DE202008000167U1

DE202008000167U1 - Schneidwerkzeug oder Trennklinge

Info

Publication number: DE202008000167U1
Application number: DE200820000167
Authority: DE
Original assignee: Felsberg Juergen
Current assignee: Felsberg Juergen
Priority date: 2008-01-02
Filing date: 2008-01-02
Publication date: 2008-04-03
Anticipated expiration: 2018-01-03

Abstract

Schneidwerkzeug oder Trennklinge speziell zum trennen von Kunststoff- und Verbundrohren, dadurch gekennzeichnet, dass
1. ein oder mehrere rechteckige Vorsprünge (1+2) mittig der vertikalen Längsachse einer Trennklinge (3), angebracht sind.
2. dass die Trennklinge (3) an den Schneidseiten (4+5) mehrfach unterschiedliche Schneidwinkel (6) aufweisen.
3. dass die Trennklinge (3) zur Befestigung am Scherenkörper, horizontal einen seitlich offenen (7) und einen geschlossenen Schlitz (8) beinhaltet.

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Realisierung eines Schneidwerkzeuges oder Trennklinge, welches in einer Halterung aufgehängt ist und unter Druck Rohre oder ähnliche Werkstoffe durchtrennt. Unter anderem werden dafür scherenähnliche Halterungen mit prismenförmigen Auflagen verwendet. In diesem Fall wird eine besonders profilierte auswechselbare Klinge verwendet.
Solche scherenartigen Werkzeuge sind weitgehend bekannt. Die darin verwendeten handelsüblichen Klingen weisen in der Regel geradlinig verlaufende Schneiden auf. Diese Schneiden sind horizontal oder trapezförmig angeschliffen. Weiterhin sind diese Klingen nur mit einem Schneidwinkel versehen und besitzen Bohrungen zur die Befestigung. Bei der Handhabung dieser handelsüblichen Schneidwerkzeuge tritt ein wesentlicher Nachteil für das trennen von Rohren auf.
Beim trennen, speziell von Verbundrohren, werden die Rohre oval zusammengequetscht, weil der mittlere Gegendruck an der höchsten Durchmesser des Rohres, ein Eindringen der Klinge verhindert und eben das Rohr deformiert. Eine Rückbildung des Rohres auf seine ursprüngliche Form, verhindert in diesem Fall das ummantelte Aluminiumrohr.
Besonders stark ist die Deformation des Rohres, wenn die Klinge stumpf ist, sodass ein nachträgliches kalibrieren fast unmöglich wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug oder Trennklinge, der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welches möglichst deformationsfrei Rohre abtrennt oder zerteilt. Diese Aufgabe wird durch folgende Merkmale gelöst.
Auf der senkrechten Mittelachse sind ein oder mehrere rechteckige Vorsprünge angebracht, welche einfach oder doppelwinklig angeschliffen sind. Dabei besteht eine Abhängigkeit der Länge und der Breite des Vorsprunges zur Wandstärke des zu trennenden Rohres.
Die Erklärung dazu ist, dass der mittlere angeschliffene Vorsprung, die Wandung des Rohres vor dem auftreffen der anderen Schneiden, mindestens hundertprozentig durchdrungen haben muß. Besser ist eine hundertzehnprozentige Durchdringung.
Dadurch wird erreicht, dass der Druck auf die Oberfläche des Rohres verringert wird, sodass fast keine Deformation des Rohrdurchmessers erfolgt.
Speziell bei Kunststoffverbundrohren mit innenliegendem Aluminiuminnenrohr, kann dieser Trennvorgang mit der Funktion eines Büchsenöffners verglichen werden.
Weiterhin sind an der Klinge die Schnittkanten zwei- oder mehrfach spitzwinklig angeschliffen, sodass der Schnittdruck nochmals verringert wird um die Deformation des Rohre zu vermeiden. Der weitere Schneid- oder Tennvorgang erfolgt nach der Durchdringung des mittleren Vorsprunges an der Rohrwand. Die horizontalen Schneiden treffen nun – mehr auf die beginnenden senkrechte Wandungen des Rohres und können diese ohne großen Widerstand zerteilen. Die Ausbildung der Klinge mit den beschriebenen Schlitzen, hat die Aufgabe, die Klinge bei einem größeren Rohrdurchmesser seitlich zu verstellen. Damit kann der mittig angebrachte Vorsprung oder Nase auf den höchsten Durchmesserpunkt des Rohres eingestellt werden,
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 Das gesamte Bearbeitungswerkzeug als Prinzipskizze in Vorderansicht mit den Vorsprüngen (1+2) an der Klinge (3), sowie ein Verbundrohr (4) mit innenliegendem Aluminiumrohr (5) in einem Prisma lagernd.
2 Die Klinge (3) als Draufsicht, mit den angeschliffenen Schneidkanten (4+5), sowie den beiden Schlitzen (7+8).
3 Die Klinge in der Seitenansicht mit ihren unterschiedlichen Schneidwinkeln (6).

Claims

Schneidwerkzeug oder Trennklinge speziell zum trennen von Kunststoff- und Verbundrohren, dadurch gekennzeichnet, dass 1. ein oder mehrere rechteckige Vorsprünge (1+2) mittig der vertikalen Längsachse einer Trennklinge (3), angebracht sind. 2. dass die Trennklinge (3) an den Schneidseiten (4+5) mehrfach unterschiedliche Schneidwinkel (6) aufweisen. 3. dass die Trennklinge (3) zur Befestigung am Scherenkörper, horizontal einen seitlich offenen (7) und einen geschlossenen Schlitz (8) beinhaltet.