss, um die Drehachse der Drehflügeltür zu bilden. Gleichzeitig muss eine Fixierung der Drehflügeltür an dem Wandelement aufgehoben werden, um die Tür öffnen zu können. Hierbei kommt es oft zu Fehlbedienungen, bei denen die Drehflügeltür entweder verkantet oder aus dem Wandelement fällt.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Schiebewand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, bei dem eine Bedienung der Drehflügeltür mit einfachen Mitteln möglich ist. Weiterhin soll eine Fehlbedienung der Drehflügeltür vermieden werden.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen von Anspruch 1. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
- Erfindungsgemäß ist die Drehflügeltür an einer Rahmenleiste angeordnet ist, wobei die Rahmenleiste mit den Laufwagen verbunden ist. Dabei weist die Drehflügeltür ein Gestänge auf, über das Verriegelungsbolzen ein- und ausgefahren werden können, um eine Drehachse für die Drehflügeltür zu bilden. Da über das Gestänge je ein Verriegelungsbolzen oben und unten an der Tür ausgefahren werden, kann mit einer Handbewegung die Drehachse der Drehflügeltür erzeugt und die Tür damit fixiert werden.
- In bevorzugter Ausführungsform wird das Gestänge über einen Hebel betätigt.
- Das Eingreifen eines Verriegelungsbolzens in die Laufschiene und eines Verriegelungsbolzens in eine Bohrung am oder im Boden bewirkt eine ortsfeste Lagerung der Tür, so dass auf ein bodenseitiges Profil verzichtet werden kann. Weiterhin kann damit auf eine Führungsleiste am Boden verzichtet werden, so dass der Bodenbelag durchgehend verlegt werden kann.
- Über die Betätigung des Gestänges können eine oder mehrere Fixierungen zwischen der Drehflügeltür und der Rahmenleiste gelöst werden, so dass eine aufwändige Bedienung der Drehflügeltür vermieden wird. Hierzu sind die Fixierungen direkt oder indirekt mit dem Gestänge gekoppelt. Eine Fehlbedienung aufgrund falscher Bedienreihenfolge wird damit vermieden.
- Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass das Gestänge mittels einer Blockiervorrichtung blockiert werden kann. Hiermit kann eine weitere Fehlbedienung verhindert werden, indem z. B. die Verriegelungsbolzen bei geöffneter Tür eingefahren werden. Hierzu eignen sich grundsätzlich kraft- oder formschlüssige Blockiervorrichtungen.
- Dadurch, dass die Blockiervorrichtung mit der Unterkante der Rahmenleiste zusammen wirkt, kann bei geöffneter Drehflügeltür das Gestänge nicht betätigt werden kann.
- In bevorzugter Ausgestaltung weist die Blockiervorrichtung eine verschwenkbare Wippe mit einer Bohrung auf, durch die das Gestänge geführt wird. Durch ein Verschwenken der Wippe erfolgt eine kraftschlüssige Blockierung des Gestänges, da das Gestänge an der Bohrungswand reibt.
- Zur Entriegelung der Blockierung wirkt ein Druckstück mit der Unterkante der Rahmenleiste zusammen, so dass das Druckstück über eine Stange die Wippe verschwenkt, und damit den Reibschluss zwischen Gestänge und Bohrung aufhebt.
- Durch die zuvor genannte Gestaltung der Blockiervorrichtung mit wenigen Bauteilen wird eine funktionssichere und preiswerte Blockiervorrichtung geschaffen.
- Die Blockiervorrichtung wird im Wesentlichen manipulationssicher, indem sie im Rahmen der Tür im Bereich der Nebenschließkante angeordnet ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen dargestellt.
- Dabei zeigen:
-
1 : eine Darstellung der erfindungsgemäßen Schiebewand mit der Drehflügeltür, und -
2 : eine vergrößerte Darstellung einer Blockiervorrichtung. - In
1 ist ein Teil einer Schiebewand dargestellt, die aus mindestens einem verschiebbaren Wandelement besteht, wovon mindestens ein Wandelement eine Drehflügeltür (1 ) aufweist. - Die dargestellte Schiebewand mit der Drehflügeltür
1 ist an einer Rahmenleiste4 mittels Laufwagen5a ,5b an einer Laufschiene6 verschiebbar geführt. Die Drehflügeltür1 weist einen umlaufenden Rahmen2 auf, der ein Türblatt aus z. B. Glas, Holz, oder Metall umfasst. Auf dem Rahmen2 ist ein Hebel7 angeordnet, über den ein Gestänge8 betätigt werden kann. Das Gestänge8 ist innerhalb des Rahmens2 angeordnet und bildet die Drehachse der Drehflügeltür1 . Der Hebel7 kann als Dreh- oder Schwenkhebel ausgebildet sein. Durch den Hebel7 wird das Gestänge8 betätigt, wodurch Verriegelungsbolzen9 ,10 aus dem Rahmen2 ausfahren und damit die Drehflügeltür1 in ihrer Position fixieren. Der Verriegelungsbolzen9 fixiert die Drehflügeltür1 an oder in der deckenseitig befestigten Laufschiene6 und der Verriegelungsbolzen10 fixiert die Drehflügeltür1 in einer Bohrung am oder im Boden. Gleichzeitig mit der Betätigung des Hebels7 kann eine oder mehrere Fixierungen11 gelöst werden, die die Drehflügeltür1 an der Rahmenleiste4 befestigt. Die Betätigung der Fixierung11 kann ebenfalls über ein nicht dargestelltes Gestänge12 erfolgen, welches im oberen horizontalen Rahmen2 angeordnet ist und mit dem Gestänge8 gekoppelt ist. Um die Verriegelungsbolzen9 ,10 lässt sich die Drehflügeltür1 damit verschwenken. Das vertikale Rahmenteil, in dem das Gestänge8 geführt wird, bildet somit die Nebenschließkante der Drehflügeltür. Das zweite vertikale Rahmenteil bildet die Hauptschließkante der Drehflügeltür1 , an dem ein Drücker3 mit einem Schlosskasten angeordnet ist. Die Drehflügeltür1 lässt sich nur dann verschwenken, wenn die Verriegelungsbolzen9 ,10 ausgefahren und gleichzeitig oder etwas zeitverzögert die Fixierung11 eingefahren wird. Damit die Drehflügeltür1 im geöffneten Zustand nicht falsch bedient wird, ist eine Blockiervorrichtung13 für den Hebel7 bzw. für das Gestänge8 innerhalb des Rahmens2 angeordnet. - Nach
2 umfasst die Blockiervorrichtung13 einen Grundkörper20 , an dem eine Wippe16 in Form eines zweiseitigen Hebels schwenkbar angeordnet ist. Auf einer Seite des Hebels wirkt eine Stange15 , die durch eine Bohrung mit Spiel die Wippe16 durchdringt. Die Stange15 ist axial bewegbar am Grundkörper20 angeordnet. Am anderen Ende der Stange15 ist ein Druckstück14 befestigt, das mit seiner oberen Fläche mit der Innenseite bzw. Unterkante der Rahmenleiste4 zusammen wirkt. Unterhalb der Wippe16 ist eine Feder18 in dem Grundkörper20 angeordnet, die die Wippe16 nach oben drückt. Dadurch, dass die Stange15 oberhalb der Wippe16 einen Absatz aufweist, wirkt die Federkraft auch auf die Stange15 und damit auf das Druckstück14 . Der Grundkörper20 ist an oder in dem Rahmen2 im Bereich des Gestänges8 befestigt. Die Wippe16 weist auf der anderen Seite des Hebels eine Bohrung17 auf, durch die das Gestänge8 mit Spiel geführt wird. - Die linke Zeichnung zeigt die Drehflügeltür
1 in geschlossener Position, bei der der Verriegelungsbolzen9 eingefahren ist. Dabei kann die Drehflügeltür1 mit der Rahmenleiste4 über die Laufwagen5a ,5b an der Laufschiene6 entlang verschoben werden. Bei geschlossener Drehflügeltür1 berührt das Druckstück14 die Innenseite bzw. Unterkante der Rahmenleiste4 und drückt dabei über die Stange15 die Wippe16 in eine waagerechte Position, so dass das Gestänge8 mit Spiel in der Bohrung17 geführt wird und über den Hebel7 nach oben und unten bewegt werden kann. - Die rechte Zeichnung zeigt die Drehflügeltür
1 in leicht geöffneter Position. Über den hier nicht dargestellten Hebel7 wurde das Gestänge8 verfah ren, so dass der Verriegelungsbolzen9 in die Laufschiene6 eingreift und mit dem nicht dargestellten Verriegelungsbolzen10 die Drehachse der Drehflügeltür1 bildet. Das Druckstück14 wird nicht mehr durch die Unterkante der Rahmenleiste4 blockiert, so dass die Feder18 die Wippe16 und die Stange15 mit dem Druckstück14 nach oben drückt. Die Wippe16 verschwenkt dabei und stellt sich schräg. Durch die schräg gestellte Wippe16 wird das Spiel zwischen der Bohrung17 und dem Gestänge8 so weit verringert, dass ein Reibschluss zwischen der Wippe16 und dem Gestänge8 erfolgt. Damit wird das Gestänge8 und der Hebel7 kraftschlüssig blockiert, so dass die Verriegelungsbolzen9 ,10 nicht eingefahren werden können. Beim Schließen der Drehflügeltür1 fährt das Druckstück14 mit der Anlaufschräge14a gegen die Unterkante der Rahmenleiste4 und drückt die Stange15 mit der Wippe16 gegen die Feder18 , so dass die Wippe16 wieder in eine horizontale Position verschwenkt und der Reibschluss zwischen Wippe16 und Gestänge8 aufgehoben wird. -
- 1
- Drehflügeltür
- 2
- Rahmen
- 3
- Drücker
- 4
- Rahmenleiste
- 5a
- Laufwagen
- 5b
- Laufwagen
- 6
- Laufschiene
- 7
- Hebel
- 8
- Gestänge
- 9
- Verriegelungsbolzen
- 10
- Verriegelungsbolzen
- 11
- Fixierung
- 12
- Gestänge
- 13
- Blockiervorrichtung
- 14
- Druckstück
- 14a
- Anlaufschräge
- 15
- Stange
- 16
- Wippe
- 17
- Bohrung
- 18
- Feder
- 20
- Grundkörper
Claims (12)
- Schiebewand mit mehreren mittels Laufwagen (
5a ,5b ) in einer Laufschiene (6 ) geführten Wandelementen, von denen mindestens ein Wandelement eine Drehflügeltür (1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehflügeltür (1 ) an einer Rahmenleiste (4 ) angeordnet ist, wobei die Rahmenleiste (4 ) mit den Laufwagen (5a ,5b ) verbunden ist, und dass die Drehflügeltür (1 ) ein Gestänge (8 ) aufweist, über das Verriegelungsbolzen (9 ,10 ) ein- und ausgefahren werden können, um eine Drehachse für die Drehflügeltür (1 ) zu bilden. - Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (
8 ) über einen Hebel (7 ) betätigt wird. - Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
9 ) in die Laufschiene (6 ) eingreift. - Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
10 ) in eine Bohrung am oder im Boden eingreift. - Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehflügeltür (
1 ) mit der Rahmenleiste (4 ) über eine oder mehrere Fixierungen (11 ) lösbar verbunden ist, die direkt oder indirekt über das Gestänges (8 ) betätigt werden. - Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (
8 ) mittels einer Blockiervorrichtung (13 ) blockiert werden kann. - Schiebewand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (
13 ) das Gestänge (8 ) kraftschlüssig blockiert. - Schiebewand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (
13 ) mit der Unterkante der Rahmenleiste (4 ) derart zusammen wirkt, dass bei geöffneter Drehflügeltür (1 ) das Gestänge (8 ) nicht betätigt werden kann. - Schiebewand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (
13 ) eine verschwenkbare Wippe (16 ) mit einer Bohrung (17 ) aufweist, durch die das Gestänge (8 ) geführt wird. - Schiebewand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter Drehflügeltür (
1 ) die Wippe (16 ) eine derartige Position ein nimmt, dass zwischen dem Gestänge (8 ) und der Bohrung (17 ) ein Reibschluss erfolgt. - Schiebewand nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entriegelung der Blockierung (
13 ) ein Druckstück (14 ) mit der Unterkante der Rahmenleiste (4 ) zusammenwirkt, so dass das Druckstück (14 ) über eine Stange (15 ) die Wippe (16 ) verschwenkt, und damit den Reibschluss zwischen Gestänge (8 ) und Bohrung (17 ) aufhebt. - Schiebewand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (
13 ) im Rahmen (2 ) im Bereich der Nebenschließkante der Drehflügeltür (1 ) angeordnet ist.
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Effective date: 20080717 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20110225 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years | ||
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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