DE202007018760U1 - Auskleidung für Durchflussarmaturen und für Armaturen von Durchflussmessgeräten - Google Patents

Auskleidung für Durchflussarmaturen und für Armaturen von Durchflussmessgeräten Download PDF

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Abstract

Auskleidung für eine metallische Durchflussarmatur, insbesondere für ein Messrohr eines elektromagnetischen Durchflussmessers, bei dem das Material der Auskleidung (14) aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht, welcher auf der Innenseite der Durchflussarmatur (10) aufgebracht ist und zur Verstärkung der Auskleidung (14) eine mit Durchbrechungen versehene Metallröhre (20) verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallröhre (20) Aufweitungen (22, 24) in radialer Richtung aufweist, und die Metallröhre (20) mittels Schweißverbindung zwischen mindestens einer Aufweitung (22, 24) und der Innenwand der Durchflussarmatur (10) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auskleidung aus Kunststoff für Durchflussarmaturen und für Armaturen von Durchflussmessgeräten mit elektromagnetischen Mess-Systemen.
  • Zur Stabilisierung und Verstärkung von Auskleidungen aus Kunststoff für eine metallische Durchflussarmatur, bzw. für Armaturen von Durchflussmessgeräten mit elektromagnetischen Mess-Systemen sind aus gelochtem Blech hergestellte metallische Röhren schon vorgeschlagen worden. Die elektrisch isolierende und hoch korrosionsbeständige Kunststoffschicht bedeckt die zum Durchflusskanal zugewandte Innenseite der metallischen Röhre und befindet sich auch in den Öffnungen des gelochten Blechs. Damit auch zwischen der Metallröhre und der Innenwand der Armatur eine Kunststoffschicht zur Ausbildung kommt, sind schon Distanz- oder Abstandshalter vorgeschlagen worden. Dadurch lässt sich auch zwischen Metallröhre und Innenwand der Armatur eine einheitliche Schichtdicke ausbilden. Als Abstandshalter können entweder Drähte auf der Außenseite der Metallröhre aufgebracht ( US 5773723 , EP 0766069 B1 ) oder es können Rippen auf der Außenfläche der Metallröhre vorhanden sein ( WO 2006050766 A1 ). In der GB 2402219 A werden Abstandshalter erwähnt, ohne jedoch diese näher zu spezifizieren.
  • Nachteil des Standes der Technik ist, dass eine Auskleidung – auch mit metallischer Verstärkung – bei extremen Druckschwankungen nicht genügend Halt aufweist. Insbesondere ein schneller Druckwechsel von hohem Druck auf Unterdruck kann zur Ablösung der Auskleidung von der Innenwand der Armatur führen, wodurch die Armatur geschädigt und unbrauchbar wird. Insbesondere bei einer als Messrohr eines Durchflussmessers ausgebildeten Armatur besteht der Schaden im Kontakt und Kurzschluss der Messelektroden. Dieser Nachteil ist auch vorhanden, wenn die Metallröhre an mehreren Punkten ihres endseitigen Randes an die Armatur angeheftet ist, wie auch im vorgenannten Stand der Technik erwähnt. Die Befestigungsstellen am endseitigen Rand reichen nicht aus, um auch im Inneren der Metallröhre genügend Halt bei starken Druckschwankungen zu geben.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung eine mit einer metallischen Röhre verstärkte Auskleidung für Durchflussarmaturen oder für Armaturen von Durchflussmessgeräten anzugeben, bei der auf Abstandshalter verzichtet werden kann und sich dennoch einheitliche Schichtdicken sowohl auf der Innenseite der metallischen Röhre als auch zwischen der Metallröhre und der Innenwand der Armatur ausbilden lassen und weiterhin Ablösungen der Auskleidung bei Druckschwankungen ausgeschlossen sind.
  • Die Lösung der Aufgabe findet sich im Kennzeichen des ersten Anspruchs; weitere Unteransprüche schließen sich an.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die zur Verstärkung der Auskleidung verwendete Metallröhre mehrere Aufweitungen in radialer Richtung bis auf den Innendurchmesser des Rohrs der Armatur aufweist, die zur Definition der Schichtdicke und als Befestigungspunkte dienen. Es werden somit in den Aufweitungen Anschweißstellen der Metallröhre an der Innenwand der Durchflussarmatur geschaffen. Man könnte die Aufweitungen auch als ,Distanzanschweißbuckel' bezeichnen. Der Halt der Auskleidung an der Innenwand des Rohrs der Armatur wird auch für extreme Druckschwankungen sichergestellt.
  • Neben den genannten Vorteilen kommt hinzu, dass Abstandshalter (Drähte oder Rippen) überflüssig sind. Weiterhin entsteht durch die mehrfache Befestigung der Metallröhre im Inneren des Rohrs der Armatur eine hohe Maßhaltigkeit des Strömungsquerschnitts, was zu einer Dauerstabilität der Kalibrierung (oder Eichung) der Armatur beiträgt. Dies führt auch zu einer Optimierung der Messgenauigkeit bei Durchflussmessarmaturen. Die Metallröhre liegt durch das Anschweißen in Inneren ringsum effektiv an der Innenwand der Armatur an und gemeinsam mit der Verwendung eines formstabilen Kunststoffs entsteht eine hohe Maßgenauigkeit des zylindrischen Durchflusskanals.
  • Wie erwähnt, wird die Verschweißung der Metallröhre an der Innenwand der Armatur im Inneren (und nicht – nur – im Randbereich) vorgenommen. Bei diesem Verfahren wird Widerstandspunktschweißen, oder genauer gesagt Buckelschweißen eingesetzt, wo nämlich die Aufweitungen die Funktion der Buckel übernehmen. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung, nämlich insbesondere dann, wenn der Schweißvorgang manuell gesteuert wird. Mit der von Hand geführten Armatur (mit innenliegender, vorerst lose eingelegter Metallröhre) rastet die Schweißelektrode leicht in der Aufweitung ein, wodurch die Schweißlage relativ einfach, aber auch sicher gefunden wird, ohne dass eine optische Kontrolle beim Einführen notwendig ist. Wollte man eine mit Abstandshaltern in Form von Drähten (beispielsweise nach der EP 0766069 B1 ) versehene Metallröhre im Inneren der Armatur verschweißen, so ist dies ohne apparativen Aufwand oder ohne optische Führung und Kontrolle der zu verbindenden Teile unmöglich.
  • Der wesentliche Ansatz der Erfindung liegt in der Art und Weise der Befestigung der metallischen Röhre im Inneren des Rohrs der Armatur. Die Stabilität der Auskleidung lässt sich selbstverständlich noch erhöhen, wenn auch die flanschseitigen Enden der metallischen Röhre am Rohrende der Armatur (punktuell) angeschweißt werden, wozu es dienlich sein kann, wenn die flanschseitigen Ränder der Röhre in der Vorfertigung konisch aufgeweitet sind.
  • Als Aufweitungen werden Auswölbungen oder Wülste vorgeschlagen, die einzeln oder nebeneinander in Kombination miteinander ausgebildet sein können.
  • Mindestens eine Aufweitung kann eine kleinflächige Auswölbung oder ein kleinflächiger Buckel sein.
  • Mehrere Aufweitungen (sowohl kleinflächige Auswölbungen als auch Wülste) können im regelmäßigen oder unregelmäßigen Muster auf der Oberfläche der Metallröhre ausgebildet sein. Die bevorzugte Struktur ist eine regelmäßige Anordnung, beispielsweise so, dass die Aufweitungen oder Auswölbungen ringförmig umlaufend, senkrecht zur Achse der Metallröhre ausgebildet sind. Oder sie können linear hintereinander – parallel zur Achse der Metallröhre, oder schraubenförmig auf der Oberfläche der Metallröhre ausgebildet sein.
  • Neben kleinflächigen Auswölbungen kann mindestens auch ein Wulst vorhanden sein. Ein solcher Wulst kann geradlinig oder schraubenförmig auf der Metallröhre liegen. Vorzugsweise werden Wülste vorgeschlagen, die ringförmig umlaufend, senkrecht zur Zylinderachse der Metallröhre ausgebildet sind. Es ist auch die Ausbildung von Wülsten möglich, die parallel zur Zylinderachse der Metallröhre liegen.
  • Als Kunststoffe sollen formstabile und korrosionsresistente Kunststoffe eingesetzt werden, vorzugsweise Fluorpolymere, insbesondere PFA.
  • Die Metallröhre sollte aus nichtmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus Edelstahl bestehen. Die Metallröhre kann aus gelochtem Blech, aus Streckmetall oder aus Metallgewebe hergestellt sein. Für eine Armatur, die nicht als Durchflussmesser eingesetzt wird, kann der Werkstoff der Metallröhre auch einfacher Stahl sein, da in diesem Fall die magnetische Eigenschaft des einfachen Stahls nicht stört.
  • Die Durchbrechungen der Metallröhre sollten als regelmäßiges Muster von Löchern ausgebildet sein. Wobei kreisförmige Löcher, oder auch Langlöcher infrage kommen, die in symmetrischer Rechteck- oder Diagonallage ein Muster in der Metallröhre bilden.
  • Als Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung wird vorgesehen, dass vorzugsweise aus einem Stück Metall (Streckmetall, gelochtes Blech, Metallgitter, Metallgewebe; und im Rechteckformat) eine Metallröhre durch Biegen und/oder Walzen gebildet wird und in die die Aufweitungen eingearbeitet sind. Die einfachste Form der Metallröhre (jedoch nicht unbedingt die einzige Form) ist eine solche, die eine Naht in Längsrichtung (also parallel zur Zylinderachse) hat. Wie erwähnt, wird durch das Anschweißen im Inneren der Armatur eine stabile, feste Lage der Metallröhre in der Armatur hergestellt. Dadurch ist es nicht notwendig, die Längsnaht der Metallröhre materiell zu schließen (beispielsweise die Längsnaht zu verschweißen). Das enge Anliegen der Metallröhre ist ,Garantie' genug für Maßhaltigkeit des Durchflusskanals. Das Verschweißen der offenen Naht wäre somit kontraproduktiv, weil ein ringsum geschlossener Metallzylinder maßgenauer hergestellt werden muss, als es bei einer Metallröhre mit offener Naht gefordert werden muss.
  • Die in der Armatur befestigte Metallröhre wird durch ein Press- oder Gießverfahren derart vollständig von dem Kunststoff umhüllt, dass Innen- und Außenseite der Metallröhre von dem Kunststoff bedeckt und die Durchbrechungen der Metallröhre mit dem Kunststoff durchdrungen sind.
  • In der einzigen Figur wird eine Ausführungsform der Erfindung mit beispielhaft eingezeichneten Aufweitungen dargestellt. Sie zeigt einen Schnitt durch eine Durchflussarmatur.
  • Die rohrförmige Armatur 10 ist aus Stahl und hat eine Bedeckung der Innenseite (Auskleidung 14) aus Kunststoff (als Isolator), wodurch ein zentraler, zylindrischer Durchflusskanal entsteht. Die beiden Enden der Armatur sind mit Flanschen 12 versehen.
  • Die zylindrische Metallröhre 20 wird – wie noch näher beschrieben – vorgefertigt. Sie ist so lang oder etwas kürzer als die Länge der Armatur, so dass die Enden der Metallröhre 20 nicht über die Stirnseiten der Armatur hinaus überstehen.
  • Die Flansche 12 der Armatur 10 sind in der Regel aus demselben Material wie die Armatur und dienen der Befestigung an weiteren Strömungsrohren oder Armaturen, und haben entsprechende Verschraubungsöffnungen (ebenfalls nicht dargestellt, weil nicht unmittelbar zur Erfindung gehörig).
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Armatur besteht in der metallischen Verstärkung der Auskleidung 14, in Form einer zylindrischen Röhre 20 aus gelochtem Blech, Streckmetall oder Metallgewebe, und welche Aufweitungen 22, 24 hat, die zur Befestigung 26 mit der Innenseite der Armatur verwendet werden. Die Kunststoff-Auskleidung 14 umhüllt die metallische Röhre innen und außen und ebenso stirnseitig, so dass die Metallröhre 20 an keiner Stelle mit dem Durchflussmedium in Berührung kommt. Die Metallröhre 20 besteht aus nichtmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus Edelstahl. Die Durchbrechungen oder Löcher sind – wie erwähnt – vom Auskleidungskunststoff vollständig gefüllt.
  • Zur Herstellung der Metallröhre 20 wird ein rechteckiges Stück (oder mehrere Stücke, zum Beispiel Halbschalen) gelochten Blechs, eines Streckmetalls oder eines Metallgewebes verwendet, das zu einem Zylinder geformt wird. Die Formung der zylindrischen Röhre wird durch Biegen, Prägen oder Walzen vorgefertigt und hergestellt. Das Blech oder das Streckmetall sollte 0,8 bis 1,0 mm (+/–0,2 mm) dick sein. Die Größe der Durchbrechungen oder Löcher kann je nach geforderter Stabilität der Metallröhre einige Millimeter betragen.
  • Zur Bildung des Zylinders mit dem Durchmesser D2 kann das flache Stück Blech, Streckmetall oder Metallgewebe spiralig gebogen sein (beispielsweise nach dem Vorbild der EP 0766069 B1 ) oder zy lindrisch gebogen oder gewalzt werden, so dass parallel zu den Rechteckseiten und in Längsrichtung der Armatur verlaufende Stoßkanten (eine offene Naht) entstehen. Die hierbei entstehenden spiraligen oder geradlinigen Stoßkanten der Metallblech- oder Metallgewebeseiten müssen nicht materiell geschlossen (verschweißt) sein. Der feste Halt und die stabile Lage in der Armatur wird durch die erfindungsgemäße Befestigung in der Armatur vermitteln.
  • In der Metallröhre 20 sind Aufweitungen 22 (auch Wülste 24) in radialer Richtung ausgebildet durch formgebende Bearbeitung aus dem Blech oder dem Metallgewebe. Die Aufweitungen können kleinflächige, beispielsweise kreisrunde Buckel, Dellen oder Wölbungen 22 sein. In der Figur sind drei Buckel 22 in Aufsicht und zwei Buckel 22 im Schnitt eingezeichnet. Ihre Lage ist unregelmäßig. Weiterhin sind in der Figur zwei senkrecht zur Zylinderachse, rund umlaufende Wülste 24 eingezeichnet. Als Bearbeitungstechnik kann Drücken oder Prägen der Buckel oder Wölbungen oder Prägen oder Walzen der Wülste eingesetzt sein. Die Querschnittsformen der Aufweitungen (gesehen im Schnitt durch eine Aufweitung und geschnitten durch die Achse der Metallröhre) können je nach Herstellverfahren kugelförmig (siehe Figur), trapezförmig, dreieckig, rechteckförmig mit Abrundungen oder Mischformen davon sein. Die flächige Ausdehnung der Aufweitungen (Durchmesser A', bzw. Breite A eines Wulstes) liegen typischer Weise im Bereich von 10 bis 20 mm, in Abhängigkeit vom Durchmesser D3 der Armatur. In der Figur sind zwei umlaufende Wülste 24 eingezeichnet, von denen einer mittig in der Armatur und ein zweiter endseitig (unten) angeordnet ist. Die Zahl der Aufweitungen und/oder Wülste hängt von der Dimension (Länge und Durchmesser) der Armatur ab. Beispielsweise können drei Wülste bei kürzeren Armaturen und bis zu fünf Wülste bei längeren Armaturen vorgesehen sein. Vorzugsweise sollten zwei Wülste endseitig, das heißt relativ flanschnah angebracht sein, beispielsweise im Abstand von 10 mm vom endseitigen Rand der Armatur.
  • Der an der Oberfläche den Aufweitungen 22, 24 entstehende Außendurchmesser der Metallröhre entspricht dem Innendurchmesser D3 der Armatur. Die Höhe der Aufweitungen hängt im Prinzip von der Dimension der Armatur (Länge und Durchmesser) ab und entspricht der Dicke der Kunststoff-Schicht zwischen Metallröhre und Innenwand der Armatur. Beispielsweise kann eine Schichtdicke von 1 bis 3 mm in Abhängigkeit vom Durchmesser D3 der Armatur vorgesehen sein. Die Höhe der Aufweitungen entspricht der Größe (D3 – D2)/2.
  • Die Befestigung der Metallröhre geschieht in den Aufweitungswölbungen durch Anschweißen vor dem Einbringen der Kunststoff-Auskleidung. Das Einschweißen an den Befestigungspunkte 26 erfolgt im Grund eines Wulstes oder im Grund einer Aufweitung. Damit erhält die Metallröhre ihren stabilen Halt und feste Lage im Innern der Armatur.
  • Die Kunststoffauskleidung 14 wird auf der Innenseite der Armatur 10 wie folgt aufgebracht. Zunächst wird die Metallröhre 20 in die Armatur eingeführt und an mehreren Aufweitungen (22, 24) an der Innenwand der Armatur angeschweißt. Die Aufweitungen stellen sicher, dass die Innenwand der Armatur und die äußere Oberfläche der Metallröhre einen konstanten Abstand gleich der Schichtdicke der inneren Kunststoff-Auskleidung aufweisen. Die so vorbereite Armatur wird in ein Werkzeug eingebracht, welches einen inneren zylindrischen Dorn hat, welcher den Innendurchmesser D3 der Auskleidung 14 bildet.
  • Als nächstes wird der Kunststoff 14 in den verbleibenden Zwischenraum eingegossen oder eingepresst, um nach Aushärtung des Kunststoffes die Auskleidungsschicht auf beiden Oberflächen der Metallröhre 20 und in ihren Durchbrechungen zu bilden. Der Kunststoff dringt durch die Löcher des Blechs oder durch die Maschen des Gewebes, um den Raum zwischen der Metallröhre und der inneren Wand der Armatur auszufüllen, wobei auf beiden Oberflächen der Metallröhre sich Schichten von konstanter Dicke bilden. Der Kunststoff fließt ebenso zu den Enden der zylindrischen Anordnung, wodurch (im Normalfall der Anordnung) beide Stirnseiten 16 der Armatur 10 bedeckt werden. Zur Erhöhung der Haftung des Kunststoffs auf der oder den Stirnseite(n) sind in den Flanschen 12 Ringnute 13, insbesondere mit Schwalbenschwanzquerschnitt ausgebildet, wohinein der Kunststoff ebenfalls eingepresst wird.
  • Die Wahl des Kunststoffs hängt vornehmlich von der Verwendung der Armatur ab. Vorzugsweise wird korrosionsfestes und temperaturstabiles Auskleidungsmaterial gewählt. Besonders geeignet sind Fluorthermoplaste, Fluorpolymere, Hochdruckpolyethylen, Polypropylen, Teflon (z. B. PFA, PTFE, HDPE, PP, PVDF). Insbesondere in einer Armatur für einen elektromagnetischen Durchflussmesser muss der Kunststoff elektrisch hoch isolierende Eigenschaft aufweisen.
  • Bei einer Ausbildung einer Armatur als Durchflussmessrohr eines elektromagnetischen Durchflussmessers werden Elektroden eingesetzt, um das elektrische Potential des durchströmenden Mediums zu erfassen. Solche Elektroden sind in der Figur nicht dargestellt. Dem Fachmann sind Ausbildung und Verwendung der Elektroden und Herstellung eines Durchflussmessrohrs hinlänglich bekannt, so dass an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen werden muss. Beispielsweise muss berücksichtigt werden, dass in der Metallröhre noch weiteren Öffnungen vorhanden sind, die für den Durchtritt der Elektroden vorzusehen sind.
  • Die Erfindung ist einsetzbar für alle gängigen Dimensionen von Armaturen, beispielsweise für Armaturen mit Flansch-Nenndurchmessern von DN 50 bis DN 500 mm. Die Verhältnisse von Innendurchmesser D3 der Armatur zum Durchmesser D2 der Metallröhre und zum Innendurchmesser D1 der Auskleidung sind in der Figur angedeutet, jedoch nicht maßstabsgerecht eingezeichnet.
  • 10
    Durchflussarmatur
    12
    Flansch
    13
    Nut
    14
    Kunststoffauskleidung
    16
    stirnseitige Beschichtung
    20
    Metallröhre
    22
    Aufweitung (kleinflächig)
    24
    Wulst (linienförmig)
    26
    Befestigungspunkt (Anschweißung)
    A
    Ausdehnung (Breite) eines Wulstes 24 in Längsrichtung der Armatur
    A'
    Ausdehnung der Aufweitung
    D1
    Innendurchmesser der Auskleidung 14/Durchflusskanal
    D2
    Durchmesser der Metallröhre 20
    D3
    Innendurchmesser Armatur 10
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5773723 [0002]
    • - EP 0766069 B1 [0002, 0008, 0025]
    • - WO 2006050766 A1 [0002]
    • - GB 2402219 A [0002]

Claims (11)

  1. Auskleidung für eine metallische Durchflussarmatur, insbesondere für ein Messrohr eines elektromagnetischen Durchflussmessers, bei dem das Material der Auskleidung (14) aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht, welcher auf der Innenseite der Durchflussarmatur (10) aufgebracht ist und zur Verstärkung der Auskleidung (14) eine mit Durchbrechungen versehene Metallröhre (20) verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallröhre (20) Aufweitungen (22, 24) in radialer Richtung aufweist, und die Metallröhre (20) mittels Schweißverbindung zwischen mindestens einer Aufweitung (22, 24) und der Innenwand der Durchflussarmatur (10) befestigt ist.
  2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aufweitung (22) eine kleinflächige Auswölbung (22) ist.
  3. Auskleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere kleinflächige Auswölbungen (22) auf einer Geraden liegend, hintereinander angeordnet sind.
  4. Auskleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerade parallel zur Zylinderachse der Metallröhre (20), oder auf dem Umfang der Metallröhre (20) verläuft.
  5. Auskleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere kleinflächige Auswölbungen (22) umlaufend senkrecht zur Achse der Metallröhre ausgebildet sind.
  6. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aufweitung (22) ein sich länglich erstreckender Wulst (24) ist.
  7. Auskleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Wulst (24) geradlinig oder schraubenförmig auf der Oberfläche der Metallröhre (20) erstreckt.
  8. Auskleidung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine geradlinige Wulst (24) umlaufend senkrecht zur Achse der Metallröhre (20) ausgebildet ist.
  9. Auskleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (14) ein Fluorpolymer ist und die Auskleidung bis auf mindestens eine Stirnseite (16) der Armatur (10) reicht.
  10. Auskleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallröhre (20) aus Edelstahl besteht.
  11. Auskleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen der Metallröhre (20) als regelmäßiges Muster von Löchern ausgebildet sind.
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