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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen.
Solche Vorrichtungen können in Antriebssträngen
mit und ohne Drehmomentübertragungsfunktion eingesetzt
werden. Die Antriebsstränge können einen Verbrennungsmotor oder
einen Elektromotor umfassen. Insbesondere werden solche Vorrichtungen
zur Dämpfung von Schwingungen als Torsionsschwingungsdämpfer
für einen Verbrennungsmotor oder als Zweimassenschwungrad
eingesetzt.
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Torsionsschwingungsdämpfer
der genannten Art umfassen ein Primärteil sowie ein Sekundärteil.
Diese beiden bilden gemeinsam einen Hohlraum. Der Hohlraum umfasst
eine Federeinrichtung sowie eine Dämpfungseinrichtung.
Der Hohlraum ist durch eine Dichtung gegen die äußere
Umgebung abgedichtet. Siehe den Oberbegriff von Anspruch 1.
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US 55 73 460 zeigt und beschreibt
eine elastische Kupplung in Scheibenbauweise, umfassend zwei Kupplungshälften,
die begrenzt gegeneinander verdrehbar und über elastische
Kupplungselemente miteinander verbunden sind. Im radial äußeren
Bereich eines Innenraumes befinden sich Dämpfungskammern,
die mit einem Dämpfungsmedium füllbar sind.
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Kupplungen
der genannten Art haben die Aufgabe, die Laufruhe von Antrieben
mit Brennkraftmaschinen, insbesondere in Fahrzeugen, in allen Betriebs-
und Drehzahlbereichen sicherzustellen. Insbesondere sollten störende
Torsionsschwingungen vom Antriebsstrang ferngehalten werden.
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Torsionsschwingungsdämpfer
der genannten Art sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie gewinnen zunehmend
an Bedeutung. Dies liegt daran, dass moderne Hochleistungsmotoren
in stärkerem Maße Drehschwingungen erzeugen, und
dass gleichzeitig die Anforderungen an den Fahrkomfort gestiegen sind.
Deswegen ist ein Torsionsschwingungsdämpfer der genannten
Art ein fester Bestandteil eines jeden anspruchsvollen Fahrzeugs.
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Von
einem Torsionsschwingungsdämpfer wird verlangt, dass er
die vom Motor erzeugten Drehschwingungen auf effiziente Weise dämpft.
Insbesondere wird eine „weiche" Federcharakteristik angestrebt,
um die Resonanzfrequenz des Dämpfers möglichst
weit abzusenken. Die Automobilhersteller verlangen ferner ein geringes
Gewicht und ein geringes Bauvolumen. Im Zeitalter harten Wettbewerbs sind
aber die Herstellungskosten ganz besonders wichtig. Bezüglich
aller dieser Anforderungen ist eine Optimierung dringend erwünscht.
Die Abdichtung des eingangs genannten Hohlraumes spielt eine wichtige
Rolle. Dies gilt besonders dann, wenn der Torsionsschwingungsdämpfer
ganz oder teilweise mit Fett oder Öl gefüllt ist.
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Eine
Abdichtung ist auch dann notwendig, wenn der Torsionsschwingungsdämpfer
als trockenlaufender Dämpfer in Treibelementen ausgeführt
ist.
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Es
kommen dabei jegliche Arten von Dichtungen in Betracht, beispielsweise
Labyrinthdichtungen oder Spaltdichtungen, bei denen ein Austausch von
Medien wie Luft, Luftfeuchtigkeit usw. zwischen beiden Seiten der
Dichtung möglich ist, d. h. zwischen dem Dämpfer-Innenraum
und der äußeren Umgebung.
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Die
Abdichtung kann als sogenannte Grobschmutzdichtung ausgeführt
sein. Das Dichtelement kann beispielsweise aus einem Elastomerwerkstoff ausgeführt
sein. Hierbei ist ein Austausch von Medien wie Luft, Luftfeuchtigkeit
usw. zwischen beiden Seiten der Dichtung möglich. Gleichzeitig
wird die Dichtwirkung gegenüber den genannten Spaltdichtungen
durch Anpassung des Dichtelementes verbessert.
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Die
Dichtung kann weiterhin als Staubdichtung ausgeführt sein.
Auch hier kann wiederum ein Elastomerwerkstoff als Dichtelement
verwendet werden, bei der ein Austausch von Medien wie Luft, Luftfeuchtigkeit
usw. zwischen beiden Seiten der Dichtung im Einbauzustand verhindert
wird. Die Dichtung liegt dabei nämlich auf einer Gegenlauffläche
an. Bei einer Relativbewegung zwischen der Primärseite
und der Sekundärseite führt sie eine Gleitbewegung
nach wenigstens einer der beiden Seiten aus.
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Häufig
wird ein Torsionsschwingungsdämpfer auch gekühlt.
Hierzu leitet man einen Kühlluftstrom auf die Außenfläche
des Torsionsschwingungsdämpfers. Die Kühlluft
strömt an den Außenflächen entlang, nimmt
dort Wärme des Torsionsschwingungsdämpfers auf
und führt diese an die Umgebung ab.
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Ein
gravierendes Problem ist der Verschleiß von gewissen Bauteilen,
die sich innerhalb des Torsionsschwingungsdämpfers befinden.
Ein solcher Verschleiß tritt besonders bei Dämpfern
mit Reibelementen auf, aber auch an Federn, die in Führungen
laufen. Der Verschleiß ist nachteilig, da er die Arbeit
des Dämpfers beeinträchtigt und zu dessen vorzeitigem Ausfall
führen kann. Den Verschleiß führte man
bisher auf die gegenseitige Reibung von Flächen im Inneren
des Dämpfers zurück.
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Ein
wichtiges Thema ist die Kühlung des Torsionsschwingungsdämpfers.
Es hat sich gezeigt, dass in manchen Antriebsstrangkonzepten eine
separate Kühlung des Torsionsschwingungsdämpfers oder
von anderen Bauteilen im Antriebsstrang benötigt wird.
Dazu wird ein Kühlluftstrom in den Bauraum, in dem u. a.
der Torsionsschwingungsdämpfer montiert ist, eingebracht.
Durch diesen Kühlluftstrom wird im o. g. Bauraum eine Luftströmung
erreicht, so dass durch die Konvektion beim Wärmeübergang
vom Torsionsschwingungsdämpfer in den Kühlluftstrom der
Torsionsschwingungsdämpfer gekühlt wird, wenn bei
bestimmten Betriebszuständen im Torsionsschwingungsdämpfer
im Antriebsstrang unerwünschte Schwingungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt
wird, um die Schwingungen zu dämpfen.
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In
weiteren Antriebsstrangkonzepten sind z. B. benachbart zum Torsionsschwingungsdämpfer weitere
Bauteile oder Baugruppen angeordnet, die ihrerseits selbst als Wärmequellen
dienen können, z. B. bei Verwendung eines Starter-Generators.
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In
weiteren Antriebsstrangkonzepten wird der Torsionsschwingungsdämpfer
aus Bauraumgründen derart eingehaust, dass die im Torsionsschwingungsdämpfer
entstehende Wärmeenergie nicht in ausreichendem Maße über
freie Konvektionswirkung abgeführt werden kann, so dass
auch hier eine zusätzliche Kühlluftströmung
zur Verbesserung der Konvektionswirkung eingesetzt wird.
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In
weiteren Antriebsstrangkonzepten wird der Torsionsschwingungsdämpfer
zusätzlich mit einem Kühlluftstrom gekühlt,
wobei das eigentlich zu kühlende technische Bauteil oder
die technische Baugruppe an anderer Stelle angebracht ist, der Kühlluftstrom
jedoch zusätzlich am Dämpfer vorbeigeführt
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu
gestalten, dass der Verschleiß von im Inneren des Dämpfers
befindlichen Bauteilen verringert wird, und dass die notwendige
Kühlwirkung an den wärmebelasteten Bereich des
Torsionsschwingungsdämpfers gewährleistet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Die
Erfinder sind mit ihren Überlegungen zu der Erkenntnis
gelangt, dass für den Verschleiß nicht in erster
Linie die Reibung von Bauteilen im Inneren des Dämpfers
entscheidend ist. Vielmehr treten von außen her Partikel
jeglicher Art in den Innenraum des Dämpfers ein. Die Partikel
werden vom Kühlluftstrom mitgenommen und gelangen durch
die genannte Dichtung in den Innenraum des Dämpfers.
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Man
könnte zwar zur Lösung des Problems daran denken,
die Dichtwirkung der Dichtung zu verbessern, beispielsweise durch
engere Dichtspalte oder durch ein strammeres Anstellen der Dichtlippe gegen
die zugehörende Gleitfläche. Dies führt
jedoch zu einem höheren Verschleiß der Dichtung,
und außerdem zu einer Vergrößerung des
Bremsmomentes, das die Dichtung ausübt.
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Deshalb
haben die Erfinder – in axialer Richtung gesehen – gemäß einem
ersten Gedanken der Erfindung vor der Dichtung einen Schirm vorgesehen.
Dieser überdeckt jedenfalls den Dichtspalt. Er reicht zweckmäßigerweise – in
radialer Richtung gesehen – nach innen über die
radial innere Kante der Dichtung, und nach außen über
die radial äußere Kante der Dichtung. Der Schirm
kann als stillstehendes, nicht rotierendes Prallblech ausgebildet
sein. Jedenfalls sollte er den Dichtbereich vor direkter Beaufschlagung
durch einen Kühlluftstrom schützen. Ein solches
Prallblech kann beispielsweise am Getriebegehäuse montiert
werden. Der Schirm kann aber auch am Torsionsschwingungsdämpfer
selbst montiert werden und beim Betrieb zusammen mit diesem umlaufen.
Gemäß einem weiterführenden Gedanken
der Erfindung kann der Schirm derart gestaltet werden, dass er die
Funktion eines Radialventilators ausführt. Als solcher
kann er die Luftstromführung ganz entscheidend beeinflussen.
Diese Lösung ist außerordentlich vorteilhaft,
da kein besonderer Antrieb für den genannten Radialventilator
notwendig ist. Im Antriebsstrang bedarf es keines zusätzlichen Ventilators
oder Gebläses zum Erzielen eines Kühlluftstromes.
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DE 10 2005 046 334
A1 zeigt und umschreibt einen Torsionsschwingungsdämpfer.
Dort ist eine Tellerfeder
29 gezeigt. Der in Anspruch 1
definierte Schirm betrifft nicht die Abdichtstelle zwischen Elastomerdichtring
und Dichtblech. Vielmehr dient der Schirm einem axialen abschirmen
der Dichtstelle. Siehe Seite 3 der Druckschrift, Absatz [0016] mit
dem ausdrücklichen Verweis auf ein Luftabweisblech
25 zum
Führen des Kühlluftstromes.
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Vorteilhaft
ist es, den Luftstrom an einem nicht-rotierendem Prallblech oder
an einem mitrotierendem Dichtungsschutzblech derart zu lenken, dass in
den Bereichen zwischen Prallblech und Dichtungsschutzblech sowie
dem Torsionsschwingungsdämpfer einerseits und dem Torsionsschwingungsdämpfer andererseits
keine Verwirbelungszone entsteht, in der die staubhaltige Luft derart „gefangen"
ist, dass sich die Staubbestandteile am Torsionsschwingungsdämpfer
oder im Bereich zwischen Dichtungsschutzblech und Torsionsschwingungsdämpfer
ablagern können.
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Es
sollte angestrebt werden, die Kühlwirkung durch gezielte
Umlenkung des Kühlluftstromes zu verbessern, und außerdem
die Strömungsverluste zu verringern.
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Durch
eine entsprechende Geometrie wird der Luftstrom nicht nur daran
gehindert auf die Dichtstelle aufzutreffen. Er kann auch komplett
umgelenkt werden, so dass es nicht zu einer Verwirbelung hinter der
Kante des Prallbleches bzw. Dichtungsschutzbleches kommt. Vielmehr
wird die Luftströmung im wesentlichen parallel zur Wandung
des Dichtungsschutzbleches geleitet.
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Auch
kann der Radialventilator gerade so angeordnet werden, dass der
erzeugte Kühlluftstrom nahe an dem zu kühlenden
Bauteil des Torsionsschwingungsdämpfers entlang streicht.
Auch kann der Radialventilator zusätzlich zu einer bereits
vorhandenen Vorrichtung zum Erzeugen eines Kühlluftstromes
vorgesehen werden, so dass zwei Kühlluftströme
erzeugt werden, bzw. der gesamte Kühlluftstrom vergrößert
wird.
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Der
Kühlluftstrom kann derart gerichtet oder gelenkt werden,
dass er entweder den Dämpfer oder ein weiteres Bauteil
kühlt, oder diese beiden.
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Die
Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
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1 zeigt
einen Torsionsschwingungsdämpfer in einem achssenkrechten
Schnitt.
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2 zeigt
den Gegenstand von 1 in einem Axialschnitt.
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3–7 zeigen
jeweils in einem Axialschnitt den radial inneren Bereich eines Torsionsschwingungsdämpfers.
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8 zeigt
in einem Axialschnitt den radial inneren Teil eines Torsionsschwingungsdämpfers
mit integriertem Radialventilator.
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9 zeigt
den Radialventilator in Richtung seiner Anströmung.
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10 zeigt
in einem Axialschnitt einen weiteren Torsionsschwingungsdämpfer
mit integriertem Radialventilator.
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11 zeigt
in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem Radialventilator mit integrierten
Radialventilator-Schaufeln.
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11a und 11b zeigen
mögliche Querschnittsformen von Schaufeln des Radialventilators gemäß 11.
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12 zeigt
einen weiteren Ausschnitt eines Radialventilators.
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12a–12d veranschaulichen
Querschnittsformen von Schaufeln des Radialventilators gemäß 12.
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13 zeigt
einen weiteren Ausschnitt eines Radialventilators.
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13a zeigt den Querschnitt einer Schaufel des Radialventilators
gemäß 13.
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14 zeigt
in einem Axialschnitt einen Torsionsschwingungsdämpfer
mit einer weiteren Ausführung eines Radialventilators in
geschlossener Version oder mit Deckel.
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15 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Radialventilator mit integrierten Schaufeln
gem. 14.
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16 zeigt
einen weiteren Ausschnitt eines Radialventilators mit geschlossener
Version oder mit Deckel.
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16a und 16b zeigen
Querschnittsformen der Schaufeln des Radialventilators gemäß 16.
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17 zeigt
einen weiteren Ausschnitt eines Radialventilators in geschlossener
Version.
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17a–17d zeigen
Querschnittsformen von Schaufeln des Radialventilators gemäß 17.
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18 zeigt
einen weiteren Ausschnitt eines Radialventilators mit zusätzlichem
Radialventilator im äußeren Bereich.
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19 zeigt
in einem Axialschnitt einen weiteren Torsionsschwingungsdämpfer
mit Radialventilator und einen zusätzlichen 2. Radialventilator
im äußeren Bereich gemäß 18.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer
weist ein Primärteil auf, gebildet aus zwei Seitenscheiben 1.1, 1.2,
sowie ein Sekundärteil, gebildet aus zwei Mittelscheiben 2.1, 2.2.
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Die
beiden Seitenscheiben 1.1, 1.2 hüllen
die beiden Mittelscheiben 2.1, 2.2 sandwichartig
ein. Diese beiden Seitenscheiben sind in der 1 bauteil-
und funktionsintegriert im Deckel und Gehäuse ausgeführt
worden. Deckel und Gehäuse sind dabei als Tiefziehbauteil
ausgebildet worden, wobei die Abstützbereiche für
die Federn beziehungsweise die Druckfedern bildenden Bauteile mit
dem Deckel der Gehäuse schlüssig verbunden worden
sind.
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Primärteil
und Sekundärteil stehen über Federsätze 3.1 bis 3.6 in
Drehverbindung miteinander. Hierdurch ist eine begrenzte Verdrehbewegung
von Primärteil und Sekundärteil relativ zueinander
möglich.
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Aus 2 erkennt
man, dass die Seitenscheibe 1.2 eine Dichteinheit 4 aufweist.
Die Dichteinheit 4 sperrt den zwischen den Seitenscheiben 1.1 und 1.2 eingeschlossenen
Hohlraum gegen die äußere Umgebung ab.
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Das
erfindungsgemäße, entscheidende Bauteil ist ein
Schirm 5. Dieser ist aus einem Blech gebildet. Das Blech
hat annähernd eine Z-förmige Querschnittsform.
Der Schirm sieht insgesamt einem Topf ähnlich. Der radial
innere, achssenkrechte Steg 5.1 des Bleches 5 ist
an den beiden Mittelscheiben 2.1, 2.2 z. B. mittels
Schrauben fixiert.
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Entscheidend
ist der radial äußere Steg 5.2 des Schirmes 5.
Wie man sieht, liegt dessen Außenkante 5.1.1 radial
außerhalb der Dichteinheit 4. Der Schirm, vor
allem sein radial äußerer Steg 5.2, bewirken
ein Abschirmen der Dichteinheit 4 gegen jegliche Strömung
von außen her. Hierbei kommt insbesondere Kühlluft
in Betracht. Diese Kühlluft – durch Pfeil 6 veranschaulicht – kann
Partikel jeglicher Art mit sich führen, beispielsweise
Staub oder Schmutzpartikel. Der Schirm 5 verhindert somit
ein Eindringen solcher Partikel durch den Dichtspalt hindurch in
den Innenraum des Torsionsdämpfers.
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Der
in 3 gezeigte Torsionsschwingungsdämpfer
weist eine Dichteinheit 4 auf, die einen Spalt bildet.
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Am
benachbarten Getriebegehäuse 7 ist ein Schirm 5 montiert,
der die Funktion eines Prallbleches hat. Dieser schirmt die Dichteinheit 4 gegen
einen Kühlluftstrom 6 ab. Der Kühlluftstrom 6 trifft
somit nicht direkt auf die Dichtstelle.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 4 ist am
Torsionsschwingungsdämpfer ein Schirm 5 montiert,
der wiederum in dem dargestellten Axialschnitt Z-förmig
ist und der mit dem Dämpfer rotiert. Er schirmt mit seinem
radial äußeren Steg 5.2 die Dichteinheit 4 gegen
einen Luftstrom 6 ab. Jegliche Fremdpartikel, die sich
im Luftstrom 6 befinden, werden durch den radial äußeren
Steg 5.2 des Schirmes 5 nach außen geschleudert.
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Die
Ausführungsform gemäß 5 weist
einen Schirm mit einem besonders langen radial äußeren
Steg 5.2 auf. Durch die große radiale Erstreckung des
Steges 5.2 wird ein Kühlluftstrom 6 radial
nach außen geleitet und somit die Dichteinheit 4 in
perfekter Weise gegen den Luftstrom 6 und damit gegen Fremdpartikel
geschützt.
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Die
Ausführungsform gemäß 6 ist
eine Variante jener gemäß 5. Dabei
ist der radial äußere Steg 5.2 ebenfalls
sehr lang, jedoch lenkt er den Kühlluftstrom 6 am
Dämpfer entlang, und zwar zu diesem hin.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 7 ist das
Prinzip umgekehrt: Der radial äußere Steg 5.2 ist derart
gestaltet, dass er den Kühlluftstrom 6 vom Dämpfer
hinweg führt. Der Kühlluftstrom wird gezielt derart
gelenkt, dass er entweder den Dämpfer oder ein weiteres
Bauteil kühlen kann.
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Der
Torsionsschwingungsdämpfer gemäß 8 ist
mit einem Schirm 5 versehen, der auf seiner dem Luftstrom
zugewandtent Rückseite eine Beschaufelung aufweist – siehe
in den 8 und 9 die Schaufeln 8.
Der Schirm 5 erfüllt somit eine Doppelfunktion:
Zum einen stellt er einen Schutz der Dichteinheit 4 dar,
zum anderen übt er eine Förderwirkung auf den
ankommenden Kühlluftstrom 6 aus und wirkt daher
als Radialventilator.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 10 haben
die Schaufeln 8 eine besonders große Höhe. Hierdurch
wird die Förderwirkung des Luftstromes 6 vergrößert.
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11 zeigt
in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem Schirm 5 mit einer
von mehreren integrierten Radialventilator-Schaufeln 8.
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Die 11a und 11b zeigen
zwei mögliche Querschnittsformen der Schaufeln 8.
Der Schirm 5 besteht aus Blech. Die Schaufeln 8 sind
in einem Drückverfahren oder in einem Tiefziehverfahren
aus dem Blech herausgeformt. Damit sind sie mit dem Schirm 5 einteilig,
was bezüglich der Herstellung von Vorteil ist.
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Die 12 und 12a bis 12d sind analoge
Darstellungen einer anderen Gestaltung. Die Schaufeln 8 sind
nämlich aus eigens hergestellten Blechstreifen gebildet.
Gemäß 12a sind
sie senkrecht stehend an dem aus Blech gebildeten Schirm 5 angeschweißt
oder angelötet. Gemäß 12b sind sie L-förmig und durch einen
Schlitz im Schirm 5 hindurchgesteckt. Gemäß 12c sind sie ebenfalls L-förmig; der
eine Steg ist dabei an den Schirm 5 angeklebt. Gemäß 12d weisen die Schaufeln einen Fuß auf;
die einzelne Schaufel ist wiederum durch einen Schlitz des Schirmes 5 hindurchgesteckt,
und der Fuß der Schaufel 8 liegt an der Unterseite
des Schirmes an. Selbstverständlich kommen auch andere
Verfahren in Betracht, z. B. alle thermischen Fügeverfahren
wie Schweißen, Löten, aber auch Kleben, Stecken,
Bördeln, Umformen, Nieten.
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Bei
den 13 und 13a sind
Schirm 5 und Schaufel 8 gegossen, und somit einteilig.
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14 zeigt
wiederum einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einem Schirm
und mit einem integrierten Radialventilator.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem Radialventilator gemäß 14.
Dabei sind die Schaufeln 8 des Radialventilators von einer
Deckplatte 9 abgedeckt. Damit sind aus den Schaufeln 8,
der Deckplatte 9 und dem radial äußeren
Steg 5.2 Strömungskanäle gebildet.
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Auch
bei den Ausführungsformen gemäß der 16, 16a, 16b und 17, 17a bis 17d sind
Strömungskanäle durch Vorsehen einer Deckplatte 9 gebildet.
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Die
Schaufeln 8 sind bei den Ausführungsformen gemäß der 16a und 16b aus
dem Material des Schirmes 5 herausgedrückt. Bei
den Ausführungen gemäß der 17a bis 17d sind die
Schaufeln 8 aus Streifen gebildet, die auf unterschiedliche
Weise mit dem Schirm 5 und der Deckplatte 9 verbunden
sind, zum Beispiel durch Schweißen, durch Stecken und Löten,
durch Kleben oder durch Stecken und Umbördeln ihrer beiden
Längskanten.
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18 zeigt
wiederum einen Schirm 5 mit integriertem Radialventilator,
ferner mit einer radial außen liegenden Beschaufelung an
einem Lüfterrad 10. Man erkennt die Ausrichtung
des Austrittswinkels der Radialventilator-Beschaufelung und des
Eintrittswinkels der Beschaufelung des Lüfterrades 10.
Siehe die Tangente 11.
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Es
ist vorteilhaft, die Radialbeschaufelung im Bereich des Einlasses
und des Auslasses den Luftströmungsverhältnissen
am Lufteinlass in den Bauraum, und am Luftauslass oder dem radial
außen angeordneten Lüfterrad 10 anzupassen.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Austrittswinkel der Radialventilator-Beschaufelung
und die Eintrittswinkel der radial außen liegenden Beschaufelung
miteinander übereinstimmen. Auch ist es vorteilhaft, wenn
die Schaufelanzahlen miteinander übereinstimmen.
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19 zeigt
wiederum in einem Axialschnitt einen weiteren Torsionsschwingungsdämpfer
mit Schirm und integriertem Radialventilator. Der Torsionsschwingungsdämpfer
ist zwischen ein Getriebe 12 und einen Motor 13 geschaltet.
Im Gehäuse des Getriebes 12 befindet sich eine
Einlassöffnung 12.1 für einen Kühlluftstrom,
sowie eine Auslassöffnung 12.2 für den
aufgewärmten Kühlluftstrom.
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Es
kann zweckmäßig sein, zusätzlich oder statt
der Auslassöffnung 12.2 eine Auslassöffnung auf
der diametral gegenüberliegenden Seite im Gehäuse
eine weitere Auslassöffnung vorzusehen, und zwar gegenüberliegend
der Auslassöffnung 12.2. Dies hat den Sinn, dass
der im Kühlluftstrom gegebenenfalls mitgeführte
Schmutz unverzüglich abgeführt wird.
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Die
Erfindung umfasst zwei Hauptgedanken. Zum einen geht es darum, die
Dichtung durch einen Schirm gegen schädliche Einflüsse
der Umgebung zu schützen. Zum anderen geht es darum, dem
Torsionsschwingungsdämpfer ein Bauteil zuzuordnen, das
beim Betrieb mit umläuft und das die Funktion eines Radialventilators
erfüllt.
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Es
ist zwar zweckmäßig, beide Gedanken gleichzeitig
zu verwenden. Jedoch ist dies nicht zwingend erforderlich.
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So
ist es denkbar, als Radialventilator eine Scheibe vorzusehen, die
beispielsweise aus Stahlblech besteht, und die – in axialer
Richtung – an der einen Seite des Torsionsschwingungsdämpfers
an diesem fixiert ist. Der Ring muss sich dabei nicht unbedingt
in radialer Richtung bis zur Dichtung hin erstrecken. Es könnte
sogar sein, dass eine Dichtung gar nicht vorgesehen ist. Der Ring
trägt Schaufeln, so wie in der Figurenbeschreibung im Einzelnen
gezeigt und beschrieben.
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Wird
ein Radialventilator verwendet, so kann es zweckmäßig
sein, diesen von einem Gehäuse einzuhüllen, das
die Gestalt eines Pumpengehäuses aufweist und dem gemäß als
Spiralgehäuse ausgeführt ist. Wie 20 zeigt,
weist ein solches Gehäuse 14 einen tangentialen
Gehäuseauslass 14.1 auf. Ausgehend von der Zunge 15 des
Gehäuses sollte dessen Querschnitt in Umfangsrichtung (Drehrichtung
des Radialventilators 5) stetig zunehmen. Der Gehäueauslass 14.1 verläuft
tangential.
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- 1.1
- Seitenscheibe
- 1.2
- Seitenscheibe
- 2.1
- Mittelscheibe
- 2.2
- Mittelscheibe
- 3.1–3.6
- Federsätze
- 4
- Dichteinheit
- 5
- Schirm
- 5.1
- radial
innerer Steg
- 5.2
- radial äußerer
Steg
- 5.1.1
- Außenkante
- 6
- Kühlluft
- 7
- Getriebegehäuse
- 8
- Schaufeln
- 9
- Deckplatte
- 10
- Lüfterrad
- 11
- Tangente
- 12
- Getriebe
- 13
- Motor
- 14
- Gehäuse
- 14.1
- Gehäuseauslass
- 15
- Zunge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5573460 [0003]
- - DE 102005046334 A1 [0022]