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Die
Neuerung betrifft einen Einschraubadapter zum Anschluss eines Anbaugehäuses zur
Aufnahme einer Anschlusssteckereinheit, insbesondere Rechtecksteckereinheit
an einer Motoreinheit gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruches 1.
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Motoreinheiten,
insbesondere Drehstrommotoreneinheiten werden mit Wechselstrom,
insbesondere Drei phasenwechselstrom bzw. „Drehstrom" betrieben. Zum Anschluss von derartigen
Motoreinheiten, insbesondere Drehstrommotoreneinheiten an ein Stromnetz
bzw. Drehstromnetz sind aus dem Stand der Technik unterschiedlich
ausgebildete Anschlusssteckereinheiten, insbesondere Rechtecksteckereinheiten
bekannt, die beispielsweise gemäß der Norm
ISO 23570 ausgebildet sind.
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Derartige
Anschlusssteckereinheiten, insbesondere Rechtecksteckereinheiten
werden in einem mit der Motoreneinheit verbundenen Einschraubgehäuse bzw.
Anbaugehäuse
aufgenommen, welche vorzugsweise am Gehäuse der Motoreneinheit fixiert ist
und von dessen Oberfläche
flanschartig absteht.
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Zur
Fixierung des Anbau- bzw. Einschraubgehäuses am Gehäuse der Motoreneinheit werden häufig Einschraubadapter
vorgesehen, mit deren Hilfe beispielsweise auch abgewinkelte Anbaugehäuse derart
am Gehäuse
befestigt werden können,
dass die Anschlusssteckereinheit, insbesondere Rechtecksteckereinheit
problemlos einführbar
ist.
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Nachteilig
sind bei aus dem Stand der Technik bekannten Einschraubadaptern
die Einstellmöglichkeiten
häufig
begrenzt. Insbesondere ist die Winkelposition des auf dem Einschraubadapter
montierten Anbaugehäuses
nicht oder nur stufenweise einstellbar. Ferner weisen die auf dem
Markt befindlichen Einschraubadapter eine geringere mechanische
Stabilität
auf.
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Aufgabe
der vorliegenden Neuerung ist es, einen Einschraubadapter zum Anschluss
eines Anbaugehäuses
an einer Motoreinheit anzugeben, welche die oben genannten Nachteile
beseitigt. Die neuerungsgemäße Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt des neuerungsgemäßen Einschraubadapters ist
darin zu sehen, dass der Einschraubadapter zumindest einen Gewindestutzen
zur Befestigung des Einschraubadapters an der Motoreinheit und eine
Flanschplatte zur Befestigung des Anbaugehäuses am Einschraubadapter aufweist,
wobei die Flanschplatte eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des
Gewindestutzens aufweist.
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Weiterhin
vorteilhaft weist der Gewindestutzen einen ringförmigen Stutzenabschnitt gefolgt
von einem Gewindeabschnitt auf und die Durchgangsbohrung bildet
einen ringförmigen
Vorsprung aus, auf dem sich der Stutzenabschnitt des Gewindestutzens abstützt. Vorteilhaft
kann durch Lösen
des mit dem Gehäuse
der Motoreinheit verschraubten Gewindestutzens die Winkelposition
des Anbaugehäuses zur
Aufnahme der Anschlusssteckereinheit bzw. Rechtecksteckereinheit
stufenlos verändert
werden, so dass diese individuell an die Umgebungsbedingungen der
Motoreinheit angepasst werden kann. Mittels des neuerungsgemäßen Einschraubadapters können nahezu
beliebig ausgebildete Anbaugehäuse am
Gehäuse
einer Motoreinheit montiert werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildung der Neuerung sind den abhängigen Ansprüchen zu
entnehmen.
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Die
Neuerung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 beispielhaft
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Anschlussanordnung
mit einem neuerungsgemäßen Einschraubadapter,
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2 beispielhaft
eine Draufsicht auf die Flanschplatte gemäß 1,
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3 beispielhaft
eine Seitenansicht der Flanschplatte gemäß 1,
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4 beispielhaft
einen Schnitt entlang der Linie A-A durch die Flanschplatte gemäß 2,
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5 beispielhaft
eine perspektivische Ansicht des neuerungsgemäßen Einschraubadapters gemäß 1,
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6 beispielhaft
eine Draufsicht auf den neuerungsgemäßen Einschraubadapter und
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7 beispielhaft
eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Einschraubadapters.
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In 1 ist
beispielhaft in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine
Anschlusssteckeranordnung zum Anschluss einer Motoreinheiten, insbesondere
Drehstrommotoreinheit (nicht in der Figur dargestellt) an ein Stromnetz
dargestellt, wobei hierzu Anschlusssteckereinheiten, insbesondere
Rechtecksteckereinheiten (ebenfalls nicht dargestellt) vorgesehen
sind.
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Zur
Aufnahme der Anschlusssteckereinheit, insbesondere einer Rechtecksteckereinheit
ist ein Anbaugehäuse 1 vorgesehen,
welche vorzugsweise eine rechteckförmige Aufnahmeöffnung 1.1 zur
Aufnahme der Anschlusssteckereinheit, insbesondere Rechtecksteckereinheit
aufweist. Die rechteckförmige
Aufnahmeöffnung 1.1 erstreckt
sich hierbei entlang der Längsachse
LA der Anschlusssteckeranordnung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Anbaugehäuse 1 einen
Verriegelungsbügel 1.2,
mittels dem eine in der Aufnahmeöffnung 1.1 eingesteckte
Anschlusssteckereinheit bzw. Rechtecksteckereinheit verriegelbar
ist. Ferner weist das Anbaugehäuse 1 zumindest
zwei Befestigungsschrauben 1.3 zur Befestigung des Anbaugehäuses 1 am Gehäuse der
Motoreinheit auf.
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An
dem zur Drehstrommotoreneinheit gewandten Ende des Anbaugehäuses 1 ist
ein in einer Ebene senkrecht zur Längsachse LA angeordneter Verbindungssockelabschnitt 1.4 vorgesehen,
welcher zumindest zwei Durchgangsbohrungen 1.5 zur Durchführung der
Befestigungsschrauben 1.3 aufweist.
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Ferner
schließt
sich an den Verbindungssockelabschnitt 1.4 entlang der
Längsachse
LA der Anschlusssteckeranordnung eine vorzugsweise flache Flanschdichtung 2 an,
welche eine vorzugsweise rechteckförmige Durchführungsöffnung 2.1 aufweist, die
an die Form der Aufnahmeöffnung 1.1 des
Anbaugehäuses 1 angepasst
ist. Schließlich
weist die Flanschdichtung 2 ebenfalls zumindest zwei Durchgangsbohrungen 2.2 zur
Durchführung
der Befestigungsschrauben 1.3 auf.
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Zur
Anpassung der Winkelposition des Anbaugehäuses 1 bezogen auf
die Längsachse
LA der Anschlusssteckeranordnung ist ein neuerungsgemäßer Einschraubadapter 3 vorgesehen,
welcher zumindest einen Gewindestutzen 3.1 und eine Flanschplatte 3.2 umfasst.
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Die
Flanschplatte 3.2 weist eine vorzugsweise im Querschnitt
kreisförmige
Durchgangsbohrung 3.2' zur
Aufnahme des Gewindestutzens 3.1 auf. Ferner umfasst die
Flanschplatte 3.2 zumindest zwei ein Innengewinde aufweisende
Sacklöcher
oder Durchgangslöcher,
welche vorzugsweise parallel zur Längsachse LA der Durchgangsbohrung 3.2' verlaufen und zur
Aufnahme der Befestigungsschrauben 1.3 zur Befestigung
des Anbaugehäuses 1 an
der Flanschplatte 3.2 vorgesehen sind. Hierzu weisen beispielsweise
die Sacklöchern
oder Durchgangslöcher
ein geeignetes Innengewinde auf, in welches die Befestigungsschrauben 1.3 eingeschraubt
werden.
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In
den 2 bis 4 sind unterschiedliche Ansichten
der Flanschplatte 3.2 ohne Gewindestutzen 3.1 und
in den 5 bis 7 mit eingesetzten Gewindestutzen 3.1 dargestellt.
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Der
Gewindestutzen 3.1 ist hohlzylinderförmig ausgebildet und weist
an eine Stirnseite einen im Querschnitt ringförmigen Stutzenabschnitt 3.1' gefolgt von einem
Gewindeabschnitt 3.2'' auf, wobei
der Außendurchmesser
D1 des Stutzenabschnittes 3.1' beispielsweise größer als der Außendurchmesser
D2 des Gewindeabschnittes 3.2'' gewählt ist,
d.h. der Stutzenabschnitt 3.1' steht zumindest teilweise seitlich
vom Gewindeabschnitt 3.2'' nach außen weg
und bildet somit einen ringförmigen
Vorsprung 3.1''' aus.
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Die
Durchgangsbohrung 3.2' der
Flanschplatte 3.2 weist beispielsweise ein im Schnitt stufenförmiges Innenprofil
(siehe 4) mit zumindest einem ersten und zweiten Innendurchmesser
ID1, ID2 auf, wobei der erste Innendurchmesser ID1 der Durchgangsbohrung 3.2' der Flanschplatte 3.2 den Außendurchmesser
D1 des Stutzenabschnittes 3.1' des Gewindestutzens 3.1 überschreitet
und der zweite Innendurchmesser ID2 der Durchgangsbohrung 3.2' den Außendurchmesser
D1 des Stutzenabschnittes 3.1' unterschreitet. Hierdurch bildet die Durchgangsbohrung 3.2' einen ringförmigen Vorsprung 3.2'' aus, auf dem sich der Stutzenabschnitt 3.1' des Gewindestutzens 3.1 abstützt.
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Dem
Vorsprung 3.2'' mit dem zweiten
Innendurchmesser ID2 folgt beispielsweise ein weiterer Profilabschnitt
der Durchgangsbohrung 3.2' mit einem dritten Innendurchmesser
ID3, welcher kleiner als der zweite Innendurchmesser ID2 und größer als der
erste Innendurchmesser ID1 ist. Dieser untere stirnseitige Bereich
der Durchgangsbohrung 3.2' ist zur zumindest teilweisen Aufnahme
eines Dichtungsringes 4 vorgesehen.
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Zur
Befestigung des Einschraubadapters 3 am Gehäuse der Motoreinheit wird der
Gewindestutzen 3.1 mit dem Gewindeabschnitt 3.1'' voraus in die Durchgangsbohrung 3.2' der Flanschplatte 3.2 eingeführt, und
zwar derart, dass der Gewindeabschnitt 3.1'' zumindest
teilweise von der unteren Stirnseite der Flanschplatte 3.2 wegsteht
und in eine im Gehäuse
der Motoreinheit vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt werden
kann.
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Nach
Einführen
des Gewindestutzen 3.1 in die Durchgangsbohrung 3.2' der Flanschplatte 3.2 wird
dessen ringförmiger
Stutzenabschnitt 3.1' vollständig in
der Durchgangsbohrung 3.2' aufgenommen und stützt sich am Vorsprung 3.2'' ab. Zum Einschrauben des Gewindestutzens 3.1 weist
dieser an der Stirnseite des ringförmigen Stutzenabschnittes 3.1' zumindest zwei gegenüberliegende
Schlitze 3.1'''' auf.
Der in ein im Gehäuse
der Motoreinheit vorgesehenes Innengewinde eingeschraubte Gewindestutzens 3.1 presst
somit über
den Vorsprung 3.2'' die Flanschplatte 3.2 über den
Dichtungsring 4 auf die Gehäuseoberfläche der Motoreinheit.
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Auf
die derartig zumindest vorläufig
mit dem Gehäuse
der Motoreinheit verbundene Flanschplatte 3.2 wird anschließend die
Flanschdichtung 2 und auf diese der Verbindungssockelabschnitt 1.4 des
Anbaugehäuses 1 montiert,
und zwar mittels der weiteren durch die Durchführungsöffnungen 1.5, 2.2 geführten Befestigungsschrauben 1.3.
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Vorteilhaft
kann nun durch leichtes Lösen
der Verschraubung des Gewindestutzens 3.1 die Winkelposition
des Anbaugehäuses 1 zur
Aufnahme der Anschlusssteckereinheit bzw. Rechtecksteckereinheit stufenlos
verändert
werden, so dass diese individuell an die Umgebungsbedingungen der
Motoreinheit angepasst werden kann. Mittels des neuerungsgemäßen Einschraubadapters 3 können nahezu
beliebige Anbaugehäuse 1 am
Gehäuse
einer Motoreinheit montiert werden.
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Die
Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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- 1
- Anbaugehäuse
- 1.1
- Aufnahmeöffnung
- 1.2
- Verriegelungsbügel
- 1.3
- Befestigungsschrauben
- 1.4
- Verbindungssockelabschnitt
- 1.5
- Durchgangsbohrungen
- 2
- Flanschdichtung
- 2.1
- Durchführungsöffnung
- 2.2
- Durchgangsbohrungen
- 3
- Einschraubadapter
- 3.1
- Gewindestutzen
- 3.1'
- Stutzenabschnitt
- 3.1''
- Gewindeabschnitt
- 3.1'''
- ringförmiger Vorsprung
- 3.1''''
- Schlitze
- 3.2
- Flanschplatte
- 3.2'
- Durchgangsbohrung
- 3.2''
- ringförmiger Vorsprung
- 4
- Dichtungsring
- D1
- Außendurchmesser
Stutzenabschnitt
- D2
- Außendurchmesser
Gewindeabschnitt
- ID1
- erster
Innendurchmesser
- ID2
- zweiter
Innendurchmesser
- ID3
- dritter
Innendurchmesser