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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Inkubieren mindestens eines
Probenträgers
mit mindestens einer Inkubationsflüssigkeit. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Inkubationsanordnung, umfassend mindestens eine Vorrichtung
zum Inkubieren eines Probenträgers,
einen Probenträger
und mindestens eine Inkubationsflüssigkeit. Derartige Vorrichtung
und Inkubationsanordnungen werden insbesondere im Bereich der Biologie
oder Medizin eingesetzt, um Inkubationsflächen von Probenträgern, beispielsweise
so genannten „Slides", über einen
längeren Zeitraum
hinweg beispielsweise chemischen und/oder mikrobiologischen Inkubationsflüssigkeiten auszusetzen.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Vorrichtung zum
Inkubieren von Probenträgern
mit Inkubationsflüssigkeiten
bekannt. Unter „Inkubieren" wird dabei im Folgenden
allgemein die Beaufschlagung bzw. Behandlung von Probenträgern mit
beliebigen Arten von Inkubationsflüssigkeiten unter kontrollierten
Bedingungen bezeichnet. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, können Inkubationsprozesse
in der Biologie, der Medizin oder der Chemie eingesetzt werden,
um kontrollierte Außenbedingungen
für verschiedene
Brut- und Wachstumsprozesse zu schaffen. Beispielsweise lassen sich Protein-Arrays auf Probenträgern mit
Antikörperlösungen inkubieren.
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Zu
diesem Zweck sind kommerziell verschiedene Arten von Inkubationsvorrichtungen,
welche häufig
auch als Hybridisierungskammern bezeichnet werden, erhältlich.
Beispielsweise sind Inkubationsvorrichtungen in Form von kleinen
Kunststoff-Inkubationskammern bekannt, welche auf die Inkubationsfläche der
Slides geklebt werden und anschließend mit der Inkubationsflüssigkeit
befüllt
werden. Vorteilhaft an derartigen Inkubationskammern ist, dass zum einen
sehr wenig Inkubationsflüssigkeit
benötigt
wird. Nachteilig ist hingegen, dass ein Aufkleben der Inkubationskammern
auf die Probenträger
erforderlich ist, was nicht in allen Fällen einfach zu bewerkstelligen
ist, was den Inkubationsprozess stören kann und was anschließend Probleme
beim Entfernen der Inkubationskammern verursachen kann. Weiterhin wird
die Inkubationslösung
auf den Probenträgern auch
bei Verwendung von Wippmischern nicht zur genüge bewegt. Dies führt zu starken
Hintergrundsignalen, welche die Auswertung stark beeinträchtigen.
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Eine
alternative Lösung
besteht darin, für
die Inkubation einfache Schalen zu verwenden, in welche die Probenträger vollständig eingelegt
und dort mit Inkubationslösung
bedeckt werden. Anschließend
kann auch diese Anordnung beispielsweise auf einem Wippmischer inkubiert
werden, um eine gleichmäßige Durchmischung
zu gewährleisten. Nachteilig
an einer derartigen Anordnung ist jedoch, dass eine große Menge
an Inkubationslösung
verbraucht wird, typischerweise im Bereich zwischen 2,5 bis 3 ml.
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Weiterhin
sind Inkubationskammern bekannt, welche mit einem vergleichsweise
geringen Volumen an Inkubationsflüssigkeit auskommen. So beschreibt
beispielsweise
WO
03/106032 A1 eine Hybridisierungskammer mit einer Basis
mit einer Aussparung, in welcher ein Mikro-Array eingelegt werden
kann. Die Kammer umfasst weiterhin einen Deckel, welcher auf die
Basis aufgesetzt werden kann, wodurch ein hermetisch abgeschlossener Raum
für das
Mikro-Array entsteht. Dabei ist eine Deckfläche auf der Abdeckung vorgesehen,
welche in einem Abstand von näherungsweise
20 mm von dem Mikro-Array
angeordnet ist und parallel zu diesem verläuft. Mittels Kapillarkräften wird
eine Probenlösung
in den Zwischenraum zwischen dem Mikro-Array und der Deckfläche eingezogen,
um sich dort gleichmäßig zu verteilen.
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Die
in
WO 03/106032 A1 beschriebene
Vorrichtung bietet den Vorteil kleiner Volumina an erforderlichen
Inkubationslösungen,
ist jedoch insgesamt vergleichsweise aufwändig und aus zahlreichen Einzelteilen
zusammengesetzt. Hierdurch steigen die Kosten für eine Inkubation, insbesondere
wenn mehrere Proben gleichzeitig inkubiert werden sollen, beispielsweise
im Rahmen von größeren Testserien.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere soll
eine Vorrichtung zum Inkubieren mindestens eines Probenträgers mit
einer Inkubationsflüssigkeit bereitgestellt
werden, welche einfach zu realisieren ist, mit geringstmöglichen
Mengen an Inkubationsflüssigkeit
auskommt und welche vorzugsweise die gleichzeitige Inkubation mehrerer
Probenträger
ermöglichen
soll.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche
wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
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Es
wird eine Vorrichtung zum Inkubieren mindestens eines Probenträgers mit
mindestens einer Inkubationsflüssigkeit
vorgeschlagen. Wie oben dargestellt, kann die Inkubationsflüssigkeit
eine nahezu beliebige Flüssigkeit,
beispielsweise eine Lösung
oder Dispersion, mit chemischen und/oder biologischen Eigenschaften
umfassen. Als Beispiel werden im Folgenden Antikörperlösungen betrachtet, welche beispielsweise
zum Inkubieren von Protein-Arrays genutzt werden können.
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Der
mindestens eine Probenträger
kann einen weitgehend beliebig gestalteten Probenträger umfassen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Probenträger einen so genannten „Slide" umfasst, also ein
Plättchen
mit einem Glas- und/oder Keramik- und/oder Kunststoffsubstrat, welches
mindestens eine Inkubationsfläche,
das heißt
eine mit der Inkubationsflüssigkeit
zu behandelnde Fläche,
aufweist. Naturgemäß können auch
mehrere derartige Inkubationsflächen
vorgesehen sein.
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Die
Vorrichtung umfasst weiterhin eine Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen
des Probenträgers. Diese
Aufnahmeeinheit ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, kann jedoch
auch mehrstückig
ausgestaltet sein. Um die Herstellung derartiger Vorrichtung bzw.
Aufnahmeeinheiten zu vereinfachen, ist es besonders bevorzugt, wenn
die Aufnahmeeinheit als Spritzgussbauteil oder auf andere Weise
als Kunststoffformteil hergestellt ist. Auch andere Ausgestaltungen
sind jedoch möglich,
beispielsweise Ausgestaltungen als spanabhebend hergestelltes Kunststoffteil.
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Eine
Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Aufnahmeeinheit
derart auszugestalten, dass diese nach der Art einer Inkubationsschale für den eingelegten
Probenträger
fungiert. Hierbei wird der Probenträger vorzugsweise mit der Inkubationsfläche nach
unten weisend in die Aufnahmeeinheit eingelegt. Unter der Inkubationsfläche ist
eine Inkubati onskammer in der Aufnahmeeinheit aufgenommen. Diese
Inkubationskammer kann beispielsweise vor oder nach Auflegen des
Probenträgers
befüllt werden,
beispielsweise seitlich mittels einer Pipette. Durch Adhäsionskräfte lagert
sich die Inkubationsflüssigkeit,
insbesondere die Antikörperlösung, an die
Inkubationsfläche
des Probenträgers
an.
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Um
diesen erfindungsgemäßen Gedanken umzusetzen,
weist die Aufnahmeeinheit mindestens eine Aufnahmefläche auf.
Diese Aufnahmefläche kann
eben oder auch uneben (beispielsweise gestuft, in mehrere Teilflächen oder
Ebenen unterteilt oder abgerundet) ausgebildet sein und weist im
Betrieb der Vorrichtung vorzugsweise senkrecht nach oben. In dieser
Aufnahmefläche
ist mindestens eine erste Vertiefung zum Einlegen des Probenträgers aufgenommen.
Diese erste Vertiefung kann beispielsweise an die lateralen Abmessungen
des Probenträgers angepasst
sein und kann beispielsweise rechteckig oder zumindest näherungsweise
rechteckig ausgebildet sein.
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Zum
Ausbilden der Inkubationskammer weist die Aufnahmefläche weiterhin
mindestens eine zweite Vertiefung zur Aufnahme der Inkubationsflüssigkeit
auf, welche eine größere Tiefe
aufweist als die erste Vertiefung. Dabei ist die zweite Vertiefung
derart bemessen und derart relativ zur ersten Vertiefung positioniert,
dass sich die erste Vertiefung und die zweite Vertiefung in zumindest
einem Inkubationsbereich überlappen.
Vorzugsweise ist die zweite Vertiefung im Wesentlichen vollständig innerhalb
der ersten Vertiefung aufgenommen, so dass der Inkubationsbereich
innerhalb der ersten Vertiefung liegt. Der Inkubationsbereich, das
heißt
der Überlappungsbereich
zwischen der ersten Vertiefung und der zweiten Vertiefung, kann
insbesondere derart ausgestaltet sein, dass die mindestens eine
Inkubationsfläche
des mindestens einen Probenträgers
vollständig
von diesem Inkubationsbereich abgedeckt wird.
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Bei
in die erste Vertiefung eingelegtem Probenträger befindet sich ein Teil
der zweiten Vertiefung somit unterhalb dieses Probenträgers. Die
nach unten weisende Fläche
des Probenträgers,
welche insbesondere ganz oder teilweise die Inkubationsfläche umfassen
kann, und die zweite Vertiefung, insbesondere der Teil der zweiten
Vertiefung, welcher unterhalb des Probenträgers angeordnet ist, bilden
somit zusammen die Inkubationskammer, in welcher die Inkubationsflüssigkeit
aufgenommen werden kann.
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Die
Inkubationskammer weist vorzugsweise eine Tiefe (das heißt eine
Tiefe unterhalb des Probenträgers)
von 0,2 bis 5 mm, insbesondere von ca. 0,5 mm, auf. Der Probenträger liegt
umgekehrt, das heißt
mit der aktiven Fläche
bzw. der Inkubationsfläche
nach unten weisend, in der Aufnahmeeinheit. Dadurch entfällt ein
Aufkleben einer Inkubationskammer oder ähnliches. Zudem ist durch dieses „upside-down-Prinzip" eine Verschmutzung
der Probenträger,
beispielsweise durch Staub oder ähnliches, weitgehend
verhindert. Der upside-down-Aufbau ermöglicht zudem einen vergleichsweise
einfachen Aufbau der Aufnahmeeinheit, welche hierdurch, wie oben
dargelegt, insbesondere einstückig
ausgebildet werden kann. Hierdurch ist zum einen eine erhebliche
einfachere Ausgestaltung der Vorrichtung möglich, und es kann zum anderen
auf Dichtelemente, wie beispielsweise die in
WO 03/106032 A1 beschriebene
Gummidichtungen, verzichtet werden. Gleichzeitig ist eine äußerst sparsame
Inkubation, gemeinsam mit einem in der ersten Vertiefung aufgenommenen
Probenträger,
beispielsweise in einer erfindungsgemäßen Inkubationsanordnung eingesetzt werden.
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Die
Inkubationsanordnung kann weiterhin mindestens eine in der zweiten
Vertiefung bzw. der Inkubationskammer aufgenommene Inkubationsflüssigkeit
umfassen. Diese Inkubationsanordnung kann weiterhin mindestens eine
Agitationsvorrichtung umfassen, welche eingerichtet ist, um die
Aufnahmeeinheit in Bewegung zu versetzen, insbesondere zu schütteln und/oder
zu wippen. Auf diese Weise kann eine bessere Durchmischung der Inkubationsflüssigkeit
erreicht werden. Beispielsweise kann die Agitationsvorrichtung mindestens
einen Wippmischer umfassen.
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Weiterhin
kann die Inkubationsanordnung mindestens eine Temperiervorrichtung
umfassen, welche eingerichtet ist, um die Inkubationsflüssigkeit auf
eine von der Raumtemperatur verschiedene Temperatur einzustellen
und auf diese Temperatur zu regeln und/oder zu steuern. Insbesondere
kann diese Temperiervorrichtung eingerichtet sein, um die Inkubationsflüssigkeit
auf eine gegenüber
der Raumtemperatur erhöhte
Temperatur einzustellen, insbesondere auf eine Temperatur von nicht
mehr als 40°C.
Auch andere Temperaturbereiche sind jedoch selbstverständlich möglich.
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Die
beschriebene Vorrichtung und die beschriebene Inkubationsanordnung
können
auf verschiedene Weisen vorteilhaft weitergebildet werden. Diese
vorteilhaften Weiterbildungen können
einzeln oder in Kombination verwirklicht sein. So können insbesondere
die erste Vertiefung und/oder die zweite Vertiefung zumindest näherungsweise
eine rechteckige Form aufweisen. Dabei können die rechteckigen Formen
jedoch auch abgerundete Ecken aufweisen, wobei unter abgerundeten
Ecken beispielsweise einfache Abrundungen der Kanten zu verstehen
sein können
oder, alternativ oder zusätzlich,
auch Erweiterungsabrundungen, welche beispielsweise ein Ausfräsen der
Vertiefungen und/oder eine anderweitige Abrundung bewirken.
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Die
erste Vertiefung und/oder insbesondere auch die zweite Vertiefung
können
ganz oder teilweise mit einer polierten Oberfläche ausgestaltet sein. Auf
diese Weise können
Verkeimungen der Inkubationskammer zumindest weitgehend verhindert
werden, und es kann auch bei einer geringen Menge an Inkubationsflüssigkeit
eine gleichmäßige Bewegung derselben
in der Inkubationskammer aufrechterhalten werden.
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Besonders
vorteilhaft für übliche Probenträger haben
sich die folgenden Abmessungen für
die erste Vertiefung erwiesen: eine Breite im Bereich zwischen 20
und 30 mm, insbesondere von ca. 25,5 mm; eine Länge im Bereich zwischen 50
mm und 100 mm, insbesondere von ca. 76 mm; eine Tiefe im Bereich zwischen
0,2 mm und 5 mm, insbesondere von ca. 2 mm. Für die Tiefe der Inkubationskammer
hat sich eine Tiefe von ca. 0,5 mm als optimal erwiesen. Bei dieser
Tiefe spielen für übliche Inkubationsflüssigkeiten
Kapillarkräfte
bereits eine untergeordnete Rolle, so dass nach wie vor eine gute
Durchmischung erzielt werden kann. Gleichzeitig ist jedoch der Verbrauch
an Inkubationsflüssigkeit
bei dieser Tiefe noch vergleichsweise gering, so dass beispielsweise eine
Menge von 670 ml Inkubationsflüssigkeit
ausreichend sein kann. Für
die zweite Vertiefung haben sich die folgenden Abmessungen als vorteilhaft
erwiesen: eine Breite im Bereich zwischen 15 mm und 30 mm, insbesondere
von ca. 21,5 mm; eine Länge im
Bereich zwischen 30 mm und 70 mm, insbesondere von ca. 52 mm; eine
Tiefe im Bereich zwischen 0,2 mm und 5,5 mm, insbesondere von ca.
3 mm. Dabei ist zu beachten, dass die Tiefe der zweiten Vorrichtung
nicht notwendigerweise gleich der Tiefe der Inkubationskammer ist,
da hiervon in der Regel noch die Tiefe der ersten Vertiefung abgezogen
werden muss. Bei einer Tiefe der ersten Vertiefung von 2 mm und
einer Tiefe der zweiten Vertiefung von 2,5 mm ergibt sich beispielsweise
somit die oben beschriebene optimale Tiefe der Inkubationskammer
von ca. 0,5 mm, wobei jedoch selbstverständlich auch andere Tiefen (beispielsweise
Tiefen der Inkubationskammer zwischen 0,2 und 3 mm) möglich sind.
Die Inkubationskammer weist vorzugsweise ein Volumen zwischen 200
ml und 900 ml auf, insbesondere, wie oben beschrieben, in Volumen
von ca. 670 ml.
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Um
gleichzeitig mehrere Probenträger
inkubieren zu können,
ist die Aufnahmeeinheit vorzugsweise derart ausgestaltet, dass diese
zur Aufnahme mehrere Probenträger
eingerichtet ist. Zu diesem Zweck können, entsprechend der Anzahl
der Probenträger,
mehrere erste Vertiefungen und/oder mehrere zweite Vertiefungen
vorgesehen sein. Es können
jedoch auch erste Vertiefungen mehrerer Probenträger und/oder die zweiten Vertiefungen mehrerer
Probenträger
ganz oder teilweise zusammengefasst werden. So können beispielsweise für jeden
Probenträger
einzelne erste Vertiefungen vorgesehen sein, welche jedoch mit einer
oder mehreren gemeinsamen zweiten Vertiefungen inkubiert werden.
Verschiedene Ausgestaltungen sind möglich. Bevorzugt ist es jedoch,
wenn einem Probenträger genau
eine erste Vertiefung und genau eine zweite Vertiefung zugeordnet
sind, so dass ein einzelner Probenträger durch genau eine Inkubationskammer inkubiert
werden kann.
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Um
ein Verrutschen der Probenträger
innerhalb der Aufnahmeeinheit zu verhindern, können zusätzlich geeignete Fixierungsvorrichtungen
für diese Probenträger vorgesehen
sein. In der Regel reicht jedoch die Gewichtskraft jedes Probenträgers aus,
um diesen in die erste Vertiefung zu pressen und dort zu halten.
Hierdurch kann beispielsweise ohne zusätzliche Fixierungen und/oder
Dichtungen eine Abdichtung der Inkubationskammer erfolgen, was einen
erheblichen Vorteil der vorgeschlagenen upside-down-Anordnung darstellt.
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Besonders
bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Vorrichtung zusätzlich einen
Deckel aufweist, welcher beispielsweise eine Verschmutzung der Probenträger verhindern
kann und welcher auch als Fixierung der Probenträger dienen kann. Auch eine
von den Probenträgern
beabstandete Anordnung des Deckels ist jedoch möglich. Die Aufnahmefläche kann
beispielsweise einen oberen Rand zur Aufnahme mindestens eines Deckels
aufweisen, wobei der Deckel die zweiten und dritten Vertiefungen
zumindest teilweise abdeckt. Beispielsweise kann die Aufnahmefläche einen
oberen Rand aufweisen, auf welchen der Deckel aufgelegt werden kann.
Beispielsweise kann der obere Rand einen umlaufenden Rand, welcher über die
Aufnahmefläche
nach oben hinausragt, aufweisen. Der Deckel kann beispielsweise
eine einfache Scheibe umfassen und kann beispielsweise aus einem
Kunststoff, insbesondere PMMA bzw. Plexiglas, gefertigt sein und/oder
kann einen Glaswerkstoff umfassen.
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Zur
Fixierung des Deckels auf der Vorrichtung kann eine zusätzliche
Fixierungsvorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise kann diese
Fixierungsvorrichtung derart eingerichtet sein, dass die Vorrichtung
weiterhin einen Deckelrahmen zur Fixierung des Deckels auf der Aufnahmeeinheit
umfasst. So kann beispielsweise zunächst der Deckel auf die Aufnahmeeinheit
aufgelegt werden und anschließend
der Deckelrahmen aufgesetzt werden, um den Deckel zu fixieren. Auf
diese Weise kann der Deckel, welcher beispielsweise transparent
ausgestaltet sein kann, weiterhin im Bereich der Inkubationskammern durchsichtig
sein, so dass der Inkubationsprozess auf optische Weise verfolgt
werden kann.
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Weiterhin
kann die Aufnahmeeinheit derart ausgestaltet sein, dass diese auf
der der Aufnahmefläche
entgegengesetzt angeordneten Seite, im Betrieb also der Unterseite,
einen Ständersockel
aufweist. Dieser Ständersockel
kann beispielsweise einen oder mehrere Füße umfassen, beispielsweise Füße in Form
von Vorsprüngen,
auf welche die Vorrichtung aufgesetzt werden kann. Insbesondere
kann der Ständersockel
jedoch auch einen unteren Rand, beispielsweise einen zumindest teilweise
umlaufenden unteren Rand, umfassen. Der Ständersockel bzw. der umlaufende
Rand können
insbesondere derart eingerichtet sein, dass mehrere Aufnahmeseiten
stapelbar sind, wobei jeweils der Ständersockel bzw. untere Rand
einer ersten Aufnahmeeinheit eine zweite, unter der ersten Vorrichtung
liegende Aufnahmeeinheit ergreift, beispielsweise zumindest teilweise
umschließt.
Auf diese Weise ist ein sicheres Stapeln der Vorrichtungen, insbesondere
der Aufnahmeeinheiten, möglich.
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Wie
oben beschrieben, kann die Aufnahmeeinheit insbesondere ganz oder
teilweise aus einem Kunststoff, beispielsweise Polystyrol, hergestellt sein.
Zur Herstellung können
verschiedene Formgebungsprozesse genutzt werden, beispielsweise
bekannte Kunststoffformgebungsprozesse wie Spritzgießen, Spritzpressen
oder ähnliches.
Alternativ oder zusätzlich
sind jedoch auch spanabhebende Verarbeitungsprozesse möglich, wie
beispielsweise Drehen, Fräsen
oder ähnliches.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die erste Vertiefung mindestens eine Erweiterungsvertiefung zur
Erleichterung des Einlegens oder Herausnehmens des Probenträgers umfasst.
Solche Erweiterungsvertiefungen, welche auch als „Zungen" oder „Ohren" bezeichnet werden,
ermöglichen
beispielsweise das Einlegen mittels einer Probenpinzette. Die Einlegungsvertiefung
kann beispielsweise wiederum eine abgerundete oder auch eine eckige
Gestalt aufweisen. Die oben beschriebenen besonders bevorzugten
Abmessungen der ersten Vertiefung sind jeweils auf die erste Vertiefung
ohne diese mindestens eine Erweiterungsvertiefung bezogen.
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Die
zweite Vertiefung kann weiterhin mindestens eine über die
erste Vertiefung lateral hinausragende Einfüllvertiefung zum Einfüllen der
Inkubationsflüssigkeit
in die zweite Vertiefung und/oder zur verbesserten Bewegung der
Inkubationsflüssigkeit umfassen.
So können
beispielsweise, wie oben beschrieben, mittels einer Pipette Inkubationsflüssigkeiten
in die zweiten Vertiefungen bzw. die Inkubationskammer eingefüllt werden.
Gleichzeitig dienen die Einfüllvertiefungen
auch einem Druckausgleich während
einer Bewegung der Inkubationsflüssigkeit
in der Inkubationskammer.
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Die
Einfüllvertiefung
kann insbesondere eine abgerundete Gestalt aufweisen, wobei jedoch
auch andere Ausgestaltungen möglich
sind. Die oben beschriebenen vorteilhaften Abmessungen der zweiten Vertiefung
sind Abmessungen ohne Berücksichtigung
der Einfüllvertiefung.
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Insbesondere
können
auch mehrere Einfüllvertiefungen
vorgesehen sein. Dies dient insbesondere, wie oben beschrieben,
dem Druckausgleich und der verbesserten Bewegung der Inkubationsflüssigkeit
in der Inkubationskammer. So können
insbesondere mindestens zwei einander im Wesentlichen hinsichtlich
der ersten und/oder zweiten Vertiefung gegenüberliegende Einfüllvertiefungen
vorgesehen sein. Unter „im
Wesentlichen gegenüberliegend" kann dabei beispielsweise
ein diametrales Gegenüberliegen
zu verstehen sein, eine Anordnung auf gegenüberliegenden Seiten der Vertiefungen
oder eine ähnliche
Anordnung, welche bei einer Wippbewegung jeweils in die eine oder
die andere Richtung einen Druckausgleich ermöglicht.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Unteransprüchen.
Hierbei können
die jeweiligen Merkmale für
sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die
Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern
in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche
bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1A eine
schematisches Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Inkubationsanordnung
mit einem Probenträger
und einer Vorrichtung zum Inkubieren des Probenträgers;
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1B einen
in der Inkubationsanordnung nach 1A verwendeten
Probenträger
in Draufsicht;
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2A eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Aufnahmeeinheit;
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2B eine Draufsicht auf die Aufnahmeeinheit
gemäß 2A;
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2C eine
Schnittdarstellung der Aufnahmeeinheit gemäß 2A entlang
der Schnittlinie B-B in 2B;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Aufnahmeeinheit;
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4A eine
Schnittdarstellung eines Deckelrahmens zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4B eine
perspektivische Darstellung des Deckelrahmens gemäß 4A;
und
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5 eine
Draufsicht auf einen Deckel zur Verwendung in Kombination mit einem
Deckelrahmen gemäß den 4A und 4B.
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In 1A ist
schematisch ein mögliches Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 110 zum Inkubieren eines Probenträgers 112 dargestellt,
welche gemeinsam mit dem Probenträger 112 ein Ausführungsbeispiel
einer Inkubationsanordnung 114 bildet. Ein Ausführungsbeispiel
eines derartigen Probenträgers 112 ist
in 1B in Draufsicht mit Blickrichtung auf eine Inkubationsfläche 116,
dargestellt. Der Probenträger 112 ist
in diesem Fall ein so genanntes „Slide" mit einer Kantenlänge X1 von
ca. 25 mm und einer Kantenlänge
X2 von ca. 75,5 mm. Die Inkubationsfläche 116 ist
um die Abstände
X3 von ca. 2 mm und X4 von
ca. 20 mm von den Rändern
des Slides 112 beabstandet.
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Wie
aus 1A hervorgeht, weist die Vorrichtung 110 eine
Aufnahmeeinheit 118 auf, welche eine nach oben weisende
Aufnahmefläche 120 umfasst.
In diese Aufnahmefläche
ist eine erste, rechteckige Vertiefung 122 eingelassen,
welche derart dimensioniert ist, dass der Probenträger 112 in
diese Vertiefung 122 aufgenommen werden kann.
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Innerhalb
dieser ersten Vertiefung 122 ist in die Aufnahmefläche 120 eine
zweite Vertiefung 124 eingelassen, welche, gemeinsam mit
der Inkubationsfläche 116 des
Probenträgers 112 bei
eingelegtem Probenträger 112 eine
Inkubationskammer 126 begrenzt. Während die erste Vertiefung
eine Tiefe X5 von typischerweise 2 bis 5
mm aufweist, weist die zweite Vertiefung insgesamt eine Tiefe X6 von beispielsweise 2,5 bis 6 mm auf. Die
Tiefen werden dabei immer ausgehend von der Oberfläche der
Aufnahmefläche 120 berechnet.
Die Inkubationskammer 126 weist somit eine Tiefe X7 auf, welche typischerweise zwischen 0,5
und 1 mm liegt.
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Weiterhin
verfügt
die erste Vertiefung 122 über eine an der Schmalseite
aufgenommene Erweiterungsvertiefung 128, welche beispielsweise
in Form einer Ausfräsung
ausgestaltet sein kann. Diese Erweiterungsvertiefung 128 ermöglicht ein
leichteres einlegen oder herausnehmen des Probenträgers 112 aus
der als Slide-Kammer wirkenden ersten Vertiefung 122.
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In
den 2A bis 2C ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 dargestellt.
Dabei zeigt 2A eine perspektivische Darstellung
mit Draufsicht auf die Aufnahmefläche 120, 2B eine Draufsicht auf die Aufnahmefläche 120 und 2C eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B in 2B.
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Die
perspektivische Darstellung in 2A zeigt
insbesondere die Anordnung der ersten Vertiefung 122 und
der zweiten Vertiefung 124. Hieraus ist erkennbar, dass
in diesem Ausführungsbeispiel
die zweite Vertiefung 124 vollständig innerhalb der ersten Vertiefung 122 aufgenommen
ist. Es sind jeweils 5 erste Vertiefungen 122 und zweite
Vertiefungen 124 vorgesehen, so dass die Vorrichtung 110 insgesamt
zur Aufnahme von fünf
Probenträgern 112 ausgestaltet
ist. Diese fünf
Probenträger
können
gleichzeitig inkubiert werden.
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Die
erste Vertiefung 122 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt mit einer Rechteck-Kantenlänge von
ca. 25,4 × 76
mm2 auf und ist somit beispielsweise für die Aufnahme
des Probenträgers 112 gemäß 1B eingerichtet.
Die Ecken dieses Rechtecks der ersten Vertiefung 122 weisen
Abrundungen 130 auf, welche beispielsweise eine Vereinfachung
eines Ausfräsen der
ersten Vertiefung 122 ermöglichen und/oder ein Einlegen
des Probenträgers 112 bzw.
dessen Herausnehmen erleichtern. Weiterhin weist die erste Vertiefung 122 die
bereits beschriebene Erweiterungsvertiefung 128 auf.
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Auch
die zweite Vertiefung 124 ist in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen von rechteckiger Gestalt, wobei das Rechteck beispielsweise
eine Kantenlänge
von 21,4 × 52
mm2 aufweist. Sämtliche, im Rahmen dieser Figurenbeschreibung
angegebenen Maße
sind lediglich als mögliche
Ausführungsbeispiele
zu verstehen. Wiederum weist auch die zweite Vertiefung 124 abgerundete
Kanten 130 auf.
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Wie
insbesondere aus den 2A und 2B zu
erkennen ist, weist die zweite Vertiefung 124 bei dem in
den 2A bis 2C dargestellten
Ausführungsbeispiel
weiterhin zwei Einfüllvertiefungen 132 auf,
welche in diesem Ausführungsbeispiel
an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Ecken der zweiten Vertiefung 124 angeordnet sind. Auch
andere Anordnungen sind möglich,
beispielsweise eine andere Anzahl an Einfüllvertiefun gen 132 (beispielsweise
eine Einfüllvertiefung
oder drei, vier oder mehr Einfüllvertiefungen 132)
und/oder eine andere Anordnung dieser Einfüllvertiefungen, wie beispielsweise die
unten in 3 gezeigte Anordnung. Diese
Einfüllvertiefungen 132 ragen über die
erste Vertiefung 122 seitlich hinaus und sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
abgerundet. Diese Einfüllvertiefungen 132 ermöglichen
ein Befüllen
der Inkubationskammer 126 bei eingelegtem Probenträger 112,
beispielsweise mittels einer Pipette. Die Einfüllvertiefungen 132 wirken
somit als „Füllstutzen" für die Inkubationskammer 126.
Die Inkubationslösung
sammelt sich dadurch in der Inkubationskammer 126 bzw.
der zweiten Vertiefung 124 und benetzt, beispielsweise durch
Adhäsionskraft,
die darüber
liegende Inkubationsfläche 116 des
Probenträgers 112.
Dabei ist der Probenträger 112,
wie in 2A zu erkennen, beispielsweise
derart ausgestaltet, dass dieser im Bereich der Inkubationsfläche 116 mit
Nitrozellulose 134 beschichtet ist.
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Weiterhin
ermöglichen
die Einfüllvertiefungen 132 ein
Entweichen von Luft aus der Inkubationskammer 126, beispielsweise
beim Einfüllen
der Inkubationslösung
und/oder beim Schütteln
der Vorrichtung 110. Zu diesem Zweck sind, wie in 2A dargestellt,
die Einfüllvertiefungen 132 einander
diametral bezüglich
der zweiten Vertiefung 124 gegenüberliegend ausgestaltet. Unter „gegenüberliegend" ist dabei im vorliegenden
Beispiel eine Anordnung an einander diametral gegenüberliegenden
Ecken des Rechtecks der zweiten Vertiefung 124 zu verstehen. Auch
andere Ausführungsformen
von „einander
gegenüberliegend" sind denkbar, wie
beispielsweise aus Betrachtung der 3 hervorgeht.
Dort ist eine Aufnahmeeinheit 118 einer Vorrichtung 110 dargestellt,
welche von ihrem Aufbau und ihrer Funktion her im Wesentlichen der
Aufnahmeeinheit 118 gemäß den 2A bis 2C entspricht,
so dass auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. In diesem
Fall sind jedoch wiederum pro zweiter Vertiefung 124 zwei
Einfüllvertiefungen 132 vorgesehen, welche
ebenfalls wiederum einander gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei jedoch in diesem Fall die Einfüllvertiefungen 32 auf
einander gegenüberliegenden
Längsseiten
des Rechtecks der zweiten Vertiefung 124 angeordnet sind.
Dabei sind die Einfüllvertiefungen 132 benachbarter
Probenaufnahmen, das heißt
benachbarter erster Vertiefungen 122 bzw. zweiter Vertiefungen 124,
jeweils zueinander versetzt angeordnet, damit diese Einfüllvertiefungen 132 nicht miteinander
interferieren und dennoch eine möglichst große Anzahl
an Probenträgern 112 auf
ein und derselben Vorrichtung 110 inkubiert werden kann.
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Die
Bewegung der Inkubationsflüssigkeit
innerhalb der Inkubationskammer 126, welche durch die Einfüllvertiefungen 132 erleichtert
wird, führt
insbesondere auch zu einer Verringerung von Hintergrundsignalen.
Diese Hintergrundsignale treten erfahrungsgemäß dann auf, wenn Inkubationsflüssigkeit
unbewegt mit einem Probenträger 112 in
Kontakt steht.
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Wie
aus den 2A bis 2C und 3 hervorgeht,
weisen die beiden Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 weiterhin
einen oberen Rand 136 auf. Dieser obere Rand 136 verfügt über eine
Auflagefläche 138,
auf welche ein in 5 dargestellter Deckel 140 aufgelegt
werden kann. Dieser Deckel 140, welcher beispielsweise
Abmessungen von 97,5 × 189,5
mm2 und eine Dicke von 2 mm aufweist und
welche vorzugsweise mit abgerundeten Ecken versehen ist, ist vorzugsweise transparent
ausgestaltet, so dass auch bei auf die Aufnahmeeinheit 118 aufgelegtem
Deckel die Probenträger 112 bzw.
der Inkubationsprozess beobachtet werden können. Beispielsweise kann zu
diesem Zweck ein Plexiglasdeckel verwendet werden. Der obere Rand 136 weist
beispielsweise ebenfalls eine rechteckige Gestalt mit abgerundeten
Ecken und Außenabmessungen
von 190 × 98
mm2 auf, so wie beispielsweise eine Dicke
von 1 mm. Der obere Rand 136 steht dabei beispielsweise
um 2 mm über
die Aufnahmefläche 120 über.
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Um
den Deckel 140 auf der Auflagefläche 138 des oberen
Randes 136 zu fixieren, kann beispielsweise ein Deckelrahmen 142,
wie er in den 4A (Schnittdarstellung) und 4B (perspektivische
Darstellung) gezeigt ist, eingesetzt werden. Dieser Deckelrahmen 142 weist
eine innere Öffnung 144 auf
und ist wiederum von rechteckiger Gestalt. Beispielsweise kann der
Deckelrahmen Außenabmessungen
von 198 × 106
mm2 aufweisen, kann eine Höhe X7 von 10 mm aufweisen sowie eine Dicke X8 von beispielsweise 2 mm. Wiederum können die Ecken
und auch die Kanten des Deckelrahmens 142 abgerundet ausgestaltet
sein.
-
Zum
Bedienen der Inkubationsanordnung 114 werden also die Probenträger 112 zunächst mit ihrer
Inkubationsfläche 116 nach
unten in die ersten Vertiefungen 122 eingelegt. Anschließend werden die
Inkubationskammern 126 mit einer oder mehreren Inkubationsflüssigkeiten
gefüllt.
Dann wird der Deckel 140 auf den oberen Rand 136 aufgelegt
und mittels des Deckelrahmens 142 fixiert. Anschließend kann
die Vorrichtung 110 auf eine Agitationsvorrichtung, beispielsweise
auf einen Schüttler
aufgesetzt werden und beispielsweise mit einer geeigneten (in den
Figuren ebenfalls nicht dargestellten) Temperiervorrichtung temperiert
werden.
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Wie
insbesondere aus Betrachtung der 2C hervorgeht,
kann die Aufnahmeeinheit zusätzlich
an ihrer Unterseite einen Ständersockel 146 aufweisen.
Dieser Ständersockel 146 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
als umlaufender unterer Rand 148 ausgestaltet und ist außen an die übrige Aufnahmeeinheit 118 angesetzt.
Dabei ist der umlaufende Rand 148 derart dimensioniert,
dass zwei Aufnahmeeinheiten 118 als Bausteine übereinander
gestapelt werden können.
Auf diese Weise kann ein Stapel mehrerer Aufnahmeeinheiten 118 erzeugt
werden, der durch den unteren Rand 148 gegen Verrutschen gesichert
ist und welcher als Stapel einem Inkubationsprozess unterworfen
werden kann und/oder welcher eine gestapelte Lagerung von Aufnahmeeinheiten 118 ermöglicht.
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- 110
- Vorrichtung
zum Inkubieren eines Probenträgers
- 112
- Probenträger
- 116
- Inkubationsfläche
- 118
- Aufnahmeeinheit
- 120
- Aufnahmefläche
- 122
- erste
Vertiefung
- 124
- zweite
Vertiefung
- 126
- Inkubationskammer
- 128
- Erweiterungsvertiefung
- 130
- Abrundungen
- 132
- Einfüllvertiefungen
- 134
- Nitrozellulosebeschichtung
- 136
- oberer
Rand
- 138
- Auflagefläche
- 140
- Deckel
- 142
- Deckelrahmen
- 144
- innere Öffnung
- 146
- Ständersockel
- 148
- unterer
Rand