DE202007018918U1 - Dreiecksquadrat-Tisch - Google Patents

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Abstract

Tisch (1), insbesondere Schreib- oder Arbeitstisch, umfassend eine mittels Tischbeinen (2a, 2b, 2c) abgestützte Tischplatte (3), die eine im Wesentlichen horizontalen Arbeitsfläche (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) eine Fünfeckform aufweist, welche aus einer ursprünglich rechtwinkligen Dreieckform gebildet ist, wobei deren beiden Katheten (X, Y) in einem Seitenabstand (x1, y1) durch jeweils darauf senkrecht stehende und bis zur Hypotenuse (H) verlaufende Seitenkanten (5a, 5b) geschnitten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere Schreib- oder Arbeitstisch, umfassend eine mittels Tischbeinen abgestützte Tischplatte, die eine im Wesentlichen horizontale Arbeitsfläche bildet. Darüber hinaus sind mit mehreren erfindungsgemäßen Tischen arrangierte Anordnungen geschützt.
  • In Büros werden üblicherweise Schreibtische mit einer Rechteckform verwendet, deren Abmessungen weitgehend normiert sind. Die rechteckige Formgebung ist insofern nachteilig, da das Rechteck einseitig gerichtet ist und eine Variabilität hinsichtlich der Stellung des Schreibtisches innerhalb eines Büroraumes kaum möglich ist. Dieses führt häufig dazu, dass die an dem Schreibtisch arbeitende Person eine Sitzposition seitlich zur Eingangstür einnehmen muss und dadurch der eintretenden Person die „kalte Schulter” zeigt. Ein weiteren Nachteil stellt die schlechte Raumausnutzung eines rechteckigen Schreibtisches dar, bei dem ein Grossteil der zur Verfügung stehenden Arbeitsfläche außerhalb des Wirkradius einer daran arbeitenden Person liegt und somit aus der Sitzposition kaum genutzt werden kann.
  • Neben den vorstehend in ihren Abmessungen standardisierten Büroschreibtischen sind Arbeitstische mit einer quadratischen Arbeitsfläche bekannt geworden. Diese lassen sich zwar gleichermaßen durch den Anbau weiterer Tische in allen Richtungen erweitern, weisen aber dafür ein noch ungünstigeres Verhältnis der im Wirkradius nutzbaren Arbeitsfläche zum gesamten Raumbedarf des Tisches auf.
  • Demzufolge lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tisch bereitzustellen, der eine schräg zur Raumachse gerichtete Sitzposition bei einer optimierten Ausnutzung der Arbeitsfläche ermöglicht.
  • Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, einen standardisierten Tisch derart weiterzuentwickeln, dass eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der bestehenden Raumabmessungen realisierbar sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Tisch gelöst, bei dem die Tischplatte eine Fünfeckform aufweist, welche aus einer ursprünglich rechtwinkligen Dreieckform gebildet ist, wobei deren beiden Katheten in einem vorgegebenen Seitenabstand durch jeweils darauf senkrecht stehende und bis zur Hypotenuse verlaufende Seitenkanten geschnitten sind.
  • Definitionsgemäß sind die Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks die Seiten des Dreiecks, die den rechten Winkel einschließen. Die Bezeichnung „Kathete” wurde für die entsprechenden Seiten der aus der Dreieckform entstandenen Fünfeckform beibehalten.
  • Der erfindungsgemäße Tisch löst die starre und bürokratische Form eines sperrigen Rechtecktisches ab. Für die an dem Tisch arbeitende Person ergibt sich vielmehr eine dem Besucher mehr zugewandte 45° Sitzposition, welche ein freieres Raumgefühl ermöglicht und den Blick raumdiagonal freigibt.
  • Die zwischen den Seitenkanten verlaufende Hypotenuse ist vorzugsweise als Funktionsseite vorgesehen und dient in erster Linie der an dem Tisch sitzenden Person als Sitzplatzseite.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der jeweilige Seitenabstand zwischen 0,90 m und 1,20 m, besonders bevorzugt 1,00 m bis 1,20 m, gewählt. Mit diesen Maßen ist sichergestellt, dass der erfindungsgemäße Tisch in Büroräume gestellt werden kann, in denen derzeit konventionelle Rechtecktische mit einem Standardmaß von 2,00 m × 1,00 m beziehungsweise 1,50 m × 0,75 m Verwendung finden. Insbesondere ermöglicht ein Seitenabstand von ca. 1,00 m eine Integration des Tisches in bereits bestehende Möblierungen, da konventionelle Tische seitlich angestellt werden können.
  • Es hat sich auch als günstig herausgestellt, wenn die Länge der jeweiligen Seitenkante zwischen 0,30 m und 0,60 m, besonders bevorzugt 0,50 m, gewählt ist. Diese Abmessungen ermöglichen das Unterstellen eines Bürocontainers beidseitig der Funktionsseite, wobei der Bürocontainer dennoch eine ausreichend große Breite zum Einlegen von DIN-A-4 Papier aufweist. Noch längere Seitenkanten würden zu einer Verkleinerung der Funktionsseite führen, die unter Umständen nicht mehr akzeptabel wäre.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Tisches liegt in der Möglichkeit, die Tischplatte lediglich über drei Tischbeine abzustützen. Die drei Tischbeine sorgen für eine wackelfreie Stellung des Tisches. Eine gleichmäßig verteilte Abstützung mit drei Tischbeinen ist bei einem Rechtecktisch kaum realisierbar.
  • Zweckmäßigerweise ist ein Tischbein in der Symmetrieachse im Bereich der aufeinander treffenden Katheten und jeweils ein weiteres Tischbein beidseitig der Symmetrieachse angeordnet.
  • Vorteilhafterweise befinden sich die beidseitig der Symmetrieachse angeordneten Tischbeine im Bereich der Seitenkanten, beispielsweise in einem Abstand entsprechend der halben Länge der jeweiligen benachbarten Seitenkante von der diese schneidenden Kathete.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung ist unter einer Seitenkante achsparallel zu einer der Katheten ein Bürocontainer angebracht, der mit einer Tiefe entsprechend dem Seitenabstand ausgebildet ist. Dadurch kann der Bürocontainer eine außerordentlich große Tiefe aufweisen, die beispielsweise das Einlagern von großen Posterrollen etc. ermöglicht. Sofern achsparallel zu der zweiten Kathete ebenfalls ein weiterer Bürocontainer in rechtwinkliger Ausrichtung zu dem ersten Container angebracht sein soll, muss dieser mit einer entsprechend verringerten Tiefe ausgebildet sein.
  • Bei dieser Ausführungsform ist es notwendig, die im Einwirkungsbereich des jeweiligen Bürocontainers liegenden Tischbeine in diesen zu integrieren oder U-förmig auszuführen, so dass der Bürocontainer zwischen zwei senkrecht stehenden Schenkeln positioniert ist.
  • Die Teilaufgabe wird mit einer Anordnung gelöst, bei der ein erster erfindungsgemäßer Tisch mit mindestens einem weiteren identischen Tisch zu einem zusammenhängenden Möbelelement ergänzt ist. Dabei grenzt in einer ersten Ausführung der Erfindung die erste Kathete des ersten Tisches unmittelbar an die zweite Kathete des zweiten Tisches an. Hierdurch ergeben sich zwei benachbarte Sitzplätze, deren Symmetrieachsen sich unter einem Winkel von 90° schneiden.
  • Für einen noch größeren Bedarf an Arbeitsfläche ist es auch möglich, die vorstehend beschriebene Anordnung durch Ergänzung eines dritten oder vierten Tisches anzupassen, wobei diese derart an den ersten und zweiten Tisch angestellt sind, dass jeweils die erste Kathete an der zweiten Kathete des benachbarten Tisches angrenzt. In diesem Sinne ergibt sich eine Tisch-Insel mit insgesamt vier Sitzplätzen. Die an gegenüberstehenden Tischen sitzenden Personen sind frontal zueinander ausgerichtet.
  • Eine alternative Anordnung mindestens eines ersten und eines zweiten erfindungsgemäßen Tisches zu einem zusammenhängenden Möbelelement ergibt sich, wenn eine der Seitenkanten des ersten Tisches an einer der Katheten des zweiten Tisches angrenzt. Die aneinander gestellten Tische sind dabei alle im gleichen Richtungssinn ausgerichtet und lediglich seitenversetzt zueinander angeordnet.
  • Um möglichst wenig verletzungsträchtige vorstehende Ecken zu erhalten, sollte die Seitenkante des ersten Tisches unmittelbar in die Hypotenuse des zweiten Tisches übergehen.
  • Zwei erfindungsgemäße Tische können auch dadurch zu einem zusammenhängenden Möbelelement kombiniert werden, dass zwischen den zueinander ausgerichteten Hypotenusen ein Funktionselement eingesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform dient die Funktionsseite nicht als Sitzplatz, sondern zur Anbindung des Funktionselementes an die beiden gegensinnig ausgerichteten Tische.
  • Bei dem Funktionselement kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche Tischplatte oder auch um einen Blumenkübel handeln, der insbesondere im Gastronomieumfeld einzelne Tische räumlich voneinander abtrennt und dadurch die an den Tischen sitzenden Personen voneinander distanziert. Das Funktionselement kann eine Rechteckform oder eine quadratische Form aufweisen, wobei mindestens zwei gegenüberliegende Kantenlängen der Länge der Hypotenuse entsprechen sollten.
  • Gemäß einer weiteren Anordnung der erfindungsgemäßen Tische zu einem zusammenhängenden Möbelelement, grenzt die Seitenkante des ersten Tisches an die Seitenkante des zweiten Tisches an. Die Tische sind dabei jeweils um 180° gedreht zueinander ausgerichtet.
  • Alternativ zu den vorstehend beschriebenen Anordnungen ist es auch möglich, ein zusammenhängendes Möbelelement herzustellen, indem die Hypotenusen des ersten und zweiten Tisches zueinander ausgerichtet sind und zwischen den zueinander stehenden jeweiligen Seitenkanten des ersten zweiten Tisches eine Anbauplatte einzusetzen. Diese kann funktional als Tischplatte, Blumenkübel oder Regalturm ausgebildet sein.
  • Die Anbauplatte kann insbesondere eine quadratische Form aufweisen, deren Kantenlänge der Länge der Seitenkanten entspricht.
  • Weitere Ausführungsformen ergeben sich durch die Kombination des erfindungsgemäßen Tisches mit rechteckigen konventionellen Möbelelementen, wie beispielsweise Tischplatten oder Regalböden, die an mindestens einer der Seitenkanten oder Katheten angreifen.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend anhand von insgesamt neun Figuren erläutert. Es zeigen dabei die:
  • 1: eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Tisch;
  • 2: eine Draufsicht gemäß 1 mit zwei untergebauten Bürocontainern;
  • 3a: eine Draufsicht gemäß 1 und vergleichend auf einen quadratischen Tisch mit jeweiligem Wirkradius eines Benutzers;
  • 3b: eine Draufsicht gemäß 1 mit Wirkradien von drei Benutzern;
  • 4: eine erste Anordnung von zwei Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement;
  • 5: eine erste Anordnung von vier Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement;
  • 6: eine zweite Anordnung von drei Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement;
  • 7: eine dritte Anordnung von zwei Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement;
  • 8: eine vierte Anordnung von vier Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement und
  • 9: eine fünfte Anordnung von zwei Tischen zu einem zusammenhängenden Möbelelement.
  • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tisch 1 beziehungsweise dessen in der Draufsicht sichtbare Tischplatte 3, die über ihre vollständige horizontale Erstreckung als plane Arbeitsfläche 4 ausgebildet ist.
  • Die Tischplatte 3 ist aus einem ursprünglichen rechtwinkligen Dreieck herausgelöst und durch eine erste und zweite Kathete X, Y aufgespannt. Vom Schnittpunkt der beiden Katheten X, Y aus, enden diese unter einem Seitenabstand x1, y1 in rechtwinklig dazu verlaufenden Seitenkanten 5a, 5b. Die Seitenabstände x1, y1 sind dem Betrag nach gleich gewählt, so dass der Tisch 1 eine symmetrische Grundform aufweist. Die Seitenkanten 5a, 5b verlaufen geradlinig bis zu der Hypotenuse H des ursprünglichen rechtwinkligen Dreiecks. Um eine symmetrische Form des Tisches 1 zu erzielen, sind auch die Seitenkanten 5a, 5b in gleicher Länge x2, y2 ausgeführt.
  • Die Hypotenuse H zwischen den Seitenkanten 5a, 5b ist als Funktionsseite 6 definiert und dient in der Ausführungsform gemäß 1 als Sitzplatz 9.
  • Mittig durch die Funktionsseite 6 verläuft in Richtung des Schnittpunktes der Katheten X, Y in Form einer Winkelhalbierenden die Symmetrieachse S. In dieser Symmetrieachse S befindet sich in räumlicher Nähe zu dem Schnittpunkt der Katheten X, Y ein erstes Tischbein 2c. Zwei weitere Tischbeine 2a, 2b sind im Bereich der Seitenkanten 5a, 5b vorgesehen, wobei diese entsprechend der halben Länge x2, y2 von der jeweiligen Kathete X, Y beabstandet sind und dadurch mittig unter den Seitenkanten 5a, 5b stehen.
  • In der 2 ist der Tisch 1 ebenfalls in einer Draufsicht dargestellt und weist zusätzlich als Unterbau zwei Bürocontainer 7a, 7b auf. Die Breite des Bürocontainers 7a entspricht annähernd der Länge y2 (siehe 1) der Seitenkante 5a, von welcher aus auch der Zugriff auf den Bürocontainer 7a erfolgt.
  • Die Tiefe 8 des Bürocontainers 7a korrespondiert mit dem Seitenabstand x1 (siehe 1), so dass der Bürocontainer 7a mit seiner äußerst großen Tiefe auch zur Aufnahme langer Gegenstände geeignet ist.
  • Der rechtwinklig zu dem Bürocontainer 7a ausgerichtete Bürocontainer 7b weist dagegen nur etwa eine halbe Tiefe 8 des Bürocontainers 7a auf. Der Zugriff auf den Bürocontainer 7b erfolgt von der Seitenkante 5b.
  • Die 3a verdeutlicht die effektive Raumausnutzung des Tisches 1 ausgehend von dem Sitzplatz 9. Einer auf dem Sitzplatz 9 befindlichen Person ist es möglich, in einem Wirkradius 10 über die gesamte Breite der Funktionsseite 6 bis über die Tischmitte hinweg zu greifen.
  • Vergleichend ist mittels gepunkteter Linien der gleiche Wirkradius 10 einer mittig an einem in seiner Kantenlänge gleich großen, jedoch quadratischen Tisch sitzenden Person dargestellt. Hierbei wird deutlich, dass es bei dem quadratischen Tisch kaum möglich ist, annähernd die Tischmitte zu erreichen. Aber auch die seitlichen Tischenden liegen bereits außerhalb der Reichweite einer daran sitzenden Person.
  • Eine ähnlich effektive Raumausnutzung ergibt sich auch aus der Darstellung der 3b, in der an dem Tisch 1 drei Sitzplätze 9 in Umfangsrichtung verteilt um den Tisch 1 vorgesehen sind. Ein erster Sitzplatz 9 ist mittig vor der Funktionsseite 6 und die beiden weiteren Sitzplätze 9 jeweils mittig vor der ersten und zweiten Kathete X, Y angeordnet. Bei gleichem Wirkradius 10 kommt es zu keinen Überschneidungen und einer optimalen räumlichen Ausnutzung der Tischplatte 3.
  • Die 4 zeigt eine erste Anordnung von zwei Tischen 1a, 1b zu einem zusammenhängenden Möbelelement 100. Dabei wurde der Tisch 1b gegenüber dem Tisch 1a um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so dass nunmehr die erste Kathete X des ersten Tisches 1a auf ihrer ganzen Länge x1 (siehe 1 und 2) mit der zweiten Kathete Y des zweiten Tisches 1b in Kontakt steht. Die Funktionsseiten 6 des ersten und zweiten Tisches 1a, 1b mit den davor befindlichen Sitzplätzen 9 sind demzufolge unter einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet.
  • Die 5 stellt dieselbe konzeptionelle Ausführungsform wie die vorstehend beschriebene dar, bei der jedoch zwei weitere Tische 1c und 1d an das bereits in 4 gezeigte Tischpaar 1a, 1b gebaut sind. Die erste Kathete X grenzt dabei jeweils an die zweite Kathete Y des unmittelbar benachbarten Tisches 1a, 1b, 1c, 1d. Auf diese Weise entsteht aus den vier einzelnen Tischen 1a, 1b, 1c, 1d eine Tischinsel mit vier schräg gegenüberliegenden Funktionsseiten 6, vor denen Sitzplätze 9 angeordnet sind.
  • Die 6 zeigt eine zweite Anordnung mit insgesamt drei Tischen 1a, 1b, 1c, die jedoch beliebig durch das Anstellen weiterer Tische verlängert werden kann. Die drei Tische 1a, 1b, 1c sind gleichartig ausgerichtet, wobei immer die Seitenkante 5a in Kontakt mit der zweiten Kathete Y des benachbarten Tisches 1b, 1c steht. Die Funktionsseite 6 geht ohne Unterbrechung in die Seitenkante 5b des benachbarten Tisches 1b, 1c über. Auf der Seitenkante 5 gegenüberliegenden Seite bilden die erste Kathete X und die zweite Kathete Y des benachbarten Tisches 1b, 1c eine Treppenstruktur. Die Erstreckung eines entsprechend 6 gebildeten Möbelelementes 100 entwickelt sich beim Anbauen weiterer Tische rechtwinklig zur Symmetrieachse S (siehe 1).
  • Ebenso ist es möglich, die Tische 1a, 1b, 1c mit spiegelbildlichem Richtungssinn aneinanderzustellen. In diesem Fall wären die Seitenkante 5b eines ersten Tisches 1a und die erste Kathete X eines zweiten Tisches 1b zueinander benachbart.
  • Eine dritte Anordnung von einem ersten und zweiten Tisch 1a, 1b zeigt die 7. Bei dieser Anordnung sind die Tische 1a, 1b zueinander beabstandet und mit ihrer Funktionsseite 6 zueinander ausgerichtet. An der Funktionsseite 6 des ersten und zweiten Tisches 1a, 1b greift ein diese verbindendes Funktionselement 11 an. Insbesondere in der Gastronomie aber auch in Wartebereichen kann das Funktionselement 11 beispielsweise aus einem Blumenkübel oder ähnlichem bestehen, so dass eine auflockernde, räumliche Trennung der einzelnen Tische 1a, 1b erfolgt. Das Funktionselement 6 weist in der Draufsicht eine rechteckige Form auf, wobei deren gegenüberliegenden Kantenlängen ungefähr der Länge der Funktionsseite 6 entsprechen. Grundsätzlich ist es auch möglich, ein Funktionselement 6 mit einer Quadratform zu wählen.
  • Die 8 zeigt eine weitere vierte Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Tische 1a, 1b, 1c, 1d in einer Draufsicht. Hierbei ist jeder zweite Tisch 1b, 1d um 180° gegenüber den Tischen 1a, 1c gedreht, wobei die Seitenkante 5a stets auf voller Länge an der Seitenkante 5a des unmittelbar benachbarten Tisches 1a, 1b, 1c, 1d anliegt. In gleicher Weise stehen auf ihrer ganzer Länge die Seitenkanten 5b benachbarter Tische 1b, 1c paarweise in Kontakt. Die Erstreckung eines entsprechend 8 gebildeten Möbelelementes 100 entwickelt sich beim Anbauen weiterer Tische rechtwinklig zur Symmetrieachse S (siehe 1).
  • Eine fünfte Anordnung von zwei Tischen 1a, 1b zu einem zusammenhängenden Möbelelement 100 ist in 9 dargestellt. Hierbei ist der zweite Tisch 1b spiegelsymmetrisch zu dem ersten Tisch 1a ausgerichtet, so dass die Funktionsseiten 6 beider Tische 1a, 1b einander zugewandt sind und unmittelbar aneinander grenzen. In den aus der Seitenkante 5a des ersten Tisches 1a und der Seitenkante 5b des zweiten Tisches 1b aufgespannten Freiraum ist eine Anbauplatte 12 eingesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein aus der Seitenkante 5b des ersten Tisches 1a und der Seitenkante 5a des zweiten Tisches 1b aufgespannter Bauraum, in den ebenfalls eine Anbauplatte 12 eingesetzt wurde. Beide Anbauplatten 12 besitzen eine quadratische Form, deren Kantenlänge 13 der Länge x2, y2 (siehe 1) entspricht. Durch das Einsetzen der beiden Anbauplatten 12 entsteht aus zwei erfindungsgemäßen Tischen 1a, 1b ein größerer konventioneller quadratischer Tisch.
  • 1
    Tisch
    1a
    erster Tisch
    1b
    zweiter Tisch
    1c
    dritter Tisch
    1d
    vierter Tisch
    2a, b, c
    Tischbein
    3
    Tischplatte
    4
    Arbeitsfläche
    5a, b
    Seitenkante
    6
    Funktionsseite
    7a, b
    Bürocontainer
    8
    Tiefe Bürocontainer
    9
    Sitzplatz
    10
    Wirkradius
    11
    Funktionselement
    12
    Anbauplatte
    13
    Kantenlänge Anbauplatte
    100
    Möbelelement
    H
    Hypotenuse
    S
    Symmetrieachse
    X
    erste Kathete
    Y
    zweite Kathete
    x1
    Seitenabstand
    y1
    Seitenabstand
    x2
    Länge Seitenkante 5b
    y2
    Länge Seitenkante 5a
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN-A-4 [0011]

Claims (18)

  1. Tisch (1), insbesondere Schreib- oder Arbeitstisch, umfassend eine mittels Tischbeinen (2a, 2b, 2c) abgestützte Tischplatte (3), die eine im Wesentlichen horizontalen Arbeitsfläche (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) eine Fünfeckform aufweist, welche aus einer ursprünglich rechtwinkligen Dreieckform gebildet ist, wobei deren beiden Katheten (X, Y) in einem Seitenabstand (x1, y1) durch jeweils darauf senkrecht stehende und bis zur Hypotenuse (H) verlaufende Seitenkanten (5a, 5b) geschnitten sind.
  2. Tisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Seitenkanten (5a, 5b) verlaufende Hypotenuse (H) als Funktionsseite (6) vorgesehen ist.
  3. Tisch (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenabstand (x1) und/oder Seitenabstand (y1) zwischen 0,90 m und 1,20 m, besonders bevorzugt 1,00 m bis 1,20 m, gewählt ist.
  4. Tisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (y2) der Seitenkante (5a) und/oder die Länge (x2) der Seitenkante (5b) zwischen 0,30 m und 0,60 m, besonders bevorzugt 0,50 m, gewählt ist.
  5. Tisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) über drei Tischbeine (2a, 2b, 2c) abgestützt ist.
  6. Tisch (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tischbein (2c) in der Symmetrieachse (S) im Bereich der aufeinander treffenden Katheten (X, Y) angeordnet ist.
  7. Tisch (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Symmetrieachse (S) jeweils ein Tischbein (2a, 2b) angeordnet ist.
  8. Tisch (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Tischbein (2a, 2b) im Bereich der Seitenkanten (5a, 5b) angeordnet ist.
  9. Tisch (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischbein (2a, 2b) in einem Abstand entsprechend der halben Länge (x2, y2) von der Kathete (X, Y) beabstandet ist.
  10. Tisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter einer Seitenkante (5a) achsparallel zu einer der Katheten (X) ein Bürocontainer (7) angebracht ist, der mit einer Tiefe (8) entsprechend dem Seitenabstand (xi) ausgebildet ist.
  11. Anordnung mindestens eines ersten und eines zweiten Tisches (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu einem zusammenhängenden Möbelelement (100), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kathete (X) des ersten Tisches (1a) unmittelbar an die zweite Kathete (Y) des zweiten Tisches (1b) angrenzt. (4 und 5)
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter und vierter Tisch (1c, 1d) derart an den ersten und zweiten Tisch (1a, 1b) angestellt sind, dass jeweils die erste Kathete (X) an der zweiten Kathete (Y) des benachbarten Tisches angrenzt.
  13. Anordnung mindestens eines ersten und eines zweiten Tisches (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu einem zusammenhängenden Möbelelement (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkante (5a) an der zweiten Kathete (Y) oder die Seitenkante (5b) an der ersten Kathete (X) angrenzt. (6)
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkante (5a, 5b) des ersten Tisches (1a) unmittelbar in die Hypotenuse (H) des zweiten Tisches (1b) übergeht.
  15. Anordnung eines ersten und eines zweiten Tisches (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu einem zusammenhängenden Möbelelement (100), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zueinander ausgerichteten Hypotenusen (H) ein Funktionselement (6) eingesetzt ist. (7)
  16. Anordnung mindestens eines ersten und eines zweiten Tisches (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu einem zusammenhängenden Möbelelement (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkante (5a) des ersten Tisches (1a) an die Seitenkante (5a) des zweiten Tisches (1b) angrenzt. (8)
  17. Anordnung eines ersten und eines zweiten Tisches (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu einem zusammenhängenden Möbelelement (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Hypotenusen (H) des ersten und zweiten Tisches (1a, 1b) zueinander ausgerichtet sind und zwischen der Seitenkante (5a) des ersten Tisches (1a) und der Seitenkante (5b) des zweiten Tisches (1b) und/oder der Seitenkante (5b) des ersten Tisches (1a) und der Seitenkante (5a) des zweiten Tisches (1b) eine Anbauplatte (12) eingesetzt ist. (9)
  18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauplatte (12) eine quadratische Form aufweist, deren Kantenlänge (13) der Länge (x2, y2) entspricht.
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