DE202007018827U1 - Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits- oder Luftansammlungen unter der Haut - Google Patents

Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits- oder Luftansammlungen unter der Haut Download PDF

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Abstract

Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits- oder Luftansammlungen unter der Haut eines Menschen oder eines Tieres, wobei das Gerät eine Injektionsnadel (5) zum Durchdringen der Haut und eine Saug- und Sammelvorrichtung (8) zum Absaugen der Flüssigkeit durch die Injektionsnadel (5) hindurch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsnadel (5) mit der Mündung eines pistolenartigen Griffs (1) verbunden ist, wobei die Injektionsnadel in dem pistolenartigen Griff (1) mit dem ersten Ende einer Leitung (7; 23, 24) verbunden ist, deren anderes Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung (8) verbunden ist, und dadurch, dass der Griff (1) einen Schließmechanismus (14, 15; 20, 27) aufweist, welcher mit der Leitung (7; 23, 24) zusammenwirkt und betätigt wird, um den Durchtritt von Flüssigkeit zu erlauben, wenn ein Abzug (3) des pistolenartigen Griffs (1) entgegen der Wirkung einer Stellvorrichtung betätigt wird, welche den Abzug (3) in eine geschlossene Ausgangsposition vorspannt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits- oder Luftansammlungen unter der Haut eines Menschen oder eines Tieres, wobei das Gerät eine Injektionsnadel zum Durchdringen der Haut und eine Saug- und Sammelvorrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit durch die Injektionsnadel hindurch aufweist. Das Gerät ist für das Entfernen von beispielsweise Flüssigkeits- oder Luftansammlungen geeignet, welche beispielsweise infolge eines chirurgischen Eingriffs entstanden sind, oder für das ausschließliche Entfernen einer Flüssigkeit beispielsweise in Knien oder anderem Gewebe, das einen Hohlraum aufweist, oder im Bereich von Organen, zum Beispiel im gastrointestinalen Bereich oder im Herz-/Lungenbereich.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei verschiedenen Arten chirurgischer Eingriffe, insbesondere bei Brustkrebsoperationen, tritt oftmals eine Flüssigkeitsansammlung unter der Operationswunde auf. Auch nach Gefäßoperationen, insbesondere im Leistenbereich, sind Flüssigkeitsansammlungen häufig. Des weiteren können Flüssigkeitsansammlungen in den Knien, den Lungen, um das Herz oder in der Bauchhöhle auftreten, beispielsweise bei infektiösen Erkrankungen oder Herz-, Lungen- oder Lebererkrankungen. Beim Leeren solcher Flüssigkeitsansammlungen werden in derartigen Fällen gegenwärtig verschiedenartige Systeme verwendet, unter anderem lediglich eine Injektionsnadel, die an einer Spritze befestigt ist, oder verschiedene kombinierte Systeme mit Dreiwegeventilen, Schläuchen, Injekti onsnadeln und Spritzen. Falls ein Auslassschlauch angebracht ist, wird dieser heute oft zu einem offenen Behälter (Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter) oder einem Sammelbeutel geführt.
  • Bei der Verwendung einer an einer Spritze vorgesehenen Injektionsnadel wird das Abziehen der Flüssigkeit unter anderem dadurch behindert, dass die Injektionsnadel, die an der Spritze befestigt ist, zum Entleeren der angesaugten Flüssigkeit mehrmals herausgezogen werden muss. Wenn ein Dreiwegeventil vorgesehen ist, muss dieses Dreiwegeventil zwischen der Saug- und der Entleerungsposition umgeschaltet werden, während gleichzeitig der Kolben der angebrachten Spritze zum Ansaugen der Flüssigkeit aktiv gezogen und anschließend eingeschoben werden muss, um die Spritze über einen Auslass zu leeren, der im Allgemeinen durch eine Art Schlauch zu einem offenen Behälter (Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter) oder einem beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Sammelbeutel geführt ist. Schließlich muss auch der Auslassschlauch in bezug auf den Auslass gehandhabt werden.
  • Es ist bei dem Entfernen von Flüssigkeit nach einer Brustoperation (Sammeln von Serum) of vorteilhaft, dies zu zweit durchzuführen. Eine Person führt das Absaugen durch, indem sie am Kolbengriff der Spritze zieht, während die andere Person mit der Hand die Flüssigkeit zu der Stelle bewegt, an der die Injektionsnadel die Haut durchstochen hat. Dieser Vorgang ermöglicht ein vollständigeres Entfernen, ohne die Haut mehrmals zu durchstechen und begrenzt so die Gefahr einer Infektion. Dieses Verfahren ermöglicht ferner die Erzeugung eines Unterdrucks in dem Hohlraum, in welchem sich die Flüssigkeit angesammelt hat. Der Unterdruck bewirkt, dass die Hautoberfläche in Richtung der Brustwand gesaugt wird. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit der Adhäsion und verhindert somit das neuerliche Ansammeln von Flüssigkeit.
  • Der heute allgemein durchgeführte Vorgang zum Entfernen von Flüssigkeit oder Luft aus unter der Haut liegenden Hohlräumen kann wie folgt unterteilt werden:
  • A. An einer Spritze angebrachte Injektionsnadel
    • 1. Einführen der Injektionsnadel in einen Flüssigkeit oder Luft enthaltenden Hohlraum.
    • 2. Fixieren der Punktionsnadel in einer bestimmten Position und oftmals in einer bestimmten gewünschten Tiefe der Nadelspitze unter der Haut.
    • 3. Zurückziehen des Kolbengriffs der Spritze zum Füllen der Spritze mit Flüssigkeit/Luft aus dem Hohlraum.
    • 4. Trennen von Spritze und Injektionsnadel.
    • 5. Entleeren des Inhalts der Spritze in den Sammelbehälter (Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter).
    • 6. Erneutes Zusammensetzen der Injektionsnadel und der Spritze.
    • 7. Wiederholen des Ansaugens von Flüssigkeit oder Luft aus dem Hohlraum.
    • 8. Wiederholen der Punkte 3–7 des Vorgangs, bis sämtliche Flüssigkeit oder Luft aus dem Hohlraum gesaugt wurde.
  • B. An einer Spritze angebrachte Injektionsnadel unter Verwendung eines Dreiwegeventils
    • 1. Einführen der Injektionsnadel in einen Flüssigkeit oder Luft enthaltenden Hohlraum.
    • 2. Fixieren der Punktionsnadel in einer bestimmten Position und oftmals in einer bestimmten gewünschten Tiefe der Nadelspitze unter der Haut.
    • 3. Zurückziehen des Kolbengriffs der Spritze zum Füllen der Spritze mit Flüssigkeit/Luft aus dem Hohlraum.
    • 4. Drehen des Dreiwegeventils aus der Ausgangsposition. Niederdrücken des Kolbengriffs der Spritze zum Leeren des Inhalts der Spritze in den Sammelbehälter: Kapsel, Kunststoff-/Glasbehälter oder Sammelbeutel.
    • 5. Drehen des Dreiwegeventils zurück in die Ausgangsposition, um die Punkte 3–5 des Vorgangs zu wiederholen.
    • 6. Wiederholen der Punkte 3–5, bis die gesamte Flüssigkeit oder Luft aus dem Hohlraum unter der Haut gesaugt wurde.
  • Insgesamt sind einige der Verfahrensschritte von einer einzelnen Person schwierig durchzuführen, insbesondere wenn das System getrennt werden muss (A Punkte 3–7). Dies kann zu einer unvollständigen Entleerung der Flüssigkeit oder Luft sowie zu einer Nichteinhaltung eines aseptischen Ablaufs führen, z. B. zu einem Rückfluss von Flüssigkeit oder Luft aus der Injektionsnadel in den Hohlraum, mit einem anschließenden höheren Infektionsrisiko. Darüber hinaus ist der Umgang mit den in offenen Behältern befindlichen evakuierten Flüssigkeiten sowohl unhygienisch, als auch für den Patienten unangenehm.
  • Das US-Patent 4 435 170 beschreibt einen Blutsammelbehälter mit einem in der Hand zu haltenden Steuermechanismus der dicht mit einem starren Sammelröhrchen verbunden ist. Ein Schlauch erstreckt sich durch den Steuermechanismus. Der Schlauch ist mit dem starren Sammelröhrchen verbunden und kann mittels einer Klemmvorrichtung mehr oder weniger zusammengeklemmt werden. Am anderen Ende ist der Schlauch mit einem Sammelbehälter ver bunden, welcher seinerseits mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Das Sammelröhrchen weist am vorderen Ende seitliche Löcher auf und ist daher insbesondere in Zusammenhang mit Operationen für das Absaugen von Gewebeflüssigkeit aus offenen Hohlräumen vorgesehen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zu schaffen, welches das Durchdringen von intakter Haut zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Hohlraum in einen Behälter in einem einzigen Vorgang und ohne Wechsel oder Trennen der einzelnen Teile ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Injektionsnadel mit der Mündung eines pistolenartigen Griffs verbunden wird, wobei die Injektionsnadel in dem pistolenartigen Griff mit dem ersten Ende einer Leitung verbunden wird, deren anderes Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung verbunden ist, und dadurch, dass der Griff einen Schließmechanismus aufweist, welcher mit der Leitung zusammenwirkt und betätigt wird, um den Durchtritt von Flüssigkeit zu erlauben, wenn ein Abzug des pistolenartigen Griffs entgegen der Wirkung einer Stellvorrichtung betätigt wird, welche den Abzug in eine geschlossene Ausgangsposition vorspannt.
  • Die Verwendung einer in geeigneter Weise spitzen Injektionsnadel in Kombination mit dem pistolenartigen Griff ermöglicht eine relativ einfache und kontrollierte Durchdringung intakter Haut, das der Benutzer das Gerät aufgrund des pistolenartigen Griffs gut greifen kann, und darüber hinaus ermöglicht die Betätigung des Abzugs eine wirksame Kontrolle des Absaugvorgangs. Der Griff ermöglicht ein relativ genaues Positionieren der Nadelspitze sowohl bezüglich der Richtung, als auch der Eindringtiefe in bezug auf das darunter liegende Gewebe, und der Benutzer kann ferner die andere Hand verwenden, um den betreffenden Hautbereich zu bearbeiten und Flüssigkeit in Richtung der Nadelspitze zu schieben. Es ist auf diese Weise möglich, einen Unterdruck in dem Hohlraum zu erzeugen und dadurch die Oberflächen aneinander zu halten, so dass gegebenenfalls eine Beschleunigung der Adhäsion der betreffenden Oberflächen gewährleistet ist. Es ist während des Herausziehens der Injektionsnadel immer noch möglich, die Saugwirkung an der Nadelspitze aufrecht zu erhalten und somit sicherzustellen, dass in dem Hohlraum Unterdruck bestehen bleibt. Ferner führt das Vorhandensein von Unterdruck in dem Hohlraum zu einem Reißen der kleinen Blutgefäße in der Oberfläche. Diese minimale Beschädigung der Oberfläche kann die anschließende Heilung fördern und so die Wahrscheinlichkeit einer nachfolgenden Entstehung von Flüssigkeit verringern. Der dargelegte Vorgang ist eindeutig und wiederholbar, so dass das Entfernen von Flüssigkeit oder Luft aus dem Hohlraum jedes Mal auf die gleiche Weise und von einer einzelnen Person unter Verwendung des erfindungsgemäßen Geräts durchgeführt werden kann, wobei das Gerät ein geschlossenes System mit Unterdruck ist und seine Teile während des Gebrauchs keine Trennung voneinander erfordern, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Rückfließens von Flüssigkeit oder Luft in den Hohlraum des Patienten während der Behandlung und somit das Risiko einer Infektion verringert ist. Das geschlossene System bedeutet auch, dass Belästigungen durch den Geruch der Flüssigkeit verringert werden. Der Abzug des pistolenartigen Griffs ermöglicht außerdem eine leichte Berührung mit der Bewegung der Injektionsnadel und die Steuerung der Fließrate der Flüssigkeit oder der Luft durch die Leitung.
  • Erfindungsgemäß kann es sich bei dem Schließmechanismus um eine Ventileinrichtung mit einem Ventilkörper handeln, der durch den Unterdruck der Saug- und Sammelvorrichtung in eine Schließstellung bewegt wird. Dies ermöglicht eine einfache und wirtschaftliche Produktion des Schließmechanismus.
  • Ferner ist die Leitung ein flexibler Schlauch, dessen eines Ende unmittelbar mit der Injektionsnadel verbunden ist, während das andere Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung verbunden ist, und darüber hinaus kann es sich bei dem Schließmechanismus des Griffs um eine Schlauchklemmvorrichtung handeln. Dies gewährleistet eine besonders dichte Verbindung zwischen der Injektionsnadel und der Saug- und Sammelvorrichtung.
  • Vorteilhafterweise kann die Injektionsnadel erfindungsgemäß auch über eine Luer-Kupplung lösbar mit der Mündung des Griffs verbunden sein.
  • Erfindungsgemäß kann die Schlauchklemmvorrichtung einen feststehenden Anschlag für den Schlauch in dem Griff aufweisen, wobei der Abzug gelenkig um eine Drehachse angebracht und durch eine Federvorrichtung in eine Nichtbetätigungsposition vorgespannt ist, und der Abzug einen Vorsprung zum Drücken des Schlauchs in Richtung des Anschlags und zum Klemmen des Schlauchs in dieser Position und zum Freigeben des Schlauchs durch manuelles Betätigen des Abzugs aufweist, wobei der Abzug beim Betätigen entgegen der Vorspannkraft der Federvorrichtung um die Drehachse gedreht wird. Auf diese Weise wird ein besonders einfacher Schließmechanismus in Verbindung mit einer Schlauchverbindung zwischen der Injektionsnadel und der Saug- und Sammelvorrichtung erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann es sich bei der Saug- und Sammelvorrichtung um einen Unterdruckbehälter mit einem vorab erzeugten Unterdruck handeln, wodurch die Verwendung einer separaten Unterdruckquelle vermieden wird.
  • Schließlich kann der Unterdruckbehälter erfindungsgemäß einen verschließbaren Einlassstutzen aufweisen, über welchen der Unterdruckbehälter mit dem anderen Ende des Schlauchs verbunden ist, so dass ein Rückfließen vermieden ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Geräts, und
  • 2 eine Schnittdarstellung eines pistolenartigen Griffs mit einer Schlauchklemmvorrichtung, und
  • 3 eine schematische Darstellung eines Schließmechanismus, dessen Funktion durch Unterdruck gesteuert werden kann.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das in 1 dargestellte Gerät weist einen allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenen pistolenartigen Griff auf, welcher ein Griffteil 2, einen Abzug 3 und einen Zylinder 4 aufweist. Am vorderen Ende des Zylinders ist eine Injektionsnadel 5 angebracht, wobei die Injektionsnadel 5 über eine Luer-Kupplung 6 mit einem Schlauch 7 verbunden ist, welcher sich teilweise durch den Zylinder 4 des pistolenartigen Griffs 1 hindurch erstreckt und aus diesem heraustritt sowie mit einem Unterdruckbehälter verbunden ist, welcher allgemein bei dem Bezugszeichen 8 dargestellt ist. Der Unterdruckbehälter ist von einem allgemein bekannten Typ, wie er beispielsweise in dem US-Patent 4 376 439 beschrieben ist. Der Unterdruckbehälter weist eine schematisch dargestellte Vorrichtung 9 auf, welche derart ausgebildet ist, dass sie anzeigt, ob ein Unterdruck mit einem bestimmten Pegel in dem Behälter 8 vorhanden ist, und die somit auch anzeigt, wenn dies nicht der Fall ist, da der Behälter bis zu einem vorbestimmten Pegel gefüllt wurde. Der pistolenartige Griff 1, der in 2 im Schnitt gezeigt ist, besteht aus einem geeigneten Kunststoffmaterial und hat einen Deckel 10, der einen einfachen Zugang zum Inneren des Griffs ermöglicht. Der Deckel ist einstückig an den anderen Teil des Griffs über ein Kunststoffgelenk angeformt und derart ausgebildet, dass er an dem anderen Teil des Griffs mittels einer Schnappverbindung fest angebracht werden kann, die nicht im Detail dargestellt ist.
  • Der Abzug 3 besteht aus dem selben Material und weist einen Zapfen 11 auf, welcher durch ein Loch 12 auf beiden Seiten des Griffteils 2 geführt ist.
  • Auf diese Weise ist der Abzug 3 drehbar an dem Griffteil 2 angebracht. Wie in 2 in Schnittdarstellung gezeigt, ist zwischen dem Griffteil 2 und dem Abzug 3 eine Federvorrichtung 13 angeordnet, wobei die Federvorrichtung 13 den Abzug 3 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 11 drückt, was dazu führt, dass ein Vorsprung 14 des Abzugs 3 nach oben gegen einen Anschlag 15 gedrückt wird, so dass der Schlauch 7, der durch ein Loch 16 in dem Zylinder 4 austritt und sich zwischen dem Anschlag 15 des Zylinders 4 und dem Vorsprung 14 des Abzugs 3 befindet, zwischen dem Vorsprung 14 und dem Anschlag 15 geklemmt wird. Hierdurch ist der Durchgang durch den Schlauch 7 zwischen dem Vorsprung 14 und dem Anschlag 15 geschlossen. Wenn der Abzug 3 durch Drücken des Abzugs 3 betätigt wird, so dass dieser entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 11 gedreht wird, wird der Schlauch 7 aus der Klemmung freigegeben und der Durchgang geöffnet.
  • Die Injektionsnadel 5 ist vom allgemein üblichen Typ mit einer scharfen Nadelspitze 17.
  • Der Schlauch 7 ist mit dem Unterdruckbehälter 8 mittels einer zusätzlichen Luer-Kupplung 18 verbunden, und der vorzugsweise aus Gummi bestehende Einlassstutzen 19 des Unterdruckbehälters 8 kann mittels einer in gestrichelten Linien dargestellten Klemmvorrichtung 20 geklemmt werden.
  • Bei Verwendung des Geräts greift der Benutzer um das Griffteil 2 und den Abzug 3 des pistolenartigen Griffs 1 und bewegt die Injektionsnadel durch die Haut in den Hohlraum, aus welchem die Flüssigkeit oder die Luft entfernt werden soll. Das Ergreifen des pistolenartigen Griffs 1 um das Griffteil 2 und den Abzug 3 erlaubt ein einfaches Handhaben des Geräts mit einer Hand, während die andere Hand zum Bearbeiten der umgebenden Bereiche der Haut und des betreffenden Hohlraums frei ist. Der Unterdruck in der Unterdruckkammer 8 ist leicht mit der Injektionsnadel und somit dem betreffenden Hohlraum verbindbar, in dem der Abzug 3 derart betätigt wird, dass Flüssigkeit abgesaugt wird, welche durch den Schlauch 7 in den Unterdruckbehälter 8 geleitet wird. Durch das erfindungsgemäße Gerät wird die Behandlung während des gesam ten Vorgangs in einem geschlossenen System durchgeführt, das mit einem Unterdruck arbeitet, der von anderen Unterdruckquellen unabhängig ist und lediglich durch den Unterdruckbehälter 8 geliefert wird. Wenn die Flüssigkeits- und Luftströmung durch den Schlauch 7 beendet werden soll, muss der Abzug 3 lediglich losgelassen werden.
  • Der pistolenartige Griff kann zahlreiche verschiedene Formen haben und kann auf verschiedene Weisen geformt sein. In 3 ist der Abzug mit dem Bezugszeichen 3 und dem Drehzapfen 11 dargestellt. Der Abzug 3 ist in der betätigten Position dargestellt. Der Abzug 3 ist hier mit einem kolbenartigen Ventilkörper 20 verbunden, der gleitend verschiebbar in einem Ventilgehäuse 21 angebracht ist. Zusammen mit dem Ventilkörper 20 begrenzt das Ventilgehäuse 21 einen Raum 22, der mit einem Leitungsstück 24 verbunden ist, das seinerseits mit dem Katheter 5 verbunden ist. In der dargestellten Position des Abzugs 3, wurde dieser in die durch den Pfeil 25 dargestellte Richtung bewegt, wodurch eine Unterdruckverbindung zwischen dem Unterdruckbehälter 8 und der Injektionsnadel 5 durch den Raum 22 gebildet ist. Wird der Abzug 3 losgelassen, wird der kolbenartige Ventilkörper 20 in die durch den Pfeil 26 dargestellte Richtung gezogen, d. h. nach rechts in 3, bis ein flacher Vorsprung 27 an der Öffnung des Leitungsstücks 24 anliegt und somit die Verbindung schließt. In dieser Position befindet sich der Abzug 3 in der Nichtbetätigungsposition. Auf diese Weise wird die Verwendung einer Metallfedervorrichtung vermieden.
  • Die dargestellte Ventilvorrichtung ist lediglich schematisch dargestellt und kann zahlreiche verschiedene Formen aufweisen.
  • Das Gerät wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben. Zahlreiche Veränderung können daran vorgenommen werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Injektionsnadel 5 an dem pistolenartigen Griff befestigt sein und die einzelnen Teile können aus Materialien bestehen, die entsorgt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4435170 [0007]
    • - US 4376439 [0021]

Claims (7)

  1. Gerät zum Entfernen von Flüssigkeits- oder Luftansammlungen unter der Haut eines Menschen oder eines Tieres, wobei das Gerät eine Injektionsnadel (5) zum Durchdringen der Haut und eine Saug- und Sammelvorrichtung (8) zum Absaugen der Flüssigkeit durch die Injektionsnadel (5) hindurch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsnadel (5) mit der Mündung eines pistolenartigen Griffs (1) verbunden ist, wobei die Injektionsnadel in dem pistolenartigen Griff (1) mit dem ersten Ende einer Leitung (7; 23, 24) verbunden ist, deren anderes Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung (8) verbunden ist, und dadurch, dass der Griff (1) einen Schließmechanismus (14, 15; 20, 27) aufweist, welcher mit der Leitung (7; 23, 24) zusammenwirkt und betätigt wird, um den Durchtritt von Flüssigkeit zu erlauben, wenn ein Abzug (3) des pistolenartigen Griffs (1) entgegen der Wirkung einer Stellvorrichtung betätigt wird, welche den Abzug (3) in eine geschlossene Ausgangsposition vorspannt.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließmechanismus (20, 27) eine Ventileinrichtung mit einem Ventilkörper (20, 27) ist, welcher durch den Unterdruck der Saug- und Sammelvorrichtung (8) in eine Schließstellung gebracht wird.
  3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7; 23, 24) ein flexibler Schlauch ist, dessen eines Ende unmittelbar mit der Injektionsnadel (5) verbunden ist, während das andere Ende mit der Saug- und Sammelvorrichtung (8) verbunden ist, und dass der Schließmechanismus (14, 15) des Griffs eine Schlauchklemmvorrichtung ist.
  4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsnadel (5) über eine Luer-Kupplung (6) lösbar mit der Mündung des Griffs (1) verbunden ist.
  5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchklemmvorrichtung (16, 18) einen feststehenden Anschlag (15) für den Schlauch (7; 23, 24) in dem Griff (1) aufweist, und dass der Abzug (3) gelenkig um eine Drehachse angebracht und durch eine Federvorrichtung in eine Nichtbetätigungsposition vorgespannt ist, wobei der Abzug (3) einen Vorsprung (14) zum Drücken des Schlauchs in Richtung des Anschlags (15) und zum Klemmen des Schlauchs (7; 23, 24) in dieser Position und zum Freigeben des Schlauchs (7; 23, 24) durch manuelles Betätigen des Abzugs (3) aufweist, wobei der Abzug entgegen der Vorspannkraft der Federvorrichtung um die Drehachse gedreht wird.
  6. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug- und Sammelvorrichtung (8) ein Unterdruckbehälter mit einem vorab erzeugten Unterdruck ist.
  7. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruckbehälter (8) erfindungsgemäß einen verschließbaren Einlassstutzen (19) aufweist, über welchen der Unterdruckbehälter (8) mit dem anderen Ende des Schlauchs (7; 23, 24) verbunden ist.
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