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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits-
oder Luftansammlungen unter der Haut eines Menschen oder eines Tieres,
wobei das Gerät eine Injektionsnadel zum Durchdringen der
Haut und eine Saug- und Sammelvorrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit
durch die Injektionsnadel hindurch aufweist. Das Gerät
ist für das Entfernen von beispielsweise Flüssigkeits-
oder Luftansammlungen geeignet, welche beispielsweise infolge eines
chirurgischen Eingriffs entstanden sind, oder für das ausschließliche
Entfernen einer Flüssigkeit beispielsweise in Knien oder
anderem Gewebe, das einen Hohlraum aufweist, oder im Bereich von
Organen, zum Beispiel im gastrointestinalen Bereich oder im Herz-/Lungenbereich.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
verschiedenen Arten chirurgischer Eingriffe, insbesondere bei Brustkrebsoperationen,
tritt oftmals eine Flüssigkeitsansammlung unter der Operationswunde
auf. Auch nach Gefäßoperationen, insbesondere
im Leistenbereich, sind Flüssigkeitsansammlungen häufig.
Des weiteren können Flüssigkeitsansammlungen in
den Knien, den Lungen, um das Herz oder in der Bauchhöhle
auftreten, beispielsweise bei infektiösen Erkrankungen
oder Herz-, Lungen- oder Lebererkrankungen. Beim Leeren solcher Flüssigkeitsansammlungen
werden in derartigen Fällen gegenwärtig verschiedenartige
Systeme verwendet, unter anderem lediglich eine Injektionsnadel,
die an einer Spritze befestigt ist, oder verschiedene kombinierte
Systeme mit Dreiwegeventilen, Schläuchen, Injekti onsnadeln
und Spritzen. Falls ein Auslassschlauch angebracht ist, wird dieser
heute oft zu einem offenen Behälter (Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter)
oder einem Sammelbeutel geführt.
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Bei
der Verwendung einer an einer Spritze vorgesehenen Injektionsnadel
wird das Abziehen der Flüssigkeit unter anderem dadurch
behindert, dass die Injektionsnadel, die an der Spritze befestigt
ist, zum Entleeren der angesaugten Flüssigkeit mehrmals
herausgezogen werden muss. Wenn ein Dreiwegeventil vorgesehen ist,
muss dieses Dreiwegeventil zwischen der Saug- und der Entleerungsposition
umgeschaltet werden, während gleichzeitig der Kolben der
angebrachten Spritze zum Ansaugen der Flüssigkeit aktiv
gezogen und anschließend eingeschoben werden muss, um die
Spritze über einen Auslass zu leeren, der im Allgemeinen
durch eine Art Schlauch zu einem offenen Behälter (Kapsel,
Kunststoff-/Glasbehälter) oder einem beispielsweise aus Kunststoff
bestehenden Sammelbeutel geführt ist. Schließlich
muss auch der Auslassschlauch in bezug auf den Auslass gehandhabt
werden.
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Es
ist bei dem Entfernen von Flüssigkeit nach einer Brustoperation
(Sammeln von Serum) of vorteilhaft, dies zu zweit durchzuführen.
Eine Person führt das Absaugen durch, indem sie am Kolbengriff der
Spritze zieht, während die andere Person mit der Hand die
Flüssigkeit zu der Stelle bewegt, an der die Injektionsnadel
die Haut durchstochen hat. Dieser Vorgang ermöglicht ein
vollständigeres Entfernen, ohne die Haut mehrmals zu durchstechen
und begrenzt so die Gefahr einer Infektion. Dieses Verfahren ermöglicht
ferner die Erzeugung eines Unterdrucks in dem Hohlraum, in welchem
sich die Flüssigkeit angesammelt hat. Der Unterdruck bewirkt, dass
die Hautoberfläche in Richtung der Brustwand gesaugt wird.
Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit der Adhäsion
und verhindert somit das neuerliche Ansammeln von Flüssigkeit.
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Der
heute allgemein durchgeführte Vorgang zum Entfernen von
Flüssigkeit oder Luft aus unter der Haut liegenden Hohlräumen
kann wie folgt unterteilt werden:
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A. An einer Spritze angebrachte Injektionsnadel
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- 1. Einführen der Injektionsnadel in
einen Flüssigkeit oder Luft enthaltenden Hohlraum.
- 2. Fixieren der Punktionsnadel in einer bestimmten Position
und oftmals in einer bestimmten gewünschten Tiefe der Nadelspitze
unter der Haut.
- 3. Zurückziehen des Kolbengriffs der Spritze zum Füllen
der Spritze mit Flüssigkeit/Luft aus dem Hohlraum.
- 4. Trennen von Spritze und Injektionsnadel.
- 5. Entleeren des Inhalts der Spritze in den Sammelbehälter
(Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter).
- 6. Erneutes Zusammensetzen der Injektionsnadel und der Spritze.
- 7. Wiederholen des Ansaugens von Flüssigkeit oder Luft
aus dem Hohlraum.
- 8. Wiederholen der Punkte 3–7 des Vorgangs, bis sämtliche
Flüssigkeit oder Luft aus dem Hohlraum gesaugt wurde.
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B. An einer Spritze angebrachte Injektionsnadel
unter Verwendung eines Dreiwegeventils
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- 1. Einführen der Injektionsnadel in
einen Flüssigkeit oder Luft enthaltenden Hohlraum.
- 2. Fixieren der Punktionsnadel in einer bestimmten Position
und oftmals in einer bestimmten gewünschten Tiefe der Nadelspitze
unter der Haut.
- 3. Zurückziehen des Kolbengriffs der Spritze zum Füllen
der Spritze mit Flüssigkeit/Luft aus dem Hohlraum.
- 4. Drehen des Dreiwegeventils aus der Ausgangsposition. Niederdrücken
des Kolbengriffs der Spritze zum Leeren des Inhalts der Spritze
in den Sammelbehälter: Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter
oder Sammelbeutel.
- 5. Drehen des Dreiwegeventils zurück in die Ausgangsposition,
um die Punkte 3–5 des Vorgangs zu wiederholen.
- 6. Wiederholen der Punkte 3–5, bis die gesamte Flüssigkeit
oder Luft aus dem Hohlraum unter der Haut gesaugt wurde.
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Insgesamt
sind einige der Verfahrensschritte von einer einzelnen Person schwierig
durchzuführen, insbesondere wenn das System getrennt werden muss
(A Punkte 3–7). Dies kann zu einer unvollständigen
Entleerung der Flüssigkeit oder Luft sowie zu einer Nichteinhaltung
eines aseptischen Ablaufs führen, z. B. zu einem Rückfluss
von Flüssigkeit oder Luft aus der Injektionsnadel in den
Hohlraum, mit einem anschließenden höheren Infektionsrisiko.
Darüber hinaus ist der Umgang mit den in offenen Behältern
befindlichen evakuierten Flüssigkeiten sowohl unhygienisch,
als auch für den Patienten unangenehm.
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Das
US-Patent 4 435 170 beschreibt
einen Blutsammelbehälter mit einem in der Hand zu haltenden
Steuermechanismus der dicht mit einem starren Sammelröhrchen
verbunden ist. Ein Schlauch erstreckt sich durch den Steuermechanismus.
Der Schlauch ist mit dem starren Sammelröhrchen verbunden
und kann mittels einer Klemmvorrichtung mehr oder weniger zusammengeklemmt
werden. Am anderen Ende ist der Schlauch mit einem Sammelbehälter
ver bunden, welcher seinerseits mit einer Vakuumquelle verbunden
ist. Das Sammelröhrchen weist am vorderen Ende seitliche
Löcher auf und ist daher insbesondere in Zusammenhang mit
Operationen für das Absaugen von Gewebeflüssigkeit
aus offenen Hohlräumen vorgesehen.
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Beschreibung der Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zu
schaffen, welches das Durchdringen von intakter Haut zum Absaugen
von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Hohlraum in einen
Behälter in einem einzigen Vorgang und ohne Wechsel oder
Trennen der einzelnen Teile ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Injektionsnadel mit der Mündung eines pistolenartigen
Griffs verbunden wird, wobei die Injektionsnadel in dem pistolenartigen
Griff mit dem ersten Ende einer Leitung verbunden wird, deren anderes
Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung verbunden ist, und dadurch,
dass der Griff einen Schließmechanismus aufweist, welcher
mit der Leitung zusammenwirkt und betätigt wird, um den Durchtritt
von Flüssigkeit zu erlauben, wenn ein Abzug des pistolenartigen
Griffs entgegen der Wirkung einer Stellvorrichtung betätigt
wird, welche den Abzug in eine geschlossene Ausgangsposition vorspannt.
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Die
Verwendung einer in geeigneter Weise spitzen Injektionsnadel in
Kombination mit dem pistolenartigen Griff ermöglicht eine
relativ einfache und kontrollierte Durchdringung intakter Haut,
das der Benutzer das Gerät aufgrund des pistolenartigen Griffs
gut greifen kann, und darüber hinaus ermöglicht
die Betätigung des Abzugs eine wirksame Kontrolle des Absaugvorgangs.
Der Griff ermöglicht ein relativ genaues Positionieren
der Nadelspitze sowohl bezüglich der Richtung, als auch
der Eindringtiefe in bezug auf das darunter liegende Gewebe, und
der Benutzer kann ferner die andere Hand verwenden, um den betreffenden
Hautbereich zu bearbeiten und Flüssigkeit in Richtung der
Nadelspitze zu schieben. Es ist auf diese Weise möglich,
einen Unterdruck in dem Hohlraum zu erzeugen und dadurch die Oberflächen
aneinander zu halten, so dass gegebenenfalls eine Beschleunigung
der Adhäsion der betreffenden Oberflächen gewährleistet
ist. Es ist während des Herausziehens der Injektionsnadel
immer noch möglich, die Saugwirkung an der Nadelspitze
aufrecht zu erhalten und somit sicherzustellen, dass in dem Hohlraum
Unterdruck bestehen bleibt. Ferner führt das Vorhandensein
von Unterdruck in dem Hohlraum zu einem Reißen der kleinen
Blutgefäße in der Oberfläche. Diese minimale
Beschädigung der Oberfläche kann die anschließende
Heilung fördern und so die Wahrscheinlichkeit einer nachfolgenden
Entstehung von Flüssigkeit verringern. Der dargelegte Vorgang ist
eindeutig und wiederholbar, so dass das Entfernen von Flüssigkeit
oder Luft aus dem Hohlraum jedes Mal auf die gleiche Weise und von
einer einzelnen Person unter Verwendung des erfindungsgemäßen Geräts
durchgeführt werden kann, wobei das Gerät ein
geschlossenes System mit Unterdruck ist und seine Teile während
des Gebrauchs keine Trennung voneinander erfordern, wodurch die
Wahrscheinlichkeit des Rückfließens von Flüssigkeit
oder Luft in den Hohlraum des Patienten während der Behandlung und
somit das Risiko einer Infektion verringert ist. Das geschlossene
System bedeutet auch, dass Belästigungen durch den Geruch
der Flüssigkeit verringert werden. Der Abzug des pistolenartigen
Griffs ermöglicht außerdem eine leichte Berührung
mit der Bewegung der Injektionsnadel und die Steuerung der Fließrate
der Flüssigkeit oder der Luft durch die Leitung.
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Erfindungsgemäß kann
es sich bei dem Schließmechanismus um eine Ventileinrichtung
mit einem Ventilkörper handeln, der durch den Unterdruck
der Saug- und Sammelvorrichtung in eine Schließstellung
bewegt wird. Dies ermöglicht eine einfache und wirtschaftliche
Produktion des Schließmechanismus.
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Ferner
ist die Leitung ein flexibler Schlauch, dessen eines Ende unmittelbar
mit der Injektionsnadel verbunden ist, während das andere
Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung verbunden ist, und darüber
hinaus kann es sich bei dem Schließmechanismus des Griffs
um eine Schlauchklemmvorrichtung handeln. Dies gewährleistet
eine besonders dichte Verbindung zwischen der Injektionsnadel und der
Saug- und Sammelvorrichtung.
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Vorteilhafterweise
kann die Injektionsnadel erfindungsgemäß auch über
eine Luer-Kupplung lösbar mit der Mündung des
Griffs verbunden sein.
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Erfindungsgemäß kann
die Schlauchklemmvorrichtung einen feststehenden Anschlag für
den Schlauch in dem Griff aufweisen, wobei der Abzug gelenkig um
eine Drehachse angebracht und durch eine Federvorrichtung in eine
Nichtbetätigungsposition vorgespannt ist, und der Abzug
einen Vorsprung zum Drücken des Schlauchs in Richtung des
Anschlags und zum Klemmen des Schlauchs in dieser Position und zum
Freigeben des Schlauchs durch manuelles Betätigen des Abzugs
aufweist, wobei der Abzug beim Betätigen entgegen der Vorspannkraft der
Federvorrichtung um die Drehachse gedreht wird. Auf diese Weise
wird ein besonders einfacher Schließmechanismus in Verbindung
mit einer Schlauchverbindung zwischen der Injektionsnadel und der
Saug- und Sammelvorrichtung erhalten.
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Erfindungsgemäß kann
es sich bei der Saug- und Sammelvorrichtung um einen Unterdruckbehälter
mit einem vorab erzeugten Unterdruck handeln, wodurch die Verwendung
einer separaten Unterdruckquelle vermieden wird.
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Schließlich
kann der Unterdruckbehälter erfindungsgemäß einen
verschließbaren Einlassstutzen aufweisen, über
welchen der Unterdruckbehälter mit dem anderen Ende des
Schlauchs verbunden ist, so dass ein Rückfließen
vermieden ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben, welche zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Geräts, und
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2 eine
Schnittdarstellung eines pistolenartigen Griffs mit einer Schlauchklemmvorrichtung, und
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3 eine
schematische Darstellung eines Schließmechanismus, dessen
Funktion durch Unterdruck gesteuert werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Das
in
1 dargestellte Gerät weist einen allgemein
mit dem Bezugszeichen
1 versehenen pistolenartigen Griff
auf, welcher ein Griffteil
2, einen Abzug
3 und
einen Zylinder
4 aufweist. Am vorderen Ende des Zylinders
ist eine Injektionsnadel
5 angebracht, wobei die Injektionsnadel
5 über
eine Luer-Kupplung
6 mit einem Schlauch
7 verbunden
ist, welcher sich teilweise durch den Zylinder
4 des pistolenartigen
Griffs
1 hindurch erstreckt und aus diesem heraustritt
sowie mit einem Unterdruckbehälter verbunden ist, welcher
allgemein bei dem Bezugszeichen
8 dargestellt ist. Der
Unterdruckbehälter ist von einem allgemein bekannten Typ,
wie er beispielsweise in dem
US-Patent
4 376 439 beschrieben ist. Der Unterdruckbehälter
weist eine schematisch dargestellte Vorrichtung
9 auf,
welche derart ausgebildet ist, dass sie anzeigt, ob ein Unterdruck
mit einem bestimmten Pegel in dem Behälter
8 vorhanden
ist, und die somit auch anzeigt, wenn dies nicht der Fall ist, da
der Behälter bis zu einem vorbestimmten Pegel gefüllt
wurde. Der pistolenartige Griff
1, der in
2 im
Schnitt gezeigt ist, besteht aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
und hat einen Deckel
10, der einen einfachen Zugang zum
Inneren des Griffs ermöglicht. Der Deckel ist einstückig
an den anderen Teil des Griffs über ein Kunststoffgelenk
angeformt und derart ausgebildet, dass er an dem anderen Teil des
Griffs mittels einer Schnappverbindung fest angebracht werden kann,
die nicht im Detail dargestellt ist.
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Der
Abzug 3 besteht aus dem selben Material und weist einen
Zapfen 11 auf, welcher durch ein Loch 12 auf beiden
Seiten des Griffteils 2 geführt ist.
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Auf
diese Weise ist der Abzug 3 drehbar an dem Griffteil 2 angebracht.
Wie in 2 in Schnittdarstellung gezeigt, ist zwischen
dem Griffteil 2 und dem Abzug 3 eine Federvorrichtung 13 angeordnet, wobei
die Federvorrichtung 13 den Abzug 3 im Uhrzeigersinn
um den Zapfen 11 drückt, was dazu führt, dass
ein Vorsprung 14 des Abzugs 3 nach oben gegen
einen Anschlag 15 gedrückt wird, so dass der Schlauch 7,
der durch ein Loch 16 in dem Zylinder 4 austritt
und sich zwischen dem Anschlag 15 des Zylinders 4 und
dem Vorsprung 14 des Abzugs 3 befindet, zwischen
dem Vorsprung 14 und dem Anschlag 15 geklemmt
wird. Hierdurch ist der Durchgang durch den Schlauch 7 zwischen
dem Vorsprung 14 und dem Anschlag 15 geschlossen.
Wenn der Abzug 3 durch Drücken des Abzugs 3 betätigt
wird, so dass dieser entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 11 gedreht
wird, wird der Schlauch 7 aus der Klemmung freigegeben
und der Durchgang geöffnet.
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Die
Injektionsnadel 5 ist vom allgemein üblichen Typ
mit einer scharfen Nadelspitze 17.
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Der
Schlauch 7 ist mit dem Unterdruckbehälter 8 mittels
einer zusätzlichen Luer-Kupplung 18 verbunden,
und der vorzugsweise aus Gummi bestehende Einlassstutzen 19 des
Unterdruckbehälters 8 kann mittels einer in gestrichelten
Linien dargestellten Klemmvorrichtung 20 geklemmt werden.
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Bei
Verwendung des Geräts greift der Benutzer um das Griffteil 2 und
den Abzug 3 des pistolenartigen Griffs 1 und bewegt
die Injektionsnadel durch die Haut in den Hohlraum, aus welchem
die Flüssigkeit oder die Luft entfernt werden soll. Das
Ergreifen des pistolenartigen Griffs 1 um das Griffteil 2 und
den Abzug 3 erlaubt ein einfaches Handhaben des Geräts
mit einer Hand, während die andere Hand zum Bearbeiten
der umgebenden Bereiche der Haut und des betreffenden Hohlraums
frei ist. Der Unterdruck in der Unterdruckkammer 8 ist
leicht mit der Injektionsnadel und somit dem betreffenden Hohlraum
verbindbar, in dem der Abzug 3 derart betätigt
wird, dass Flüssigkeit abgesaugt wird, welche durch den Schlauch 7 in
den Unterdruckbehälter 8 geleitet wird. Durch
das erfindungsgemäße Gerät wird die Behandlung
während des gesam ten Vorgangs in einem geschlossenen System
durchgeführt, das mit einem Unterdruck arbeitet, der von
anderen Unterdruckquellen unabhängig ist und lediglich
durch den Unterdruckbehälter 8 geliefert wird.
Wenn die Flüssigkeits- und Luftströmung durch
den Schlauch 7 beendet werden soll, muss der Abzug 3 lediglich
losgelassen werden.
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Der
pistolenartige Griff kann zahlreiche verschiedene Formen haben und
kann auf verschiedene Weisen geformt sein. In 3 ist
der Abzug mit dem Bezugszeichen 3 und dem Drehzapfen 11 dargestellt.
Der Abzug 3 ist in der betätigten Position dargestellt.
Der Abzug 3 ist hier mit einem kolbenartigen Ventilkörper 20 verbunden,
der gleitend verschiebbar in einem Ventilgehäuse 21 angebracht
ist. Zusammen mit dem Ventilkörper 20 begrenzt
das Ventilgehäuse 21 einen Raum 22, der
mit einem Leitungsstück 24 verbunden ist, das
seinerseits mit dem Katheter 5 verbunden ist. In der dargestellten
Position des Abzugs 3, wurde dieser in die durch den Pfeil 25 dargestellte
Richtung bewegt, wodurch eine Unterdruckverbindung zwischen dem
Unterdruckbehälter 8 und der Injektionsnadel 5 durch
den Raum 22 gebildet ist. Wird der Abzug 3 losgelassen,
wird der kolbenartige Ventilkörper 20 in die durch
den Pfeil 26 dargestellte Richtung gezogen, d. h. nach
rechts in 3, bis ein flacher Vorsprung 27 an
der Öffnung des Leitungsstücks 24 anliegt
und somit die Verbindung schließt. In dieser Position befindet
sich der Abzug 3 in der Nichtbetätigungsposition.
Auf diese Weise wird die Verwendung einer Metallfedervorrichtung vermieden.
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Die
dargestellte Ventilvorrichtung ist lediglich schematisch dargestellt
und kann zahlreiche verschiedene Formen aufweisen.
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Das
Gerät wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Zahlreiche Veränderung können daran
vorgenommen werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann die Injektionsnadel 5 an dem pistolenartigen
Griff befestigt sein und die einzelnen Teile können aus
Materialien bestehen, die entsorgt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4435170 [0007]
- - US 4376439 [0021]