DE202008001735U1 - System zur Steuerung eines Luft-Bennstoff-Verhältnisses - Google Patents

System zur Steuerung eines Luft-Bennstoff-Verhältnisses Download PDF

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Abstract

Brennstoffsystem für einen Verbrennungsmotor, welches Folgendes aufweist:
eine Ladungssteueranordnung, die betriebsmäßig mit einer Brennstoffeinspritzpumpe zu verbinden ist, wobei die Ladungssteueranordnung eine erste Kammer und eine zweite Kammer hat, die von der ersten Kammer durch ein bewegbares Glied getrennt ist, wobei die erste Kammer konfiguriert ist, um ein Signal aufzunehmen, welches einen Ladungszustand des Verbrennungsmotors anzeigt, wobei die zweite Kammer konfiguriert ist, um Brennstoff zu enthalten;
einen Strömungsmittelhaltebereich, der strömungsmittelmäßig mit der zweiten Kammer verbunden ist; und
eine Strömungsmittelflusssteueranordnung zwischen der zweiten Kammer und dem Strömungsmittelhaltebereich zum Steuern der Flussrate des Brennstoffes zwischen der zweiten Kammer und dem Strömungsmittelhaltebereich.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Offenbarung bezieht sich auf das Gebiet der Verbrennungsmotoren und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf die Steuerung von Luft-Brennstoff-Verhältnissen für solche Verbrennungsmotoren.
  • Hintergrund
  • Moderne Verbrennungsmotoren, wie beispielsweise turboaufgeladene Dieselmotoren, sind strengen Emissionsanforderungen unterworfen. Eine Charakteristik, die in solchen Anforderungen vorkommt, ist die Menge der Partikel oder des sichtbaren Rußes, die ein Motor während des Betriebs ausstößt. Viele Faktoren beeinflussen die Menge der Partikel, die ein Motor ausstoßen kann, wie beispielsweise die Brennstoffqualität, die Betriebsumgebung und Motorcharakteristika, wie beispielsweise das Luft-Brennstoff-Verhältnis, die Drehzahl, die Belastung und das transiente Verhalten. Ein spezieller Grund für die Rußerzeugung kann ein Mangel einer ausreichenden Verbrennungsluftladung während aggressiver transienter Zustände sein. Ein Beispiel eines solchen transienten Zustands kann eine schnelle Anforderung einer Zunahme der Leistungsausgabe des Motors durch einen Bediener sein, der entscheidet, die Motordrehzahl vom Leerlauf auf volle Drehzahl zu steigern, indem er plötzlich das Beschleunigungspedal bzw. Gaspedal vollständig herunterdrückt. Da der Motor in verzögerter Weise beschleunigt, wird für eine kurze Zeit zuviel Brennstoff in Beziehung zur Luftmenge eingespritzt, die zur Verbrennung verfügbar ist, was eine unvollständige Verbrennung und möglicherweise einen Abfall der Temperatur in der Brennkammer bewirkt, und daher eine übermäßiger Rauchentwicklung. Eine beträchtliche Verringerung des sichtbaren Rauches bzw. Rußes, der von turboaufgeladenen Dieselmotoren bei der Beschleunigung ausgestoßen wird, ist mit den Jahren durch druckempfindliche Vorrichtungen erreicht worden, wie beispielsweise Anaeroid-Steuervorrichtungen. Anaeroid-Steuervorrichtungen beeinflussen die Brennstoffmenge, die zu dem Ein spritzsystem geliefert wird, abhängig von dem Einlasssammelleitungs- oder Ladedruck.
  • Das US-Patent 4 727 839 beschreibt eine solche Anaeroid-Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung, so wie sie offenbart wird, beschreibt eine Steueranordnung mit mehreren Federn, um eine verbesserte Brennstoffregelcharakteristik zu erreichen, anstatt nur eine Charakteristik mit Standardleistung. Obwohl die Steuervorrichtung kompakt ist und eine verbesserte Regelcharakteristik gegenüber dem Stand der Technik bieten soll, ist die Konstruktion kompliziert und kann anfällig für Versagen sein. Das System basiert auf einer federvorgespannten Membran mit einer mechanischen Anordnung, die zur Betätigung eines Mechanismus in einer Brennstoffeinspritzpumpe angebracht ist. Die Membran wird unter dem Einfluss des Einlassluftdruckes betätigt. Die Kräfte, die von der unter Druck gesetzten Einlassluft erzeugt werden, sind ziemlich schwach, und das mit der Membran verbundene System, welches die Gaskräfte ausgleicht, darf daher nicht viel Widerstand bieten. Eine Anordnung mit einer leichten bzw. schwachen Feder wird daher bevorzugt, die auch das Ansprechen des Systems im Allgemeinen verbessern kann. Da die Steuervorrichtung eine „trockene" Steuervorrichtung ist, muss weiterhin eine Dichtungsanordnung am Platz bzw. im Einsatz sein, um zu verhindern, dass irgendwelcher Brennstoff von der Brennstoffeinspritzpumpe in die Steuervorrichtung nach oben läuft. Eine normale Abnutzung und ein Verschleiß des Systems in Kombination mit dem Widerstand, der von der Dichtungsanordnung geboten wird, kann einen ordnungsgemäßen Betrieb der Steuervorrichtung behindern.
  • Die gegenwärtige Offenbarung zielt darauf, zumindest einen Teil der zuvor erwähnten Nachteile zu verbessern oder zu überwinden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Brennstoffsystem für einen Verbrennungsmotor vorgesehen, der eine Ladedruck- bzw. Ladungssteueranordnung aufweist, die betriebsmäßig mit einer Brennstoffeinspritzpumpe zu verbinden ist. Die Ladungssteueranordnung hat eine erste Kammer und eine zweite Kammer, die von der ersten Kammer durch ein bewegbares Glied getrennt ist. Die erste Kammer ist konfiguriert, um ein Signal aufzunehmen, welches einen Ladungszustand des Verbrennungsmotors anzeigt. Die zweite Kammer ist konfiguriert, um Brennstoff zu enthalten. Der Verbrennungsmotor weist weiter einen Brennstoffhalte- bzw. Brennstofflagerbereich auf, der strömungsmittelmäßig mit der zweiten Kammer verbunden ist, und eine Strömungsmittelflusssteueranordnung zwischen der zweiten Kammer und dem Strömungsmittelhaltebereich, um die Flussrate des Brennstoffes zwischen der zweiten Kammer und dem Niederdruckbereich zu steuern.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses in einem Verbrennungsmotor vorgesehen. Das Verfahren weist auf, eine Anforderung einer Veränderung eines ersten Brennstoffflusses zu mindestens einer Brennkammer zu empfangen und den ersten Brennstofffluss ansprechend auf die Anforderung zu modifizieren. Das Verfahren weist weiter auf, ein erstes Signal zu empfangen, welches eine erste Luftversorgungsbedingung anzeigt, einen zweiten Brennstofffluss ansprechend auf das Signal zu verändern bzw. zu verdrängen und die Modifikation des ersten Brennstoffflusses durch eine Veränderung des zweiten Brennstoffflusses zu steuern.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Ventilanordnung vorgesehen, um Flussraten in eine Ladungssteueranordnung eines Verbrennungsmotors hinein und aus dieser heraus zu steuern. Die Ventilanordnung weist ein Gehäuse mit einem ersten Durchlassteil und einem zweiten Durchlassteil auf, ein selbsteinstellendes Ventilglied, welches verschiebbar mit dem Gehäuse in Eingriff ist und zwischen dem ersten Durchlassteil und dem zweiten Durchlassteil positioniert ist. Das selbsteinstellende Ventilglied hat einen ersten Strömungsmitteldurchlass, der strömungsmittelmäßig den ersten Teil und den zweiten Teil des Gehäuses verbindet. Die Ventilanordnung weist weiter einen zweiten Durchlass auf, der strömungsmittelmäßig den ersten Durchlassteil und den zweiten Durchlassteil des Gehäuses verbindet, wobei das Gehäuse und das Ventilglied so konfiguriert sind, dass das selbsteinstellende Ventilglied eine Positi on relativ zum Gehäuse einnehmen kann, wodurch in dieser Position der zweite Durchlass eingeschränkt ist.
  • Andere Merkmale und Aspekte der Offenbarung werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen offensichtlich werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Verbrennungsmotors;
  • 2 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung des Verbrennungsmotors der 1;
  • 3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer beispielhaften Ladungssteueranordnung zur Anwendung in Verbindung mit dem Verbrennungsmotor der 1 und 2;
  • 4 ist eine diagrammartige Darstellung einer Strömungsmittelschaltung zur Anwendung in Verbindung mit der Ladungssteueranordnung der 3;
  • 5 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Strömungsmittelflusssteueranordnung zur Anwendung in Verbindung mit der Ladungssteueranordnung der 3;
  • 6 ist eine perspektivische diagrammartige Darstellung eines Ventilgliedes der Strömungsmittelflusssteueranordnung der 5.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Nun mit Bezug auf die 1 und 2 ist ein Motor, der im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet wird, nur zu Beispielszwecken gezeigt. Der Motor 10 kann beispielsweise irgendein geeigneter Verbrennungsmotor sein, wie beispielsweise ein turboaufgeladener Mehrzylinder-Dieselmotor. In einem Ausführungsbeispiel kann der Motor 10 mit einer Auslasssammelleitung 12, einer Einlasssammelleitung 14 und einer Turboladeranordnung 16 versehen sein. Die Turboladeranordnung 16 kann in herkömmlicher Weise arbeiten, so dass zumindest ein Teil des Abgases, welches vom Motor 10 ausgestoßen wird, aus der Auslasssammelleitung 12 zu der Turboladeranordnung hin fließt. Das Abgas kann die Turbola deranordnung antreiben, die wiederum dann frische Luft zur Einlasssammelleitung 14 liefern kann.
  • Der Motor 10 kann weiter mit einem Brennstoffsystem versehen sein, welches im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet ist, welches eine Brennstoffeinspritzpumpe 18 (FIP = fuel injection pump) hat, die irgendeine geeignete Brennstoffeinspritzpumpe sein kann, wie beispielsweise eine mechanische Dreh- oder In-Line-Brennstoffpumpe. Die Brennstoffeinspritzpumpe 18 kann Brennstoff zu irgendeiner Anzahl von (nicht gezeigten) Zylindern des Motors 10 in herkömmlicher Weise liefern, wie beispielsweise über ein starres Brennstoffrohr und über Einspritzvorrichtungsanordnungen.
  • Die Brennstoffeinspritzpumpe 18 kann mit einer Ladedruck- bzw. Ladungssteueranordnung 20 (BCA = boost control arrangement) versehen sein, von der ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist. In einem Ausführungsbeispiel kann die Ladungssteueranordnung 20 ein Gehäuse 22 haben, welches zwei Bereiche in Form einer ersten Kammer 24 und einer zweiten Kammer 26 definiert. Das Gehäuse 22 kann irgendeine geeignete Konstruktion aufweisen und kann beispielsweise ein zweiteiliges Gehäuse sein, wodurch ein erster Teil 23 des Gehäuses 22 vorherrschend die erste Kammer 24 bilden kann, und wobei ein zweiter Teil 25 des Gehäuses 22 vorherrschend die zweite Kammer 26 bilden kann.
  • Die ersten und zweiten Kammern 24, 26 können durch ein bewegbares Glied 27 aufgeteilt oder getrennt sein. Das bewegbare Glied 27 kann ein Kolben oder ähnliches sein, und in einem Ausführungsbeispiel kann das bewegbare Glied 27 ein flexibles Glied sein, wie beispielsweise eine Membran. In dem Fall, dass das bewegbare Glied 27 eine Membran ist, kann das bewegbare Glied 27 so angeordnet sein, dass ein Flanschteil 28 des bewegbaren Gliedes 27 zwischen den ersten und zweiten Teilen 23 und 25 des Gehäuses 22 eingeklemmt bzw. eingespannt ist. Eine Betätigungsvorrichtung 30 kann betriebsmäßig mit dem bewegbaren Glied 27 verbunden sein, sodass eine Bewegung des bewegbaren Gliedes 27 eine Bewegung der Betätigungsvorrichtung 30 zur Folge hat. Die Betätigungsvorrichtung 30 kann im Allgemeinen stiftförmig sein und kann in einer Bohrung 32 geführt oder gehalten sein. Die Betätigungsvorrichtung 30 kann betriebsmäßig mit einem (nicht gezeigten) Zumessteil der Brennstoffeinspritzpumpe 18 verbunden sein, sodass irgendeine Bewegung der Betätigungsvorrichtung 30 eine veränderte Einstellung der Brennstoffeinspritzpumpe 18 zur Folge haben kann. Die Betätigungsvorrichtung kann mit einem Teil der Brennstoffeinspritzpumpe 18 verbunden sein, der unter Druck gesetzten Brennstoff enthält. Der Brennstoff kann auf irgendeinem geeigneten Druck sein, wie beispielsweise auf dem Gehäusedruck der Brennstoffeinspritzpumpe. Das Spiel zwischen der Betätigungsvorrichtung 30 und der Bohrung 32 kann so ausgewählt werden wie bevorzugt, und kann konfiguriert sein, um als ein Brennstoffdurchlass 21 zu wirken, um die Übertragung von Brennstoff von der Brennstoffeinspritzpumpe 18 zur zweiten Kammer 26 zu gestatten.
  • Ein elastisches Glied 34, wie beispielsweise eine Feder, kann in der zweiten Kammer 26 angeordnet sein, um das bewegbare Glied 27 zur ersten Kammer 24 hin vorzuspannen. Das elastische Glied 34 kann im Wesentlichen mittig in der zweiten Kammer 26 angeordnet sein, sodass das elastische Glied 34 zumindest einen Teil der Betätigungsvorrichtung 30 umgibt. Unter Druck gesetzter Brennstoff in der zweiten Kammer 26 kann auch das bewegbare Glied 27 zur ersten Kammer 24 hin vorspannen. Es sei bemerkt, dass das bewegbare Glied 27 zur ersten Kammer 24 nur durch das elastische Glied 34 vorgespannt sein kann, nur durch den Brennstoffdruck in der zweiten Kammer 26 oder durch eine Kombination daraus.
  • Die zweite Kammer 26 kann strömungsmittelmäßig mit einem anderen Bereich verbunden sein, wie beispielsweise mit einem Strömungsmittelhalte- bzw. Strömungsmittellagerbereich 36. Der Strömungsmittelhaltebereich 36 kann irgendein geeigneter Bereich sein, wie beispielsweise eine (nicht gezeigte) andere Kammer oder eine Rückleitung zum Tank (nicht gezeigt) und kann auf irgendeinem geeigneten Druck sein, entweder positiv, negativ oder neutral. Es sei bemerkt, dass der Strömungsmittelhaltebereich nicht implizit mit sich bringt, dass das Strömungsmittel statisch ist, der Strömungsmittelhaltebereich kann beispielsweise auch einen Transferdurchlass aufweisen. In einem Ausführungsbeispiel ist der Strömungsmittelhaltebereich 36 im Wesentlichen drucklos.
  • Zwischen der zweiten Kammer 26 und dem Strömungsmittelhaltebereich 36 kann eine Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 vorgesehen sein, die strömungsmittelmäßig mit der zweiten Kammer 26 und dem Strömungsmittelhaltebereich 36 durch einen Durchlass 41 verbunden sein kann. Die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 kann so konfiguriert sein, dass sie die Flussrate des Brennstoffes zwischen der zweiten Kammer 26 und dem Strömungsmittelhaltebereich 36 beeinflussen kann. Die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 kann konfiguriert sein, so dass sie geometrische Flusssteuermerkmale aufweist, so dass der Auslasskoeffizient für den Strömungsmittelfluss in einer Richtung im Wesentlichen anders als der Auslasskoeffizient für einen Strömungsmittelfluss in der entgegengesetzten Richtung ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 so konfiguriert sein, dass sie eine erste Strömungsmittelflussquerschnittsfläche definiert, um einen ersten Brennstofffluss von der zweiten Kammer 26 zum Strömungsmittelhaltebereich 36 zu gestattet, und eine zweite Strömungsmittelflussquerschnittsfläche, um einen zweiten Brennstofffluss von dem Strömungsmittelhaltebereich 36 zur zweiten Kammer 26 zu gestatten, wodurch die zweiten Strömungsmittelflussquerschnittsfläche größer als die erste Strömungsmittelflussquerschnittsfläche sein kann. Eine solche Beziehung kann beispielsweise in einem Strömungsmitteldiagramm ausgedrückt sein, wie in 4 gezeigt. Wenn Strömungsmittel von dem Strömungsmittelhaltebereich 36 zur zweiten Kammer 26 fließt, kann Strömungsmittel sowohl durch den ersten Durchlass 31 als auch durch den zweiten Durchlass 33 fließen. Wenn jedoch das Strömungsmittel von der zweiten Kammer 26 zum Strömungsmittelhaltebereich 36 fließt, kann das Ventil 35, welches in diesem Beispiel derart gezeigt ist, dass es ein Einweg-Wechselventil ist, teilweise abgeschlossen sein, um den Fluss durch den Durchlass 33 zu begrenzen. Begrenzen kann in diesem Zusammenhang so interpretiert werden, dass das Strömungsmittel entweder vollständig behindert oder blockiert wird. Das Ventil kann von irgendeiner geeigneten Konstruktion sein. In einem Aus führungsbeispiel ist das Ventil 35 selbsteinstellend dahingehend, dass es auf einen Strömungsmittelfluss anspricht, und es kann auf den Strömungsmittelfluss ohne irgendeine äußere Eingabe reagieren, d. h. es kann seine eigene Position unter dem Einfluss eines Strömungsmittelflusses einstellen. Es ist zu sehen, dass der Strömungsmittelflussquerschnitt größer ist, wenn das Strömungsmittel vom Strömungsmittelhaltebereich 36 zur zweiten Kammer 26 fließt, weil beide Durchlässe 31 und 33 vollständig offen sind oder zumindest offener als in der entgegengesetzten Richtung. Es sei bemerkt, dass der Durchlass 31 so bemessen sein kann, dass er als ein Widerstand wirken kann, oder mit einem Widerstand versehen sein kann, wie beispielsweise mit einer Zumessöffnung, um standardisierte Körper mit geeigneten Zumessöffnungen anpassen zu können.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 eine Ventilanordnung aufweisen, von der ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel in 5 gezeigt ist. Eine Ventilanordnung, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet wird, kann ein Gehäuse 44 haben. Das Gehäuse 44 kann eine einteilige Konstruktion haben oder kann aus mehreren Teilen aufgebaut sein. Ein Ventilglied 46 kann verschiebbar mit dem Gehäuse in Eingriff sein. Für eine einfachere Bezugnahme wird das Gehäuse 44 derart beschrieben, dass es einen ersten Durchlassteil 48 und einen zweiten Durchlassteil 50 hat, wodurch der erste Durchlassteil 48 jener Teil ist, der links vom Ventilglied 46 gelegen ist, wie in 5 zu sehen. Es folgt daraus, dass der zweite Durchlassteil 50 jener Teil ist, der rechts vom Ventilglied 46 gelegen ist, wie in 5 zu sehen. Es sei auch bemerkt, dass die genauen Grenzen der ersten und zweiten Teile 48 und 50 relativ sind und von der Position des Ventilgliedes 46 abhängen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Ventilgliedes 46 ist in 6 detaillierter gezeigt. Das Ventilglied 46 kann als eine einteilige Komponente hergestellt sein. Ein erster Endteil 52 kann verjüngt sein, um einen im Allgemeinen konisch geformten Nasenteil zu bilden, der einer Gegenfläche 57 des Gehäuses 44 entspricht. Der erste Endteil 52 kann mit einem längs verlaufenden Strömungsmitteldurchlass 56 versehen sein, der strömungsmittelmäßig eine Kammer 58 des Ventilgliedes 46 mit dem ersten Durchlassteil 48 verbindet. Ein zweiter Endteil 54 kann mit mindestens ei ner radialen Strömungsmittelöffnung 60 versehen sein, die strömungsmittelmäßig die Kammer 58 mit dem zweiten Durchlassteil 50 verbindet. In einem Ausführungsbeispiel können die Strömungsmittelöffnungen zur vereinfachten Herstellung als Schlitze 62 im zweiten Endteil 54 geformt sein, um einen eingeschnittenen bzw. kronenförmigen Endteil 54 zu erzeugen. Jedoch kann irgendeine geeignete Alternative zur Verbindung der Kammer 58 mit der Umgebung außerhalb des Ventilgliedes 46 ausgewählt werden, beispielsweise runde Durchlässe, die durch Gießen, Spritzgießen, Sintern oder eine maschinelle Bearbeitung geformt werden können, wie beispielsweise durch Bohren. Das Ventilglied 46 kann eine im Wesentlichen umlaufende Form haben, wie bevorzugt wird. In einem Ausführungsbeispiel kann das Ventilglied mit mindestens einer Oberfläche 66 und mindestens einer konvexen Oberfläche 64 versehen sein. Die konvexe Oberfläche 64 kann als Positionierungsoberfläche angesehen werden, um das Ventilglied 46 relativ zum Körper 44 zu positionieren. Die Oberfläche 66 kann weniger konvex sein als die konvexe Oberfläche 64 und kann beispielsweise eine im Wesentlichen flache oder im Wesentlichen konkave Oberfläche sein. Wenn das Ventilglied 64 mit dem Gehäuse 44 in Eingriff ist, kann die konvexe Oberfläche 64 enger von der inneren Wand 45 des Gehäuses 44 als die Oberfläche 66 beabstandet sein. Das Gehäuse 44 und die Oberfläche 66 können daher einen Durchlass 68 außerhalb des Ventilgliedes 46 bilden, welcher gestatten kann, dass Strömungsmittel zwischen dem ersten Endteil 52 und dem zweiten Endteil 54 übertragen wird. In diesem Ausführungsbeispiel kann der Durchlass 56 die Funktion des Durchlasses 31 ausführen, während der Durchlass 68 die Funktion des Durchlasses 33 ausführen kann. Immer wenn das Ventilglied in der Position ist, sodass der erste Endteil 52 nahe an der entsprechenden Gegenfläche 57 ist, oder diese berührt, kann der Durchlass 68 zumindest teilweise abgeblockt sein und daher die Funktion des Ventils 35 ausführen.
  • Alternativ kann ein Durchlass, der in seiner Funktion dem Durchlass 68 oder 33 äquivalent ist, vorherrschend oder vollständig in dem Körper 44 geformt sein oder durch diesen geformt sein, anstatt vorherrschend durch die Oberfläche 66 geformt zu werden, die von einer Oberfläche des Körpers 44 beabstandet ist.
  • Es sei bemerkt, dass diese Ventilanordnung als selbsteinstellend angesehen werden kann, wie oben erwähnt.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Während des Gebrauchs arbeitet der Motor 10 in herkömmlicher Weise. Die Brennstoffeinspritzpumpe 18 liefert Brennstoff zum Motor 10, der mit Luft verbrannt werden kann, die über die Einlasssammelleitung 14 geliefert wird. Nach der Verbrennung können die Abgase über die Auslasssammelleitung 12 entlüftet werden. Die Turboladeranordnung 16 kann durch die Abgase angetrieben werden, die aus der Auslasssammelleitung 12 fließen.
  • Die Turboladeranordnung 16 kann dann wiederum die Luft in der Einlasssammelleitung 14 unter Druck setzen. Während des Betriebs kann eine Anforderung bezüglich einer Veränderung eines ersten Brennstoffflusses zu mindestens einer Brennkammer empfangen werden. Beispielsweise kann der Motor 10 in einem Aufladungszustand sein, der als ein Zustand beschrieben werden kann, bei dem eine relativ große Zunahme der Leistungsausgabe des Motors 10 in einer relativ kurzen Zeitperiode angefordert wird. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn, während des Betriebs einer Arbeitsmaschine, der Bediener eine Steigerung der Leistungsausgabe des Motors 10 anfordert, indem er eine Maschinenfunktion betätigt, wie beispielsweise die Bewegung eines Beschleunigungspedals oder einer (nicht gezeigten) Handdrossel aus einer ersten Position, die einer niedrigeren Motordrehzahl entspricht, in eine zweite Position, die einer höheren Motordrehzahl entspricht. Ansprechend auf die Anforderung der Veränderung des ersten Brennstoffflusses, kann der erste Brennstofffluss modifiziert bzw. verändert werden. Unter solchen Bedingungen ist es möglich, dass die Steigerungsrate des Brennstoffes, der zur Verbrennung eingespritzt wird, höher ist als die Steigerungsrate der Luftmenge, die für eine zufriedenstellende Verbrennung erforderlich ist, d. h., das Luft-Brennstoff-Verhältnis ist nicht so gut gesteuert, wie erwünscht. Die Steigerungsrate der Luftmenge kann über ein Anzeigesignal ausgedrückt werden. Beispielsweise können der Gasdruck in der Einlasssammelleitung 14 oder der Auslasssammelleitung 12 verwendet werden, um ein Signal zu empfangen, welches einen Luftversorgungszustand anzeigt, wie beispielsweise die Luftmenge, die zur Verbrennung verfügbar ist. In einem Ausführungsbeispiel bezieht sich das Signal insbesondere auf den Gasdruck in der Einlasssammelleitung 14. Das Signal kann in irgendeiner Form erzeugt werden, wie beispielsweise ein elektrisches Signal, welches von einem Sensor erzeugt wird, welches dann an die Ladungsdruck- bzw. Ladungssteueranordnung 20 entweder in direkter oder indirekter Weise gesendet wird und von dieser empfangen wird. In einem Ausführungsbeispiel kann das Signal vorgesehen bzw. geliefert werden, indem man die Ladungssteueranordnung 20 strömungsmittelmäßig mit einer Sammelleitung in Verbindung kommen lässt, wie beispielsweise der Einlasssammelleitung 14, sodass die Ladungssteueranordnung 20 einen Gasdruck entsprechend dem Gasdruck in der Einlasssammelleitung 14 aufnehmen kann. Der Gasdruck kann von der ersten Kammer 24 aufgenommen werden und kann auf das bewegbare Glied 27 wirken, um das bewegbare Glied 27 zu verschieben. Verschieben in diesem Zusammenhang kann so interpretiert werden, dass zumindest ein Teil des bewegbaren Gliedes 27 verschoben wird. Das bewegbare Glied 27 kann wiederum die Betätigungsvorrichtung 30 verschieben, sodass die Betätigungsvorrichtung 30 oder ein anderer damit in Beziehung stehender Mechanismus die Zumessung oder Ausgabe der Brennstoffeinspritzpumpe 18 beeinflusst. Es ist daher zu sehen, dass ein Signal, welches einem höheren Gasdruck entspricht, die Brennstoffeinspritzvorrichtung 18 mehr beeinflussen kann als ein Signal, welches einem niedrigeren Gasdruck entspricht.
  • Während einer Anforderung nach einer Steigerung der Leistungsausgabe des Motors 10 kann die Brennstoffeinspritzpumpe 18 ihre Ausgabe in direkter Beziehung zur Anforderung steigern, beispielsweise kann eine Bewegung eines Gas- bzw. Beschleunigungspedals oder einer Handdrossel direkt die Brennstoffausgabe der Brennstoffeinspritzpumpe 18 steigern. Zusätzlich kann die Ladungssteueranordnung 20 die Rate der Brennstofflieferung auch weiter ansprechend auf ein Signal steigern, welches einen Aufladungszustand anzeigt, bei dem ausreichend Luft verfügbar ist, um zusätzlichen Brennstoff in akzeptabler Weise zu verbrennen.
  • Um die Ladungssteueranordnung 20 auszugleichen, kann das elastische Glied 34 das bewegbare Glied zur ersten Kammer 24 vorspannen. Ein vergrößertes Signal, welches von dem Gasdruck erzeugt wird, kann daher die Kraft überwinden, die von dem elastischen Glied 34 geliefert wird, und das elastische Glied 34 kann zusammengedrückt werden. Wenn das elastische Glied eine Feder ist, kann die Beziehung der Kraft und der Kompression im Wesentlichen linear sein, was daher zu einer im Wesentlichen linear zu dem Signal entgegenwirkenden Kraft führt, wie von dem bewegbaren Glied 27 übertragen.
  • Die zweite Kammer 26 der Ladungssteueranordnung 20 kann mit Brennstoff versehen sein, welcher von der Brennstoffeinspritzpumpe 18 über den Durchlass 21 zwischen die Betätigungsvorrichtung 30 und die Bohrung 32 fließt. Der Durchlass 21 kann relativ klein sein, was daher zur Folge haben kann, dass die zweite Kammer 26 mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit gefüllt wird. Während des Betriebs kann ein erstes Signal an der Ladungssteueranordnung 20 ankommen, wodurch das Signal einen ersten Luftversorgungszustand anzeigen kann, wie beispielsweise einen ersten Aufladungszustand. Dies kann beispielsweise ein Zustand sein, wo eine starke Steigerung der Leistungsausgabe aus dem Motor 10 angefordert wird. Das Signal kann im Fall einer Ladungssteueranordnung 20 mit einem bewegbaren Glied 27 das bewegbare Glied 27 gegen den Widerstand verschieben, der von dem elastischen Glied 34 vorgesehen wird. Die Verschiebung des bewegbaren Gliedes 27 steigert den Strömungsmitteldruck in der zweiten Kammer 26. Nicht das gesamte Strömungsmittel, das in der zweiten Kammer 26 vorhanden ist, kann zurück zur Brennstoffeinspritzpumpe 18 über den Durchlass 21 entweichen, und zwar aufgrund dessen, dass der Durchlass 21 vergleichsweise klein ist. Das unter Druck gesetzte Strömungsmittel in der zweiten Kammer 26 kann dann als ein zweiter Brennstofffluss zum Strömungsmittelhaltebereich 36 über den Durchlass 41 und der Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 verdrängt bzw. verschoben werden. Es sei daher bemerkt, dass der zweite Brennstofffluss ansprechend auf den Empfang des Signals verschoben bzw. verdrängt wird. Wie oben beschrieben, kann die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 mit einer speziellen ersten Strömungsmittelflussquerschnittsfläche versehen sein, um eine erste Brennstoffflussrate von der zweiten Kammer 26 zum Strömungsmittelhaltebereich 36 zu gestatten. Wenn daher das bewegbare Glied 27 das Strömungsmittel aus der zweiten Kammer 26 zum Strömungsmittelhaltebereich 36 verschiebt, kann die Rate des Brennstoffes, die aus der zweiten Kammer 26 entweicht, so zugeschnitten sein, dass ein zusätzlicher Widerstand für das bewegbare Glied 27 in Verbindung mit dem elastischen Glied vorgesehen ist. Die Verschiebungsrate des bewegbaren Gliedes 27 hängt daher von dem Widerstand ab, der von dem elastischen Glied 27 geboten wird, der im Wesentlichen linear sein kann, und von dem Widerstand, der von der Verschiebung bzw. Verdrängung des Strömungsmittels über die Strömungsmittelflusssteueranordnung 40 geboten wird, der im Wesentlichen nicht linear sein kann. Durch Bemessung des Durchlasses 31 kann daher ein nicht linearer Widerstand gegen eine Verdrängung des Strömungsmittels ausgewählt werden. Die Verdrängung bzw. Verschiebung kann beispielsweise dadurch beeinflusst werden, dass man das Strömungsmittel zwingt, durch eine Zumessöffnung zu fließen. Durch Beeinflussen der Einstellrate des Zumessteils der Brennstoffeinspritzpumpe 18 ist es möglich, die Zunahme des Brennstoffes zuzuschneiden, der von der Brennstoffeinspritzpumpe 18 zur Verbrennung geliefert wird, und zwar in Beziehung zu der zur Verbrennung verfügbaren Luft, d. h., die Veränderung des ersten Brennstoffflusses wird durch die Verschiebung des zweiten Brennstoffflusses gesteuert. Die Begrenzung, so wie sie von der Brennstoffflusssteueranordnung 40 geboten wird, kann auch auf unterschiedliche Motoranwendungen zugeschnitten werden, wie beispielsweise auf Ackerbauarbeiten unter schwerer Last, Bauarbeiten unter leichter Last usw.
  • Während des Betriebs kann ein zweites Signal von der Ladungssteueranordnung 20 empfangen werden, wodurch das Signal einen zweiten Luftversorgungszustand anzeigen kann, wie beispielsweise einen zweiten Aufladungszustand, wobei eine Anforderung nach einer starken Steigerung der Leistungsausgabe des Motors 10 unterbrochen wird. Dies kann mit dem ersten Signal in Beziehung stehen, sodass das zweite Signal einen zweiten Gasdruck anzeigt, wodurch der erste Gasdruck höher als der zweite Gasdruck ist. In diesem Zustand können der von dem elastischen Glied 34 gebotene Widerstand und irgendein Strömungsmitteldruck in der Kammer 26 das bewegbare Glied 27 zurück zur ersten Kammer 24 drücken. Es ist wünschenswert, das Strömungsmittel zu ersetzen, welches zuvor aus der zweiten Kammer 26 verschoben bzw. verdrängt wurde, um die zweite Kammer für das nächste Ereignis vorzubereiten, welches dem ersten Ladungszustand ähnlich ist.
  • Jedoch gibt es aufgrund dessen, dass der Durchlass 32 relativ klein ist und nicht schnell eine ausreichende Brennstoffmenge liefern kann, ein Risiko, das die zweite Kammer nur teilweise wieder gefüllt wird, wenn das nächste Ereignis beginnt. Dies kann nicht wünschenswert sein, und zumindest ein Teil des Strömungsmittels, das zuvor in den Durchlass 41 verschoben wurde, kann zurückkehren, um die zweite Kammer 26 erneut zu füllen, um das zuvor verschobene Strömungsmittel zu ersetzten. Weil eine schnelle erneute Füllung wünschenswert ist, kann es bevorzugt sein, einen vergrößerten Auslasskoeffizienten oder einen vergrößerten Strömungsquerschnitt vorzusehen, wie beispielsweise einen zusätzlichen Durchlass, der einen unbehinderten oder weniger eingeschränkten Fluss von Strömungsmittel zur zweiten Kammer hin gestattet. Während des zweiten Ladezustandes kann daher Brennstoff vom Druckbereich 36 zur zweiten Kammer 26 über den Durchlass 33 fließen, jedoch kann er zusätzlich durch den Durchlass 33 und das Ventil 35 fließen. Indem gestattet wird, dass Brennstoff zurück durch sowohl den Durchlass 31 als auch 33 fließt, wird ein größerer Brennstoffströmungsquerschnitt vorgesehen, der eine größere Brennstoffflussrate in die zweite Kammer 26 im Vergleich dazu ermöglicht, dass der Brennstoff nur durch den Durchlass 31 fließen kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel, welches die Ventilanordnung 42 verwendet, wie sie in den 5 und 6 gezeigt ist, kann der Vorgang wie folgt sein. Während eines ersten Ladungszustandes kann das Strömungsmittel aus dem zweiten Durchlassteil 50 zum ersten Durchlassteil 48 fließen. Der Fluss wirkt auf das Ventilglied 46, sodass das Ventilglied eine erste Position einnimmt, sodass der erste Endteil 52 und die Gegenfläche 57 zusammenkommen können, wodurch der Durchlass 68 eingeschränkt wird, was dem äquivalent ist, dass der Durchlass 33 eingeschränkt wird, wie in 4 gezeigt. Einschränken kann in diesem Zusammenhang als ein teilweises oder vollständiges Verschließen von mindestens einem Durchlass interpretiert werden. Daher kann der größte Teil des Strömungsmittels oder das gesamte Strömungsmittel dann aus dem zweiten Durchlassteil 50 durch die Kammer 58 und den längs verlaufenden Strömungsmitteldurchlass 56 zum ersten Durchlassteil 48 fließen. Während eines zweiten Ladungszustandes kann das Strömungsmittel vom ersten Durchlassteil 48 zum zweiten Durchlassteil 50 fließen.
  • Der Fluss wirkt auf das Ventilglied 42, sodass das Ventilglied 46 in eine Richtung gedrückt wird, die im Allgemeinen weg vom ersten Durchlassteil 48 ist, wodurch eine zweite Position und Öffnung eingenommen wird oder der Durchlass 68 weiter geöffnet wird. In diesem Fall kann Strömungsmittel vom ersten Durchlassteil 48 zum zweiten Durchlassteil 50 über den Längsströmungsmitteldurchlass 56 und die Kammer 58 fließen. Zusätzlich kann das Strömungsmittel vom ersten Durchlassteil 48 zum zweiten Durchlassteil 50 über den Durchlass 68, die radiale Strömungsmittelöffnung 60 und wieder über die Kammer 58 fließen.
  • Es wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Veränderungen an dem offenbarten System vorgenommen werden können. Andere Ausführungsbeispiele werden dem Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung und aus einer praktischen Ausführung des offenbarten Verfahrens und der Vorrichtung offensichtlich werden. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen werden, wobei ein wahrer Umfang durch die folgenden Ansprüche und ihre äquivalenten Ausführungen gezeigt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4727839 [0003]

Claims (12)

  1. Brennstoffsystem für einen Verbrennungsmotor, welches Folgendes aufweist: eine Ladungssteueranordnung, die betriebsmäßig mit einer Brennstoffeinspritzpumpe zu verbinden ist, wobei die Ladungssteueranordnung eine erste Kammer und eine zweite Kammer hat, die von der ersten Kammer durch ein bewegbares Glied getrennt ist, wobei die erste Kammer konfiguriert ist, um ein Signal aufzunehmen, welches einen Ladungszustand des Verbrennungsmotors anzeigt, wobei die zweite Kammer konfiguriert ist, um Brennstoff zu enthalten; einen Strömungsmittelhaltebereich, der strömungsmittelmäßig mit der zweiten Kammer verbunden ist; und eine Strömungsmittelflusssteueranordnung zwischen der zweiten Kammer und dem Strömungsmittelhaltebereich zum Steuern der Flussrate des Brennstoffes zwischen der zweiten Kammer und dem Strömungsmittelhaltebereich.
  2. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei die Strömungsmittelflusssteueranordnung geometrische Flusssteuermerkmale aufweist, wie beispielsweise, dass ein Auslasskoeffizient für den Strömungsmittelfluss in einer Richtung im Wesentlichen anders ist als ein Auslasskoeffizient für einen Strömungsmittelfluss in der entgegengesetzten Richtung.
  3. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei die Strömungsmittelflusssteueranordnung eine erste Strömungsmittelflussquerschnittsfläche definiert, um einen ersten Strömungsmittelfluss aus der zweiten Kammer zum Strömungsmittelhaltebereich zu gestatten, und eine zweite Strömungsmittelflussquerschnittsfläche, um einen zweiten Strömungsmittelfluss aus dem Strömungsmittelhaltebereich zur zweiten Kammer zu gestatten, wobei die zweite Strömungsmittelflussquerschnittsfläche größer als die erste Strömungsmittelflussquerschnittsfläche ist.
  4. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei das bewegbare Glied betriebsmäßig mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden ist, um einen Zumessteil der Brennstoffeinspritzpumpe zu betätigen.
  5. Brennstoffsystem nach Anspruch 4, wobei die Betätigungsvorrichtung im Allgemeinen stiftförmig ist und zumindest teilweise in einer Bohrung aufgenommen ist, wodurch ein Raum zwischen der Betätigungsvorrichtung und der Bohrung einen Brennstoffdurchlass bildet, der konfiguriert ist, um Brennstoff zur zweiten Kammer zu liefern.
  6. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei ein elastisches Glied das bewegbare Glied zur ersten Kammer vorspannt.
  7. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei der Brennstoffdruck das bewegbare Glied zur ersten Kammer hin vorspannt.
  8. Brennstoffsystem nach Anspruch 1, wobei die Strömungsmittelflusssteueranordnung eine Ventilanordnung zur Steuerung von Flussraten in die Ladungssteueranordnung hinein und aus dieser heraus aufweist, wobei die Ventilanordnung Folgendes aufweist: ein Gehäuse mit einem ersten Durchlassteil und einem zweiten Durchlassteil; ein selbsteinstellendes Ventilglied, welches verschiebbar mit dem Gehäuse in Eingriff ist und zwischen dem ersten Durchlassteil und dem zweiten Durchlassteil positioniert ist, wobei das Ventilglied einen ersten Strömungsmitteldurchlass hat, der strömungsmittelmäßig den ersten Durchlassteil und den zweiten Durchlassteil des Gehäuses verbindet; einen zweiten Durchlass, der strömungsmittelmäßig den ersten Durchlassteil und den zweiten Durchlassteil des Gehäuses verbinden kann; wobei das Gehäuse und das selbsteinstellende Ventilglied so konfiguriert sind, dass das selbsteinstellende Ventilglied eine Position relativ zum Gehäuse einnehmen kann, wodurch in der erwähnten Position der zweite Durchlass eingeschränkt ist.
  9. Ventilanordnung zur Steuerung von Flussraten in eine Ladungssteueranordnung eines Verbrennungsmotors hinein und aus dieser heraus, wobei die Ventilanordnung Folgendes aufweist: ein Gehäuse mit einem ersten Durchlassteil und einem zweiten Durchlassteil; ein selbsteinstellendes Ventilglied, welches verschiebbar mit dem Gehäuseteil in Eingriff ist und zwischen dem ersten Durchlassteil und dem zweiten Durchlassteil positioniert ist, wobei das Ventilglied einen ersten Strömungsmitteldurchlass hat, der strömungsmittelmäßig den ersten Durchlassteil und den zweiten Durchlassteil des Gehäuses verbindet; einen zweiten Durchlass, der strömungsmittelmäßig den ersten Durchlassteil und den zweiten Durchlassteil des Gehäuses verbinden kann; und wobei das Gehäuse und das selbsteinstellende Ventilglied so konfiguriert sind, dass das selbsteinstellende Ventilglied eine Position relativ zum Gehäuse einnehmen kann, wodurch in der erwähnten Position der zweite Durchlass eingeschränkt ist.
  10. Ventilanordnung nach Anspruch 9, wobei das selbsteinstellende Ventilglied konfiguriert ist, um seine Position unter dem Einfluss eines Strömungsmittelflusses einzustellen.
  11. Ventilanordnung nach Anspruch 9, wobei der erste Strömungsmitteldurchlass innerhalb des selbsteinstellenden Ventilgliedes ist.
  12. Ventilanordnung nach Anspruch 9, wobei der mindestens eine zweite Strömungsmitteldurchlass außerhalb des selbsteinstellenden Ventilgliedes ist.
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