DE202007015765U1 - Desinfektionskammer - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in einen hygienisch abgetrennten Bereich eines Gebäudes, wie Tierstallung oder dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere Gerätschaften und Futtermitteln,
gekennzeichnet durch,
zumindest eine den Gegenstand vollständig einschließende Kammer, welche in wenigstens einem Wandbereich einer die Kammer zumindest bereichsweise ausbildenden Kammerwand eine Öffnung zum Eingeben und/oder Entnehmen des Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren aufweist, wobei die Öffnung durch ein Verschlußelement verschließbar ist, und
durch mindestens eine Ionisationseinrichtung für einen im Kammerinneren durchzuführenden Ionisationsvorgang.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in einen hygienisch abgetrennten Bereich eines Gebäudes, wie Tierstallung oder dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere Gerätschaften und Futtermitteln.
  • Es ist zum Beispiel bekannt, zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in Stallanlagen oder Laboratorien, welche üblicherweise in hygienisch reine, sogenannte „weiße" Bereiche und in für jedermann frei zugängliche, „schwarze" Bereiche unterteilt sind, einzubringenden Gegenständen, beispielsweise Desinfektionsmittel einzusetzen. Damit soll insbesondere das Eintragen bzw. Einschleppen von zum Beispiel Krankheitserregern in diese abgetrennten Bereiche erschwert oder verhindert werden. Zur Behandlung werden in der Regel flüssige Desinfektionsmittel verwendet, die auf die Oberfläche des Gegenstandes insbesondere aufgesprüht werden und nach einer stets einzuhaltenden Einwirkzeit die darauf befindlichen Keime und Bakterien abtöten.
  • Problematisch wird eine derartige Desinfektionsmethode dann, wenn zum Beispiel elektrische Gerätschaften oder ein mittels eines Stoffsackes aufgenommenes Futtermittel in den hygienisch abgeschirmten Bereich einzubringen sind. Ein flüssiges Desinfektionsmittel kann gegebenenfalls in das Innere des elektrischen Gerätes eindringen und einen Defekt verursachen. Beim Kontakt mit dem Futtermittelsack kommt das Desinfektionsmittel neben der Oberfläche des Sackes auch mit dem umhüllten Futtermittel in Berührung, was unter Umständen zu einer vollständigen Unbrauchbarkeit des Futtermittels führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der eine einfache und zugleich wirksame Desinfektion des einzubringenden Gegenstandes gewährleistet ist, ohne diesen qualitativ oder funktionell zu beeinflussen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 bis 16 angegeben.
  • Bei einer Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in ein hygienisch abgetrennten Bereich eines Gebäudes, wie Tierstallung oder dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere Gerätschaften und Futtermitteln, ist nach der Erfindung zumindest eine den Gegenstand vollständig einschließende Kammer vorgesehen, welche in wenigstens einem Wandbereich einer die Kammer zumindest bereichsweise ausbildenden Kammerwand eine Öffnung zum Eingeben und/oder Entnehmen des Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren aufweist, wobei die Öffnung durch ein Verschlußelement verschließbar ist, sowie mindestens eine Ionisationseinrichtung für einen im Kammerinneren durchzuführenden Ionisationsvorgang.
  • Mit Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist eine vorteilhaft berührungsfreie Entkeimung bzw. Desinfektion eines in einen hygienisch reinen Bereich einer Stallanlage oder eines Laboratoriums einzubringenden Gegenstandes gewährleistet. Selbst elektrische Geräte oder ein Futtermittelsack können nun durch den im Inneren der Desinfektionskammer ablaufenden Ionisationsprozeß gereinigt bzw. desinfiziert werden, ohne daß das Gerät selbst oder das im Futtermittelsack befindliche Futtermittel Schaden nimmt. Durch den geschlossenen Aufbau der als Desinfektionskammer ausgebildeten Vorrichtung ist eine hohe Wirksamkeit des im Inneren der Kammer ablaufenden Ionisationsvorganges sichergestellt. Die Ionisationseinrichtung kann sowohl im Inneren der Kammer als auch an der Außenseite der die Kammer ausbildenden Kammerwand angeordnet sein. Als Ionisationseinrichtung für den im Inneren der Desinfektionskammer ablaufenden Ionisationsvorgang können die mit Hochspannung arbeitenden und mit Hilfe von Koronaentladung und Feldmission Ionenerzeugende Ionisatoren zur Anwendung kommen, welche insbesondere eine Ionisierung der in der Kammer befindlichen Luft und somit des von der Luft umgebenen Gegenstandes vornehmen.
  • Die Ionisationseinrichtung ist als Erzeugerstation zum Einbringen von ionisierender Strahlung in das Kammerinnere ausgebildet, die eine optimale Möglichkeit bietet, um eine vorteilhaft schnelle Desinfektion des im Kammerinneren befindlichen Gegenstandes zu bewirken. Die entstehende ionisierende Strahlung breitet sich ungehindert innerhalb der geschlossenen Kammer aus, wodurch die Strahlung relativ einfach mit der gesamten Oberfläche des zu reinigenden bzw. desinfizierenden Gegenstandes in Kontakt gelangen kann.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Erzeugerstation zumindest eine Photooxidationseinrichtung umfaßt. Mit dem Einsatz einer Photooxidationseinrichtung läßt sich der im Kammerinneren zu initiierende Ionisationsvorgang auf vorteilhafte Weise mit Hilfe von sichtbarer Strahlung, also Licht erzielen.
  • Die Erzeugerstation weist dazu eine Vielzahl von UV-C-Licht emittierenden Leuchtmitteln auf, mit Hilfe denen stets eine vorteilhaft einfache Erzeugung von ionisierender Strahlung möglich ist. Der abgegebene Anteil der Ultraviolettstrahlung weist einen entsprechend hohen Energiegehalt auf, um den Ionisationsvorgang überhaupt in Gang zu setzen bzw. ablaufen zu lassen. Es sind mehrere UVC-Licht emittierende Leuchtmittel einzusetzen, die den Innenraum der Kammer stets vorteilhaft ausleuchten und somit ein wirksamer, als Photooxidation ablaufender Ionisationsvorgang stattfinden kann. Die Anzahl der eingesetzten Leuchtmittel richtet sich insbesondere nach der Größe und der Form der als Desinfektionskammer ausgebildeten Vorrichtung. Es ist zum Beispiel denkbar, daß die Kammer eine zylindrische oder kubusartige Form aufweist.
  • Die Leuchtmittel sind auf der Innenseite wenigstens einer der Kammerwände in vorbestimmten Abständen zueinander angeordnet. Die Anordnung der Leuchtmittel erfolgt vorzugsweise auf den Innenseiten zumindest der Kammerwände, welche unmittelbar an eine Kammerwand mit einer Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung angrenzen, so daß eine vorteilhafte Ausleuchtung des gesamten Kammerinneren durch das mittels der UV-C-Strahler abgegebene Licht gewährleistet ist. Abgeschattete Bereiche auf der Oberfläche des zu desinfizierenden Gegenstandes lassen sich demzufolge mit Vorteil vermeiden, wodurch die desinfizierende Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter verbessert ist.
  • Die Kammer weist im Inneren einen Aufstellboden für den zu reinigenden Gegenstand auf, welcher für Strahlung durchlässig ausgebildet ist. Mit dem Einsatz eines vorzugsweise relativ stabil ausgebildeten Aufstellbodens, welcher beispielsweise aus Acrylglas ausgebildet sein kann, ist somit das Einbringen von Gegenständen mit einer relativ hohen Masse möglich. Gleichzeitig werden die bruchempfindlichen Leuchtmittel durch den Aufstellboden vor einer möglichen Beschädigung geschützt, wodurch eine vorteilhaft betriebssichere Langzeitfunktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegeben ist. Über den Aufstellboden läßt sich der zu reinigende Gegenstand bevorzugt im Zentrum des Kammerinneren anordnen, was eine nahezu gleichmäßige Reinigungswirkung auf der Oberfläche des Gegenstandes bewirkt. Es ist zum Beispiel möglich, den Aufstellboden mit einer Vielzahl von Rollen auszurüsten, was die Eingabe und Entnahme des auf den Rollen beweglich gelagerten Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren erleichtert. Es ist dabei darauf zu achten, daß die eingesetzten Rollen aus einem transparenten Werkstoff gefertigt sind, um eine Abschattung der unmittelbar mit den Rollen in Berührung stehenden Oberflächenbereiche des Gegenstandes zu vermeiden.
  • Darüber hinaus ist die Kammer an ihrer Außenseite mit einem Einbaurahmen zum Einsetzen in eine Öffnung einer Gebäudewand ausgerüstet, wodurch sich die Vorrichtung relativ platzsparend zum Beispiel in einer Stallanlage unterbringen bzw. aufstellen läßt. Das Einsetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Mauerwerk der Gebäudewand hat des weiteren den Vorteil, daß die Kammer in einer Höhe positioniert werden kann, die eine vorteilhaft einfache Handhabung bzw. Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sicherstellt. Die Notwendigkeit des Einsatzes eines die Kammer aufnehmenden Tragegestells ist dementsprechend nicht gegeben, wodurch die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zudem auf vorteilhafte Weise vereinfacht ist.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei einander gegenüberliegende Kammerwände jeder Kammer eine Eingabe- oder Entnahmeöffnung aufweisen, welche jeweils mittels einem Verschlußelement verschließbar sind. Durch eine derartig erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung in Kombination mit der Anordnung in einer Gebäudewand des Gebäudes läßt sich eine schleusenartige Funktion der Desinfektionskammer erzielen. Eine der Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung ist dementsprechend in dem möglicherweise mit Krankheitserregern belasteten „schwarzen" Bereich angeordnet und die andere, insbesondere nur zur Entnahme dienende Öffnung ist vom hygienisch reinen, „weißen" Bereich des Gebäudes aus zu erreichen. Die Kammer wird somit vom „schwarzen" Bereich aus mit dem zu reinigenden Gegenstand oder Gegenständen, wie zum Beispiel Werkzeugen, über die Öffnung in der Kammerwand bestückt und danach die Kammerwand durch des Verschlußelement verschlossen. Nach Abschluß des Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorganges innerhalb der Kammer läßt sich das Verschlußelement im sterilen Bereich des Gebäudes öffnen und der darin befindliche Gegenstand bzw. die Gegenstände können dem Kammerinneren entnommen werden. Die Möglichkeit auf diesem Wege in einem als Stallanlage dienenden Gebäude eine Kontamination des sterilen Bereiches durch Keime oder Bakterien und dadurch eine Erkrankung der beispielsweise darin gehaltenen Zuchttiere zu verursachen, ist somit nunmehr nahezu ausgeschlossen.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Öffnungen in zwei aneinandergrenzenden Kammerwänden vorzusehen, welche in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sein können.
  • Wenigstens eines der Verschlußelemente ist als ein an einer der Kammerwände schwenkbeweglich angelenktes Klappenteil ausgebildet, worüber eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur Ausgestaltung des die Kammeröffnungen verschließenden Verschlußelementes gewährleistet ist. Das Klappenteil bildet mit seiner Anlagefläche mit der die Öffnung ausbildenden Kammerwand insbesondere eine abdichtende Funktion aus, so daß der Austritt der im Inneren der Desinfektionskammer erzeugten ionisierenden Strahlung mit Vorteil verhindert ist. Das Klappenteil ist über wenigstens ein Drehlager mit der jeweils zugeordneten Kammerwand verbunden, dessen Rotationsachse vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist und somit das Klappenteil einen beliebigen Öffnungswinkel einnehmen kann.
  • Eine alternative Möglichkeit sieht vor, daß mindestens eines der Verschlußelemente mittels einer Linearführung schubladenartig an der Kammerwand gehalten ist, so daß für bestimmte Verschlußelemente, die aufgrund ihrer Breite nicht mehr schwenkbeweglich aufgenommen werden können, eine verbesserte, mit Vorteil gleichmäßig verteilte Krafteinleitung an der Kammerwand gegeben ist. Jedes schubladenartig gehaltene Verschlußelement kann zu diesem Zweck über mehrere die Linearführung ausbildende Gleitflächen oder Schienen gehalten sein, welche bevorzugt etwa senkrecht zur Flächenebene des Verschlußelementes ausgerichtet sind.
  • Des weiteren ist vorgesehen, das schubladenartig gehaltene Verschlußelemente mit einem beweglich gelagerten Teil des Aufnahmebodens zu verbinden. Mit Hilfe eines derartig ausgebildeten Verschlußelementes ist neben einem optimalen Verschluß einer jeweiligen Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung gleichzeitig eine vorteilhafte Lösung zum Einbringen bzw. Entnehmen eines in der Desinfektionskammer zu reinigenden bzw. gereinigten Gegenstandes gegeben. Beim Herausziehen des schubladenartig gehaltenen Flächenteiles vollzieht der mit dem Verschlußelement verbundene Teil des Aufnahmebodens zuerst eine Bewegung in vertikaler Richtung, so daß die darüber gebildete Aufnahme- bzw. Ablagefläche den Gegenstand zuerst anhebt und dann aus der Kammer herausbewegt werden kann.
  • Jedem Verschlußelement ist ein Verriegelungsmechanismus zugeordnet, welcher stets eine vorteilhafte Sicherung des Verschlußelementes in seiner Schließstellung bewirkt und somit ein selbsttätiges Öffnen eines der Verschlußelemente mit Vorteil verhindert ist. Der Verriegelungsmechanismus, welcher sich beispielsweise auch von Hand betätigen läßt, kann gegebenenfalls mit einem zur Handhabung des Verschlußelementes dienenden Betätigungsorgan kombiniert sein. Bei einer manuellen Betätigung des Betätigungsorgans kann zum Beispiel ein den Verriegelungsmechanismus ausbildender und im Verschlußelement geführter Riegel aus einer Aufnahme im Bereich der Öffnung der Kammerwand ausrücken, wodurch beispielsweise eine Schwenkbewegung des Verschlußelementes möglich ist.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Verriegelungsmechanismus wenigstens einen Magnetschalter aufweist, was eine vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung einer Verriegelung darstellt. Durch den Einsatz eines Magnetschalters ist zudem eine relativ einfache Handhabung des Verschlußelementes der Desinfektionskammer gegeben. Durch einen mit dem Magnetschalter kombinierten Riegel ist das Verschlußelement entweder in seiner Schließstellung vorteilhaft gesichert oder läßt sich relativ einfach öffnen. Der Magnetschalter wird insbesondere über ein elektrisches Signal geschaltet, mit Hilfe dem der Magnetschalter in eine jeweils gewünschte Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung gebracht werden kann.
  • Jeder Magnetschalter ist über eine zentrale Steuerungseinrichtung geschaltet, wodurch stets eine vorteilhaft sichere Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet ist. Durch die gesteuerte Verriegelung der Verschlußelemente ist insbesondere ein unautorisierter Zugriff in das Kammerinnere während des laufenden Desinfektionsprozesses verhindert, wodurch Schäden bzw. Verletzungen an Personen durch die austretende ionisierende Strahlung mit Vorteil auszuschließen sind. Die Steuerungseinrichtung kann vorzugsweise gleichzeitig zur Umsetzung eines den Desinfektionsvorgang in seiner Abfolge bestimmenden Programmes dienen.
  • Die Kammer ist insbesondere mit einem Gebläse für eine Umwälzung der vorzugsweise neben der Strahlung gleichzeitig entstehenden freien Radikale, wie Ozon oder dergleichen, im Inneren versehen. Die Verwendung eines Gebläses stellt unter anderem eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur gleichmäßigen Verteilung des entstehenden Ozons im Kammerinneren dar. Somit wird der zu reinigende Gegenstand optimal von allen Seiten mit dem die Desinfektionswirkung verstärkenden Ozon beaufschlagt. Der Anteil des im Kammerinneren entstehenden Ozons wird insbesondere durch die Stärke der für die Erzeugung der Ultraviolettstrahlung zum Einsatz kommenden Leuchtmittel bestimmt.
  • Es kann des weiteren vorgesehen sein, daß die Kammer mit einer Absaugeinrichtung gekoppelt ist. Speziell bei der Erzeugung von Ozon im Kammerinneren der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es im Anschluß an den Desinfektionsvorgang unerläßlich dieses über beispielsweise eine Abluftleitung aus dem Kammerinneren zu entfernen. Die Kammer kann zu diesem Zweck in einer der Kammerwandungen einen Durchbruch aufweisen, an dem die Absaugeinrichtung über die Abluftleitungen medienleitend angeschlossen ist. Mit dem Absaugen des Ozons aus dem Kammerinnern kann speziell eine gesundheitliche Beeinträchtigung einer die Desinfektionskammer öffnenden Person mit Vorteil vermieden werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen, und
  • 2: eine Detailansicht des Kammerinneren der Vorrichtung nach 1.
  • Mit 1 ist eine Desinfektionskammer bezeichnet, die aus einem Kammerboden 2, einer Kammerdecke 3 und seitlichen Kammerwänden 4, 5, 6, 7 ausgebildet ist. Zur Eingabe und Entnahme eines zu desinfizierenden Gegenstandes 8 (2) weist die Desinfektionskammer vorzugsweise in einander gegenüberliegenden Kammerwänden 5, 7 je eine Öffnung 9, 10 auf, die jeweils von einem Verschlußelement 11, 12 verschließbar sind. Ein die Eingabe- oder Entnahmeöffnung 9, 10 verschließendes Verschlußteil 11, 12 ist aus zwei schwenkbeweglich angelenkten Klappenteilen 13, 14 ausgebildet, wobei den beiden Klappenteilen 13, 14 ein nicht dargestellter Verriegelungsmechanismus zugeordnet ist, der das Öffnen der Klappenteile während eines im Inneren der Desinfektionskammer 1 ablaufenden Ionisationsvorganges verhindert. Der Verriegelungsmechanismus ist über eine Steuerungseinrichtung geschaltet, deren Bedientafel 15 an der Kammerwand 5 angeordnet ist.
  • In 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Desinfektionskammer 1 dargestellt, um insbesondere deren Aufbau im Kammerinneren zu verdeutlichen. Die Desinfektionskammer weist einen Aufstellboden 16 für einen im Kammerinneren zu reinigenden bzw. desinfizierenden Gegentand 8 auf. Der Aufstellboden 16 ist insbesondere aus einer Vielzahl von Rollen 17, 17' ausgebildet, welche die Eingabe und Entnahme von relativ schweren Gegenständen in das Kammerinnere erleichtern sollen. Zur Erzeugung eines Ionisationsvorganges im Kammerinneren sind insbesondere auf der Innenseite des Kammerbodens 2, der Kammerdecke 3 und den seitlichen Kammerwände 4, 6 mehrere, bevorzugt UV-C-Lichtemitierende Leuchtmittel 18, 18' angeordnet, mit Hilfe denen im Kammerinneren ein Photooxidationsprozeß abläuft. Zum Schutz vor Beschädigungen der Leuchtmittel 18, 18' ist im Abstand zu diesen ein als Schutzgitter ausgebildete Abdeckvorrichtung 19, 19' vorgesehen, um mit Vorteil eine betriebssichere Langzeitfunktion der Desinfektionskammer 1 gewährleisten zu können.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in einen hygienisch abgetrennten Bereich eines Gebäudes, wie Tierstallung oder dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere Gerätschaften und Futtermitteln, gekennzeichnet durch, zumindest eine den Gegenstand vollständig einschließende Kammer, welche in wenigstens einem Wandbereich einer die Kammer zumindest bereichsweise ausbildenden Kammerwand eine Öffnung zum Eingeben und/oder Entnehmen des Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren aufweist, wobei die Öffnung durch ein Verschlußelement verschließbar ist, und durch mindestens eine Ionisationseinrichtung für einen im Kammerinneren durchzuführenden Ionisationsvorgang.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationseinrichtung als Erzeugerstation zum Einbringen von ionisierender Strahlung in das Kammerinnere ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugerstation zumindest eine Photooxidationseinrichtung umfaßt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugerstation eine Vielzahl von UV-C-Licht emittierenden Leuchtmitteln aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel auf der Innenseite wenigstens einer der Kammerwände in vorbestimmtem Abstand zueinander angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer im Inneren einen Aufstellboden für den Gegenstand aufweist, welcher für Strahlung durchlässig ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer an ihrer Außenseite mit einem Einbaurahmen zum Einsetzen in eine Gebäudewand ausgerüstet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Kammerwände jeder Kammer eine Eingabe- oder Entnahmeöffnung aufweisen, welche jeweils mittels einem Verschlußelement verschließbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Verschlußelemente aus mindestens einem an einer der Kammerwände schwenkbeweglich angelenkten Klappenteil ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Verschlußelemente mittels einer Linearführung schubladenartig an der Kammerwand gehalten ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das schubladenartig gehaltene Verschlußelement mit einem beweglich gelagerten Teil des Aufnahmebodens verbunden ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verschlußelement ein Verriegelungsmechanismus zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verriegelungsmechanismus wenigstens einen Magnetschalter aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verriegelungsmechanismus über eine zentrale Steuerungseinrichtung geschaltet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit einem Gebläse versehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit einer Absaugeinrichtung gekoppelt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202021102431U1 (de) 2021-05-05 2021-07-28 "SITEC" GmbH Sicherheitseinrichtungen und technische Geräte Übergabeeinrichtung mit Oberflächendesinfektion
WO2022122190A1 (de) 2020-12-10 2022-06-16 "SITEC" GmbH Sicherheitseinrichtungen und technische Geräte Übergabeeinrichtung mit oberflächendesinfektion und verfahren zum steuern einer übergabeeinrichtung

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