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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsmechanismus für einen gekühlten Verkaufsautomaten.
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Gekühlte Verkaufsautomaten bestehen im Allgemeinen aus einem Rahmen, der in ihm ausgebildet einen vorne offenen Raum zum Speichern der auszugegebenden Produkte aufweist, die gewöhnlich auf Tragschubladen angeordnet sind, die mit Mitteln für die selektive Ausgabe versehen sind, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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Die vorderseitige Öffnung des Verkaufsautomaten ist mit einer Frontplatte verschlossen, die im Allgemeinen eine Platte aus Glas oder einem anderen transparenten Material umfasst, die in einem sie umgebenden Auflagerand angeordnet ist; die Frontplatte kann an den Rahmen angelenkt sein, so dass sie leicht geöffnet werden kann, um den Verkaufsautomaten aufzufüllen.
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Gewöhnlich erfolgt die Ausgabe des Produkts durch die Schwerkraft, denn das gewählte Produkt wird über die Vorderkante der Schublade hinaus geschoben und es wird im ermöglicht, durch die Lücke zwischen den Schubladen und der Frontplatte in einen Aufnahmeraum zu fallen, der den Benutzern zugänglich ist.
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Um das Auffüllen des Verkaufsautomaten und das Laden der Produkte auf die Schubladen zu erleichtern, sind die Letzteren gewöhnlich auf Schlitten angeordnet, die ihre Verschiebung nach außen ermöglichen, so dass es, wenn die Frontplatte geöffnet ist, möglich ist, die Schubladen selektiv herauszuziehen, um sie mit Produkten zu füllen.
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Während des Transports des Verkaufsautomaten vom Hersteller zum Händler oder zum Ort für die Endverwendung sind die Verkaufsautomaten Vibrationen und mechanischen Belastungen ausgesetzt, welche die Schubladen aus ihrer normalen Arbeitsstellung drücken. Daher kann es geschehen, dass diese Belastungen die Schubladen gegen den transparenten Teil der Frontplatte drücken, der dadurch beschädigt wird.
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Dieses Problem ist nur während des Transports von besonderem Belang, da die Automaten während des Betriebs nivelliert angeordnet und gewöhnlich keinen großen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
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Aus diesen Gründen ist es üblich, um eine versehentliche Beschädigung der Frontplatte infolge einer unvorhergesehenen Bewegung der Schubladen gegen sie zu verhindern, zwischen dem äußeren Rand der Schubladen und dem inneren Rand der Frontplatte eine Lage aus weichem Material, beispielsweise eine Platte aus expandiertem Polystyrol, anzuordnen, die die Stöße dämpfen oder ungewollte Bewegungen der Schubladen verhindern kann.
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Die Verwendung einer Zwischenplatte erfordert jedoch, dass man die Platte im Moment der Installation beseitigen muss. Da die Installation gewöhnlich in Büros oder an öffentlichen Orten erfolgt, wäre es wünschenswert, eine in den Verkaufsautomaten selbst eingebaute Sicherheitseinrichtung bereitzustellen.
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In Anbetracht des beschriebenen Stands der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verkaufsautomaten bereitzustellen, bei dem die Gefahr einer Beschädigung der vorderen Abschlussplatte geringer als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verkaufsautomaten ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Verkaufsautomaten nach Anspruch 1 erfüllt.
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Die kennzeichnenden Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer praktischen Ausführungsform eindeutig hervor, die anhand eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, in denen:
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1 eine perspektivische Teilansicht eines Teils eines Verkaufsautomaten zeigt, der Sicherheitsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 eine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherheitsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine Draufsicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Sicherheitsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine Draufsicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Sicherheitsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine schematische Ansicht von oben eines gekühlten Verkaufsautomaten im geschlossenen Zustand zeigt, der die Sicherheitsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst;
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6 eine schematische Draufsicht des Verkaufsautomaten gemäß 5 im halbgeöffneten Zustand mit Verriegelung der Schubladen zeigt;
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7 eine schematische Draufsicht des Verkaufsautomaten gemäß 5 im halbgeöffneten Zustand ohne Verriegelung der Schubladen zeigt;
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8 eine schematische Draufsicht des Verkaufsautomaten gemäß 5 im geöffneten Zustand mit teilweise herausgezogenen Schubladen zeigt;
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9 eine schematische Draufsicht des Verkaufsautomaten gemäß 5 im halbgeschlossenen Zustand mit teilweise eingeschobenen Schubladen zeigt.
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Die Figuren zeigen einen gekühlten Verkaufsautomaten 1, der einen Rahmen 2 umfasst, der einen Raum 3 zum Speichern der auszugebenden Produkte und eine vorderseitige Öffnung für den Zugang zu diesem Raum 3 definiert; die vorderseitige Öffnung kann mit einer Frontplatte 4 (nur in den 5 bis 9 zu sehen) verschlossen sein, die relativ zum Rahmen 2 beweglich angeordnet ist.
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Die Frontplatte 4 ist gewöhnlich transparent, so dass ein Benutzer sehen kann, was in dem Raum 3 angeordnet ist.
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Innerhalb des Raums 3 umfasst der Verkaufsautomat 1 eine oder mehrere Schubladen 5, die gewöhnlich rechteckig oder rund sind und in denen eine Vielzahl von beweglichen Abteilen 51 zum Aufnehmen der auszugebenden Produkte definiert ist. Die Bewegung der Abteile 51 zum Aushändigen des gewählten Produkts an den Benutzer wird durch Systeme, wie beispielsweise durch eine Spiralenvorrichtung, wie sie in den Figuren dargestellt ist, bewirkt, die aus dem technischen Stand bekannt sind und daher nicht weiter beschrieben werden.
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Der Verkaufsautomat 1 umfasst eine oder mehrere Schubladen 5, die zwischen einer inneren Stellung und einer äußeren Stellung gleiten, eine Frontplatte 4, die zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung bewegt werden kann, einen Aktuator 61, der zwischen einer äußeren Stellung und einer inneren Stellung bewegt werden kann, und ein Verriegelungsglied 62, das zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegt werden kann, wobei alle betriebsfähig miteinander verbunden sind, so dass die Schubladen 5, wenn sich die Frontplatte 4 in der geschlossenen Stellung befindet, gezwungen sind, in der äußeren Stellung zu bleiben, wodurch die Schubladen 5 wirksam daran gehindert werden, die Frontplatte 4 zu beschädigen.
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Im Laufe der vorliegenden Beschreibung wird auf ”Stellungen” Bezug genommen, zwischen denen die kinematisch miteinander verbundenen Teile (d. h. Frontplatte 4, Aktuator 61, Verriegelungsglied 62, Schubladen 5) beweglich sind, wobei mit jeder Bezugsstellung eine besondere technische Wirkung verknüpft ist.
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Diese Bezugsstellungen repräsentieren nicht nur einen einzelnen physischen Punkt, sondern auch einen Abschnitt (in einigen Fällen winklig) des Verfahrwegs von jedem Teil, dessen Länge von den Merkmalen des Verkaufsautomaten 1 abhängt, bei dem diese Teile in der Praxis vorgesehen werden.
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Da sich bei jedem Teil die mit den Bezugsstellungen verknüpften technischen Wirkungen gegenseitig ausschließen, dürfen sich die Abschnitte der Verfahrwege nicht überlagern.
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Das Verriegelungsglied 62 ist zwischen einer ersten Stellung, in der es eine einschränkende Wirkung hat, die die Bewegung der Schubladen 5 aus der inneren Stellung in die äußere Stellung verhindert, und einer zweiten Stellung beweglich, in der es eine einschränkende Wirkung hat, die die Bewegung des Aktuators 61 in die äußere Stellung verhindert.
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Die Schubladen 5 sind zwischen einer inneren Stellung, die der während der normalen Verwendung des Verkaufsautomaten eingenommenen Stellung entspricht, in der sie die Bewegung des Verriegelungsglieds 62 aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zulassen, und einer dazu komplementären äußeren Stellung beweglich, in der sie eine einschränkende Wirkung haben, die das Verriegelungsglied 62 an der Bewegung aus der zweiten Stellung in die erste Stellung hindert; ein Beispiel für diese Stellung ist die, in der die Schubladen 5 aus dem Raum 3 herausragen.
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Der Aktuator 61 ist zwischen einer äußeren Stellung, in der er die Bewegung des Verriegelungsglieds 62 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zulässt, und einer dazu komplementären inneren Stellung beweglich, in der er eine einschränkende Wirkung hat, die das Verriegelungsglied 62 an der Bewegung aus der ersten Stellung in die zweite Stellung hindert.
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Die Frontplatte 4 ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie eine einschränkende Wirkung hat, die den Aktuator 61 an der Bewegung aus der inneren Stellung in die äußere Stellung hindert, und einer geöffneten Stellung beweglich, in der sie den Aktuator 61 in keine Stellung zwingt.
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Das Verriegelungsglied 62 fungiert daher als eine Vorrichtung zum ”Umschalten” zwischen der Bewegung der Schubladen 5 und der Bewegung des Aktuators 61 und hindert zugleich die Schubladen 5 an der Einnahme der äußeren Stellung und den Aktuator 61 an der Einnahme der inneren Stellung.
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Die einschränkende Wirkung verhindert die Bewegung der Schubladen 5 in die äußere Stellung, wenn die Frontplatte 4 geschlossen ist, und sie verhindert vorteilhafterweise auch das Schließen der Frontplatte 4, wenn sich die Schubladen 5 in der äußeren Stellung befinden.
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Wenn sich die Schubladen 5 in der inneren Stellung befinden und sich der Aktuator 61 in der äußeren Stellung befindet, kann sich das Verriegelungsglied 62 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt bewegen.
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Die Bewegung des Verriegelungsglieds 62 aus der zweiten Stellung in die erste Stellung kann vorteilhafterweise durch die Wirkung des Aktuators 61 erfolgen; die umgekehrte Bewegung kann vorteilhafterweise nur durch die Einwirkung eines externen Bedieners erfolgen. Auf diese Weise ist eine größere Kontrolle der Bewegung gewährleistet, wenn die Schubladen 5 freigegeben sind; zugleich kann das Schließen der Frontplatte 4 nur ausgeführt werden, wenn sich die Schubladen 5, vorteilhafterweise nur, wenn sich alle Schubladen 5 in der inneren Stellung befinden.
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Der Aktuator 61 steht vorteilhafterweise über den Rahmen 2 über, und zwar nimmt er, wenn er sich in der äußeren Stellung befindet, einen Teil des Raums ein, der von der Frontplatte 4 eingenommen wird, wenn sich Letztere in der geschlossenen Stellung befindet.
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Das äußere Ende 611 des Aktuators 61 kann mit der Frontplatte 4 in Kontakt kommen; sein inneres Ende 612, das vorteilhafterweise innerhalb des Rahmens 2 und/oder des Raums 3 angeordnet ist, kann mit dem Verriegelungsglied 62 in Kontakt kommen.
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Bei der in den Figuren dargestellten praktischen Ausführungsform ist der Aktuator 61 im Wesentlichen gerade, wobei er waagrecht angeordnet ist und/oder entlang seiner Längsachse verschoben werden kann.
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Vorteilhafterweise ist die Verschiebungsachse des Aktuators 61 parallel zur Verschiebungsachse der Schubladen 5.
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Das Verriegelungsglied 62 umfasst eine erste Betätigungsfläche 622, welche die Schubkraft des Aktuators 61 empfängt, so dass es sich aus der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt, und eine Anschlagfläche 623, die als Auflagefläche für eine entsprechende Anschlagfläche 53 dient, die auf den Schubladen 5 vorgesehen ist, um die Schubladen 5 in der inneren Stellung zu halten.
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Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform wird das Verriegelungsglied 62 von einem Profilstab gebildet, der vorteilhafterweise um einen Bolzen 621 drehbar ist, der beispielsweise eine senkrechte Achse definiert, und die Betätigungsfläche 622 wandelt die translatorische Bewegung des Aktuators 61 in eine Drehbewegung um den Bolzen 621 um.
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In dem in den Figuren dargestellten Beispiel hat der Profilstab 62 die Form eines unsymmetrischen V mit einer der Seiten des V (vorzugsweise die lange Seite), welche die Funktion eines Dreharms erfüllt, und der anderen der Seiten des V, welche die Anschlagfläche 623 umfasst.
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Bei der bevorzugten Ausführungsformen gemäß den 3 und 4 umfasst das Ende der Seite, die nicht angelenkt ist, die Betätigungsfläche 622, die die Schubkraft vom inneren Ende 612 des Aktuators 61 empfängt; doch ist es auch möglich, die Betätigungsfläche 622 als separaten Teil 624 (siehe 2) auszubilden.
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Vorteilhafterweise kann der Profilstab 62 durch Falten einer Metallplatte geeigneter Größe ausgebildet sein.
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Die Fläche 55 der Schubladen 5, die zum Verriegelungsglied 62 gewandt ist, ist diejenige, die das Verriegelungsglied an der Bewegung in die erste Stellung hindert, da sie gegen eine entsprechende Anschlagfläche 625 des Verriegelungsglieds 62 wirkt.
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Die Anschlagfläche 53 stimmt vorteilhafterweise mit dem Rand der Schubladen 5 überein, der zur Frontplatte 4 gerichtet ist. Alternativ kann die Fläche 53 eine der zwei Seiten einer Aufnahme sein, die in der Nähe der Ecke der Schubladen 5 ausgebildet ist, die sich nahe beim Verriegelungsglied 62 befindet. In diesem Fall kann die Fläche 55 auf der anderen Seite dieser Aufnahme ausgebildet sein.
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Der Verkaufsautomat kann elastische Rückstellmittel, die auf den Aktuator 61 wirken, um ihn in der äußeren Stellung zu halten, beispielsweise eine Spiralfeder 631 (in 3 zu sehen), und/oder elastische Rückstellmittel umfassen, die auf das Verriegelungsglied 62 wirken, um es in der ersten Stellung zu halten, beispielsweise eine Blattfeder 632 (in 4 zu sehen). In diesem Fall ist es möglich, geeignete Mittel (nicht dargestellt) zum Begrenzen der Verfahrbewegung des Abschnitts nach außen unter der Schubkraft der Blattfeder 632 vorzusehen.
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Des Weiteren ist es möglich, Haltemittel 64 vorzusehen, die in der Lage sind, das Verriegelungsglied 62 freigebbar in der zweiten Stellung zurückzuhalten, nachdem diese Stellung erreicht wurde. Diese Haltemittel 64 können beispielsweise von einem oder mehreren Magneten oder Elektromagneten gebildet sein, obgleich auch andere Verfahren (z. B. ein Doppelstreifen aus Material mit kleinen Haken und Schlaufen wie Velcro®) möglich sind.
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Die Haltemittel 64 sind vorteilhafterweise stärker als die auf das Verriegelungsglied 62 montierten Rückstellmittel, jedoch nur, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung befinden.
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Mit Bezug auf die 5 bis 9 wird das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten 1 beschrieben.
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Wenn sich der Verkaufsautomat 1 in der Konfiguration gemäß 5 befindet, ist die Frontplatte 4 geschlossen, befindet sich der Aktuator 61 in der inneren Stellung, befindet sich das Verriegelungsglied 62 in der ersten Stellung und befinden sich die Schubladen 5 in der inneren Stellung. Die Schubladen 5 können sich nicht in die äußere Stellung bewegen und daher wird eine Beschädigung der Frontplatte 4 verhindert.
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Nach dem Öffnen der Frontplatte 4 ist die in 6 gezeigte Situation gegeben: Die Frontplatte 4 befindet sich nun in einer geöffneten Stellung, da sich das Verriegelungsglied 62 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegen kann. Der Aktuator 61, der von seinem elastischen Rückstellmittel 631 geschoben wird, ist tatsächlich noch in Kontakt mit der Frontplatte 4, befindet sich jedoch nun in einer äußeren Stellung.
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An diesem Punkt kann ein Bediener das Verriegelungsglied 62 betätigen und es, indem er die Kraft des Rückstellmittels 632 überwindet, aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegen und an dem Haltemittel 64 in der zweiten Stellung befestigen (7). Die Schubladen 5 können sich aus der inneren Stellung in die äußere Stellung bewegen.
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8 zeigt den Verkaufsautomaten 1, der vollständig geöffnet ist: Die Frontplatte 4 befindet sich in einer geöffneten Stellung: Der Aktuator 61 befindet sich in einer äußeren Stellung, das Verriegelungsglied 62 befindet sich in der zweiten Stellung und die Schubladen 5 befinden sich in einer äußeren Stellung.
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Das Schließen des Verkaufsautomaten wird durch die folgenden Vorgänge durchgeführt: Die Schubladen 5 werden zurück in die innere Stellung gebracht (in den 5, 6 und 7 zu sehen) und die Frontplatte 4 wird geschlossen.
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Wenn die Frontplatte eine geschlossene Stellung erreicht, drückt sie gegen den Aktuator 61 und bewegt ihn in die innere Stellung. Der Aktuator 61 drückt seinerseits gegen das Verriegelungsglied 62 und bewegt es in die erste Stellung, ohne dass eine manuelle Tätigkeit erforderlich ist.
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Sollten die Schubladen 5 jedoch nicht vollständig in ihre Aufnahmen eingeführt sein, sollten sie sich, heißt das, noch in einer äußeren Stellung befinden, wäre das Verriegelungsglied 62 nicht in der Lage, sich in die erste Stellung zu bewegen, wodurch es seinerseits den Aktuator 61 daran hinderte, sich in die äußere Stellung zu bewegen und das Schließen der äußeren Platte 4 zu verhindern. Diese Situation ist 9 dargestellt.
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Ein zweites Problem, das bei Verkaufsautomaten auftreten kann, die Gleitschubladen 5 haben, tritt auf, wenn die Schubladen 5 nach einem Produkteinfüllvorgang nicht alle richtig in ihren Aufnahmen angeordnet sind. In diesem Fall könnte es geschehen, dass eine Schublade 5, die sich in einer äußeren Stellung befindet, die Bahn eines Produkts behindert, das in den Aufnahmeraum fällt. Die Kollision zwischen dem fallenden Produkt und der vorstehenden Schublade 5 kann unerwünschte Auswirkungen haben, wie z. B.: Beschädigung des fallenden Produkts, Sichverfangen des Produkts zwischen der Frontplatte und der vorstehenden Schublade und/oder Ausgabe eines auf der vorstehenden Schublade 5 befindlichen Produkts, das von dem gewünschten Produkt verschieden ist.
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Der beschriebene Verkaufsautomat kann nicht nur das Problem, Stöße durch die Schubladen 5 gegen die Frontplatte 4 zu verhindern, sondern auch dieses Problem lösen.
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In dem in den Figuren gezeigten Beispiel einer Ausführungsform veranlasst die Blattfeder 632, wenn der Aktuator 61 den Profilstab aus der zweiten Stellung in die erste Stellung schiebt, den Profilstab selbst, in die zweite Stellung zu schnappen, sobald die kombinierte Wirkung des Aktuators 61 und der Blattfeder 632 die Überwindung der Kraft des Halteelements 64 zuwege bringt. Vorteilhafterweise umfasst der Verkaufsautomat 1 einen Aktuator 61 für jedes Verriegelungsglied 62 und ein Verriegelungsglied 62 für nur eine, für einige oder, vorzugsweise, für alle Schubladen 5; es ist des Weiteren möglich, ein unabhängiges Verriegelungsglied 62 für jede Schublade 5 oder, wie in den Figuren zu sehen ist, ein Verriegelungsglied 62 mit einer solchen Länge vorsehen, dass es imstande ist, alle Schubladen 5 gleichzeitig zu beschränken. Vorzugsweise wird eine Konfiguration derart angewendet, dass das Schließen der Frontplatte 4 auch dann verhindert wird, wenn sich nur eine der Schubladen 5 in der äußeren Stellung befindet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Frontplatte 4 auf einer der Seiten des Verkaufsautomaten 1, vorteilhafterweise auf der Seite, die der Seite entgegengesetzt ist, die die Elektronik für die Produktwahl enthält, angelenkt und sind der Aktuator 61 und das Verriegelungsglied 62 in der Nähe der vorderseitigen Öffnung auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet; doch ist es denkbar, diese Teile auch auf derselben Seite anzuordnen, auf der die Frontplatte 4 angelenkt ist, wobei man erforderlichenfalls für den Aktuator 61 ein Drehteil, das gegen einen geeigneten Nocken wirkt, oder andere Vorrichtungen zum Umwandeln der Bewegung der Frontplatte 4 in eine Bewegung des Verriegelungsglieds 62 verwendet.
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Der Verkaufsautomat 1 umfasst im Allgemeinen auch Vorrichtungen zum Wählen des Produkts, zum Kassieren des Geldes, zum Überwachen des ordnungsgemäßen Betriebs und zum Kühlen der Produkte sowie andere Vorrichtungen.
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Um nicht vorhergesehenen und spezifischen Anforderungen zu genügen, kann ein Fachmann selbstverständlich zahlreiche Modifikationen und Veränderungen an den oben beschriebenen Ausgestaltungen vornehmen, die alle zudem in den Schutzumfang der Erfindung fallen, wie er in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert ist.