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Die
Erfindung betrifft einen Staubfilterbeutel für Staubsauger, in Gestalt eines
Blockbodenbeutels, mit einem zwei einander gegenüberliegende Flachwände bildenden
Beutelkörper
aus flexiblem Filtermaterial und einer an einem der Längsenden
des Filterbeutels angeordneten, eine Durchtrittsöffnung aufweisenden Halteplatte
zum Halten des Filterbeutels im Staubsauger, wobei der Beutelkörper zwei
jeweils an eine der Flachwände
angesetzte und endseitig miteinander verbundene Bodenpartien aufweist,
die unterhalb der Halteplatte angeordnet sind und einen fest mit
der Halteplatte verbundenen Beutelkörperboden bilden, so dass in
der Gebrauchslage die Halteplatte quer zu den Flachwänden steht
und die Flachwände
im Abstand zueinander gehalten werden, wobei die Halteplatte auf
der Außenseite
der ersten der beiden Bodenpartien angeordnet ist und die zweite Bodenpartie
eine nach innen eingefaltete, gegen die Innenseite der ersten Bodenpartie
gelegte und sich längs
der Halteplatte erstreckende Bodenfalte bildet und wobei der Beutelkörperboden
eine der Durchtrittsöffnung
der Halteplatte benachbarte Eintritts-Lochanordnung aufweist.
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Blockbodenbeutel,
auch Klotzbodenbeutel genannt, werden sowohl bei Haushaltsstaubsaugern als
auch bei gewerblich eingesetzten Staubsaugern verwendet. Dabei wird
mittels eines Staubsaugergebläses
ein Saugstrom erzeugt, der die mit dem Staub oder dergleichen Partikel
beladene Luft in einen Saugschlauch und von dort durch die Durchtrittsöffnung der
Halteplatte und die Eintritts-Lochanordnung des Beutelkörperbodens
in das Beutelinnere fördert.
Die in der angesaugten Luft enthaltenen Partikel werden von der
aus Filtermaterial bestehenden Wandung des Beutelkörpers zurückgehalten.
Die vom Staub befreite Luft durchdringt die Beutelwandung und wird
in die Umgebung ausgeblasen.
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Blockbodenbeutel
sind üblicherweise
an einem ihrer Längsenden
beispielsweise durch Anbringen einer Schweißnaht oder eines durch mehrmaliges
Umschlagen und Kleben hergestellten Faltwickels verschlossen und
weisen am entgegengesetzten Längsende
eine die Verbindung zum Staubsauger herstellende Halteplatte auf.
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Bei
einem aus der
EP 1
192 890 B1 bekannten Staubfilterbeutel erstreckt sich die
Bodenfalte mindestens über
die Breite der Halteplatte und geht in eine außen auf dem Staubbeutelmaterial
aufliegende Überfaltung über. Dies
ergibt einen entsprechend großen
Materialaufwand.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubfilterbeutel
der eingangs genannten Art zu schaffen, der nicht nur einen verhältnismäßig einfachen
Aufbau aufweist sondern für
dessen Herstellung möglichst
wenig Filtermaterial erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die erste Bodenpartie ein erstes Eintrittsloch enthält und dass
die Bodenfalte der zweiten Bodenpartie so weit nach innen eingefaltet ist,
dass ihr Faltenscheitel etwa in der Mitte des ersten Eintrittsloches
angeordnet ist.
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Auf
diese Weise sind die beiden jeweils an eine der Flachwände angesetzten
Bodenpartien im Wesentlichen gleich groß. Sind die Halteplatte und die
erste Bodenpartie beispielsweise gleich breit und ist die Durchtrittsöffnung der
Halteplatte in Breitenrichtung mittig angeordnet, wird für die zweite
Bodenpartie ebenfalls nur ein in der Breite der Halteplatte entsprechender
Materialbereich benötigt,
so dass man mit einem minimalen Materialaufwand auskommt.
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Der
Faltenscheitel kann ununterbrochen über das erste Eintrittsloch
hinweg verlaufen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die
beiden am Faltenscheitel ineinander übergehenden Faltenschenkel
der zweiten Bodenpartie jeweils ein vom Faltenscheitel ausgehendes
Eintritts-Halbloch enthalten, so dass die beiden Eintritts-Halblöcher am Faltenscheitel
ineinander übergehen,
wobei die beiden Eintritts-Halblöcher
benachbart zur zugewandten Hälfte
des ersten Eintrittsloches angeordnet sind. In beiden Fällen kann
der Luftstrom in das Beutelinnere eintreten, da die eine Hälfte des
Eintrittsloches der ersten Bodenpartie unmittelbar in das Beutelinnere
mündet
und im erstgenannten Falle die Bodenfalte entweder durch den Luftstrom
oder einen am Staubsauger angeordneten Anschlussstutzen weggedrückt wird,
während
im zweitgenannten Falle die andere Hälfte des Eintrittsloches fluchtend
zu den dem Beutelinneren zugewandten, sich überdeckenden Eintritts-Halblöchern der
zweiten Bodenpartie angeordnet ist.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Ausgangsbeutel für
die Fertigung eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels in dem
Pfeil I, III in 5 entsprechender Draufsicht,
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2 den
Ausgangsbeutel nach 1 in entgegengesetzter Draufsicht
entsprechend Pfeil II, VI in 5,
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3 einen
aus dem Ausgangsbeutel gemäß den 1 und 2 durch
Einfalten von Seitenfalten und Anbringen der Halteplatte entstandener Zwischenbeutel
in der 1 entsprechender Draufsicht gemäß Pfeil
I, III in 5, wobei die Halteplatte nur
schematisch eingezeichnet ist,
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4 den
Zwischenbeutel nach 3 in entgegengesetzter, der 2 entsprechender
Draufsicht gemäß Pfeil
II, IV in 5,
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5 den
Zwischenbeutel nach den 3 und 4 im Schnitt
gemäß der Schnittlinie
V-V in 3 in vergrößerter Teildarstellung,
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6 die
Anordnung nach 5 während des Einfaltens der Bodenfalte,
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7 die
Anordnung nach den 5 und 6 nach Fertigstellung
des erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels
und
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8 den
erfindungsgemäßen Staubfilterbeutel
im den 5 bis 7 entsprechenden Schnitt in
verkleinerter Gesamtansicht (7 zeigt einen
Ausschnitt aus 8), wobei sich der Beutel in seiner
Gebrauchslage befindet.
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Der
aus den 7 und 8 im fertigen
Zustand hervorgehende Staubfilterbeutel 1 weist die Gestalt
eines Blockbodenbeutels (diese Beutelart wird in der Praxis auch
Klotzbodenbeutel genannt) auf und setzt sich aus einem Beutelkörper 2 und
einer an einem Längsende 3 des
Filterbeutels 1 angeordneten Halteplatte 4 zusammen.
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Der
Beutelkörper 2 besteht
aus flexiblem Filtermaterial, das ein- oder mehrlagig sein kann.
Die Art des Filtermaterials ist vorliegend von untergeordneter Bedeutung.
Es kommen die üblichen
Materialien infrage, insbesondere zumindest im Wesentlichen aus
Kunststoff bestehende Faserstrukturen. Vorliegend handelt es sich
um ein schweißbares Vliesmaterial.
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Die
Halteplatte 4 ist steif ausgebildet und besteht aus Kunststoff.
Sie dient zum Festlegen des Filterbeutels 1 in einem Staubsauger,
der eine entsprechende Aufnahme für die Halteplatte aufweist.
Die Halteplatte 4 hat im Wesentlichen die Gestalt eines länglichen
Rechtecks. Die Längsrichtung
der Halteplatte 4 und somit deren Längsränder 6, 7 verlaufen quer
zur Längsrichtung 8 des
Filterbeutels 1. Die Halteplatte 4 ist in 3 nur
schematisch eingezeichnet. Sie wird beim Ausführungsbeispiel von einem Spritzgussteil
gebildet und kann zur Materialersparnis Durchbrechungen und zur
Fixierung im Staubsauger am Umfang vorstehende Vorsprünge aufweisen.
Die Halteplatte 4 enthält
ferner eine Durchtrittsöffnung 9 für den Durchtritt
der vom Staubsauger angesaugten Staubluft.
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Der
Beutelkörper 2 bildet
zwei einander gegenüberliegende
Flachwände 10, 11,
die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine rechteckige Gestalt aufweisen. An jede der beiden Flachwände 10, 11 ist
am dem Längsende 3 zugewandten
Wandende eine Beutelkörper-Bodenpartie 12 bzw. 13 einstückig angesetzt,
deren Enden 14, 15 miteinander verbunden sind.
Dies kann beispielsweise durch Kleben oder mittels eines geklebten
Faltwickels oder insbesondere durch Schweißen erfolgen. Es ist jedoch auch
möglich,
die beiden Bodenpartien 12, 13 einstückig ineinander übergehen
zu lassen, so dass die beiden Flachwände 10, 11 zusammen
mit den beiden Bodenpartien 12, 13 von einem einstückigen Filtermaterial
gebildet werden können.
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Die
beiden Bodenpartien 12, 13 sind beim fertigen
Filterbeutel 1 unterhalb der Halteplatte 4 angeordnet
und bilden einen fest mit der Halteplatte 4 verbundenen
Beutelkörperboden 16.
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Auf
diese Weise ergibt sich, dass in der aus den 7 und 8 hervorgehenden
Gebrauchslage die Halteplatte 4 quer zu den von der Halteplatte 4 abstehenden
Flachwänden 10, 11 steht
und die Flachwände 10, 11 im
Abstand zueinander hält.
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Am
dem Längsende 3 entgegengesetzten Längsende 17 ist
der Beutelkörper 2 geschlossen, beispielsweise
indem die Flachwände 10, 11 miteinander
verschweißt
oder durch einen geklebten Faltwickel fest und dicht miteinander
verbunden sind. In der Gebrauchslage verlaufen die beiden Flachwände 10, 11,
wie aus 8 ersichtlich ist, in Richtung
zur querstehenden Halteplatte 4 hin spitzwinkelig voneinander
weg. Die beiden Bodenpartien 12, 13 stehen in
der Gebrauchslage jeweils entlang einer Biegelinie 20 bzw. 21 winkelig
von der zugewandten Flachwand 10 bzw. 11 ab.
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Für Verpackungszwecke
wird der Filterbeutel 1 flach zusammengelegt, indem man
die Halteplatte 4 zusammen mit dem Beutelkörperboden 16 um
eine der beiden Biegelinien, zweckmäßigerweise um die Biegelinie 20 als
Schwenkzentrum in Richtung gemäß Pfeil 18 zur
von der Biegelinie 20 abgehenden Flachwand 10 hin
einschwenkt. Die andere Flachwand 11 wird dabei entsprechend
abgeknickt.
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Der
Beutelkörperboden 16 weist
eine der Durchtrittsöffnung 9 der
Halteplatte 4 benachbarte Eintritts-Lochanordnung 19 auf,
so dass die angesaugte Staubluft durch die Durchtrittsöffnung 9 und die
Eintritts-Lochanordnung 19 in das Beutelinnere gelangt.
Die in der Staubluft enthaltenen Partikel werden von der Wandung
des Beutelköpers 2 zurückgehalten.
Die von den Staubpartikeln befreite Luft gelangt durch die Wandung
des Beutelkörpers 2 hindurch
nach außen.
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Die
Halteplatte 4 ist auf der Außenseite einer der beiden Bodenpartien
des Beutelkörpers 2,
vorliegend auf der an die Flachwand 10 angesetzten Bodenpartie 12 angeordnet
und fest, insbesondere durch Kleben mit dieser verbunden, so dass
sich nicht nur ein fester Zusammenhalt ergibt sondern gleichzeitig
der Übergang
von der Durchtrittsöffnung 9 der
Halteplatte 4 zur Eintritts-Lochanordnung 19 des
Beutelkörperbodens 16 nach
außen
hin abgedichtet wird.
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Die
erste Bodenpartie 12 erstreckt sich, ausgehend von ihrer
Biegelinie 20, über
die Durchtrittsöffnung 9 der
Halteplatte 4 hinweg und enthält ein erstes Eintrittsloch 22,
das Bestandteil der Eintritts-Lochanordnung 19 und fluchtend
zur Durchtrittsöffnung 9 der
Halteplatte 4 angeordnet ist.
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Die
zweite Bodenpartie 13 bildet eine nach innen eingefaltete,
gegen die der Halteplatte 4 abgewandte Innenseite der ersten
Bodenpartie 12 gelegte und sich längs der Halteplatte 4 erstreckende
Bodenfalte 23 mit zwei Faltenschenkeln 24, 25,
die an einem Faltenscheitel 26 ineinander übergehen.
Im Schnitt gesehen erstreckt sich der eine Faltenschenkel 24 von
der Biegelinie 21, an der die zweite Bodenpartie 13 an
die Flachwand 11 angesetzt ist, bis zum Faltenscheitel 26.
Der andere Faltenschenkel 25 erstreckt sich von dem Faltenscheitel 26 bis
zum Ende 15 der zweiten Bodenpartie 13.
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Die
Bodenfalte 23 ist so weit nach innen eingefaltet, dass
ihr Faltenscheitel 26 etwa in der Mitte des ersten Eintrittsloches 22 der
ersten Bodenpartie 12 angeordnet ist, so dass der Faltenscheitel 26 etwa entlang
der sich in Längsrichtung 5 der
Halteplatte 4 erstreckenden Durchmesserlinie des ersten
Eintrittsloches 22 verläuft.
Die beiden Faltenschenkel 24, 25 enthalten jeweils
ein vom Faltenscheitel 26 ausgehendes, d.h. am Faltenschenkel 26 randoffenes
Eintritts-Halbloch 27, 28. Die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 gehen
somit am Faltenscheitel 26 sozusagen ineinander über und überdecken
sich. Die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 sind
ferner benachbart zur zugewandten Hälfte des ersten Eintrittsloches 22 angeordnet,
so dass die Eintritts-Lochanordnung 19 einerseits des Faltenscheitels 26 von
der der Biegelinie 20 zugewandten Hälfte der Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 und
andererseits des Faltenscheitels 26 von der der Biegelinie 20 abgewandten
Hälfte
der Durchtrittsöffnung 9 und
den beiden mit dieser fluchtenden Eintritts-Halblöchern 27, 28 der
zweiten Bodenpartie 13 gebildet wird.
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Im
gestreckten Zustand der zweiten Bodenpartie 13, d.h. vor
dem Einfalten der Bodenfalte 23, ergeben die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 ein
zusammenhängendes
zweites Eintrittsloch 29, das dem an der ersten Bodenpartie 12 angeordneten
ersten Eintrittsloch 22 entspricht.
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Der
der ersten Bodenpartie 12 zugewandte Faltenschenkel 24 ist
fest und dicht mit der ersten Bodenpartie 12 verbunden.
Ferner sind die beiden Faltenschenkel 24, 25 fest
und dicht miteinander verbunden. Das jeweilige Verbinden erfolgt
zweckmäßigerweise
durch Kleben, insbesondere durch Heißkleben.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die Enden 14, 15 der beiden Bodenpartien 12, 13 fest
miteinander verbunden. Dabei sind die beiden Bodenpartien 12, 13 zweckmäßigerweise
in der Nachbarschaft des betreffenden Längsrandes 7 der Halteplatte 4 miteinander verbunden.
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Die
Halteplatte 4 und der Beutelkörperboden 16 sind
rechtwinkelig zur Längsrichtung 5 etwa
gleich breit. Ferner ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, dass
die Durchtrittsöffnung 9 der
Halteplatte 4 in Breitenrichtung der Halteplatte 4 mittig
an dieser und das erste Eintrittsloch 22 fluchtend zur Durchtrittsöffnung 9 angeordnet
ist und dass der Faltenscheitel 26 der Bodenfalte 23 in
halber Breite der Halteplatte 4 verläuft.
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Bevor
auf weitere Einzelheiten und die Fertigung des Filterbeutels 1 eingegangen
wird, wird noch darauf hingewiesen, dass der Filterbeutel 1 an
seinen beiden Seiten jeweils eine zwischen die beiden Flachwände 10, 11 nach
innen eingefaltete, über
ihre gesamte Länge
ausstülpbare
Seitenfalte 30, 31 aufweist, die beim Gebrauch
des Filterbeutels 1, wenn sich dieser durch die eingesaugte
Luft aufbläht,
ausgestülpt
wird, so dass sich das Beutelvolumen entsprechend vergrößert.
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Bei
der Fertigung des Filterbeutels 1 wird zunächst ein
Ausgangsbeutel 32 (siehe 1 und 2)
hergestellt, der von zwei gleich großen und gleich konturierten
Zuschnitts-Materialstücken 33, 34 aus
dem Filtermaterial gebildet wird, die aufeinander gelegt und ihrem
Umfangsrand entlang miteinander verschweißt werden, so dass eine umlaufende Schweißnaht 35 gebildet
wird, die sich aus aufeinanderfolgenden Schweißnahtbereichen zusammensetzt.
Einer dieser Schweißnahtbereiche,
der Schweißnahtbereich 47,
verbindet beim fertigen Fil terbeutel 1 die beiden Enden 14, 15 der
beiden Bodenpartien 12, 13. Ein anderer Schweißnahtbereich, der
Schweißnahtbereich 48,
verbindet bei fertigem Filterbeutel 1 am der Halteplatte 4 entgegengesetzten
Beutel-Längsende 17 die
beiden Flachwände 10, 11 miteinander.
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Jeder
der beiden Zuschnitts-Materialstücke 33, 34 bildet
einen beim fertigen Filterbeutel 1 die jeweilige Flachwand 10, 11 ergebenden
Flachwand-Materialbereich 37, 38, einen die jeweilige
Bodenpartie 12, 13 ergebenden Bodenpartie-Materialbereich 39, 40 und
an jeder Seite einen Seitenfaltenschenkel-Materialbereich 41, 42,
bzw. 43, 44.
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Nach
dem Verbinden der beiden Zuschnitts-Materialstücke 33, 34 miteinander
wird durch beide Bodenpartie-Materialbereiche 41, 42 hindurch
eine durchgehende Ausnehmung 45 angebracht, die bei fertigem
Filterbeutel 1 einerseits das erste Eintrittsloch 22 der
ersten Bodenpartie 12 und andererseits das zweite Eintrittsloch 29 der
zweiten Bodenpartie 13 ergibt. Die beiden Eintrittslöcher 22, 29 werden
also in einem einzigen Schritt hergestellt und fluchten zwangsläufig miteinander.
Aus dem zweiten Eintrittsloch 29 entstehen später die
beiden bereits erwähnten
Eintritts-Halblöcher 27, 28.
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Anschließend werden
die beiden Seitenfalten 30, 31 nach innen zwischen
die beiden Flachwand-Materialbereiche 37, 38 eingefaltet.
Dabei wird die eine Seitenfalte 30 von den beiden Seitenfaltenschenkel-Materialbereichen 41 und 43 und
die andere Seitenfalte 31 von den beiden anderen Seitenfaltenschenkel-Materialbereichen 42, 44 gebildet.
Die beiden seitlichen Schweißnahtbereiche 49, 50 ergeben
nach dem Einfalten der Seitenfalten 30, 31 deren Seitenfaltenscheitel 51, 52.
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Nach
dem Einfalten der Seitenfalten 30, 31 wird auf
dem Bodenpartie-Materialbereich 39 des Zuschnitts-Materialstücks 33 die
Halteplatte 4 befestigt, so dass sich der aus den 3 und 4 hervorgehende
Zwischenbeutel 53 ergibt.
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Sodann
wird der der Halteplatte 4 abgewandte Bodenpartie-Materialbereich 40 des
anderen Flachwand-Materialbereichs 38 eingefaltet, so dass die
Bodenfalte 23 gebildet wird. Dieser Einfaltvorgang ist
aus 6 ersichtlich. Gleichzeitig biegt sich der erste
Bodenpartie-Materialbereich 39, der die Halteplatte 4 trägt, an der
Biegelinie 20 vom Flachwand-Materialbereich 37 ab. Beim
Einfalten der Bodenfalte 23 entstehen aus dem zweiten Eintrittsloch 29 die
beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28.
Die Bodenfaltenschenkel 24, 25 werden ganz zusammengeklappt
und gegen den ersten Bodenpartie-Materialbereich 39 bzw.
die erste Bodenpartie 12 gelegt. Dabei werden die beiden
Bodenfaltenschenkel 24, 25 miteinander und der
Seitenfaltenschenkel 25 mit der ersten Bodenpartie 12 verklebt.
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Die
zweite Bodenpartie 13 weist eine dem Bodenfaltenscheitel 26 entsprechende
Sollfaltlinie 54 auf. Diese Sollfaltlinie 54 kann
von einer Schweißlinie gebildet
werden, die in das betreffende Zuschnitts-Materialstück 34 eingebracht
worden ist.
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Ferner
ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass mindestens einer der beiden Bodenfaltenschenkel,
beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der
der Halteplatte 4 abgewandte Bodenfaltenschenkel 24,
insbesondere durch Heißprägen in sich
verfestigt ist. Dieses Verfestigen erfolgt bereits im Zuschnitt-Materialstück 34,
wie aus den 2 und 4 hervorgeht.
Es handelt sich um den mit Kreuzschraffur dargestellten Verfestigungsbereich 55.
Diese Materialverfestigung ergibt nicht nur eine stabile Gegenfläche beim
Zusammenkleben der Bodenfaltenschenkel 24, 25 sondern
verhindert auch ein Schädigen
des Filtermaterials beim Heißkleben.
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Schließlich können im
Falle von mehrlagigem Filtermaterial die die zweite Bodenpartie 13 bildenden
Materiallagen punktartig und/oder linienartig und/oder flächig verschiebefest
miteinander verbunden sein, so dass sich die Materiallagen beim
Falten der Bodenfalte 23 nicht gegeneinander verschieben können. Zweckmäßigerweise
erfolgt das Verbinden der Materiallagen durch Schweißen oder
Kleben. Beim Ausführungsbeispiel
erfolgt dieses Verbinden der Materiallagen einerseits des Bodenfaltenscheitels 26 durch
den Verfestigungsbereich 55 – fehlt ein solcher Verfestigungsbereich,
würde beispielsweise eine
Schweißlinie
genügen – und andererseits
des Bodenfaltenscheitels 26 durch eine Schweißlinie 56.
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Bei
dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel enthalten die
beiden Faltenschenkel 24, 25 der Bodenfalte 23 jeweils
ein vom Faltenscheitel 26 ausgehendes Eintritts-Halbloch 27, 28,
so dass die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 am Faltenscheitel 26 ineinander übergehen,
wobei die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 benachbart
zur zugewandten Hälfte
des ersten Eintrittsloches 22 angeordnet sind.
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Prinzipiell
können
diese Halblöcher 27, 28 jedoch
auch weggelassen werden, so dass der Faltenscheitel ununterbrochen über das
erste Eintrittsloch 22 hinweg verläuft. Diese Ausführungsform
ist ohne weiteres vorstellbar, so dass auf eine gesonderte Darstellung
verzichtet wurde. In diesem Falle wird beim Betrieb der das Eintrittsloch 22 überquerende Bereich
der Bodenfalte durch den ankommenden Luftstrom oder einen am Staubsauger
angeordneten, durch das Eintrittsloch 22 gesteck ten Anschlussstutzen
zur Seite gedrückt,
so dass die Luft praktisch ungestört in das Beutelinnere gelangt.
Das Weglassen der Eintritts-Halblöcher erniedrigt die Fertigungskosten,
da das Lochen der zweiten Bodenpartie 13 und das abdichtende
Verkleben der Faltenschenkel 24, 25 entfallen.