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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder
Desinfizieren von in einen hygienisch abgetrennten Bereich eines
Gebäudes,
wie Tierstallung oder dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere
Gerätschaften und
Futtermitteln.
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Es
ist zum Beispiel bekannt, zum Reinigen und/oder Desinfizieren von
in Stallanlagen oder Laboratorien, welche üblicherweise in hygienisch
reine, sogenannte „weiße" Bereiche und in
für jedermann frei
zugängliche, „schwarze" Bereiche unterteilt
sind, einzubringenden Gegenständen,
beispielsweise Desinfektionsmittel einzusetzen. Damit soll insbesondere
das Eintragen bzw. Einschleppen von zum Beispiel Krankheitserregern
in diese abgetrennten Bereiche erschwert oder verhindert werden.
Zur Behandlung werden in der Regel flüssige Desinfektionsmittel verwendet,
die auf die Oberfläche
des Gegenstandes insbesondere aufgesprüht werden und nach einer stets
einzuhaltenden Einwirkzeit die darauf befindlichen Keime und Bakterien
abtöten.
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Problematisch
wird eine derartige Desinfektionsmethode dann, wenn zum Beispiel
elektrische Gerätschaften
oder ein mittels eines Stoffsackes aufgenommenes Futtermittel in
den hygienisch abgeschirmten Bereich einzubringen sind. Ein flüssiges Desinfektionsmittel
kann gegebenenfalls in das Innere des elektrischen Gerätes eindringen
und einen Defekt verursachen. Beim Kontakt mit dem Futtermittelsack
kommt das Desinfektionsmittel neben der Oberfläche des Sackes auch mit dem
umhüllten
Futtermittel in Berührung,
was unter Umständen
zu einer vollständigen
Unbrauchbarkeit des Futtermittels führen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mittels der eine einfache und zugleich wirksame Desinfektion des
einzubringenden Gegenstandes gewährleistet
ist, ohne diesen qualitativ oder funktionell zu beeinflussen.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 bis
16 angegeben.
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Bei
einer Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von in ein
hygienisch abgetrennten Bereich eines Gebäudes, wie Tierstallung oder
dergleichen, einzubringenden Gegenständen, insbesondere Gerätschaften
und Futtermitteln, ist nach der Erfindung zumindest eine den Gegenstand
vollständig einschließende Kammer
vorgesehen, welche in wenigstens einem Wandbereich einer die Kammer
zumindest bereichsweise ausbildenden Kammerwand eine Öffnung zum
Eingeben und/oder Entnehmen des Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren aufweist,
wobei die Öffnung
durch ein Verschlußelement
verschließbar
ist, sowie mindestens eine Ionisationseinrichtung für einen
im Kammerinneren durchzuführenden
Ionisationsvorgang.
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Mit
Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
ist eine vorteilhaft berührungsfreie
Entkeimung bzw. Desinfektion eines in einen hygienisch reinen Bereich
einer Stallanlage oder eines Laboratoriums einzubringenden Gegenstandes
gewährleistet.
Selbst elektrische Geräte
oder ein Futtermittelsack können nun
durch den im Inneren der Desinfektionskammer ablaufenden Ionisationsprozeß gereinigt
bzw. desinfiziert werden, ohne daß das Gerät selbst oder das im Futtermittelsack
befindliche Futtermittel Schaden nimmt. Durch den geschlossenen
Aufbau der als Desinfektionskammer ausgebildeten Vorrichtung ist
eine hohe Wirksamkeit des im Inneren der Kammer ablaufenden Ionisationsvorganges
sichergestellt. Die Ionisationseinrichtung kann sowohl im Inneren
der Kammer als auch an der Außenseite
der die Kammer ausbildenden Kammerwand angeordnet sein. Als Ionisationseinrichtung
für den
im Inneren der Desinfektionskammer ablaufenden Ionisationsvorgang
können
die mit Hochspannung arbeitenden und mit Hilfe von Koronaentladung und
Feldmission Ionenerzeugende Ionisatoren zur Anwendung kommen, welche
insbesondere eine Ionisierung der in der Kammer befindlichen Luft
und somit des von der Luft umgebenen Gegenstandes vornehmen.
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Die
Ionisationseinrichtung ist als Erzeugerstation zum Einbringen von
ionisierender Strahlung in das Kammerinnere ausgebildet, die eine
optimale Möglichkeit
bietet, um eine vorteilhaft schnelle Desinfektion des im Kammerinneren
befindlichen Gegenstandes zu bewirken. Die entstehende ionisierende Strahlung
breitet sich ungehindert innerhalb der geschlossenen Kammer aus,
wodurch die Strahlung relativ einfach mit der gesamten Oberfläche des
zu reinigenden bzw. desinfizierenden Gegenstandes in Kontakt gelangen
kann.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Erzeugerstation zumindest eine Photooxidationseinrichtung umfaßt. Mit
dem Einsatz einer Photooxidationseinrichtung läßt sich der im Kammerinneren
zu initiierende Ionisationsvorgang auf vorteilhafte Weise mit Hilfe
von sichtbarer Strahlung, also Licht erzielen.
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Die
Erzeugerstation weist dazu eine Vielzahl von UV-C-Licht emittierenden
Leuchtmitteln auf, mit Hilfe denen stets eine vorteilhaft einfache
Erzeugung von ionisierender Strahlung möglich ist. Der abgegebene Anteil
der Ultraviolettstrahlung weist einen entsprechend hohen Energiegehalt
auf, um den Ionisationsvorgang überhaupt
in Gang zu setzen bzw. ablaufen zu lassen. Es sind mehrere UVC-Licht
emittierende Leuchtmittel einzusetzen, die den Innenraum der Kammer
stets vorteilhaft ausleuchten und somit ein wirksamer, als Photooxidation
ablaufender Ionisationsvorgang stattfinden kann. Die Anzahl der
eingesetzten Leuchtmittel richtet sich insbesondere nach der Größe und der
Form der als Desinfektionskammer ausgebildeten Vorrichtung. Es ist
zum Beispiel denkbar, daß die
Kammer eine zylindrische oder kubusartige Form aufweist.
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Die
Leuchtmittel sind auf der Innenseite wenigstens einer der Kammerwände in vorbestimmten Abständen zueinander
angeordnet. Die Anordnung der Leuchtmittel erfolgt vorzugsweise
auf den Innenseiten zumindest der Kammerwände, welche unmittelbar an
eine Kammerwand mit einer Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung angrenzen, so daß eine vorteilhafte
Ausleuchtung des gesamten Kammerinneren durch das mittels der UV-C-Strahler
abgegebene Licht gewährleistet
ist. Abgeschattete Bereiche auf der Oberfläche des zu desinfizierenden
Gegenstandes lassen sich demzufolge mit Vorteil vermeiden, wodurch
die desinfizierende Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter verbessert
ist.
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Die
Kammer weist im Inneren einen Aufstellboden für den zu reinigenden Gegenstand
auf, welcher für
Strahlung durchlässig
ausgebildet ist. Mit dem Einsatz eines vorzugsweise relativ stabil
ausgebildeten Aufstellbodens, welcher beispielsweise aus Acrylglas
ausgebildet sein kann, ist somit das Einbringen von Gegenständen mit
einer relativ hohen Masse möglich.
Gleichzeitig werden die bruchempfindlichen Leuchtmittel durch den
Aufstellboden vor einer möglichen
Beschädigung
geschützt,
wodurch eine vorteilhaft betriebssichere Langzeitfunktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegeben ist. Über den
Aufstellboden läßt sich
der zu reinigende Gegenstand bevorzugt im Zentrum des Kammerinneren
anordnen, was eine nahezu gleichmäßige Reinigungswirkung auf
der Oberfläche
des Gegenstandes bewirkt. Es ist zum Beispiel möglich, den Aufstellboden mit
einer Vielzahl von Rollen auszurüsten,
was die Eingabe und Entnahme des auf den Rollen beweglich gelagerten
Gegenstandes in oder aus dem Kammerinneren erleichtert. Es ist dabei
darauf zu achten, daß die
eingesetzten Rollen aus einem transparenten Werkstoff gefertigt
sind, um eine Abschattung der unmittelbar mit den Rollen in Berührung stehenden Oberflächenbereiche
des Gegenstandes zu vermeiden.
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Darüber hinaus
ist die Kammer an ihrer Außenseite
mit einem Einbaurahmen zum Einsetzen in eine Öffnung einer Gebäudewand
ausgerüstet,
wodurch sich die Vorrichtung relativ platzsparend zum Beispiel in
einer Stallanlage unterbringen bzw. aufstellen läßt. Das Einsetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in das Mauerwerk der Gebäudewand
hat des weiteren den Vorteil, daß die Kammer in einer Höhe positioniert
werden kann, die eine vorteilhaft einfache Handhabung bzw. Bedienung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sicherstellt. Die Notwendigkeit des Einsatzes eines die Kammer aufnehmenden
Tragegestells ist dementsprechend nicht gegeben, wodurch die konstruktive
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zudem auf vorteilhafte Weise vereinfacht ist.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zwei
einander gegenüberliegende
Kammerwände
jeder Kammer eine Eingabe- oder Entnahmeöffnung aufweisen, welche jeweils
mittels einem Verschlußelement
verschließbar sind.
Durch eine derartig erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung
in Kombination mit der Anordnung in einer Gebäudewand des Gebäudes läßt sich eine
schleusenartige Funktion der Desinfektionskammer erzielen. Eine
der Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung
ist dementsprechend in dem möglicherweise mit
Krankheitserregern belasteten „schwarzen" Bereich angeordnet
und die andere, insbesondere nur zur Entnahme dienende Öffnung ist
vom hygienisch reinen, „weißen" Bereich des Gebäudes aus
zu erreichen. Die Kammer wird somit vom „schwarzen" Bereich aus mit dem zu reinigenden
Gegenstand oder Gegenständen,
wie zum Beispiel Werkzeugen, über die Öffnung in
der Kammerwand bestückt
und danach die Kammerwand durch des Verschlußelement verschlossen. Nach
Abschluß des
Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorganges innerhalb der Kammer läßt sich
das Verschlußelement
im sterilen Bereich des Gebäudes öffnen und
der darin befindliche Gegenstand bzw. die Gegenstände können dem
Kammerinneren entnommen werden. Die Möglichkeit auf diesem Wege in
einem als Stallanlage dienenden Gebäude eine Kontamination des
sterilen Bereiches durch Keime oder Bakterien und dadurch eine Erkrankung
der beispielsweise darin gehaltenen Zuchttiere zu verursachen, ist
somit nunmehr nahezu ausgeschlossen.
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Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
die Öffnungen
in zwei aneinandergrenzenden Kammerwänden vorzusehen, welche in
einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sein können.
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Wenigstens
eines der Verschlußelemente
ist als ein an einer der Kammerwände
schwenkbeweglich angelenktes Klappenteil ausgebildet, worüber eine
konstruktiv einfache Möglichkeit
zur Ausgestaltung des die Kammeröffnungen
verschließenden Verschlußelementes
gewährleistet
ist. Das Klappenteil bildet mit seiner Anlagefläche mit der die Öffnung ausbildenden
Kammerwand insbesondere eine abdichtende Funktion aus, so daß der Austritt
der im Inneren der Desinfektionskammer erzeugten ionisierenden Strahlung
mit Vorteil verhindert ist. Das Klappenteil ist über wenigstens ein Drehlager
mit der jeweils zugeordneten Kammerwand verbunden, dessen Rotationsachse
vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist und somit das Klappenteil
einen beliebigen Öffnungswinkel
einnehmen kann.
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Eine
alternative Möglichkeit
sieht vor, daß mindestens
eines der Verschlußelemente
mittels einer Linearführung
schubladenartig an der Kammerwand gehalten ist, so daß für bestimmte
Verschlußelemente,
die aufgrund ihrer Breite nicht mehr schwenkbeweglich aufgenommen
werden können, eine
verbesserte, mit Vorteil gleichmäßig verteilte Krafteinleitung
an der Kammerwand gegeben ist. Jedes schubladenartig gehaltene Verschlußelement kann
zu diesem Zweck über
mehrere die Linearführung
ausbildende Gleitflächen
oder Schienen gehalten sein, welche bevorzugt etwa senkrecht zur
Flächenebene
des Verschlußelementes
ausgerichtet sind.
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Des
weiteren ist vorgesehen, das schubladenartig gehaltene Verschlußelemente
mit einem beweglich gelagerten Teil des Aufnahmebodens zu verbinden.
Mit Hilfe eines derartig ausgebildeten Verschlußelementes ist neben einem
optimalen Verschluß einer
jeweiligen Eingabe- bzw. Entnahmeöffnung gleichzeitig eine vorteilhafte
Lösung
zum Einbringen bzw. Entnehmen eines in der Desinfektionskammer zu
reinigenden bzw. gereinigten Gegenstandes gegeben. Beim Herausziehen
des schubladenartig gehaltenen Flächenteiles vollzieht der mit
dem Verschlußelement
verbundene Teil des Aufnahmebodens zuerst eine Bewegung in vertikaler
Richtung, so daß die
darüber
gebildete Aufnahme- bzw. Ablagefläche den Gegenstand zuerst anhebt
und dann aus der Kammer herausbewegt werden kann.
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Jedem
Verschlußelement
ist ein Verriegelungsmechanismus zugeordnet, welcher stets eine vorteilhafte
Sicherung des Verschlußelementes
in seiner Schließstellung
bewirkt und somit ein selbsttätiges Öffnen eines
der Verschlußelemente
mit Vorteil verhindert ist. Der Verriegelungsmechanismus, welcher
sich beispielsweise auch von Hand betätigen läßt, kann gegebenenfalls mit
einem zur Handhabung des Verschlußelementes dienenden Betätigungsorgan
kombiniert sein. Bei einer manuellen Betätigung des Betätigungsorgans
kann zum Beispiel ein den Verriegelungsmechanismus ausbildender und
im Verschlußelement
geführter
Riegel aus einer Aufnahme im Bereich der Öffnung der Kammerwand ausrücken, wodurch
beispielsweise eine Schwenkbewegung des Verschlußelementes möglich ist.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder
Verriegelungsmechanismus wenigstens einen Magnetschalter aufweist, was
eine vorteilhafte Möglichkeit
zur Ausbildung einer Verriegelung darstellt. Durch den Einsatz eines Magnetschalters
ist zudem eine relativ einfache Handhabung des Verschlußelementes
der Desinfektionskammer gegeben. Durch einen mit dem Magnetschalter
kombinierten Riegel ist das Verschlußelement entweder in seiner
Schließstellung
vorteilhaft gesichert oder läßt sich
relativ einfach öffnen.
Der Magnetschalter wird insbesondere über ein elektrisches Signal
geschaltet, mit Hilfe dem der Magnetschalter in eine jeweils gewünschte Verriegelungs- oder
Entriegelungsstellung gebracht werden kann.
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Jeder
Magnetschalter ist über
eine zentrale Steuerungseinrichtung geschaltet, wodurch stets eine
vorteilhaft sichere Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet
ist. Durch die gesteuerte Verriegelung der Verschlußelemente
ist insbesondere ein unautorisierter Zugriff in das Kammerinnere
während
des laufenden Desinfektionsprozesses verhindert, wodurch Schäden bzw.
Verletzungen an Personen durch die austretende ionisierende Strahlung
mit Vorteil auszuschließen
sind. Die Steuerungseinrichtung kann vorzugsweise gleichzeitig zur
Umsetzung eines den Desinfektionsvorgang in seiner Abfolge bestimmenden
Programmes dienen.
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Die
Kammer ist insbesondere mit einem Gebläse für eine Umwälzung der vorzugsweise neben der
Strahlung gleichzeitig entstehenden freien Radikale, wie Ozon oder
dergleichen, im Inneren versehen. Die Verwendung eines Gebläses stellt
unter anderem eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur gleichmäßigen Verteilung des
entstehenden Ozons im Kammerinneren dar. Somit wird der zu reinigende Gegenstand
optimal von allen Seiten mit dem die Desinfektionswirkung verstärkenden
Ozon beaufschlagt. Der Anteil des im Kammerinneren entstehenden
Ozons wird insbesondere durch die Stärke der für die Erzeugung der Ultraviolettstrahlung
zum Einsatz kommenden Leuchtmittel bestimmt.
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Es
kann des weiteren vorgesehen sein, daß die Kammer mit einer Absaugeinrichtung
gekoppelt ist. Speziell bei der Erzeugung von Ozon im Kammerinneren
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es im Anschluß an
den Desinfektionsvorgang unerläßlich dieses über beispielsweise
eine Abluftleitung aus dem Kammerinneren zu entfernen. Die Kammer kann
zu diesem Zweck in einer der Kammerwandungen einen Durchbruch aufweisen,
an dem die Absaugeinrichtung über
die Abluftleitungen medienleitend angeschlossen ist. Mit dem Absaugen
des Ozons aus dem Kammerinnern kann speziell eine gesundheitliche
Beeinträchtigung
einer die Desinfektionskammer öffnenden
Person mit Vorteil vermieden werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen und/oder
Desinfizieren von Gegenständen,
und
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2:
eine Detailansicht des Kammerinneren der Vorrichtung nach 1.
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Mit 1 ist
eine Desinfektionskammer bezeichnet, die aus einem Kammerboden 2,
einer Kammerdecke 3 und seitlichen Kammerwänden 4, 5, 6, 7 ausgebildet
ist. Zur Eingabe und Entnahme eines zu desinfizierenden Gegenstandes 8 (2)
weist die Desinfektionskammer vorzugsweise in einander gegenüberliegenden
Kammerwänden 5, 7 je
eine Öffnung 9, 10 auf,
die jeweils von einem Verschlußelement 11, 12 verschließbar sind.
Ein die Eingabe- oder Entnahmeöffnung 9, 10 verschließendes Verschlußteil 11, 12 ist
aus zwei schwenkbeweglich angelenkten Klappenteilen 13, 14 ausgebildet,
wobei den beiden Klappenteilen 13, 14 ein nicht
dargestellter Verriegelungsmechanismus zugeordnet ist, der das Öffnen der Klappenteile
während
eines im Inneren der Desinfektionskammer 1 ablaufenden
Ionisationsvorganges verhindert. Der Verriegelungsmechanismus ist über eine
Steuerungseinrichtung geschaltet, deren Bedientafel 15 an
der Kammerwand 5 angeordnet ist.
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In 2 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Desinfektionskammer 1 dargestellt, um insbesondere
deren Aufbau im Kammerinneren zu verdeutlichen. Die Desinfektionskammer
weist einen Aufstellboden 16 für einen im Kammerinneren zu
reinigenden bzw. desinfizierenden Gegentand 8 auf. Der
Aufstellboden 16 ist insbesondere aus einer Vielzahl von Rollen 17, 17' ausgebildet,
welche die Eingabe und Entnahme von relativ schweren Gegenständen in das
Kammerinnere erleichtern sollen. Zur Erzeugung eines Ionisationsvorganges
im Kammerinneren sind insbesondere auf der Innenseite des Kammerbodens 2,
der Kammerdecke 3 und den seitlichen Kammerwände 4, 6 mehrere,
bevorzugt UV-C-Lichtemitierende Leuchtmittel 18, 18' angeordnet,
mit Hilfe denen im Kammerinneren ein Photooxidationsprozeß abläuft. Zum
Schutz vor Beschädigungen
der Leuchtmittel 18, 18' ist im Abstand zu diesen ein als
Schutzgitter ausgebildete Abdeckvorrichtung 19, 19' vorgesehen,
um mit Vorteil eine betriebssichere Langzeitfunktion der Desinfektionskammer 1 gewährleisten zu
können.