DE202020106180U1 - Desinfektionsmodul und Arbeitsplatzanordnung - Google Patents

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Abstract

Desinfektionsmodul (12) aufweisend
- ein auf einer Fläche (18) anordenbares Gehäuse (20),
- eine Antriebseinrichtung (24) zum Bewegen des Gehäuses (20) auf der Fläche (18),
- eine Luftumwälzeinrichtung (32) zum Führen von Luft durch das Gehäuse (20),
- eine in dem Gehäuse (20) angeordnete UV-Lichtquelle (26), vorzugsweise UV-C-Lichtquelle, zum Bestrahlen der Fläche (18) und der durch das Gehäuse (20) geführten Luft mit UV-Strahlung, vorzugsweise UV-C-Strahlung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmodul mit einer in einem Gehäuse angeordneten UV-Lichtquelle. Ferner betrifft die Erfindung eine Arbeitsplatzanordnung mit einem solchen Desinfektionsmodul.
  • Es ist hinlänglich bekannt, dass Krankheitserreger, wie beispielsweise Viren oder Bakterien, in Tröpfchen bzw. Aerosolen durch die Luft (sogenannte Tröpfcheninfektion) oder bei der Berührung von Gegenständen bzw. anderen Menschen (sogenannte Schmier- oder Kontaktinfektion) übertragen werden können. Insbesondere wenn sich mehrere Personen in demselben Raum aufhalten oder dieselben Gegenstände benutzen, besteht die Gefahr einer Übertragung von Krankheitserregern.
  • Weiterhin ist es grundsätzlich bekannt, dass UV-Licht Krankheitserreger abtöten bzw. inaktivieren kann. Die Krankheitserreger werden hierzu über eine hinreichende Dauer UV-Licht hinreichender Intensität ausgesetzt.
  • So ist es einerseits bekannt, zur Luftdesinfektion Luft an einer UV-Lichtquelle vorbei zu führen. Hierzu wurden Geräte vorgeschlagen, die in Innenräumen aufgestellt oder in Lüftungsanlagen integriert werden können. Der Betrieb solcher Geräte kann typischerweise während des Aufenthalts von Personen in dem betreffenden Raum erfolgen.
  • Andererseits ist es bekannt, Oberflächen mit UV-Licht zu bestrahlen, um diese zu desinfizieren. Kleinere Gegenstände mit zu desinfizierenden Oberflächen, wie beispielsweise chirurgisches Besteck oder Lebensmittelverpackungen, können hierzu in geschlossene Kammern eingebracht und dort mit UV-Licht bestrahlt werden. Zur Desinfektion von größeren Oberflächen können offene UV-Lichtquellen in der Nähe dieser Oberflächen betrieben werden, sodass die ausgesandte UV-Strahlung auf die Oberflächen trifft. Um Gesundheitsgefahren zu vermeiden, kann auf diese Weise eine Oberflächendesinfektion jedoch nur erfolgen, wenn sich keine Personen in dem Raum mit den zu desinfizierenden Oberflächen befinden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Infektionsgefahr insbesondere bei gemeinsamer Nutzung von Räumen und Gegenständen durch mehrere Personen zu verringern.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Desinfektionsmodul nach Anspruch 1 und eine Arbeitsplatzanordnung gemäß Anspruch 12. Die jeweiligen Unteransprüche und die Beschreibung geben vorteilhafte Ausführungsformen an.
  • Erfindungsgemäßes Desinfektionsmodul
  • Erfindungsgemäß ist ein Desinfektionsmodul vorgesehen. Das Desinfektionsmodul weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse ist auf einer Fläche anordenbar. Die Fläche kann eine Arbeitsfläche, beispielsweise eines Schreibtisches, einer Werkbank oder eines Labortisches, insbesondere für ein medizinisches Labor, sein. Ebenso kann die Fläche ein Boden, beispielsweise einer Fertigungshalle, einer Sporthalle oder eines Labors, insbesondere eines medizinischen Labors, sein.
  • Das Desinfektionsmodul weist eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Gehäuses auf der Fläche auf. Mit anderen Worten ermöglicht die Antriebseinrichtung es, das Gehäuse über die Fläche zu bewegen.
  • Die Antriebseinrichtung kann ein Zugmittel, beispielsweise einen Seilzug und/oder eine Kette, aufweisen. Das Zugmittel ist vorzugsweise umlaufend angeordnet, um das Desinfektionsmodul vorwärts und rückwärts bewegen zu können.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebseinrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen des Gehäuses bei der Bewegung auf der Fläche aufweisen. Die Führungseinrichtung kann eine Führungsschiene sein. Ein Zugmittel kann an oder in der Führungsschiene umlaufen.
  • Ferner weist das Desinfektionsmodul eine Luftumwälzeinrichtung zum Führen von Luft durch das Gehäuse auf. Mit anderen Worten ermöglicht die Luftumwälzeinrichtung es, Luft in das Gehäuse hinein zu leiten und Luft aus dem Gehäuse zu entlassen. Beim Eintritt in das Gehäuse ist die Luft potenziell mit Krankheitserregern belastet. Vor dem Austreten aus dem Gehäuse wird die Luft beim Betrieb des Desinfektionsmoduls grundsätzlich desinfiziert, d. h. es wird die Infektiosität allfällig vorhandener Krankheitserreger verringert.
  • Schließlich weist das Desinfektionsmodul eine UV-Lichtquelle auf. Die UV-Lichtquelle dient zum Bestrahlen der Fläche und der durch das Gehäuse geführten Luft. Die UV-Lichtquelle kann eine Gasentladungslampe, beispielsweise eine Quecksilberdampflampe, insbesondere eine Quarzlampe, aufweisen. Ebenso kann die UV-Lichtquelle eine UV-LED aufweisen. Im Betrieb gibt die UV-Lichtquelle UV-Strahlung (UV-Licht) mit einer Wellenlänge von höchstens 380 nm ab. Vorzugsweise ist die UV-Lichtquelle eine UV-C-Lichtquelle, die im Betrieb UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 280 nm abgibt. Die Wellenlänge der von der UV-Lichtquelle abgegebenen UV-Strahlung beträgt typischerweise wenigstens 100 nm.
  • Das erfindungsgemäße Desinfektionsmodul ermöglicht somit einerseits (in einem ersten Betriebsmodus) eine Desinfektion der Fläche. Hierzu wird das Desinfektionsmodul mittels der Antriebseinrichtung über die Fläche bewegt, welche währenddessen von der UV-Lichtquelle mit UV-Strahlung bestrahlt wird. Auf der Fläche vorhandene Krankheitserreger können dadurch zerstört oder inaktiviert werden.
  • Andererseits ermöglicht das erfindungsgemäße Desinfektionsmodul (in einem zweiten Betriebsmodus) eine Desinfektion von (Umgebungs-)Luft. Die Luft wird hierzu mittels der Luftumwälzeinrichtung durch das Gehäuse geführt, und innerhalb des Gehäuses von der UV-Lichtquelle mit UV-Strahlung bestrahlt. In der Luft mitgeführte Krankheitserreger können dadurch zerstört oder inaktiviert werden.
  • Typischerweise erfolgt zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder ein Desinfizieren der Fläche oder ein Desinfizieren von Luft. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, gleichzeitig die Fläche und durch das Gehäuse geführte Luft zu desinfizieren.
  • Das erfindungsgemäße Desinfektionsmodul ermöglicht es, mit derselben UV-Lichtquelle sowohl die Fläche als auch Luft zu desinfizieren. Insofern betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Verwendung einer in einem Gehäuse angeordneten UV-Lichtquelle zum Bestrahlen einer Fläche und von durch das Gehäuse geführter Luft mit UV-Strahlung.
  • Die UV-Lichtquelle ist vorteilhafterweise so in dem Gehäuse angeordnet, dass ein Austritt von UV-Strahlung nur zu der Fläche hin erfolgen kann. Damit ist ein Betrieb des Desinfektionsmoduls auch möglich, wenn sich Personen in der Nähe aufhalten. Das Gehäuse kann eine, vorzugsweise umlaufende, Abschirmung zur Anlage an der Fläche aufweisen. Hierdurch kann vermieden werden, dass Personen von UV-Strahlung getroffen werden, nachdem diese von der Fläche reflektiert wurde.
  • Das Desinfektionsmodul kann Rollen zum Verfahren des Desinfektionsmoduls auf der Fläche aufweisen. Die Rollen sind typischerweise an dem Gehäuse befestigt. Die Rollen können als Räder oder als Kugelrollen ausgebildet sein. Wenn Räder vorgesehen sind, wird eine Fahrtrichtung des Desinfektionsmoduls durch eine (momentane) Ausrichtung der Räder vorgegeben. Eines oder mehrere der Räder können lenkbar sein. Wenn Kugelrollen vorgesehen sind, wird die Fahrtrichtung des Desinfektionsmoduls durch eine momentane Drehrichtung der Kugelrollen besti m mt.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine der Rollen durch die Antriebseinrichtung antreibbar. Das Desinfektionsmodul kann dann besonders einfach über die Fläche bewegt werden. Insbesondere kann das Desinfektionsmodul auf verschiedenen Flächen eingesetzt werden, ohne dort Vorkehrungen für den Antrieb des Desinfektionsmoduls treffen zu müssen.
  • Die Luftumwälzeinrichtung kann einen Ventilator aufweisen. Vorzugsweise ist der Ventilator an einer Lufteinlassöffnung des Gehäuses angeordnet. Dies ist im Hinblick auf ein effizientes Umwälzen der Luft vorteilhaft.
  • Das Gehäuse kann eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen aufweisen. Vorzugsweise sind die Luftauslassöffnungen über eine Oberseite und/oder eine Vorderseite des Gehäuses verteilt angeordnet. Dadurch kann ein gleichmäßiger Austrag von gereinigter Luft mit geringer Strömungsgeschwindigkeit erreicht werden. Die Oberseite ist von der Fläche abgewandt am Gehäuse ausgebildet. Die Vorderseite ist beim Betrieb des Desinfektionsmoduls typischerweise einem Benutzer zugewandt.
  • Das Gehäuse kann einen Lichtauslass aufweisen, welcher ein direktes Bestrahlen der Fläche mittels der UV-Lichtquelle ermöglicht. Dies erhöht die Intensität der auf die Fläche treffenden UV-Strahlung. Dort allfällig vorhandene Krankheitserreger können dadurch besonders wirkungsvoll unschädlich gemacht werden. Der Lichtauslass kann eine Lichtauslassöffnung sein. Die UV-Strahlung trifft dann ungeschwächt auf die Fläche. Alternativ kann der Lichtauslass ein Lichtauslassfenster sein. Dadurch kann ein Austreten von durch das Gehäuse geführter Luft aus dem Lichtauslass vermieden werden, wenn das Desinfektionsmodul zur Luftdesinfektion eingesetzt wird. Das Desinfektionsmodul kann einen Verschluss für den Lichtauslass aufweisen. Beim Betrieb des Desinfektionsmoduls zur Luftdesinfektion kann der Lichtauslass mittels des Verschlusses verschlossen werden. Beschädigungen der Fläche durch lange andauernde Bestrahlung desselben Flächenbereichs können dadurch vermieden werden. Zudem kann der Verschluss einen unerwünschten Austritt von Luft aus dem Lichtauslass verhindern.
  • Das Gehäuse kann innenseitig zumindest abschnittsweise verspiegelt sein. Die UV-Lichtquelle kann insbesondere in einer verspiegelten Kammer des Gehäuses angeordnet sein. Die Verspiegelung kann dazu eingerichtet sein, UV-Strahlung, die von der UV-Lichtquelle von der Fläche weg abgegeben wird, auf die Fläche zurückwerfen. Die Verspiegelung kann mithin eine indirekte Bestrahlung der Fläche ermöglichen. Die reflektierte UV-Strahlung kann durch einen Lichtauslass zur zumindest anteilig direkten Bestrahlung der Fläche aus dem Gehäuse auf die Fläche fallen. Dies erhöht die Wirksamkeit des Desinfektionsmoduls bei der Flächendesinfektion. Alternativ oder zusätzlich kann die Verspiegelung dazu eingerichtet sein, UV-Strahlung im Inneren des Gehäuses, vorzugsweise mehrfach, hin- und her zu reflektieren. Dadurch kann die Intensität der UV-Strahlung im Inneren des Gehäuses vergrößert und somit die Wirksamkeit des Desinfektionsmoduls bei der Luftdesinfektion erhöht werden.
  • In dem Gehäuse kann eine Desinfektionskammer zur Aufnahme eines zu desinfizierenden Gegenstands ausgebildet sein. Die UV-Lichtquelle kann dann auch zur Desinfektion des Gegenstands verwendet werden. Der Gegenstand kann beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Schreibgerät oder ein Computereingabegerät sein.
  • Vorzugsweise weist die Desinfektionskammer zu der UV-Lichtquelle hin eine für UV-Strahlung durchlässige Wandung auf. Der Gegenstand der Desinfektionskammer kann dann von der UV-Lichtquelle direkt bestrahlt werden. Die für UV-Strahlung durchlässige Wandung kann insbesondere einen Boden und/oder eine Seitenwand der Desinfektionskammer bilden.
  • Das Gehäuse kann eine Klappe zum Öffnen und Verschließen der Desinfektionskammer aufweisen. Vorzugsweise ist eine Innenseite der Klappe spiegelnd ausgebildet. Durch Reflexion der UV-Strahlung an der verspielten Innenseite der Klappe kann der Gegenstand dann auch auf seiner von der UV-Lichtquelle abgewandten Seite bestrahlt und mithin desinfiziert werden.
  • Erfindungsgemäße Arbeitsplatzanordnung
  • in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch eine Arbeitsplatzanordnung. Die Arbeitsplatzanordnung weist eine Arbeitsplatte auf. Die Arbeitsplatte kann Teil eines Tisches, insbesondere eines Schreibtisches, einer Werkbank oder eines Labortisches, insbesondere für ein medizinisches Labor, sein. Die Arbeitsplatzanordnung weist ferner ein oben beschriebenes, erfindungsgemäßes Desinfektionsmodul auf. Das Desinfektionsmodul ist auf einer oberseitigen Fläche der Arbeitsplatte anordenbar. Die Richtungsangabe „oben“ bezieht sich hierbei auf eine Gebrauchsstellung der Arbeitsplatte. Beim Gebrauch der Arbeitsplatzanordnung, insbesondere während eines Betriebs des Desinfektionsmoduls der Arbeitsplatzanordnung, ist das Desinfektionsmodul auf der Arbeitsplatte angeordnet.
  • Das Desinfektionsmodul ermöglicht es, die Arbeitsplatte oberseitig zu desinfizieren. Hierzu kann das Desinfektionsmodul mittels der Antriebseinrichtung auf der Arbeitsplatte bewegt werden, während die UV-Lichtquelle die Arbeitsplatte bestrahlt. Eine solche Desinfektion der oberseitigen Fläche der Arbeitsplatte kann insbesondere bei einem Wechsel zwischen zwei Benutzern der Arbeitsplatzanordnung erfolgen. Die Gefahr einer Schmierinfektion von einem ersten auf einen nachfolgenden Benutzer kann dadurch wirkungsvoll verringert werden. Ferner kann eine solche Desinfektion der oberseitigen Fläche der Arbeitsplatte beispielsweise während einer Pause eines Benutzers der Arbeitsplatzanordnung erfolgen. Dies kann einer Ansammlung von Krankheitserregern auf der Arbeitsplatte vorbeugen.
  • Weiterhin ermöglicht es das Desinfektionsmodul, während einer Benutzung der Arbeitsplatzanordnung die (Umgebungs-)Luft zu desinfizieren. Die Luft kann hierzu mittels der Luftumwälzeinrichtung durch das Gehäuse geführt und im Inneren des Gehäuses von der UV-Lichtquelle bestrahlt werden. Insbesondere wenn mehrere Personen in demselben Raum zugegen sind, kann dadurch die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch Tröpfchen bzw. Aerosole verringert werden. Die Luftdesinfektion wird typischerweise durchgeführt, während die Arbeitsplatzanordnung benutzt wird, d. h. während an der Arbeitsplatte gearbeitet wird. Zudem kann die Luftdesinfektion durchgeführt werden, wenn sich Personen in einem Raum mit der Arbeitsplatzanordnung aufhalten, auch ohne dass unmittelbar an der Arbeitsplatte gearbeitet wird. Der Begriff des Arbeitens schließt hierbei alle Tätigkeiten ein, die an einer Arbeitsplatte ausgeübt werden können.
  • An der Arbeitsplatte kann eine Führungseinrichtung zum Führen des Desinfektionsmoduls über die Fläche vorgesehen sein. Dies vereinfacht es, dass Desinfektionsmodul über die Fläche zu bewegen. Insbesondere kann durch die Führungseinrichtung zuverlässig vermieden werden, dass das Desinfektionsmodul von der Arbeitsplatte herunterstürzt.
  • An der Arbeitsplatte kann ein Luftleitkanal vorgesehen sein, um desinfizierte Luft von dem Desinfektionsmodul zu einem Benutzer der Arbeitsplatzanordnung zu leiten. Hierzu kann ein Luftauslass an einem üblichen Aufenthaltsort des Benutzers während der Benutzung der Arbeitsplatzanordnung ausgebildet sein, beispielsweise an einer (dem Benutzer zugewandten) Frontseite der Arbeitsplatte. Der Benutzer kann mithin von desinfizierter Luft umspült werden. Dadurch wird die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Luft auf den Benutzer der Arbeitsplatzanordnung besonders wirkungsvoll verringert.
  • Vorzugsweise verläuft der Luftleitkanal zumindest abschnittsweise durch die Arbeitsplatte. Dies ermöglicht eine platzsparende Integration des Luftleitkanals in die Arbeitsplatte.
  • Die Arbeitsplatte kann einen Einlassabschnitt zum Einlassen von desinfizierter Luft aus dem Desinfektionsmodul in den Luftleitkanal aufweisen. Der Luftleitkanal verläuft mithin zumindest im Bereich des Einlassabschnitts durch die Arbeitsplatte. Beim Betrieb des Desinfektionsmoduls zur Luftdesinfektion befindet sich dieses dann grundsätzlich im Bereich des Einlassabschnitts. Wenn das Desinfektionsmodul einen Lichtauslass in Form einer Lichtauslassöffnung aufweist, kann durch diese Lichtauslassöffnung desinfizierte Luft aus dem Desinfektionsmodul in den Luftleitkanal eingeleitet werden. Dies vereinfacht das Zusammenwirken des Desinfektionsmoduls mit der Arbeitsplatte bzw. dem Luftleitkanal. Eine an der oberseitigen Fläche der Arbeitsplatte anliegende Abschirmung des Gehäuses kann dabei einen Leckagestrom zwischen dem Gehäuse und der Arbeitsplatte verringern oder vorzugsweise vermeiden. Die zielgerichtete Abgabe der desinfizierten Luft wird dadurch weiter verbessert.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Erfindungsgemäß können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Arbeitsplatzanordnung mit einem erfindungsgemäßen Desinfektionsmodul, welches auf einer oberseitigen Fläche einer Arbeitsplatte eines Tisches verfahrbar ist, in einer schematischen Perspektivansicht;
    • 2 das auf der Arbeitsplatte angeordnete Desinfektionsmodul der Arbeitsplatzanordnung von 1 in einer schematischen Seitenansicht;
    • 3 das auf der Arbeitsplatte angeordnete Desinfektionsmodul der Arbeitsplatzanordnung von 1 in einer schematischen Schnittansicht;
    • 4 eine erfindungsgemäße Arbeitsplatzanordnung mit einem erfindungsgemäßen Desinfektionsmodul, welches auf einer oberseitigen Fläche einer Arbeitsplatte eines Tisches durch eine Führungseinrichtung geführt ist, in einer schematischen Aufsicht;
    • 5 eine erfindungsgemäße Arbeitsplatzanordnung mit einem erfindungsgemäßen Desinfektionsmodul, welches eine Desinfektionskammer zur Desinfektion eines Gegenstandes aufweist, in einer schematischen Perspektivansicht;
    • 6 das Desinfektionsmodul der Arbeitsplatzanordnung von 5 in einer schematischen Schnittansicht;
    • 7 eine erfindungsgemäße Arbeitsplatzanordnung mit einem erfindungsgemäßen Desinfektionsmodul und einer Arbeitsplatte, in welche ein Luftleitkanal integriert ist, durch den desinfizierte Luft von dem Desinfektionsmodul zu einem Benutzer der Arbeitsplatzanordnung geleitet werden kann, in einer schematischen Perspektivansicht;
    • 8 die Arbeitsplatzanordnung von 7 in einer schematischen Seitenansicht.
  • 1 zeigt eine Arbeitsplatzanordnung 10. Die Arbeitsplatzanordnung 10 weist ein Desinfektionsmodul 12 auf. Die Arbeitsplatzanordnung 10 weist ferner eine Arbeitsplatte 14 auf. Die Arbeitsplatte 14 ist hier Teil eines Tisches 16, beispielsweise eines Schreibtisches. Das Desinfektionsmodul 12 ist auf einer oberseitigen Fläche 18 der Arbeitsplatte 14 angeordnet.
  • Das Desinfektionsmodul 12 weist ein Gehäuse 20 auf. Das Desinfektionsmodul 12 ist auf der Fläche 18 verfahrbar. Hierzu sind an dem Gehäuse 20 Rollen 22, hier in Form von Rädern, angebracht, siehe auch 2. Um das Desinfektionsmodul 12 über die Fläche 18 zu bewegen ist eine Antriebseinrichtung 24 vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 24 ist hier mit einem Elektromotor an wenigstens einer der Rollen 22 ausgebildet.
  • Das Desinfektionsmodul 12 weist eine UV-Lichtquelle 26 auf, siehe 3. Die UV-Lichtquelle 26 kann beispielsweise eine (hier nur stark abstrahiert dargestellte) Leuchtdiode zur Abgabe von UV-C-Strahlung sein. Die UV-Lichtquelle 26 kann von einer Verspiegelung 27 umgeben sein.
  • Zur Desinfektion der Fläche 18 wird das Desinfektionsmodul 12 auf der Arbeitsplatte 14 bewegt, während die UV-Lichtquelle 26 UV-Strahlung abgibt. Die UV-Strahlung tritt durch einen Lichtauslass 28 aus dem Gehäuse 20 aus und trifft sodann auf die Fläche 18. Der Lichtauslass 28 ist hier als eine Lichtauslassöffnung 28a in dem Gehäuse 20 ausgebildet.
  • An dem Gehäuse 20 kann eine umlaufende Abschirmung 30 angebracht sein. Die Abschirmung 30 kann einen Spalt zwischen dem Gehäuse 20 und der Fläche 18 überbrücken und an der Fläche 18 anliegen. Personen, die sich in der Umgebung der Arbeitsplatzanordnung 10 aufhalten, werden dadurch vor potenziell von der Fläche 18 reflektierter UV-Strahlung geschützt. In den 1 und 2 ist die Abschirmung 30 der Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellt.
  • Das Desinfektionsmodul 12 weist eine Luftumwälzeinrichtung 32 auf, siehe auch 1 und 2. Die Luftumwälzeinrichtung 32 dient dazu, Luft aus einer Umgebung des Desinfektionsmoduls 12 in das Gehäuse 20 zu fördern, dort an der UV-Lichtquelle 26 vorbeizuführen und sodann wieder in die Umgebung zu entlassen. Die Luftumwälzeinrichtung 32 kann einen Ventilator 34 aufweisen. Vorliegend ist an zwei einander gegenüberliegenden Lufteinlassöffnungen 36 des Gehäuses 20 jeweils ein Ventilator 34 angeordnet. Um die durch die UV-Strahlung desinfizierte Luft in die Umgebung abzugeben, weist das Gehäuse wenigstens eine Luftauslassöffnung 38 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform des Desinfektionsmoduls 12 sind eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen 38 an einer Oberseite 40 und an einer Vorderseite 42 des Gehäuses 20 verteilt angeordnet. Auch an einer Rückseite 43 können Luftauslassöffnungen vorgesehen sein.
  • 4 zeigt eine weitere Arbeitsplatzanordnung 10 mit einem Desinfektionsmodul 12 und einer Arbeitsplatte 14. Die in 4 gezeigte Arbeitsplatzanordnung 10 entspricht im Wesentlichen der in den 1 bis 3 gezeigten Arbeitsplatzanordnung 10. Insofern sei auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
  • Die Arbeitsplatzanordnung 10 von 4 weist zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten eine Führungseinrichtung 44 auf. Die Führungseinrichtung 44 ist hier als eine Führungsschiene ausgebildet. Die Führungseinrichtung 44 kann an der Arbeitsplatte 14 befestigt sein. Die Führungseinrichtung 44 definiert eine Bewegungsrichtung 46 des Desinfektionsmoduls 12 bei dessen Bewegung auf der Fläche 18.
  • Die 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform einer Arbeitsplatzanordnung 10 mit einem Desinfektionsmodul 12 und einer Arbeitsplatte 14. Auch hier ist die Arbeitsplatte 14 Teil eines Tisches 16, beispielsweise eines Schreibtisches. Das Desinfektionsmodul 12 ist auf einer oberseitigen Fläche 18 der Arbeitsplatte 14 angeordnet.
  • Anders als bei den in den 1 bis 3 sowie 4 gezeigten Ausführungsformen ist ein Gehäuse 20 des Desinfektionsmoduls 12 bei der Ausführungsform gemäß den 5 und 6 nicht langgestreckt, sondern kompakt gestaltet. Um die gesamte Fläche 18 zu desinfizieren, kann das Desinfektionsmodul 12 entlang einer mäanderförmig Bahn 48 auf der Arbeitsplatte 14 bewegt werden. Das Desinfektionsmodul 12 weist hierzu Rollen 22 in Form von allseitig drehbaren Kugelrollen auf. Über eine nicht im Einzelnen dargestellte Antriebseinrichtung 24 können die Rollen 22 angetrieben werden, um das Desinfektionsmodul 12 in beliebigen Richtungen auf der Fläche 18 zu verfahren oder zu drehen.
  • Im Inneren des Gehäuses 20 ist eine UV-Lichtquelle 26 angeordnet, siehe 6. Bei der Desinfektion der Fläche 18 tritt von der UV-Lichtquelle 26 abgegebene UV-Strahlung durch einen Lichtauslass 28 aus dem Gehäuse 20 aus. Der Lichtauslass 28 ist hier als ein Lichtauslassfenster 28b ausgebildet.
  • Zur Desinfektion von (Umgebungs-)Luft weist das Desinfektionsmodul 12 eine Luftumwälzeinrichtung 32 auf. Mittels Ventilatoren 34 (vergleiche 5) kann Luft aus der Umgebung durch Lufteinlassöffnungen 36 in das Gehäuse 20 gefördert werden. Dort wird die Luft von der UV-Lichtquelle 26 mit UV-Strahlung bestrahlt. Die derart desinfizierte Luft tritt sodann aus Luftauslassöffnungen 38 aus dem Gehäuse 20 aus. Die Luftauslassöffnungen 38 sind bei der dargestellten Ausführungsform über einen oberseitigen Teilbereich des Gehäuses 20 verteilt angeordnet. Alternativ oder zusätzlich könnten beispielsweise auch am Umfang des Gehäuses 20 Luftauslassöffnungen vorgesehen sein.
  • Das Desinfektionsmodul 12 weist hier ferner eine Desinfektionskammer 50 zur Aufnahme eines zu desinfizierenden Gegenstands 52 auf. Zu der UV-Lichtquelle 26 hin ist die Desinfektionskammer 50 durch eine für UV-Strahlung transparente Wandung 53 begrenzt.
  • Das Gehäuse 20 weist eine Klappe 54 zum Öffnen bzw. Verschließen der Desinfektionskammer 50 auf. Bei geöffneter Klappe 54 kann der Gegenstand 52 in die Desinfektionskammer 50 eingelegt bzw. aus der Desinfektionskammer 50 entnommen werden. Bei geschlossener Klappe 54 kann der Gegenstand 52 in der Desinfektionskammer 50 durch Bestrahlen mit UV-Strahlung von der UV-Lichtquelle 26 desinfiziert werden. Ein Betrieb der UV-Lichtquelle 26 ist grundsätzlich nur bei geschlossener Klappe 54 möglich. Um von allen Seiten UV-Strahlung auf den Gegenstand 52 zu richten, kann eine Innenseite 56 der Klappe 54 spiegelnd ausgebildet sein. Auch Seitenwandabschnitte der Desinfektionskammer 50 können verspiegelt sein.
  • Die bei dem Desinfektionsmodul 12 gemäß den 5 und 6 gezeigte Desinfektionskammer 50 für einen Gegenstand 52 könnte auch bei den zuvor beschriebenen Desinfektionsmodulen 12, vergleiche 1 bis 3 sowie 4, vorgesehen sein.
  • Die 7 und 8 zeigen eine vierte Ausführungsform einer Arbeitsplatzanordnung 10 mit einem Desinfektionsmodul 12 und einer Arbeitsplatte 14. Die Arbeitsplatte 14 ist wiederum Teil eines Tisches 16, beispielsweise eines Schreibtisches. Das Desinfektionsmodul 12 ist auf einer oberseitigen Fläche 18 der Arbeitsplatte 14 angeordnet.
  • Das in den 7 und 8 gezeigte Desinfektionsmodul 12 entspricht in Aufbau und Funktionsweise im Wesentlichen dem in den 1 bis 3 gezeigten Desinfektionsmodul 12. Insofern sei auf die obige Beschreibung verwiesen; nachfolgend werden vorrangig die Unterschiede erläutert. Das Desinfektionsmodul 12 weist im Inneren seines Gehäuses 20 eine hier nicht näher dargestellte UV-Lichtquelle 26 auf. Das Desinfektionsmodul 12 kann quer und entlang seiner Haupterstreckungsrichtung auf der Arbeitsplatte 14 verfahren werden. Um UV-Strahlung auf die Fläche 18 zu richten, weist das Desinfektionsmodul 12 einen Lichtauslass 28 in Form einer Lichtauslassöffnung 28a auf (hier nicht im Einzelnen dargestellt, vergleiche 3). Eine Luftumwälzeinrichtung 32 umfasst auch hier Ventilatoren 34 an Luftauslassöffnungen 36 sowie eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen 38. Die Luftauslassöffnungen 38 können an einer Vorderseite 42 des Desinfektionsmoduls 12 vorgesehen sein.
  • Die Arbeitsplatzanordnung 10 weist hier ferner einen Luftleitkanal 58 auf. Der Luftleitkanal 58 dient dazu, desinfizierte Luft von dem Desinfektionsmodul 12 zu einem Benutzer (nicht dargestellt) der Arbeitsplatzanordnung 10 zu leiten. Der Luftleitkanal 58 verläuft hier abschnittsweise unterhalb der Arbeitsplatte 14 und abschnittsweise innerhalb der Arbeitsplatte 14 (letzteres ist in 8 gestrichelt dargestellt).
  • Der Luftleitkanal 58 mündet hier in einen mehrflutigen Luftauslass 60 an einer Frontseite 62 der Arbeitsplatte 14. Ein Benutzer der Arbeitsplatzanordnung 10 befindet sich typischerweise im Bereich des Luftauslasses 60 vor der Frontseite 62.
  • Das Desinfektionsmodul 12 befindet sich in den 7 und 8 über einem Einlassabschnitt 64 des Luftleitkanals 58. In dieser Position des Desinfektionsmoduls 12 erfolgt eine Desinfektion von (Umgebungs-)Luft. Die desinfizierte Luft wird dabei einerseits durch die Luftauslassöffnungen 38 im Gehäuse 20 des Desinfektionsmoduls 12 ausgeblasen. Andererseits wird die desinfizierte Luft durch die Lichtauslassöffnung 28a in den Luftleitkanal 58 eingeleitet. Der Luftleitkanal 58 führt die desinfizierte Luft zu dem Benutzer an der Frontseite 62.
  • Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer UV-Lichtquelle 26 zur Flächendesinfektion und zur Luftdesinfektion sowie ein Desinfektionsmodul 12, das eine solche Verwendung ermöglicht. Die UV-Lichtquelle 26 ist in einem Gehäuse 20 des Desinfektionsmoduls 12 angeordnet. Mittels einer Luftumwälzeinrichtung 32 kann Luft an der UV-Lichtquelle 26 vorbeigeführt und nach dem Bestrahlen mit UV-Strahlung in eine Umgebung abgegeben werden. Zur Flächendesinfektion verfügt das Desinfektionsmodul 12 über eine Antriebseinrichtung 24, mittels welcher die UV-Lichtquelle 26 über die zu desinfizierende Fläche 18 bewegt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Arbeitsplatzanordnung
    12
    Desinfektionsmodul
    14
    Arbeitsplatte
    16
    Tisches
    18
    Fläche
    20
    Gehäuse
    22
    Rollen
    24
    Antriebseinrichtung
    26
    UV-Lichtquelle
    27
    Verspiegelung
    28
    Lichtauslass
    28a
    Lichtauslassöffnung
    28b
    Lichtauslassfenster
    30
    Abschirmung
    32
    Luftumwälzeinrichtung
    34
    Ventilator
    36
    Lufteinlassöffnungen
    38
    Luftauslassöffnung
    40
    Oberseite
    42
    Vorderseite
    43
    Rückseite
    44
    Führungseinrichtung
    46
    Bewegungsrichtung
    48
    Bahn
    50
    Desinfektionskammer
    52
    Gegenstand
    53
    Wandung
    54
    Klappe
    56
    Innenseite
    58
    Luftleitkanal
    60
    Luftauslass
    62
    Frontseite
    64
    Einlassabschnitt

Claims (15)

  1. Desinfektionsmodul (12) aufweisend - ein auf einer Fläche (18) anordenbares Gehäuse (20), - eine Antriebseinrichtung (24) zum Bewegen des Gehäuses (20) auf der Fläche (18), - eine Luftumwälzeinrichtung (32) zum Führen von Luft durch das Gehäuse (20), - eine in dem Gehäuse (20) angeordnete UV-Lichtquelle (26), vorzugsweise UV-C-Lichtquelle, zum Bestrahlen der Fläche (18) und der durch das Gehäuse (20) geführten Luft mit UV-Strahlung, vorzugsweise UV-C-Strahlung.
  2. Desinfektionsmodul (12) nach Anspruch 1 weiterhin aufweisend Rollen (22) zum Verfahren des Desinfektionsmoduls (12) auf der Fläche (18).
  3. Desinfektionsmodul (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Rollen (22) durch die Antriebseinrichtung (24) antreibbar ist.
  4. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftumwälzeinrichtung (32) einen Ventilator (34) aufweist, der vorzugsweise an einer Lufteinlassöffnung (36) des Gehäuses (20) angeordnet ist.
  5. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen (38) aufweist, die vorzugsweise über eine Oberseite (40) und/oder eine Vorderseite (42) des Gehäuses (20) verteilt angeordnet sind.
  6. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) einen Lichtauslass (28), insbesondere eine Lichtauslassöffnung (28a) oder ein Lichtauslassfenster (28b), aufweist, welcher ein direktes Bestrahlen der Fläche (18) mittels der UV-Lichtquelle (26) ermöglicht.
  7. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) innenseitig zumindest abschnittsweise verspiegelt ist.
  8. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) eine, vorzugsweise umlaufende, Abschirmung (30) zur Anlage an der Fläche (18) aufweist.
  9. Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (20) eine Desinfektionskammer (50) zur Aufnahme eines zu desinfizierenden Gegenstands (52) ausgebildet ist.
  10. Desinfektionsmodul (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionskammer (50) zu der UV-Lichtquelle (26) hin eine für UV-Strahlung durchlässige Wandung (53) aufweist.
  11. Desinfektionsmodul (12) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) eine Klappe (54) zum Öffnen und Verschließen der Desinfektionskammer (50) aufweist, vorzugsweise wobei eine Innenseite (56) der Klappe (54) spiegelnd ausgebildet ist.
  12. Arbeitsplatzanordnung (10) aufweisend eine Arbeitsplatte (14) und ein Desinfektionsmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches auf einer oberseitigen Fläche (18) der Arbeitsplatte (14) anordenbar ist.
  13. Arbeitsplatzanordnung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Arbeitsplatte (14) eine Führungseinrichtung (44) zum Führen des Desinfektionsmoduls (12) über die Fläche (18) vorgesehen ist.
  14. Arbeitsplatzanordnung (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Arbeitsplatte (14) ein Luftleitkanal (58) vorgesehen ist, um desinfizierte Luft von dem Desinfektionsmodul (12) zu einem Benutzer der Arbeitsplatzanordnung (10) zu leiten, vorzugsweise wobei der Luftleitkanal (58) zumindest abschnittsweise durch die Arbeitsplatte (14) verläuft.
  15. Arbeitsplatzanordnung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (14) einen Einlassabschnitt (64) zum Einlassen von desinfizierter Luft aus dem Desinfektionsmodul (12) in den Luftleitkanal (58) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2606755A (en) * 2021-05-20 2022-11-23 Raftis Nicos System for preventing respiratory droplets to spread in a room.

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