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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für Stützprofile
auf dem Gebiet des Hochbaus, insbesondere für Stützprofile von Balkonen oder
Laubengängen,
mit einem oberen Profilteil zum gesteckten Verbinden mit einem ersten
Stützprofil
und mit einem unteren Profilteil zum gesteckten Verbinden mit einem
zweiten Stützprofil.
Die Profilteile dienen dabei zum sicheren Positionieren der Stützprofile
an dem Verbindungselement.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Gebäudeteil,
insbesondere in Plattenform, zur gestützten Anbringung an einem Gebäude unter
Verwendung von Stützhohlprofilen
sowie eine Gebäudeteilanordnung aus
einer Anzahl zu stützender, übereinander
liegender Bauteile, wie Balkone oder dergleichen, mit entsprechenden
Stützeinrichtungen.
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Bei
der Herstellung von Balkonen, Laubengängen oder dergleichen, insbesondere
bei einem nachträglichen
Anbringen an bereits existierenden Bauwerken, kommen regelmäßig zu stützende Bauteile
in Form massiver Betonplatten zum Einsatz, die auf zwei oder vier
Stützen
in Form von relativ dünnwandigen,
hohlen Stützprofilen
ruhen. Ein vordringliches Problem stellt dabei die Einleitung der
Gewichtskraft der zu stützenden
Bauteile in die Stützen bzw.
die Ableitung der Stützenkräfte aus
darüber
liegenden Bauteilen dar.
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Aus
der
DE 295 07 126 ist
eine Anordnung bekannt, bei der obere und untere Aufsteckprofile
für Stützhohlprofile
mittels einer Durchgangsschraube mit einem Rahmen verbunden sind,
der ein zu stützendes
Bauteil in Form einer Bal konplatte umgibt. Dabei wird eine Stützkraft
zunächst
von oben in den Rahmen eingeleitet und anschließend von diesem teilweise an
eine darunterliegende Stütze
weitergegeben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement, ein
Gebäudeteil
sowie eine Gebäudeteilanordnung
der jeweils eingangs genannten Art anzugeben, bei denen die Kraftein-
bzw. -durchleitung verbessert ist und die ohne einen tragenden Rahmen
für das
zu stützende
Bauteil auskommen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verbindungselement mit den Merkmalen des
Schutzanspruchs 1, durch ein Gebäudeteil
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 18 und durch eine Gebäudeteilanordnung
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 21 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen, deren
Wortlaut hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung
aufgenommen wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Verbindungselement für
Stützprofile
auf dem Gebiet des Hochbaus ein oberes Profilteil zum gesteckten
Verbinden mit einem ersten Stützprofil,
ein unteres Profilteil zum gesteckten Verbinden mit einem zweiten
Stützprofil und
einen in einem zu stützenden
Bauteil, wie einer Balkonplatte, aufzunehmenden Mittelbereich, wobei zumindest
an einem dem unteren Profilteil zugewandten Ende des Mittelbereichs
ein starr mit dem Mittelbereich verbundenes Auflagerteil für das zu stützende Bauteil
vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise ist im Wesentlichen ein innenliegendes Verbindungselement
für Stützprofile geschaffen,
das insbesondere ohne einen zusätzlichen
Rahmen für
das zu stützende
Bauteil auskommt, was sich sowohl aus Kostengründen als aus Gründen der Ästhetik
von Vorteil erweist. Bei geeigneter Ausgestaltung der oberen und
unteren Profilteile als Aufsteckprofile sowie der Stützprofile
als aufzusteckende Hohlprofile kann so ein von außen völlig unsichtbares
Verbindungselement geschaffen werden.
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Grundsätzlich ist
es dabei einerseits möglich,
dass wenigstens eines der Profilteile als Aufsteckprofil zum Aufstecken
von als Hohlprofile ausgebildeten Stützprofilen ausgebildet ist.
Andererseits kann zusätzlich
oder alternativ vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Profilteile
als Aufnahmeprofil zum Einstecken der Stützprofile ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist ein
Gebäudeteil,
insbesondere in Plattenform, z. B. eine Balkonplatte, zur gestützten Anbringung
an einem Gebäude
unter Verwendung von Stützprofilen
gekennzeichnet durch wenigstens ein erfindungsgemäßes Verbindungselement,
dessen Mittelbereich in dem Gebäudeteil
aufgenommen ist.
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Eine
erfindungsgemäße Gebäudeteilanordnung
ist gekennzeichnet durch eine Anzahl von erfindungsgemäßen Gebäudeteilen
und eine Anzahl von Stützprofilen
zum Aufstecken auf bzw. zum Einstecken in die oberen und/oder unteren
Profilteile der Gebäudeteile,
wobei die Gebäudeteile
vertikal übereinander
angeordnet sind und wenigstens ein unteres Profilteil eines ersten
Gebäudeteils über eines der
Stützprofile
mit einem oberen Profilteil eines unter dem ersten Gebäudeteil
angeordneten zweiten Gebäudeteils
verbunden ist.
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In
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbindungselements
können
die oberen und unteren Profilteile im Querschnitt sowohl rechteckig,
insbesondere quadratisch als auch rund, insbesondere kreisförmig ausgebildet
sein, was mit einer entsprechenden inneren bzw. äußeren Ausbildung der Stützprofile
einhergeht, je nach dem, ob diese auf die Profilteile gesteckt oder
in diesen aufgenommen sind.
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Die
oberen und unteren Profilteile können gleich
oder unterschiedlich ausgebildet sein, um so das Aufstecken bzw.
Aufnehmen gleichartiger oder verschiedenartiger Stützhohlprofile
zu ermöglichen.
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Aus
Gründen
der Kraftdurchleitung kann der Mittelbereich bei einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Erfindungselements
massiv ausgebildet sein und kann des Weiteren einen gegenüber dem oberen
und/oder unteren Aufsteckprofil verminderten Querschnitt aufweisen.
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Die
starre Verbindung insbesondere zwischen Auflagerteil und Mittelbereich
wird in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbindungselements vorzugsweise
durch Schweißen
erreicht.
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Bei
einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbindungselements sind
die Profilteile als voneinander getrennte Elemente ausgebildet und
jeweils starr mit dem Mittelbereich des Verbindungselements verbunden.
Wenn jedoch auch horizontale Kräfte
aufzunehmen sind, so dass eine gewisse Biegesteifigkeit der Anordnung
aus Verbindungselement und Stützprofilen
erforderlich ist, sieht eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements
vor, dass die oberen und unteren Profilteile durch jeweilige Enden
eines gemeinsamen Elements, beispielsweise eines Verbindungsrohrs,
gebildet sind, das in den Mittelbereich des Verbindungselements
eingesetzt ist, wobei der Mittelbereich entsprechend als Hohlkörper ausgebildet
ist.
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In
Weiterbildung dieser letzten Variante des erfindungsgemäßen Verbindungselements
weist das gemeinsame Element weiterhin Verbindungsmittel, beispielsweise
Bohrungen und geeignete Schraub- oder Klemmmittel, zum lösbaren Verbinden
mit aufgesteckten Stützhohlprofilen
auf. Vorteilhafterweise werden die Stützhohlprofile und das gemeinsame Element
(Verbindungsrohr) auf diese Weise radial miteinander verbunden,
um die angestrebte Biegesteifigkeit der Anordnung zu gewährleisten.
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Zu
Zwecken der Schall- und/oder Wärmeentkopplung
kann weiterhin vorgesehen sein, dass in einem dem zu stützenden
Bauteil zugewandten Bereich des Auflagerteils ein flexibles Material
angeordnet ist, insbesondere ein schall- und/oder wärmedämmendes Material, vorzugsweise
Neopren.
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Aus
demselben Grunde kann in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbindungselements auch
vorgesehen sein, dass der Mittelbereich an seiner Außenfläche zumindest
bereichsweise ein flexibles Material aufweist, insbesondere ein
schall- und/oder wärmedämmendes
Material, vorzugsweise Neopren.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine schwingungsmechanische Entkopplung von zu stützendem Bauteil
und einer aus Verbindungselement und Stützhohlprofilen gebildeten Stützstruktur
oder -anordnung erreichen, wodurch eine effiziente Schalldämmung bewirkbar
ist. Insbesondere wird (Tritt-)Schall nicht von einem gestützten Bauteil
auf die Stützstruktur
und/oder weitere gestützte
Bauteile übertragen.
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Weitere
Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements
im Längsschnitt;
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2 einen
Querschnitt durch das Verbindungselement gemäß 1;
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3 das
Verbindungselement gemäß 1 nach
dem Einsetzen in ein zu stützendes
Bauteil und nach dem Aufstecken von Stützhohlprofilen;
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4 eine
weitere Ausgestaltung in das erfindungsgemäße Verbindungselement im Längsschnitt;
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5 eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt;
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6 eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt
und in einem teilweise demontierten Zustand;
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7 das
Verbindungselement gemäß 6 im
zusammengesetzten Zustand;
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8 eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt
und in einem teilweise demontierten Zustand;
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9 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 8; und
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10 das
Verbindungselement gemäß 8 im
zusammengesetzten Zustand.
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1 zeigt
eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements für Stützprofile
auf dem Gebiet des Hochbaus, das heißt zum Verbinden von Stützprofilen,
insbesondere zum Verbinden von Stützprofilen für Balkone
oder dergleichen. In der gezeigten Ausgestaltung weist das Verbindungselement 1 ein
oberes Profilteil in Form eines Aufsteckprofils 2 zum Aufstecken
eines ersten Stützprofils
(in 1 nicht gezeigt) sowie ein unteres Profilteil
in Form eines Aufsteckprofils 3 zum Aufstecken eines zweiten
Stützprofils
(in 1 nicht gezeigt) auf, wobei die Stützprofile
als Hohlprofile ausgebildet sind und deshalb nachfolgend auch als
Stützhohlprofile bezeichnet
werden. Die ersten und zweiten Aufsteckprofile 2, 3 sind über einen
Mittelbereich 4 des Verbindungselements 1 miteinander
verbunden, wobei jeweils zwischen dem Mittelbereich 4 und
dem oberen Aufsteckprofil 2 bzw. dem unteren Aufsteckprofil 3 ein
Auflagerteil 5 bzw. 6 angeordnet ist. Die vorstehend
genannten einzelnen Bestandteile des Verbindungselements 1 sind
untereinander starr verbunden, insbesondere verschweißt.
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Der
Mittelbereich 4 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als massiver Stahlstab mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet.
Die Auflagerteile 5, 6 sind als Stahlscheiben
mit ebenfalls kreisförmigem
Umfang ausgebildet, welcher Außenabmessungen
der aufzusteckenden Stützhohlprofile
entspricht. Die Auflagerteile 5, 6 überragen
dementsprechend den Mittelbereich 4 des Verbindungselements in
radialer Richtung. Auf einer dem Mittelbereich 4 jeweils
abgewandten Oberfläche
des Auflagerteils 5 bzw. des Auflagerteils 6 ist
das obere Aufsteckprofil 2 bzw. das untere Aufsteckprofil 3 in
Form einer Hülse mit
ebenfalls kreisförmigem
Querschnitt angeordnet und verschweißt. Ein Außendurchmesser der Hülsen ist
geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser der aufzusteckenden Stützhohlprofile.
Die gesamte Anordnung der einzelnen Bestandteile des Verbindungselements 1 ist
symmetrisch bezüglich
einer Längsachse
L des stabförmigen
Mittelbereichs 4.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Verbindungselement gemäß 1, etwa
entlang der Linie II-II in 1. Die Figur
zeigt nochmals die bezüglich
der Längsachse
L symmetrische Anordnung bzw. Formgebung von Mittelbereich 4,
(unterem) Aufsteckprofil 3 und Auflagerteil 6.
Wie sich anhand der Darstellung in 1 ergibt,
ist das Verbindungselement 1 im Bereich des oberen Aufsteckprofils 2 bzw.
des Auflagerteils 5 in gleicher Weise ausgebildet.
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3 zeigt
das Verbindungselement gemäß 1 und 2 nach
dem Einbringen des Mittelbereichs 4 in ein zu stützendes
Bauteil 7, bei dem es sich insbesondere um eine Balkonplatte
aus Beton (in Form eines Fertigbauteils oder aus Ortbeton hergestellt)
oder dergleichen zur Anbringung an einem nicht gezeigten Gebäude handeln
kann. Typischer Weise wird das Verbindungselement hierbei schon bei
der Herstellung des Bauteils 7 in dieses eingesetzt und
z. B. einbetoniert. Allerdings ist es im Rahmen einer zweiteiligen
Ausgestaltung des Verbindungselement auch möglich, dieses nachträglich in das
Bauteil 7 einzusetzen. Zu diesem Zweck ist in dem zu stützenden
Bauteil 7 ein Durchbruch 8 vorgesehen, der Schultern
oder Absätze 8a, 8b aufweist, wobei
seine innere Kontur gerade einer gemeinsamen äußeren Kontur des Mittelbereichs 4 und
der Auflagerteile 5, 6 des Verbindungselements 1 entspricht,
so dass dieses in dem Durchbruch 8 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommen
ist. Dabei liegen die Auflagerteile 5, 6 des Verbindungselements 1 auf
ihrer dem Mittelbereich 4 jeweils zugewandten (Innen-)Seite
an den im Bereich des Durchbruchs 8 gebildeten Schultern
oder Absätzen 8a, 8b des
zu stützenden
Bauteils 7 an.
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Wie
der Fachmann erkennt, ergeben sich die beschriebenen Strukturen
des Bauteils 7 jedoch auch im Falle der erstgenannten Lösung, d.
h. beim Einbetonieren des Verbindungselements bzw. dessen Mittelbereichs.
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Der
Vollständigkeit
halber sind in 3 noch auf das obere Aufsteckprofil 2 bzw.
das untere Aufsteckprofil 3 jeweils aufgesteckte Stützhohlprofile 9, 10 schematisch
eingezeichnet, die sich jeweils in Verlängerung der Längsachse
L (vgl. 1) des Verbindungselements 1 erstrecken.
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Das
vorstehend beschriebene Verbindungselement 1 fungiert in
Bezug auf das zu stützende Bauteil 7 als
innenliegender Stützverbinder.
Es dient zur Realisierung einer reinen Steckverbindung zwischen
den Stützhohlprofilen 9, 10 ohne
Verschraubung nach Art einer nicht eingespannten Pendelstütze.
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In
der Ausgestaltung gemäß 3 ist
das Verbindungselement 1 in der Seitenansicht nach Einbringen
in das zu stützende
Bauteil 7 und nach Aufstecken der Stützhohlprofile 9, 10 unsichtbar,
wobei der in dem zu stützenden
Bauteil 7 aufgenommene Teil des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1,
das heißt
der Mittelbereich 4 und die daran befestigten Auflagerteile 5, 6 mit
der Ober- bzw. Unterkante
des Bauteils endet bzw. abschließt.
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Die
Anordnung aus Verbindungselement 1 und Bauteil 7 wird
vorliegend auch als Gebäudeteil bezeichnet.
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Bei
einer Lasteinleitung von oben, z. B. bei einer Gebäudeteil-
oder Bauteilanordnung aus mehreren übereinander angeordneten zu
stützenden Bauteilen,
wie Balkonen, mit entsprechend dazwischen angeordneten Stützhohlprofilen,
wird die eingeleitete Kraft über
den querschnittsverjüngten
Mittelbereich (oder auch Dorn) 4 durch das Bauteil 7 geleitet,
das heißt
von dem relativ dünnwandigen
Hohlprofil der Stütze
(beispielsweise des Stützhohlprofils 9)
auf das Vollprofil des Mittelbereichs 4 in dem zu stützenden
Bauteil 7 und weiter auf eine darunter angeordnete Stütze (beispielsweise
das Stützhohlprofil 10).
Das zu stützende
Bauteil 7 selbst liegt dabei nur im Bereich seiner unteren
Absätze 8b auf
dem unteren Auflagerteil 6 des Verbindungselements 1 auf,
so dass im Bereich des Auflagerteils 5 bzw. der oberen Absätze 8a erfindungsgemäß keine
Kräfte
auf das Bauteil 7 übertragen
werden und dessen Werkstoff (z. B. Beton) zwischen den Auflagerteilen 5, 6 nicht überlastet
werden kann.
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In
Weiterbildung der gezeigten Ausgestaltung der Erfindung kann das
untere Auflagerteil 6 auch größer, insbesondere größer als
das obere Auflagerteil 5 ausgebildet sein, um die Auflagekraft
des zu stützenden
Bauteils 7 besser aufnehmen zu können. Eventuell geht dabei
die Unsichtbarkeit des Verbindungselements 1 auf der Unterseite
des zu stützenden
Bauteils 7 verloren, da das Auflagerteil 6 dann
seitlich über
das Stützhohlprofil 10 hinausragt. Da
allerdings – wie
gesagt – das
obere Auflagerteil 5 nur zur Lasteinleitung in den Mittelbereich 4 verwendet
wird, ist die Unsichtbarkeit des Verbindungselements 1 an
der Oberseite des zu stützenden
Bauteils 7 auf jeden Fall gewährleistet.
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4 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 im Längsschnitt.
Die gezeigte Ausgestaltung entspricht im Wesentlichen derjenigen
gemäß 1 und 2, so
dass vorliegend nur auf zusätzliche
Merkmale der weiteren Ausgestaltung explizit eingegangen wird.
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Gemäß dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
weist das Verbindungselement 1 auf der Außenseite
des Mittelbereichs 4 und an dem Mittelbereich 4 jeweils
zugewandten Seiten der Auflagerteile 5, 6 eine
Beschichtung 11a-c aus einem flexiblen Material, insbesondere
einem Schaumstoff, vorzugsweise Neopren auf. Dieses besitzt schallisolierende
Eigenschaften und entkoppelt bzw. beabstandet das Verbindungselement 1 schallschutztechnisch,
d. h. schwingungstechnisch von dem zu stützenden Bauteil (in 4 nicht
gezeigt). Außerdem kann
die flexible Beschichtung 11a-c noch wärmeisolierende Eigenschaften
aufweisen.
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Insbesondere
durch das Vorsehen der flexiblen Beschichtung 11b im Bereich
des oberen Auflagerteils 5 wird im Bereich der Oberseite
des zu stützenden
Bauteils (vgl. 3) die angestrebte Lastentkopplung
gewährleistet,
da keine Kraft von einer oberen Stütze, d. h. dem Stützhohlprofil 9 in 3 an das
zu stützende
Bauteil übertragen
wird. Somit sollte auch dann, wenn kein Schallschutz gewünscht ist, eine
derartige Kraftentkopplung vorhanden sein.
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Insbesondere
in Weiterbildung der Ausgestaltung gemäß 4 kann vorgesehen
sein, das untere Auflagerteil 6 größer auszubilden, damit eine Druckeinwirkung
auf die flexible Beschichtung 11c in diesem Bereich nicht übermäßig groß wird.
Somit lässt
sich ausschließen,
dass es zu einer Beschädigung
der flexiblen Beschichtung 11c in diesem Bereich kommt.
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt.
Dieses entspricht wiederum im Wesentlichen der bereits detailliert
beschriebenen Ausgestaltung gemäß 1 und 2,
so dass vorliegend nur auf Abweichungen explizit eingegangen wird.
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Während das
Verbindungselement 1 gemäß 1 und 2 im
Bereich des oberen Aufsteckprofils 2/des oberen Auflagerteils 5 und
des unteren Auf steckprofils 3/des unteren Auflagerteils 6 gleichartig ausgebildet
ist, weist das Verbindungselement 1 gemäß 5 diesbezüglich eine
Asymmetrie auf, wobei das untere Aufsteckprofil 3 und das
untere Auflagerteil 6 gegenüber dem oberen Aufsteckprofil 2 und dem
oberen Auflagerteil 5 in radialer Richtung, das heißt senkrecht
zur Längsachse
L ein Übermaß aufweisen.
Auf diese Weise lassen sich mit dem Verbindungselement 1 gemäß 5 Stützhohlprofile
(nicht gezeigt) verbinden, die unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
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Selbstverständlich können auch
bei der Ausgestaltung gemäß 5 die
in 4 gezeigten und weiter oben ausführlich beschriebenen
Beschichtungen aus einem flexiblen Material vorhanden sein, obwohl
diese in 5 nicht explizit dargestellt
sind.
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6 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt
und in einem teilweise demontierten Zustand. Dargestellt ist ein
zu stützendes
Bauteil 7, beispielsweise eine Balkonplatte, die einen
Durchbruch 8' aufweist,
welcher im Wesentlichen dem Durchbruch 8 gemäß 3 entspricht.
Allerdings weist der Durchbruch 8' im Gegensatz zu dem Durchbruch 8 in 3 nur
im unteren Bereich des Bauteils 7 Absätze oder Schultern 8a' auf. In den
Durchbruch 8' ist
der vorliegend als Hohlzylinder ausgebildete Mittelbereich 4 des
Verbindungselements 1 eingesetzt. Dieser weist an seinem
in Bezug auf das Bauteil 7 unteren Ende ein kreisringförmiges Auflagerteil 6 auf,
das starr mit dem Mittelbereich 4 des Verbindungselements
verbunden, vorzugsweise verschweißt ist. Dabei ragt der Mittelbereich 4 in
die Öffnung
des ringförmigen Auflagerteils 6 hinein,
ohne dieses jedoch vollständig zu
durchdringen. Das Auflagerteil 6 ist ansonsten im Bereich
der Absätze 8a' formschlüssig in
dem Durchbruch 8' des
Bauteils 7 aufgenommen, so dass es nach unten hin nicht über das
Bauteil 7 hinaussteht.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 6 werden die
oberen und unteren Aufsteckprofile 2, 3 des Verbindungselements 1 durch
ein gemeinsames Element in Form eines Rohres 12, das heißt eines
hohlen Kreiszylinders gebildet, der im Bereich des Durchbruchs 8' in den hohlen
Mittelbereich 4 des Verbindungselements 1 eingesetzt
wird. In 6 ist das rohrförmige gemeinsame
Element 12 in seinem demontierten Zustand gezeigt, das
heißt
bevor es in den hohlen Mittelbereich 4 des Verbindungselements 1 eingesetzt
wird.
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Die
Längserstreckung
des gemeinsamen Elements 12 ist dabei deutlich größer als
die Stärke des
zu stützenden
Bauteils 7, so dass das eingesetzte gemeinsame Element 12 das
zu stützende
Bauteil 7 an dessen Ober- und Unterseite deutlich überragt. Die
das zu stützende
Bauteil 7 überragenden
Enden des gemeinsamen Elements 12 sind somit geeignet, obere
und untere Aufsteckprofile 2, 3 analog zu den Ausgestaltungen
gemäß den 1 bis 5 zu
bilden. Anschließend
können
die Stützhohlprofile 9, 10 auf
die überstehenden
Enden des gemeinsamen Elements 12 aufgesteckt werden. Dies
ist nachfolgend in 7 noch ergänzend dargestellt.
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7 zeigt
das Verbindungselement gemäß 6 im
zusammengesetzten Zustand. Gemäß der Darstellung
in 7 ist das gemeinsame Element 12 in den
hohlen Mittelbereich 4 des Verbindungselements 1 eingesetzt.
Die freien Enden des gemeinsamen Elementes 12 dienen als
obere und untere Aufstützprofile 2, 3 zum
Aufstecken der Stützhohlprofile 9, 10.
Dabei entsprechen die äußeren Abmessungen insbesondere
des unteren Stützhohlprofils 10 gerade den äußeren Abmessungen
des Mittelbereichs 4, so dass das untere Stützhohlprofil 10 mit
seinem dem zu stützenden
Bauteil 7 zugewandten Ende in das ringförmige Auflagerteil 6 eingreift
und dort mit dem Mittelbereich 4 in Anlage tritt.
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Um
die Lagesicherheit der erhaltenen Anordnung aus Stützhohlprofilen 9, 10 und
Verbindungselement 1 sicherzustellen, sind oberhalb und
unterhalb des zu stützenden
Bauteils 7 geeignete Verbindungsmittel 13, 14 vorgesehen.
Vorliegend sind diese in Form einer radialen Verschraubung realisiert. Zu
diesem Zweck weisen sowohl das gemeinsame Element 12 als
auch die Stützhohlprofile 9, 10 geeignete
Bohrungen auf, die im zusammengesetzten Zustand der Anordnung gemäß 7 fluchten,
so dass geeignete Schraubmittel zum Verschrauben des gemeinsamen
Elements 12 mit dem jeweiligen Stützhohlprofil 9, 10 verwendbar
sind. Bei der Ausgestaltung gemäß 7 umfassen
die Verbindungsmittel 13, 14 beispielsweise geeignete
Schrauben mit einem Spreizkonus (Spreizschrauben).
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Ragt
das Element 12 weit genug in die Stützhohlprofile 9, 10 hinein,
kann der geschaffenen Verbindung zudem eine gewisse Biegesteifigkeit
zugewiesen werden (steife Verbindung).
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8 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements im
Längsschnitt
und in einem teilweise demontierten Zustand. Das gezeigte Verbindungselement 1 entspricht
weitgehend den Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbindungselements, die
weiter oben anhand der 1 bis 7 bereits
detailliert erläutert
wurden, so dass vorliegend wiederum nur auf hiervon abweichende
Besonderheiten genauer einzugehen ist.
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Gemäß der Darstellung
in 8 sind das obere 2' und das untere Profilteil 3' an dem Mittelbereich 4 des
Verbindungselements 1 nicht als Aufsteckprofile ausgebildet,
auf welche entsprechende Stützhohlprofile
aufgesteckt werden, sondern als Hohlprofilteile, die ihrerseits
zum Aufnehmen von im Wesentlichen massiven Stützprofilen 9', 10' dienen. Mit
anderen Worten: Beim Gegenstand der 8 wird nicht
ein hohles Stützprofil
auf ein Profilteil des Verbindungselements 1 aufgesteckt,
sondern es wird umgekehrt das Stützprofil
in ein zu seiner Aufnahme ausgebildetes Profilteil eingesteckt,
so dass die dargestellte Lösung
in geometrisch-struktureller Hinsicht gerade eine Umkehrung der
bisher beschriebenen Lösungsansätze darstellt.
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Das
Verbindungselement 1 weist zu diesem Zweck auf von dem
Mittelbereich 4 abgewandten Seiten der Auflagerteile 5, 6 jeweils
einen äußeren, umlaufenden
Rand 2a' bzw. 3a' auf, dessen
Innenabmessungen jeweils geringfügig
größer sind
als entsprechende Außenabmessungen
der Stützprofile 9', 10'.
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Die
Stützprofile 9', 10' können in
diesem Zusammenhang als „normale" Doppel-T-Profile ausgebildet
sein, wie insbesondere der in 9 gezeigte Schnitt
entlang der Linie A-A in 8 zeigt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 8 weisen die Stützprofile 9', 10' an ihren in
den Profilteilen 2', 3' aufzunehmenden
Stirnseiten jeweils plattenförmige
Endstücke 9a', 10a' auf, die im
zusammengesetzten Zustand des Verbindungselements 1 mit
den freien, äußeren Flächen der
Auflagerteile 5, 6 in Anlage treten. Dieser Aspekt
ist in der beigefügten 10 nochmals
zeichnerisch dargestellt.
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10 zeigt
das Verbindungselement gemäß 8 im
zusammengesetzten Zustand. Das Verbindungselement 1 ist
derart innerhalb eines zu stützenden
Bauteils 7 angeordnet, dass die Oberkanten der Umrandungen 2a', 3a' gerade mit
der Bauteiloberseite bzw. der Bauteilunterseite fluchten, so dass
sich nach Aufnahme der Stützprofile 9', 10' ein insbesondere ästhetisch
ansprechender Abschluss ergibt.
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Wie
der Fachmann erkennt, sind die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung nicht auf die gezeigten Querschnitte für die Bestandteile
des Verbindungselements 1, die Stützhohlprofile 9, 10 bzw.
die Stützprofile 9', 10' und die Durchbrüche 8, 8' in dem zu stützenden
Bauteil 7 beschränkt.
Insbesondere können
in diesem Zusammenhang neben den explizit dargestellten kreisförmigen Querschnitten
auch rechteckige, speziell quadratische Querschnitte Verwendung
finden.
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Des
Weiteren sei noch darauf hingewiesen, dass die flexible Beschichtung
oder Ummantelung der Auflagerteile und/oder des Mittelbereichs des
erfindungsgemäßen Verbindungselements
auch in seitlicher Richtung gegen den Eintrag von Horizontalkräften wirksam
ist. Dabei ist es in Abwandlung der Darstellung in 4 nicht
unbedingt erforderlich, die flexible Beschichtung sowohl an der
Ober- als auch an der Unterseite des zu stützenden Bauteils vorzusehen,
da bereits ein Vorsehen an der Unterseite für die angestrebte Entkopplung
ausreichend sein kann.
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Ein
hervorragendes Merkmal einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist die Querschnittsreduzierung innerhalb des Verbindungselements,
das heißt
von den Profilteilen/Auflagerteilen zum Mittelbereich zur Krafteinleitung
bzw. Kraftdurchleitung der Gewichtskraft des zu stützenden Bauteils.
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Wie
der Fachmann erkennt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf den
Einsatz bei Balkonplatten beschränkt,
sondern kann vorteilhafterweise bei beliebigen zu stützenden,
insbesondere plattenförmigen
Bauteilen, wie Laubengängen
oder dergleichen, eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß läuft dabei
in jedem Fall die Stützkraft
von oben nicht über
das zu stützende Bauteil,
beispielsweise also die Balkonplatten oder einen diese umgebenden
Rahmen, sondern wird durch das innenliegende Verbindungselement
(Stützenverbinder)
durch das zu stützende
Bauteil hindurchgeleitet. Die Gewichtskraft des zu stützenden Bauteils
wird – wie
weiter oben detailliert beschrieben – durch formschlüssige Überlappung
im Bereich der beschriebenen Schultern bzw. Absätze über das untere Auflagerteil
des Verbindungselements auf die Stützen (Stützprofile) übertragen. Zu diesem Zweck ist
bei bestimmten Ausgestaltungen der Erfindung das relativ dünnwandige
Hohlprofil der Stützen
innerhalb des zu stützenden
Bauteils deutlich auf einen runden und massiven Stab als Mittelbereich
des Verbindungselements reduziert.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß den 6 und 7 können die
Stützprofile
im Bereich des zu stützenden
Bauteils eingespannt werden, so dass auch der Anschluss von nicht
horizontal verlaufenden Strukturen, wie Dächern oder dergleichen, möglich ist.
Dabei wird die Einspannung über
das eingesteckte gemeinsame Element (Verbindungsprofil) erreicht.