-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
sowie Verwendungen der Vorrichtung. Die Vorrichtung dient zur Dämpfung von
Schwingungen zwischen zumindest einem ersten Gegenstand und einem
zweiten Gegenstand und weist ein zwischen den beiden Gegenständen
angeordnetes elastisches Profil auf.
-
Schwingungen
treten in vielen Bereichen auf. Überall, wo z. B. pendelnde
oder rotierende Maschinenbauteile vorhanden sind, entstehen zwangsläufig
Momente, die sich auf Maschinen und Vorrichtungen übertragen
und die über die Lagerung der Maschinen abgeführt
werden müssen. Insbesondere bei Vorrichtungen, bei denen
rotierende Teile im Betrieb Drehzahländerungen vollziehen,
beispielsweise bei anlaufenden Motoren oder dergleichen, ist die
Lagerung der Vorrichtungen besonders empfindlich gegen resonante
Schwingungen, da beim Anlaufen ein breites Frequenzband durchlaufen
wird.
-
Auch
im Kraftfahrzeugbereich gilt es, Bauteile von Schwingungen zu entkoppeln.
So werden große Anstrengungen unternommen, um beispielsweise Armaturenbretter
schwingungstechnisch vom Fahrwerk zu entkoppeln. Auch bei Lkw-Aufliegern
ist eine Entkopplung vom Fahrwerk notwendig, um Auflieger und zu
transportierende Fracht zu entkoppeln. Es hat sich gezeigt, dass
eine Entkopplung alleine über das Fahrwerk nicht ausreichend
ist.
-
Vorrichtungen
zur Entkopplung von Schwingungen sind im Stand der Technik bekannt.
Die
US 2,965,349 offenbart
flexible Haltevorrichtungen, bei denen zwei Bolzen über
einen Gummiring miteinander verbunden sind. Zur Befestigung des
Gummirings an den Bolzen sind Bünde vorgesehen. Eine derartige
Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie schwierig zu montieren
ist und nur punktweise an den zu haltenden Gegenständen
mittels Bolzen angebunden ist. Die Gummiringe müssen mit
den Bolzen fest verklemmt werden.
-
Die
FR 2 418 389 offenbart ein
Dämpfungselement, welches zwei elastische Einzelteilelemente aufweist,
welche über Befestigungsmittel mit einem Boden und einer
Maschine verbunden sind. Die Elemente müssen mit dem Boden
und der Maschine verschraubt werden. Auch hier findet nur eine punktweise
Befestigung der Dämpfungselemente an Maschine und Boden
statt.
-
Die
CH 21 39 83 offenbart einen
Schwingungsdämpfer, der zwischen zwei Platten angeordnet
ist. Der Schwingungsdämpfer besteht aus einem elastischen
Material, hat eine zylindrische Gestalt und wird nur durch die Reibung
an den Platten gehalten. Nachteilig ist hier, dass diese Vorrichtung
bei vertikal abzustützenden Gegenständen nicht
einsetzbar ist, da dort keine ausreichenden Reibungskräfte
vorherrschen, um die Vorrichtung zusammenzuhalten.
-
Die
DE 689 03 225 D2 offenbart
elastische Stützen für Aufhängungen,
welche zwei Armaturen sowie ein im Wesentlichen ovales dazwischen
liegendes Rohrstück aus einem elastischen Material vorsieht.
Das Rohrstück ist mittels Verbindungsmitteln gelagert,
welche ihrerseits an Vorsprüngen der Armaturen formkomplementär
eingreifen. Im Inneren des Rohrstücks kann eine Einlage
aus einem elastischen Material vorgesehen sein, welche einen zusätzlichen
Parameter zum Einstellen der Steifigkeit der Aufhängung
eröffnet. Das Rohrstück ist lose gehalten. Hierdurch
wird eine Elastizität im Wesentlichen senkrecht zu einer
Erstreckungsrichtung erreicht. Darüber hinaus ist die Vorrichtung
nicht zur Verwendung in der Vertikalen geeignet.
-
DE 43 22 126 A1 offenbart
ein elastisches Lager nach Art eines Keillagers, bei dem ein von
einem Antriebsaggregat seitlich abragender Tragarm in einem starren
Widerlager über Elastomerkörper abgestützt
ist.
-
US 2,917,264 offenbart einen
vibrations- und stoßdämpfenden Verbinder, bei
dem ein elastisches Element zwischen zwei Verbindungsplatten mittels Bolzen
befestigt ist.
-
Nachteilig
an den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist weiterhin,
dass diese nicht individualisierbar sind.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es damit, eine Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen sowie Verwendungen der Vorrichtung anzugeben, welche die
Nachteile aus dem Stand der Technik überwinden und vielseitig
und individuell einsetzbar sind.
-
Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen gemäß dem Anspruch 1 sowie Verwendungen
der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen
14 bis 16.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen zwischen zumindest einem ersten Gegenstand und
einem zweiten Gegenstand weist ein zwischen den beiden Gegenständen
angeordnetes elastisches Profil auf, das mit den Gegenständen
mittels formschlüssiger Verbindungen verbindbar ist.
-
Eine
derartige formschlüssige Verbindung ermöglicht
eine besonders einfache Montage der beiden Gegenstände,
da kein zusätzlicher Montageaufwand bei der Herstellung
der formschlüssigen Verbindung benötigt wird,
wie beispielsweise bei dem aus der
US
2,965,349 erforderlichen Verschrauben der Gummiringe an
den Bolzen. Darüber hinaus gewährleistet die formschlüssige
oder reibschlüssige Verbindung eine sichere Lagerung der
Gegenstände aneinander, beispielsweise einer Maschine an
einem Maschinenrahmen oder dergleichen.
-
Dabei
ist es vorgesehen, dass das Profil langgestreckt ist. Mit Hilfe
eines langgestreckten Profils ist es möglich, Schwingungen
flächig zu dämpfen und die Gegenstände
flächig gegeneinander abzustützen.
-
Das
Profil ist zumindest in Längsrichtung elastisch ausgebildet.
Dadurch lässt sich ein weiterer Freiheitsgrad erreichen,
der eine Dämpfung von Schwingungen in allen drei Raumrichtungen
ermöglicht. Zusätzlich zu der Elastizität
des Materials in den beiden transversal zu einer Erstreckungsrichtung
liegenden Raumrichtungen wird damit auch eine Dämpfung
von Schwingungen, die in Erstreckungsrichtung des Profils verlaufen,
erreicht.
-
Des
Weiteren ist die Vorrichtung als Meterware herstellbar oder sie
weist eine Standardlänge auf und sie ist ablängbar.
Damit ist es möglich, die Vorrichtung auch im Einzelmaschinenbau
oder beim Einzelvorrichtungsbau zu verwenden, beispielsweise bei
der Herstellung in Sondergrößen.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind zwei im Wesentlichen
parallel angeordnete Profile vorgesehen. Damit lässt sich
eine bestehende Verkippneigung beim Dämpfen von Schwingungen reduzieren
und es ist möglich, die Profile derart auszulegen, dass
sie beim Dämpfen transversal zu einer Längserstreckung
der Profile nachgeben.
-
Als
ein geeignetes Material für die Herstellung der Profile
hat sich Federstahl erwiesen. Federstahl ist einfach zu formen und
weist definierte Materialeigenschaften auf.
-
Ein
weiteres geeignetes Material ist Kunststoff, insbesondere GFK-verstärktes
Polyamid. Auch weitere elastische Materialien können abhängig
vom Einsatzzweck und von den sonstigen Gegebenheiten und Umgebungsbedingungen
verwendet werden. Kunststoffe lassen sich gut mittels Extrusionsverfahren
herstellen.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung bilden die parallel angeordneten
Profile einen Hohlraum, in welchem ein Dämpfungsmedium
angeordnet ist. Dadurch wird ein weiterer Freiheitsgrad der Dämpfung eröffnet,
das unter anderem unterschiedliche Dämpfungen in Zug- und
in Druckrichtung ermöglicht. Das Dämpfungsmedium
kann darüber hinaus als Anschlag wirken, der verhindert,
dass die beiden Gegenstände beim Auftreten von Kraftspitzen
direkt aufeinanderschlagen. Außerdem lassen sich mit Hilfe des
Dämpfungsmediums Isolationseigenschaften und Schallübertragungseigenschaften
der Vorrichtung positiv beeinflussen.
-
Als
geeignetes Material für das Dämpfungsmedium hat
sich Kunststoff, insbesondere EPDM, erwiesen. Kunststoffe lassen
sich gut mittels Extrusionsverfahren herstellen.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Dämpfungsmedium
einen von den Profilen abweichenden Elastizitätskoeffizienten
aufweist. Dies erlaubt eine besonders präzise Einstellung
der Dämpfungseigenschaften hinsichtlich der Zug- und der
Druckstufe der Dämpfungsvorrichtung.
-
Das
Dämpfungsmedium kann dabei einerseits sehr weich gestaltet
werden, um bei Dämpfungsvorrichtungen, beispielsweise solchen,
bei denen ein Gegenstand mit seiner Gewichtskraft auf der Dämpfungsvorrichtung
lastet, gleichmäßige Zug- und Druckstufen zu erzeugen.
Das Dämpfungsmedium nimmt dann die Gewichtskraft des einen
Gegenstands auf.
-
Darüber
hinaus ist es möglich, das Dämpfungsmedium sehr
hart auszubilden, wodurch ein Anschlag erzeugt wird, der eine vergleichsweise
steile Federkennlinie ab dem Kontakt des ersten Gegenstandes mit
dem Dämpfungselement aufweist.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die Verbindung
der Gegenstände unter Zwischenschaltung zumindest einer
Grundprofilplatte vorgenommen, welche an einem der Gegenstände montierbar
ist und welche formschlüssig oder reibschlüssig
mit dem oder den Profilen verbindbar ist. Die eine oder, in einer
weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung, beiden Grundprofilplatten
dienen dann als Anschluss an die Gegenstände und erlauben
es, die Dämpfungsvorrichtung ab Werk vorzukonfektionieren
und dann die Grundprofilplatten an den zu dämpfenden Gegenständen
zu montieren. Eine derartige Lösung ist besonders montagefreundlich, besonders
variabel und erlaubt den Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei nicht aufeinander abgestimmten Gegenständen,
die individuell gedämpft werden sollen.
-
Eine
alternative vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass Aufnahmen
zur formschlüssigen oder reibschlüssigen Verbindung
des oder der Profile direkt an den Gegenständen vorgesehen
sind. Dies ist immer dann möglich, wenn die Gegenstände
aufeinander abgestimmt ausgestaltet sind, so zum Beispiel im Maschinenbau
oder im Kraftfahrzeugbau.
-
Als
hervorragende formschlüssige Verbindungen haben sich Schwalbenschwanzverbindungen
oder Nut-Feder-Verbindungen herausgestellt. Nut-Feder-Verbindungen
erlauben es, die Profile steckbar mit den Gegenständen
zu verbinden. Schwalbenschwanzverbindungen sind dagegen dann von
Vorteil, wenn die Vorrichtung auch auf Zug beansprucht wird und
ein Herausrutschen der Profile aus der Führung verhindert
werden muss. Die Verbindung kann dabei zusätzlich geklemmt
oder auch lose sein, abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck. Geklemmte
Verbindungen werden in einem separaten Arbeitsschritt nach Einführen
der Profile in die Aufnahmen durch Deformieren der Aufnahme mit speziellen
Presswerkzeugen erreicht.
-
Ein
weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft
die Verwendung der vorbezeichneten Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen von Luftvorhangvorrichtungen. Luftvorhangvorrichtungen
dienen dazu, bei Schiebetüren, wie sie häufig in
Einkaufszentren und dergleichen zum Einsatz kommen, ein Austreten
der warmen Innenraumluft in den kalten Außenraum zu verhindern.
Die Luftvorhangvorrichtungen springen dabei immer dann an, wenn
die Tür geöffnet wird und erzeugen einen Luftstrom,
der eine Sperre für die Warmluft darstellt. Die dazu verwendeten
Lüfter drehen sehr hochtourig und laufen jedes Mal an,
sobald eine derartige Schiebetür geöffnet wird.
Dabei durchlaufen die Lüfter ein großes Frequenzspektrum
und erzeugen dabei auch resonante Frequenzen der Schiebetüren.
Dies belastet zum einen die Schiebetüren, welche üblicherweise genau
gegenüberliegend von der Luftvorhangvorrichtung geführt
sind und erzeugen darüber hinaus unter Umständen
ein Dröhnen der Schiebetüren, insbesondere, wenn
diese mit Glas ausgestattet sind.
-
Ein
weiterer unabhängiger Gedanke der Erfindung sieht vor,
die zuvor beschriebene Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
von Aufbauten von Lkw-Aufliegern zu verwenden. Die Seitenwände
der Aufbauten sind gemäß dem Stand der Technik
starr mit einem Rahmen gekoppelt und werden dadurch durch Verwindungen
und Vibrationen, welche sich unweigerlich durch das Fahrwerk auf
den Rahmen übertragen, zu Schwingungen angeregt. Diese
sind erstens laut und erhöhen zweitens den Verschleiß der
Aufbauten. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann eine Entkopplung der Aufbauten von dem Rahmen erreicht
werden, sodass die Aufbauten zum einen länger halten und
zum anderen leiser sind.
-
Ein
letzter unabhängiger Gegenstand der Erfindung sieht den
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Dämpfung von Schwingungen von Kfz-Armaturenbrettern vor.
Dort werden heutzutage große Anstrengungen unternommen,
um die Armaturenbretter geräuschtechnisch vom Rest der
Karosserie zu entkoppeln und die Innenräume der Fahrzeuge leiser
zu machen, insbesondere beim Überfahren von schlechten
Straßen oder von Hindernissen.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische dreidimensionale Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform;
-
2 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
-
3 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform im belasteten Zustand;
-
4 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform;
-
5 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung einer vierten Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung in einer fünften Ausführungsform
der Erfindung;
-
7 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung in einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
-
8 eine
Verwendung einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung
bei der Montage eines Luftvorhangs;
-
9 die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung
in einem Kraftfahrzeug und
-
10 die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung
an einem Lkw-Auflieger.
-
In
den 1 bis 5 sind vier unterschiedliche
Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Bei den unterschiedlichen
Ausführungsformen werden gleichartige Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Querschnitts durch eine Vorrichtung 2 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung 2 weist eine erste Grundprofilplatte 4 sowie
eine zweite Grundprofilplatte 6 auf. Die Grundprofilplatten 4 und 6 werden
jeweils mittels Löchern 8 an nicht dargestellten
Gegenständen befestigt. Die Grundprofilplatten 4 und 6 weisen
auf den einander zugewandten Seiten Schwalbenschwanzführungen 10 auf.
-
Zwischen
den Grundprofilplatten 4 und 6 sind ein erstes
Profil 12 sowie ein zweites Profil 14 angeordnet.
Die Profile 12, 14 weisen ihrerseits zu den Schwalbenschwanzführungen 10 passende Schwalbenschwänze 16 auf,
die in die Schwalbenschwanzführungen 10 eingeführt
sind.
-
Die
beiden Profile 12, 14 bestehen aus einem elastischen
Material, beispielsweise einem GFK-verstärkten Polyamid.
In anderen Ausführungsformen ist auch die Verwendung von
Federstahl denkbar. Die Profile 12, 14 sind dabei
stegartig ausgebildet, wobei der Steg in der Mitte abgewinkelt ist. Dadurch
wird die Elastizität der Vorrichtung 2 in Y-Richtung
verbessert. Die Profile 12, 14 sind insbesondere
elastisch in Z-Richtung und erlauben durch Scherung des Materials
eine Absorption von Schwingungen auch in Z-Richtung.
-
Die
beiden Profile 12, 14 sind hinsichtlich ihrer
Erstreckung in Z-Richtung im Wesentlichen parallel angeordnet und
werden bei der Montage der Vorrichtung in die Schwalbenschwanzführungen 10 eingeführt.
Ein äußerer Steg 18 der jeweiligen Schwalbenschwanzführung 10 der
Grundprofilplatten kann dabei etwas nach außen gebogen
sein und nach dem Einführen der Profile 12, 14 mit
einer Maschine angedrückt werden. Dadurch lassen sich die
Profile 12, 14 leichter einführen. Alternativ
dazu ist es auch möglich, die Profile 12, 14 in
offenen Schwalbenschwanzführungen gleitend zu führen.
-
Die
Vorrichtung 2 lässt sich in der ersten beispielhaften
Ausführungsform der Erfindung im Werk als Meterware produzieren
und als solche oder in Standardlängen verkaufen. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es möglich,
die Vorrichtung 2 auf beliebige Längen zu kürzen
und individuell einzusetzen.
-
2 zeigt
eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung 2 aus 1 im
Querschnitt. Gegenüber der Ausführungsform gemäß 1 unterscheidet
sich die Ausführungsform gemäß 2 dadurch,
dass einerseits in einem Hohlraum 20, welcher zwischen
den Profilen 12, 14 gebildet ist, ein Dämpfungsmedium 22 angeordnet
ist und dass die Anbindung an die Grundprofilplatten 4, 6 nicht
mittels Schwalbenschwanzführungen, sondern mittels Nut-Feder-Verbindungen
vorgenommen wird. Dazu sind in den Grundprofilplatten 4, 6 Nuten 24 vorgesehen,
in welche Federn 26 einführbar sind.
-
Durch
Einsatz des zweiten Dämpfungsmediums 22 lassen
sich die Dämpfungseigenschaften der Vorrichtung präziser
einstellen. Das Dämpfungsmedium 22, welches aus
EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) besteht, weist einen anderen
Elastizitätskoeffizienten als das GFK-verstärkte
Polyamid der Profile 12, 14 auf und bewirkt unterschiedliche Elastizitäten
hinsichtlich der Zug- und Druckstufe. Darüber hinaus wirkt
es wie ein Anschlag, der die Kompression der Dämpfungsvorrichtung
begrenzt und ein Aufeinanderschlagen der Gegenstände verhindert.
Mit dem Dämpfungsmedium kann eine speziell auf schwere
Maschinen angepasste Dämpfung erreicht werden, da die Vorkompression
der Vorrichtung 2 durch das Maschinengewicht durch das
zweite Dämpfungsmedium 22 kompensiert werden kann.
-
3 zeigt
die Ausführungsform gemäß 2 in
belastetem Zustand. Dabei deformiert sich das Dämpfungsmedium 22.
-
Die
Ausführungsform gemäß 4 zeigt
die Anbindung der Vorrichtung 2 direkt an einen ersten Gegenstand 30 sowie
an einen zweiten Gegenstand 32. Die Gegenstände 30, 32 weisen
hierzu Aufnahmen 34 auf, in welche die Schwalbenschwänze 16 der
Profile 12, 14 einführbar sind.
-
Die
Profile 12, 14 sind in der in 4 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung mit Federstegen 34 versehen,
welche sinnvoll bei besonders schweren Gegenständen sind.
-
Gemäß der
Ausführung nach 5 ist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 2 unter dem in 4 dargestellten
Federsteg 34 gezeigt, beispielsweise zur Verwendung der
Vorrichtung bei leichteren Gegenständen 30.
-
6 zeigt
eine fünfte Ausführungsform der Erfindung. Die
Profile 12, 14 sind dabei jeweils als Hohlprofile
ausgebildet, die jeweils selbst einen Zwischenraum zwischen den
Seitenwänden der Profile aufweisen. Die Profile sind mittels
Federn 26 in Nuten 24 der Grundprofilplatten 4, 6 formschlüssig
eingebracht.
-
7 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist ein
erster wannenförmiger Gegenstand 30 vorgesehen
und ein zweiter Gegenstand 32. Der u- oder wannenförmige
Gegenstand 32 umschließt den Gegenstand 30 an
drei Seiten. Der Gegenstand 30 ist durch die Profile 12, 14 jeweils seitlich
an den Wänden gelagert und durch das Dämpfungsmedium 22 nach
unten abgestützt. Der zweite Gegenstand 32 erzeugt
Vibrationen, die durch die Profile 12, 14 und
durch das Dämpfungsmedium 22 aufgenommen werden.
-
Die
Ausführungsbeispiele gemäß den 1 bis 7 sind
nur beispielhaft, so kann jedes der dargestellten Profile 12, 14 sowohl
direkt an einem Gegenstand 30, 32 als auch an
Grundprofilplatten 4, 6 vorgesehen sein oder auf
das Dämpfungsmedium 22 bei der Verwendung zwischen
zwei Gegenständen 30, 32 verzichtet werden.
Derartige Abwandlungen sind für den Fachmann in Kenntnis
der Erfindung ohne weiteres zu verwirklichen.
-
8 zeigt
die Verwendung einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 2 zur
Montage einer Luftvorhangvorrichtung 40. Derartige Luftvorhangvorrichtungen 40 werden
häufig an Schiebetüren 42 montiert, welche
gemäß der dargestellten Pfeilrichtung bewegbar
sind.
-
Die
Luftvorhangvorrichtung 40 wird aktiviert, sobald die Schiebetür 42 geöffnet
wird. Der Motor der Luftvorhangvorrichtung 40 wird dabei
beschleunigt. Beim Hochfahren des Motors erzeugt der Motor der Luftvorhangvorrichtung 40 somit
Frequenzen in einem breiten Frequenzbereich, die die Schiebetür 42 resonant
zu Schwingungen anregen würden. Dies wird durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung 2 verhindert, die gleichzeitig als Montageschiene
für die Luftvorhangvorrichtung 40 dient. Die Vorrichtung 2 entkoppelt
die Schwingungen der Luftvorhangvorrichtung 40 vollständig
von der Schiebetür 42, in dem sie die resonanten
Frequenzen der Schiebetür 42 dämpft.
-
9 zeigt
die Verwendung der Vorrichtung 2 zur Entkopplung eines
Armaturenbretts 44 eines Kraftfahrzeugs. Auch hier dient
die Vorrichtung 2 zur Entkopplung von Schwingungen des
Fahrzeugs von dem Armaturenbrett 44, wodurch störende
Geräusche durch das Armaturenbrett 44 vermieden
werden.
-
10 zeigt
die Verwendung der Vorrichtung 2 bei einem Lkw-Auflieger 46,
bei welchem ein Rahmen 48 und ein Aufbau 50 vorgesehen
ist. Der Aufbau 50 muss von den vom Fahrwerk übertragenen
Schwingungen entkoppelt werden, um den Aufbau 50 sowie
die Fracht zu schonen. Hierzu ist zwischen Rahmen 48 und
Aufbau 50 eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung 2 vorhanden.
-
- 2
- Vorrichtung
- 4
- Erste
Grundprofilplatte
- 6
- Zweite
Grundprofilplatte
- 8
- Löcher
- 10
- Schwalbenschwanzführung
- 12
- Erstes
Profil
- 14
- Zweites
Profil
- 16
- Schwalbenschwanz
- 18
- Steg
- 20
- Hohlraum
- 22
- Dämpfungsmedium
- 24
- Nut
- 26
- Feder
- 30
- Erster
Gegenstand
- 32
- Zweiter
Gegenstand
- 34
- Aufnahme
- 40
- Luftvorhangvorrichtung
- 44
- KFZ-Armaturenbrett
- 46
- LKW-Auflieger/Aufbau
- 47
- Schiebetür
- 48
- Rahmen
- 50
- Aufbau
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2965349 [0004, 0014]
- - FR 2418389 [0005]
- - CH 213983 [0006]
- - DE 68903225 D2 [0007]
- - DE 4322126 A1 [0008]
- - US 2917264 [0009]