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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und/oder Präsentation
von Waren, insbesondere Werkzeugen, Werkstücken, und/oder Kleinmaterialien,
mit zumindest einer Lochplatte, die ein Lochbild mit Löchern aufweist,
die der Aufnahme zumindest eines Halters dienen.
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Derartige
Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
beschreibt die
DE
296 11 828 U1 eine gattungsgemäße Vorrichtung für Produkte
des Handwerker- und/oder Heimwerkerbedarfes mit einer in einer vertikalen
Basisebene ausgerichteten Tragstruktur, die an einer Präsentationsseite über Haltemittel
für die
zu präsentierenden Produkte
verfügt.
Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, dass an der Tragstruktur
ein an der Präsentationsseite
aus der Basisebene herausragender oberer Ausleger angeordnet ist,
an dem mit horizontalem Abstand zur Basisebene mindestens eine obere Drehlagerstelle
für eine
der Tragstruktur mit Abstand vorgelagerte, um eine vertikale Drehachse
drehbare Präsentationseinheit
vorgesehen ist, die zumindest einen Teil der Haltemittel aufweist,
wobei mit vertikalem Abstand unterhalb der oberen Drehlagerstelle eine
untere Drehlagerstelle für
die drehbare Präsentationseinheit
angeordnet ist, die sich an einem ebenfalls an der Tragstruktur
fixierten unteren Ausleger befindet. Die Tragstruktur besteht aus
zwei im Abstand zueinander angeordneten Tragelementen und eine dazwischen
angeordnete Tragwand, die als Lochwand ausgebildet ist. Die Tragwand
verfügt über eine
Vielzahl über
ihre Wandfläche
verteilte, rechtwinklig zur Basisebene verlaufende Löcher, die vorzugsweise
durchgehend ausgebildet sind. In diesen Löchern können in an Sie bekannter Weise
Halteelemente verankert werden, an denen sich zu präsentierende
Produkte lösbar
anbringen lassen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Vorrichtung
derart weiterzubilden, dass sie in ihrer Handhabung wesentlich vereinfacht ist
und darüber
hinaus eine Vielzahl von Anordnungsmöglichkeiten zumindest eines
Halters bietet.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass zumindest ein Loch im Wesentlichen
kreisrund ausgebildet ist, dass zwei Löcher als Langlöcher ausgebildet
sind, dass die Langlöcher
mit ihren langen Achsen kolinear verlaufend ausgerichtet sind und
dass das im Wesentlichen kreisrund ausgebildete Loch zwischen den
Langlöchern
angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Vorrichtung zur Aufbewahrung und/oder Präsentation von Waren, insbesondere
Werkzeugen, Werkstücken,
und/oder Kleinmaterialien weist hierbei den Vorteil auf, dass ein
Halter bzw. mehrere Halter an unterschiedlichen Positionen in einfacher
Weise mit nur einer Art von Befestigungselementen, beispielsweise
Schrauben an der Lochplatte befestigt werden kann. Beim voranstehend
dargestellten Stand der Technik besteht diesbezüglich der Nachteil, dass die lediglich
kreisrund ausgebildeten Löcher
nur eine relativ unflexible Anordnung von Haltern ermöglicht. Dieser
Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Vorrichtung
vermieden.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, dass das Lochbild vier Langlöcher aufweist, von denen jeweils
zwei Langlöcher
mit Ihren langen Achsen rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind.
Es ergibt sich somit eine kreuzweise Anordnung von jeweils zwei
Langlöchern
in einer kollinearen Achsausrichtung, wobei zwischen den Langlöchern das
kreisrunde Loch angeordnet ist. Beispielsweise können hierdurch die Halter in
zwei Langlöchern
bzw. einem Langloch und dem kreisrunden Loch in einer Vielzahl von
Stellungen befestigt werden, um eine optimale Anordnung auch aus
beispielsweise verkaufstaktischen Gründen bzw. aus Platzgründen für unterschiedlich
große
Waren bereitstellen zu können.
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Die
Lochplatte weist in der Regel eine Vielzahl derartiger Langlöcher auf,
die parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Vorzugsweise
ist bzw. sind zwischen parallel zueinander verlaufenden Langlöchern zumindest
ein, insbesondere zwei oder vier im Wesentlichen kreisrunde(s) Loch
bzw. Löcher angeordnet.
Diese ergänzend
vorgesehenen kreisrunden Löcher
erweitern das Anwendungsspecktrum der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dahingehend, dass die ergänzenden
kreisrunden Löcher
ebenfalls zur Aufnahme von Schrauben ausgebildet sind, so dass die
Halter ausschließlich
in diesen kreisrunden Löchern
oder ergänzend
in den bereits voranstehend beschriebenen Langlöchern bzw. in dem zwischen den
Langlöchern
angeordneten kreisrunden Loch festgelegt werden können. Hieraus
ergibt sich wiederum der Vorteil, dass die Lochplatte mit mehreren Haltern
bestückt
werden kann, wobei die Halter entsprechend den Dimensionen der unterschiedlichen Waren
beabstandet zueinander angeordnet werden können. Die Vielzahl der Langlöcher ermöglich es
im Übrigen
auch bei unterschiedlich großen
Waren eine optimale Anordnung der Halter zu gewährleisten, so dass der zur
Verfügung
stehende Platz optimal ausgenutzt wird.
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Es
hat sich gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, die Lochplatte mit
einer Vielzahl von identischen Lochanordnungen auszubilden, wobei
jede Lochanordnung vier kreuzweise angeordnete Langlöcher und
ein zwischen jeweils zwei Langlöchern
angeordnetes im Wesentlichen kreisrundes Loch sowie sechszehn weitere
im Wesentlichen kreisrunde Löcher
aufweist, von denen jeweils vier Löcher in einem von zwei Langlöchern mit
im Wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufenden langen Achsen
aufgespannten Quadranten angeordnet sind. Vorzugsweise ist die gesamte
Fläche
der Lochplatte mit entsprechenden Lochanordnungen ausgebildet.
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Sowohl
die Langlöcher
als auch die im Wesentlichen kreisrunden Löcher sind zur Aufnahme von
identisch ausgebildeten Schrauben geeignet. Diesbezüglich entspricht
der Durchmesser der kreisrunden Löcher im Wesentlichen der lichten
Weite der Langlöcher,
so dass entsprechende Schrauben formschlüssig in den Langlöchern bzw.
in kreisrunden Löchern
geführt
sind. Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass der
Halter mit zumindest einer Schraube mit der Lochplatte verbindbar
ist. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit,
dass der Halter an seinem in die Lochplatte eingeführten Ende abgewinkelt
ausgebildet ist, so dass das abgewinkelte Ende des Halters die Lochplatte
hintergreift. Hierbei ist Voraussetzung, dass die Lochplatte beispielsweise
beabstandet zu einer die Lochplatte tragenden Wand angeordnet ist,
so dass ein ausreichend großer
Hohlraum entsteht, der das Einsetzen von Haltern hinter die Lochplatte
ermöglicht.
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Der
erfindungsgemäße Halter
weist zumindest einen Kragarm und eine Anlageplatte mit zumindest
einer ersten Bohrung zur Aufnahme einer Schraube auf, mit der der
Halter an der Lochplatte befestigbar ist. Der Kragarm kann hierbei
in vorteilhafter Weise in ein korrespondierendes Loch der Lochplatte
eingesteckt werden, wobei der Halter anschließend mit der Schraube fixiert
wird, die die Bohrung der Anlageplatte durchgreift und in ein Loch
der Lochplatte geschraubt ist.
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Insbesondere
zu diesem Zweck hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Löcher und/oder
Langlöcher
mit einem Innengewinde auszubilden, die mit dem Gewinde einer beispielsweise
als Maschinenschraube ausgebildeten Schraube korrespondieren. Im
Bereich der Langlöcher
hat es sich diesbezüglich als
vorteilhaft erwiesen, jeweils zumindest eine Mutter vorzusehen,
die entlang der Langlöcher
verschiebbar gelagert ist, so dass auch hier ein vereinfachtes Verschrauben
des Halters mit der Lochplatte möglich
ist.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anlageplatte
eine zweite Bohrung aufweist, welche von einem in die Lochplatte
einsteckbaren Abschnitt des Kragarms durchgriffen ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
kann die zweite Bohrung beispielsweise ein Gewinde aufweisen, in
welches der Abschnitt des Kragarms, der ebenfalls mit einem Gewinde
ausgebildet ist, eingeschraubt ist, wobei dieser Abschnitt ergänzend in
ein Loch der Lochplatte einschraubbar ist. Demzufolge weist der
Abschnitt des Kragarms eine Ausgestaltung auf, die mit dem Gewindeabschnitt
einer hierzu verwendenden Schraube übereinstimmt.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Kragarms sieht vor, dass die Anlageplatte
eine Öffnung,
insbesondere ein Langloch zur Aufnahme einer die Anlageplatte mit
der Lochwand verbindenden Schraube aufweist. Durch die Ausgestaltung
dieser Öffnung
als Langloch ist der Vorteil erzielt, das eine variable Anordnung
des Halters und auch eine variable Fixierung des Halters möglich ist.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lochplatte
rückseitig
eine Trägerplatte
aufweist, die aus einem Material besteht, in welches Schrauben,
insbesondere mit einem selbstschneidenden Gewinde einschraubbar sind.
Vorzugsweise besteht die Trägerplatte
aus einem insbesondere zähelastischen
Kunststoff und/oder Holz.
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Die
Lochplatte selbst kann aus einem Metall, insbesondere aus Stahl
oder Aluminium, oder aus einem zähharten
Kunststoff ausgebildet sein, um eine ausreichende Stabilität zu gewähren.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt ist.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Ausschnitt einer Lochplatte mit drei Haltern in Ansicht;
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2 die
Lochplatte mit einem Halter in geschnittener Seitenansicht entlang
der Schnittlinie II-II in 1;
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3 den
Halter gemäß 2 in
Seitenansicht und
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4 eine
Lochanordnung der Lochplatte gemäß 1 in
Ansicht.
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und/oder Präsentation von Waren mit einer Lochplatte 1,
die ein Lochbild mit einer Vielzahl von kreisrund ausgebildeten
Löchern 2 bzw. 3 aufweist. Darüber hinaus
weist die Lochplatte 1 mehrere Langlöcher 4 auf. Die Lochplatte 1 besteht
aus einem Stahlblech, welches im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und somit
randseitig zwei abgewinkelte Schenkel 5 hat, von denen
in 2 ein Schenkel 5 dargestellt ist.
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Das
Lochbild bzw. die Lochanordnung der Lochplatte 1 weist
vier kreuzweise zueinander angeordnete Langlöcher 4 und ein zwischen
jeweils zwei Langlöchern
angeordnetes kreisrundes Loch 2 auf. Ferner weist das Lochbild
bzw. die Lochanordnung sechszehn weitere kreisrunde Löcher 3 auf,
wobei jeweils vier kreisrunde Löcher 3 im
Bereich eines von zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Langlöchern 4 aufgespannten
Quadranten 6 angeordnet sind.
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Der
Durchmesser der Löcher 2 bzw. 3 entspricht
hierbei der lichten Weite jedes Langlochs 4, so dass zur
Befestigung von nachfolgend näher
beschriebenen Haltern 7 identisch übereinstimmende Schrauben 8 unabhängig davon
verwendet werden können,
ob die Schraube 8 in ein Langloch 4 oder ein kreisrundes
Loch 2, 3 eingeschraubt werden soll.
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Im
Bereich einer Rückseite 9 weist
die Lochplatte 1 eine Trägerplatte 10 aus einem
zähelastischen
Kunststoff auf, wobei der zähelastische
Kunststoff derart ausgebildet ist, dass die Schrauben 8, welche
ein selbstschneidendes Gewinde 11 aufweisen, unter Ausbildung
eines Schraublochs in die Trägerplatte 10 einschraubbar
sind.
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Die
Materialstärke
der Trägerplatte 10 entspricht
im Wesentlichen der Länge
der beidseitig der Trägerplatte 10 verlaufenden
Schenkel 5 der Lochplatte 1.
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Der
in der 3 dargestellte Halter 7 besteht aus einem
Kragarm 12 und einer Anlageplatte 13. Die Anlageplatte 13 weist
eine erste Bohrung 14 auf, die als Langloch ausgebildet
ist. Ferner weist die Anlageplatte 13 eine zweite, kreisrunde
Bohrung 15 auf, die der Aufnahme eines Abschnitts 16 des
Kragarms 12 dient. Ferner weist der Kragarm 12 eine
Querschnittsvergrößerung 17 auf,
die als Anschlag für
den Kragarm 12 an der Anlageplatte 13 dient, so
dass sich der Kragarm 12, nämlich der Abschnitt 16 nicht über eine
Anlagefläche 18 der
Anlageplatte 13 hinaus erstreckt.
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Die 1 zeigt
mögliche
Befestigungen des Halters 7 an der Lochplatte 1.
Erkennbar ist, dass die entsprechenden Schrauben 8 für die Befestigung
der Halter 7 an der Lochplatte 1 sowohl in ein
Langloch 4, als auch in ein kreisrundes Loch 2 oder 3 eingeschraubt
werden können.
Neben einer Ausrichtung der Anlageplatte 13 des Halters 7 parallel
zu einer Längskante
der Lochplatte 1 besteht auch die Möglichkeit, die Anlageplatte 13 unter
einem Winkel α schräg zu einer
Längskante
der Lochplatte 1 verlaufend zu befestigen.
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4 zeigt
darüber
hinaus die Ausgestaltung eines Lochbildes der Lochplatte 1,
wie sie in dem strichpunktierten Abschnitt dargestellt ist. Es ist erkennbar,
dass ein Teil der Langlöcher 4 bzw.
Löcher 2, 3 Bestandteil
benachbart angeordneter Lochbilder sind. Ferner ergibt sich aus
der 4 das Merkmal, dass benachbarte Löcher 2, 3 bzw.
Langlöcher 4 in
gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sind. So weisen die Löcher 3 eines
Quadranten 6 in beiden Verlaufsrichtungen der benachbart
angeordneten Langlöcher 4 identische
Abstände auf.
Darüber
hinaus sind die Abstände
zwischen den Löchern 2, 3 in
der Diagonalen identisch ausgebildet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen gemäß den 1 bis 4 beschränkt. Vielmehr
bestehen vielfältige
Abwandlungsmöglichkeiten
hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung der Löcher und
darüber
hinaus auch der konstruktiven Ausgestaltung des Halters. Beispielsweise
kann der Kragarm 12 des Halters mit seinem Abschnitt 16 in
ein Loch 2, 3 bzw. ein Langloch 4 eingesteckt
insbesondere. eingeschraubt sein, soweit dort ein Gewinde vorgesehen
ist bzw. der Abschnitt 16 ein selbstschneidendes Gewinde
aufweist, um in die Trägerplatte 10 eingeschraubt
zu werden. Selbstverständlich
kann auch der Kragarm 12 unterschiedlich ausgebildet sein,
beispielsweise eine L-Form haben, um z.B. Blisterverpackungen derart aufhängen zu
können,
dass diese nicht von dem Kragarm rutschen. Schließlich kann
der Kragarm 12 auch an der Anlageplatter 13 mittig
angeordnet werden, so dass beidseitig des Kragarms Langlöcher vorgesehen
sind, die der Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen.
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- 1
- Lochplatte
- 2
- Loch
- 3
- Loch
- 4
- Langloch
- 5
- Schenkel
- 6
- Quadrant
- 7
- Halter
- 8
- Schraube
- 9
- Rückseite
- 10
- Trägerplatte
- 11
- Gewinde
- 12
- Kragarm
- 13
- Anlageplatte
- 14
- Bohrung
- 15
- Bohrung
- 16
- Abschnitt
- 17
- Querschnittsvergrößerung
- 18
- Anlagefläche