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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein einen Seitentafel-Geräuschdämpfer
zum Vermindern der Übertragung geräuscherzeugender
Vibrationen von einem Stützrahmen oder einem Rahmenelement
auf eine Seitenwandtafel, die auf dem Stützrahmen oder
dem Rahmenelement montiert ist.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Elastomere
Dämpfer sind seit einiger Zeit zum Verbinden von Wandtafeln
mit Stützrahmen, die Schwingungsbeanspruchungen unterliegen,
verwendet worden, um die Menge geräuscherzeugender Vibrationen
zu vermindern, die auf die Tafel übertragen werden. Eine
solche Anwendung bringt die Montage der Innenwandtafeln eines Flugzeugs
am Tragwerk des Flugzeugs mit sich. Es gibt eine steigende Nachfrage
nach vermindertem Kabinen-Geräuschpegel und Flugzeuggewicht.
Entsprechend gibt es nun Bedarf an leistungsstärkeren Dämpfern,
die die derzeit in Verwendung befindlichen ersetzen können,
aber ohne dass die Größe und das Gewicht dieser
Dämpfer erhöht werden müssen.
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Zylindrische
elastomere Stoßaufnehmer werden ebenfalls seit einiger
Zeit in der Automobilindustrie verwendet, um die Auswirkung straßeninduzierter
Belastung auf das Aufhängungssystem eines Fahrzeugs zu vermindern.
Typischerweise umfassen diese Vorrichtungen eine innere rohrförmige
Muffe und eine äußere rohrförmige Muffe,
wobei die Muffen entlang einer gemeinsamen Längsachse übereinander
gelagert sind. Eine elastomere Buchse ist in dem Raum zwischen den
zwei Muffen montiert, und in den meisten Fällen ist die Buchse
mit einer oder beiden Muffe/n verbunden. Wie ausführlicher
in
US-Patentschrift Nr. 6,446,993 beschrieben,
ist diese Art Buchse im Allgemeinen zwischen dem Aufhängungssystem
des Fahrzeugs und seinem Rahmen montiert, wobei die äußere
Muffe im Aufhängungssystem eingepresst und die innere Muffe
durch eine Art Befestigungselement am Rahmen gesichert ist. Manchmal
ist ein Paar gegenüberliegender Aussparungen in Längsrichtung
der Buchse angeordnet, um die Federrate der Buchse entlang der Reaktionsachse des
Systems abzuschwächen, entlang der straßeninduzierte
Kräfte zurück in das Aufhängungssystem übertragen
werden. Kräfte, die lenkungsbedingt in die Buchse übertragen
werden, wirken senkrecht auf die Reaktionsachse und werden in den
nicht ausgesparten Bereichen der Buchse gedämpft, die eine
erhöhte Federrate aufweisen, wodurch der Fahrer ein besseres
Gefühl für die Straße erhält.
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Obgleich
die zuvor beschriebenen, mit Aussparungen versehenen, elastomeren
Stoßaufnehmer, die in der Automobilindustrie verwendet
werden, eine recht gute Leistung zum Vermindern der Auswirkung straßeninduzierter
Kräfte liefern, liefern diese Vorrichtungen nicht die gleiche
gute Leistung, wenn es um schwingungsinduzierte Geräusche
und insbesondere um Geräusche im mittleren und oberen Frequenzbereich
geht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Geräuschdämpfer
zu verbessern, und insbesondere Dämpfer für Geräusche
zu verbessern, die durch eine Schwingungsbeanspruchung erzeugt werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen mit Aussparungen
versehenen, elastomeren Geräuschdämpfer bereitzustellen,
der die Übertragung von durch Schwingungsbeanspruchungen
hervorgerufenen Geräuschen effektiver vermindert, insbesondere
im mittleren und hohen Frequenzbereich.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen ausgesparten,
elastomeren Geräuschdämpfer zum Vermindern des
Geräuschpegels bereitzustellen, der von einem Stützrahmen,
der einer Schwingungsbeanspruchung unterliegt, in eine Seitenwandtafel übertragen
wird, die auf dem Rahmen montiert ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Geräuschpegel
zu vermindern, der auf eine innere Seitenwandtafel eines Flugzeugs übertragen
wird, die auf dem Tragwerk eines Flugzeugs montiert ist.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gemäß einer
Ausgestaltung durch einen Geräuschdämpfer zum
Befestigen einer Wandtafel an einem Stützrahmen erzielt,
der geräuscherzeugenden Vibrationen unterliegt. Der Dämpfer
umfasst ein steifes Kernelement, das eine längliche rohrförmige
Muffe und vordere und hintere Endplatten aufweist, die sich radial
von jedem Ende der Muffe erstrecken. Eine Klammer umgibt einen Abschnitt
der Muffe zwischen den Endplatten und steht in nicht aneinandergrenzender
Beziehung zum Kernelement. Eine elastomere Buchse ist sowohl mit
dem Kernelement, als auch mit einem Abschnitt der Klammer verbunden,
so dass die Buchse den Raum zwischen den Endplatten füllt.
Eine Reihe Aussparungen sind in Längsrichtung durch eine
der Endplatten vorgesehen und erstrecken sich in die Buchse zwischen
der Klammer und der Muffe. Das Kernelement ist am Rahmen befestigt
und die Klammer an der Seitentafel.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist ein Geräuschdämpfer
bereitgestellt, der einen steifen Kern umfasst, der überdies
eine rohrförmige Muffe umfasst, die eine Frontplatte umfasst,
die an einem Ende der Muffe gesichert ist, und eine Rückplatte,
die an der gegenüberliegenden Seite der Muffe gesichert
ist. Die Front- und die Rückplatte erstrecken sich radial über
die Muffe hinaus, um einen Raum dazwischen zu schaffen. Eine elastomere
Buchse umgibt die Muffe und füllt den Raum zwischen den
Endplatten. Eine Reihe um den Umfang beabstandeter Aussparungen
verläuft durch ein Ende der Endplatten und erstreckt sich
im Wesentlichen durch die Buchse, wobei der Dämpfer überdies
Montagemittel zum Verbinden des Kerns mit einem ersten Element und
der Buchse mit einem zweiten Element umfasst, so dass geräuscherzeugende
Vibrationen in einem Element gedämpft werden, bevor die
Vibrationen das zweite Element erreichen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung sind vier Aussparungen gleichmäßig
um die Muffe beabstandet, wobei ein erstes Paar gegenüberliegender
Aussparungen axial entlang einer ersten Lastachse des Dämpfers
ausgerichtet ist, und ein zweites Paar gegenüberliegender
Aussparungen axial entlang einer zweiten Lastachse ausgerichtet
ist, die normal zur ersten Lastachse liegt.
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Gemäß noch
einer anderen Ausgestaltung ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Geräuschdämpfers bereitgestellt, wobei das Verfahren
die Schritte des Bereitstellens eines steifen Kerns umfasst, der
eine längliche rohrförmige Muffe umfasst, die
jeweils Platten an gegenüberliegenden Enden der Muffe aufweist,
wobei jede Platte eine Endfläche aufweist, die normal zur
Längsachse der Muffe liegt. Eine elastomere Buchse ist bereitgestellt,
die mit dem steifen Kern und mit einer Klammer, die die Muffe umgibt,
verbunden ist, in der die Buchse den Raum zwischen den Endplatten
füllt. Eine Reihe Aussparungen wird erzeugt, die in Längsrichtung durch
mindestens eine der Platten und axial im Wesentlichen durch die
Buchse verlaufen. Eine der Platten ist an einem ersten Element oder
an einem zweiten Element gesichert, das Schwingungsbelastungen unterliegt, und
die Klammer ist an dem anderen, dem ersten oder dem zweiten Element,
gesichert.
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Diese
und andere Aufgaben sowie Merkmale und vorteilhafte Gesichtspunkte
werden in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
besprochen, die zusammen mit den begleitenden Zeichnungen gelesen werden
sollte.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht einer Klammer zum Stützen eines Dämpfers,
der eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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2 ist
eine Vorderansicht der Klammer von 1, die einen
Geräuschdämpfer aufweist, der gemäß einer
Ausführungsform darin montiert ist;
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3 ist
eine Rückansicht der Klammerbaugruppe von 2;
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4 ist
eine Seitenansicht der Klammerbaugruppe von 2;
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5 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linien 5-5 von 2,
die überdies einen Geräuschdämpfer gemäß der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist
eine Seitenansicht einer Klammerbaugruppe, ähnlich der
von 2, die einen Geräuschdämpfer
veranschaulicht, der zum Stützen einer Seitentafel auf
einem Rahmen eingesetzt wird, der geräuscherzeugenden Vibrationen
unterliegt;
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7 ist
eine Seitenansicht, die eine Klammerbaugruppe ähnlich der
von 2 zeigt, die in einem Vierpol-Prüfstand
in einer freien Ausgestaltung montiert ist;
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8 ist
eine Ansicht ähnlich der von 7, die die
Klammerbaugruppe veranschaulicht, die in dem Prüfstand
in einer Blockausgestaltung montiert ist; und
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9 ist
eine grafische Darstellung, die die Geräuschdämpfung
im Bezug zur Eingangsfrequenz zeigt, in der das Ansprechverhalten
des vorliegenden Dämpfers mit dem eines Dämpfers
des Standes der Technik verglichen wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend
wird eine beispielhafte Ausführungsform für einen
Geräuschdämpfer zum Vermindern der Übertragung
geräuscherzeugender Vibrationen von einem Stützrahmen
auf eine Seitenwandtafel beschrieben, die auf dem Rahmen montiert
ist. Dabei werden durchgehend bestimmte Bezeichnungen verwendet,
um einen ausreichenden Referenzrahmen in Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen bereitzustellen. Die Bezeichnungen sollen die vorliegende
Erfindung, wie in diesem Dokument beansprucht, jedoch nicht einschränken,
ausgenommen dort, wo es insbesondere angegeben ist.
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Mit
erstem Bezug auf 2–6 ist
eine Geräuschdämpfungsbaugruppe oder ein Dämpfer
veranschaulicht, allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen,
die/der ausgestaltet ist, schwingungsinduzierte Geräusche über
einen breiten Frequenzbereich zwischen 100 Hz und 10.000 Hz zu dämpfen.
In dieser beispielhaften Ausführungsform ist ein einzelner
Dämpfer 10 veranschaulicht, wobei der Dämpfer
in einer einfachen Klammer, Bezugszeichen 12, montiert
ist. Es sollte jedoch verstanden werden, dass ein oder mehrere Dämpfer
in einer einfachen Klammer montiert sein können, ohne von
der Lehre der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und daher soll
die vorliegende Ausführungsform nur beispielhaft sein.
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1 veranschaulicht
die Geometrie der Klammer 12 mit entferntem Dämpfer.
Die Klammer 12 ist aus einem steifen Werkstoff hergestellt,
wie Metall oder hoch fester Kunststoff, das/der hohen Belastungen
standhalten kann, ohne sich zu verformen oder zu brechen. Die Klammer 12 umfasst
eine Mittelbohrung 13, die zum Aufnehmen des Dämpfers 10 bemessen
ist. Ebenfalls umfasst die Klammer 12 zwei Montagebohrungen 14 an
gegenüberliegenden Enden davon, zum Montieren der Klammer
an einer flachen Fläche (nicht gezeigt).
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Mit
besonderem Bezug auf 5 ist ein Dämpfer 10 in
größerer Ausführlichkeit gezeigt. Der
Dämpfer 10 umfasst ein mittleres Kernelement,
allgemein mit dem Bezugszeichen 35 versehen, das vorzugsweise
aus Metall oder einem anderen steifen Werkstoff hergestellt ist.
Das Kernelement 35 umfasst wiederum eine rohrförmige
Muffe 36 und ein Paar gegenüberliegender, sich
radial erstreckender Endplatten 37 und 38, die
sich an jedem Ende der Muffe befinden. Die Endplatten 37, 38 gemäß dieser
Ausführungsform haben eine kreisförmige Form und
sind koaxial mit der Längsachse 40 der Muffe 36 ausgerichtet.
Andere Formen sind möglich, vorausgesetzt, sie bedecken
die Muffenenden. Die Frontplatte 37 hat einen Durchmesser,
der leicht geringer als der Durchmesser der mittleren Klammerbohrung 13 ist,
und somit erlaubt, dass die Frontplatte des Kernelements 35 durch
die Bohrung in der Klammer 12 hindurch reicht.
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Der
Dämpfer 10 kann in einer Formhalterung (nicht
gezeigt) hergestellt sein, die erlaubt, dass das Kernelement 35 jedes
Dämpfers so durch die Mittelbohrung 13 in der
Klammer 12 hindurch verläuft, wobei die Klammer
zwischen den zwei Endplatten 37, 38 des Kernelements 35 positioniert
ist. Die Dicke der Klammerwand 15 ist geringer als der
innere Abstand in Längsrichtung zwischen den Endplatten 37, 38 und
umgibt somit nur einen Abschnitt der Muffe 36. Wie in 5 gezeigt,
befindet sich die Klammer 12 innerhalb der Befestigung,
so dass die Aufnahmebohrung 13 in der Klammer koaxial mit
der Längsachse 40 des Kernelements 35 ausgerichtet
ist. Das Formnest wird dann geschlossen, und eine elastomere Buchse 44 wird
geformt, so dass sie das Kernelement 35 und den Abschnitt
der Klammer 12 einschließt, der die Buchse 13 umgibt.
Gemäß dieser besonderen Ausführungsform
weist die elastomere Buchse 44, wie geformt, eine zylindrische
Form auf, wobei die Mitte der Buchse koaxial mit der des Kernelements 35 ausgerichtet
ist. Zusätzlich befinden sich die gegenüberliegenden
Außenflächen der Buchse 44 in koplanarer
Ausrichtung mit den Außenflächen 42 und 43 der
zwei Endplatten 37, 38, so dass die Flächen
der Endplatten frei liegen, wenn die Klammer 12 von der
Form entfernt ist.
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Eine
Reihe um den Umfang beabstandeter Aussparungen 49–49 sind
in dem Dämpfer 10 gebildet. In dieser besonderen
Ausführungsform sind vier Aussparungen in Intervallen von
90° um die Muffe 36 platziert. Jede Aussparung
verläuft durch die Rückplatte 38 des
Kernelements 35 und erstreckt sich axial im Wesentlichen
durch die gesamte Breite der elastomeren Buchse 44, die
zwischen der Klammer 12 und der Muffe 36 verläuft.
Die Aussparungen 49 in dieser Ausführungsform
sind im Allgemeinen bogenförmig, wobei zwei der Aussparungen
auf der vertikalen Lastachse 50, 3, des Dämpfers 10 zentriert
sind, und zwei andere Aussparungen auf der horizontalen Lastachse 51, 3,
des Dämpfers zentriert sind. Obgleich vier Aussparungen 49 in
der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden, können
mehr oder weniger Aussparungen verwendet werden, ohne von der Lehre
der Erfindung abzuweichen. Die Aussparungen, die die Rückplatte 38
umfasst,
erleichtern das Formen. Entsprechend ist die Steifigkeit in den
ausgesparten Bereichen in der elastomeren Buchse 44 beträchtlich
vermindert, wodurch der Geräuschpegel vermindert wird,
der durch die Buchse übertragen wird, wenn der Dämpfer 10 Schwingungsbelastungen
unterliegt. Es sollte überdies beachtet werden, dass die
Buchse 44 in den nicht ausgesparten Bereichen zwischen
den zwei Endplatten 37, 38 des Kernelements 35 eingespannt
ist. Das Ausüben einer Schwingungsbelastung auf den Dämpfer 10 entlang
der Lastachse verursacht somit, dass die nicht ausgesparten Bereiche
der Buchse 44 entweder einer kombinierten Druck- und Scherbelastung
oder einer kombinierten Spannungs- und Scherbelastung ausgesetzt
sind, abhängig von der Richtung der Schwingungsaufnahme.
Prüfungen haben bewiesen, dass durch Herbeiführen
dieser Art zusammengesetzter Spannung in der Buchse 44 eine
weitere Dämpfungszunahme erzielt werden kann.
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6 veranschaulicht
die Geräuschdämpfungsbaugruppe 10, die
eine Seitenwandtafel 57, teilweise gezeigt, eines Flugzeugs
auf dem Rahmen 58 stützt, der ebenfalls teilweise
gezeigt ist, sowie einen Teil des Flugzeugtragwerks. Wie zuvor angemerkt,
umfasst die Klammer 12 einen Geräuschdämpfer 10,
der die Lehren der vorliegenden Erfindung ausführt, die
dazu dient, den Geräuschpegel zu vermindern, der von dem
Rahmen 58 zur Seitenwandtafel 57 übertragen
wird. Die Klammerbasis sitzt fest auf der Tafel 57 und
ist unter Verwendung eines Paares mit Gewinde versehener Befestigungselemente 62,
die im Eingriff mit der Tafel 57 sind, an ihrem Platz gesichert.
Obgleich mit Gewinde versehene Befestigungselemente in dieser Ausführungsform verwendet
werden, sollte verstanden werden, dass ein beliebiges anderes geeignetes
Befestigungselement, das die Klammer an der Tafel unter der voraussichtlichen
Lastbedingung sichern kann, auch verwendet werden kann, ohne von
den Lehren der Erfindung abzuweichen. Die frei liegende Fläche
der Frontplatte 37 des Dämpferkerns 35 sitzt
sicher auf dem Rahmen 58 des Flugzeugs, wobei der Dämpfer 10 unter
Verwendung eines mit Gewinde versehenen Befestigungselements 65 am
Flugzeugrahmen gesichert ist. Die Verbindung, die zwischen dem Dämpfer 10 und
dem Rahmen 58 hergestellt wird, ist fest genug, dass sich
der Dämpfer in Einklang mit dem Rahmen bewegt, wenn der
Rahmen zum Schwingen gebracht wird.
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Es
wurde ein Prüfstand gebaut, um die Geräuschdämpfungseigenschaften
des vorliegenden Dämpfers 10 zu untersuchen. Der
Prüfstand war ausgestaltet, das bekannte Vierpol-Messverfahren
anzuwenden, das im Vergleich zu dem herkömmlicheren Masse-Feder-Dämpfer-Prüfverfahren
genauere Daten in Bezug auf die Geräuschdämpfung
liefert, insbesondere im Zusammenhang mit Schwingungsbelastungen
im mittleren und hohen Frequenzbereich.
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Der
Prüfstand, allgemein mit dem Bezugszeichen 70 versehen,
ist in 7 und 8 veranschaulicht. Der Prüfstand
umfasst einen elektrodynamischen Rüttler oder Vibratorkopf 71,
der mit einem Montagekopf 72 durch einen Arm 73 verbunden
ist. Der Rüttler 71 überträgt
eine sinusförmige Eingabe auf den Montagekopf 72 bei
gewünschten Frequenzen in einem Frequenzbereich zwischen
ungefähr 100 Hz und 10.000 Hz. Ein Montageblock 75 befindet
sich neben dem Montagekopf 72 und ist stationär
auf einem Substrat 77 gestützt, wie in 8 gezeigt.
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Die
Klammer 12, die in 1–6 gezeigt
ist, ist gesichert an dem Montagewerk 75 gezeigt. Ein Dämpfer 10,
der in der Klammer 12 geformt ist, ist an dem Montagekopf 72 durch
einen Bolzen 81 gesichert.
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Die
Prüfvorrichtung 70, die in 7 veranschaulicht
ist, ist ausgestaltet, eine im Allgemeinen als „freie Messprüfung” bezeichnete
Prüfung auszuführen. Für diese Prüfung
wird ein Beschleunigungsmesser 84 an dem Montagekopf 72 gesichert,
und ein zweiter Beschleunigungmesser 86 wird an einer Seite
der Klammer 12 gesichert. Entsprechend können
die Eingangsbeschleunigung A1 und die Ausgangsbeschleunigung
A2 aufgezeichnet werden, wenn die Klammer 12 frei
ist oder sich in nicht eingeschränkter Stellung weg von
dem Montageblock 75 befindet.
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8 veranschaulicht
den Prüfstand 70, der in einem blockierten Zustand
ausgestaltet ist, wobei die Klammer 12 unbeweglich auf
dem Montageblock 75 gehalten wird. Wie in dieser Figur
gezeigt, ist der Montageblock 75 in der blockierten Position
an einem Lastsensor 88 befestigt, der an dem Substrat 77 an
seiner Stelle gesichert ist. Der Lastsensor 88 stellt eine
Anzeige der Gesamtkraft F2 am Ausgang des
Systems 91 bereit.
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Die
Seitenwandtafel-Montageanordnung des Flugzeugs, die in 6 veranschaulicht
ist, bildet ein lineares mechanisches System. Als solches kann das
Vierpol-Prüfverfahren angewandt werden, das frequenzabhängige
Größen der Beschleunigung und Kraft verwendet,
um die Übertragungsmatrix T eines Dämpfungssystems
zu finden, ähnlich dem, das in 6 veranschaulich
ist. Die Eingabe auf den Schwingungsrahmen erzeugt sowohl eine Beschleunigung
A1 als auch eine Kraft F1 auf
das steife Kernelement. Die Eingangsbeschleunigung und die Eingangskraft
werden aufgrund der Übertragungsmatrix T des Dämpfungssystems
von dem Dämpfungssystem zu einer Ausgangsbeschleunigung
A2 und eine Ausgangskraft F2 gewandelt.
Wie nachfolgend erklärt wird, ermöglicht der Vierpol-Prüfstand,
die Dämpfung A1/A2 des
Systems durch Prüfen der Dämpfungsklammer sowohl
in blockiertem als auch in nicht blockiertem Zustand zu finden,
und ermöglicht somit, dass eine Bestimmung in Bezug auf
die Wirksamkeit des Dämpfungssystems erfolgen kann.
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Für
ein lineares mechanisches Dämpfungssystems, wie in
6 veranschaulicht,
das einer Eingangs-Schwingungsbeanspruchung unterliegt, gilt:
wobei
die Übertragungsmatrix in vier Beschleunigungs- und Kraftkomponenten
geteilt ist. Das Schwingungsansprechverhalten und die Eingangskraft
können wie folgt ausgedrückt werden:
F1 = F2T11 + A2T12
(2)
A1 = F2T21 + A2T22
(3)
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Das
Schwingungsbeanspruchungsverhalten der Vierpol-Anordnung, die in
Gleichung (1) beschrieben ist, kann durch die folgenden Gleichungen
gelöst werden:
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Wie
zuvor angemerkt, gibt das Tiefstellungszeichen A2 =
0 an, dass Ausgangsklemmenpaare im blockierten Zustand gemessen
werden, und das Tiefstellungszeichen F2 =
0 gibt an, dass sie im nicht blockierten oder im freien Zustand
gemessen werden. Es kann überdies angenommen werden, dass
das Kraft- und Beschleunigungs-Übertragungsverhältnis
gleich sind, so dass T22 = T12.
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Die
Dämpfung kann nun wie folgt aufgelöst werden:
wobei
C2 die untere Montage-Antriebspunkt-Beschleunigung ist.
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Die
untere Montage-Antriebspunkt-Beschleunigung wird typischerweise
unabhängig an der betreffenden Seitentafel gemessen.
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Wie
zuvor angemerkt, sagen herkömmliche Masse-Feder-Dämpfer-Modelle
nicht genau die Geräuschdämpfung von Dämpfungselementen
im mittleren und höheren Frequenzbereich voraus. Das Vierpol-Verfahren
stellt jedoch ein Mittel zum Besseren Messen des Ansprechverhaltens
eines Dämpfungselements über einen breiten Frequenzbereich
bereit. Prüfungen haben eine Verbesserung von 15 dB oder
mehr bei der Geräuschdämpfung im Vergleich zu
den meisten Geräuschdämpfern ergeben, die derzeit
in Verwendung sind und die gleiche Hüllenkurvengröße
aufweisen, ohne die Leistungsfähigkeit der Dämpfer
nachteilig zu beeinflussen. Der Dämpfungsanstieg der vorliegenden
Vorrichtung gegenüber Vorrichtungen des Standes der Technik
ist grafisch in 9 gezeigt, in der die durchgezogene
Kurve 100 die Dämpfung der vorliegenden Erfindung
darstellt und die gepunktete Kurve 101 eine typische Vorrichtung
des Stands der Technik darstellt.
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Während
die Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, werden Fachleute verstehen, dass verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können und zum Anpassen, an besondere
Situationen Entsprechungen für Elemente ausgewechselt werden
können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher
soll die Erfindung nicht auf die besonderen Ausführungsformen
beschränkt sein, die als beste Ausführungsform
der Erfindung offenbart werden, sondern die Erfindung umfasst alle
Ausführungsformen, die in den Schutzbereich und den Erfindungsgedanken
der anhängigen Ansprüche fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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